DE4238739C2 - Kathode für die elektrolytische Raffination von Nichteisenmetallen, insbesondere Kupfer - Google Patents
Kathode für die elektrolytische Raffination von Nichteisenmetallen, insbesondere KupferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kathode für die elektrolytische Raf
fination von Nichteisenmetallen, insbesondere Kupfer, mit den
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Derarti
ge, z. B. aus der DE-PS 30 03 927 bekanntgewordene Kathoden werden
zur elektrolytischen Gewinnung von Nichteisenmetallen als Katho
denplatten verwendet, die vertikal in ein Elektrolytbad einge
hängt sind und an denen sich das Nichteisenmetall in Form einer
dünnen Schicht des praktisch chemisch reinen Metalls ablagert,
die dann nach Herausheben der Kathodenplatte aus dem Elektrolyt
bad abgestreift oder abgeschält wird. Diese Kathodenplatten, die
meist als "Ausgangsplatten" bezeichnet werden, bestehen aus zwei
separaten Bauteilen, nämlich der eigentlichen Ausgangsplatte und
der Hängeschiene, deren Verbindung durch Verschweißen der oberen
Kante der Ausgangsplatte mit der Unterseite der Hängeschiene
vorgenommen ist. Nachteilig hierbei ist, das aufwendige Herstel
len zweier Einzelteile und das Verbinden dieser beiden Einzel
teile durch zwei Schweißnähte, nämlich rechts und links der Aus
gangsplatte. Dies ist nicht nur durch das Herstellen von zwei
Einzelteilen, sondern auch durch das zeitaufwendige Verbinden
der beiden Einzelteile ein relativ teures Herstellungsverfahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
überwinden und demgemäß eine Kathode der eingangs genannten Art
weiterzuentwickeln.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Rennzeichen des Anspruchs 1 dadurch
gelöst, daß die Ausgangsplatte und die Hängeschiene aus einem
einzigen homogenen Plattenzuschnitt bestehen und die Hängeschie
ne durch Spanlosformung des oberen Bereichs der Ausgangsplatte
sowie der Endbereiche zu einem durchgehenden Rohr gebogen ist,
wobei die Rohrnaht durch kraftschlüssiges Verbinden
geschlossen ist.
Hierbei wird durch die einstückige Ausbildung von Ausgangsplat
te und Hängeschiene und durch die Ausbildung der Hängeschiene
als durchgehendes Rohr mit geschlossener Naht, das auch bei dem
relativ dünnen Plattenmaterial von 2 bis 5 mm ein ausreichendes
Widerstandsmoment gegen Durchbiegen erbringt, die erforderliche
Steifigkeit der Kathode gewährleistet.
Gemäß der US PS 4,262,130, Fig. 3 sind bereits Kathoden bekannt, die sich
jedoch von der anmeldungsgemäßen dadurch unterscheiden, dass
Ausgangsplatte und Hängeschiene offensichtlich getrennte Teile darstellen und
nicht aus einem Stück gefertigt sind.
Durch die US-PS 3298945 und 4882027 (EP-PS 0301115) sind zwar
Kathoden mit einer ebenen dünnwandigen im wesentlichen rechtec
kigen Ausgangsplatte aus elektrisch leitendem Material bekannt
geworden, bei denen der obere Bereich der Ausgangsplatte durch
Spanlosformung abgebogen ist, jedoch werden dort kein durchge
hendes Rohr mit geschlossener Naht, sondern über die Breite der
Ausgangsplatte verteilte Lappen oder Taschen gebildet, die nur
einen geringen "Selbsttrageeffekt" aufweisen und demgemäß nach
wie vor eine separate Trägerschiene erforderlich machen. Auch
treten dort Probleme bzgl. der elektrischen Leitfähigkeit auf.
In den Unteransprüchen sind mehrere vorteilhafte Ausführungs
formen des Gegenstandes der Erfindung gekennzeichnet. So gibt
der Anspruch 2 mehrere Querschnittsformen der erfindungsgemäßen
Hängeschiene an, die ein besonders großes Widerstandsmoment ge
gen Biegung aufweisen.
In Anspruch 3 ist eine auf dem vorliegenden Fachgebiet an sich
bekannte Maskierung der Seitenkanten der Ausgangsplatte gekenn
zeichnet, die das Abschälen des Metallbelags erleichtern soll.
Anspruch 5 kennzeichnet vorteilhafte Weiterbildungen der an
sich bekannten Maskierungen.
Der Anspruch 5 enthält eine Maßnahme zur Verbesserung des Strom
übergangs von der Hängeschiene auf die Stromschiene oder der
gleichen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die gesamte Kathode in Seitenansicht,
Fig. 1a und Fig. 1b Detailansichten in vergrößertem Maßstab
aus Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Kathode weist eine ebene recht
eckige Platte, die sogenannte "Ausgangsplatte" 1 aus rostfreiem
Stahl mit einer Dicke von etwa 2 bis 5 mm und einer am oberen
Rand der Ausgangsplatte 1 querverlaufenden, über die Seitenflan
ken der Ausgangsplatte 1 hinausragenden Hängeschiene 2 auf, wo
bei beide Teile aus einem einzigen Blechzuschnitt bestehen und
die Hängeschiene 2 durch Spanlosformung aus dem Blechzuschnitt
herausgeformt ist.
Die herausragenden Teile 2.1 der Hängeschiene 2 dienen als Trag
arme für die Ausgangsplatte 1, wenn diese in den Elektrolyten
(nicht dargestellt) eingehängt ist.
Um ein ausreichendes Widerstandsmoment der Hängeschiene 2 gegen
Durchbiegen zu erzielen, ist diese als Rohr - im vorliegenden
Ausführungsbeispiel mit hochkant-rechteckigem Querschnitt mit
abgerundeten Ecken - und vorzugsweise durch Schweißen geschlos
sener Rohrnaht 2.2 ausgebildet.
Im Bereich zwischen Hängeschiene 2 und Ausgangsplatte 1 sind
zwei Durchbrüche 3.1, 3.2 vorgesehen, die zum Erfassen der Katho
de durch die Hub- und Absenkelemente dienen.
An den rechtwinklig zur Hängeschiene 2 verlaufenden Kanten der
Ausgangsplatte 1 ist je eine Kantenschutzleiste 4.1 und 4.2 aus
Kunststoff befestigt.
Diese Kantenschutzleisten, die ein Ablagern von Metall an den
Randbereichen der Ausgangsplatte 1 verhindern sollen, reichen
vom unteren Rand der Ausgangsplatte 1 mindestens bis zu dem Be
reich der Linie N, bis zu welcher die Ausgangsplatte 1 beim
elektrolytischen Betrieb in das Elektrolytbad eingetaucht ist.
Im Querschnitt sind die Kantenschutzleisten 4.1, 4.2 etwa birnen
förmig gestaltet und weisen bei dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel einen Einschnitt 4.3 zur Aufnahme des Randbereichs der
Ausgangsplatte 1 auf.
Mit der Hängeschiene 2 oder nur an den herausragenden Teilen 2.1
ist ein Kontaktglied (nicht dargestellt) aus einem elektrisch
gut leitendem Material, vorzugsweise Kupfer, kraftschlüssig ver
bunden.
Claims (6)
1. Kathode für die elektrolytische Raffination von Nichteisenme
tallen, insbesondere Kupfer, mit einer ebenen dünnwandigen im
wesentlichen rechteckigen Ausgangsplatte aus elektrisch leiten
dem Material, insbesondere nichtrostendem Stahl, die mit einer
querverlaufenden, aus dem gleichen Material wie die Ausgangs
platte bestehenden Hängeschiene starr verbunden ist, deren End
bereiche über die Ausgangsplatte seitlich hinausragen und als
Tragarme für die Ausgangsplatte und für den Anschluß derselben
an die elektrische Zuleitung dienen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsplatte (1) und die Hängeschiene (2) aus einem
einzigen homogenen Plattenzuschnitt bestehen und die Hängeschie
ne (2) durch Spanlosformung des oberen Bereichs der Ausgangs
platte (1) sowie der Endbereiche (2.1) zu einem durchgehenden
Rohr gebogen ist, wobei die Rohrnaht (2.2) durch kraftschlüssi
ges Verbinden geschlossen ist.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hän
geschiene (2) im Querschnitt kreisrund, oval oder rechteckig,
insbesondere hochkant-rechteckig mit angerundeten Ecken, ausge
bildet ist.
3. Kathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die rechtwinklig zur Hängeschiene (2) verlaufenden Kanten der
Ausgangsplatte (1) mit an diesen befestigten Kantenschutzlei
sten (4.1, 4.2) aus elektrisch isolierendem Material, insbeson
dere Kunststoff, abgedeckt sind.
4. Kathode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
festigung unlösbar mittels Gießen, Spritzen, Tauchen oder Kle
ben vorgenommen ist.
5. Kathode nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hängeschiene (2) wenigstens an ihrem herausragenden Teil
(2.1), an dem die elektrische Zuleitung angeschlossen ist, mit
einem Kontaktglied aus gut elektrisch leitendem Material, insbe
sondere Kupfer, kraftschlüssig verbunden ist.
6. Kathode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
kraftschlüssige Verbindung durch Schweißen oder Sprengplattie
ren vorgenommen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238739 DE4238739C2 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Kathode für die elektrolytische Raffination von Nichteisenmetallen, insbesondere Kupfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238739 DE4238739C2 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Kathode für die elektrolytische Raffination von Nichteisenmetallen, insbesondere Kupfer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4238739A1 DE4238739A1 (de) | 1994-05-19 |
DE4238739C2 true DE4238739C2 (de) | 2000-04-20 |
Family
ID=6473074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924238739 Expired - Fee Related DE4238739C2 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Kathode für die elektrolytische Raffination von Nichteisenmetallen, insbesondere Kupfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4238739C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10148813A1 (de) * | 2001-10-02 | 2003-04-10 | Norddeutsche Affinerie | Elektrolysekathode |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4263120A (en) * | 1978-10-26 | 1981-04-21 | Norddeutsche Affinerie | Electrolytic cell for the recovery of nonferrous metals and improved anode therefor |
-
1992
- 1992-11-17 DE DE19924238739 patent/DE4238739C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4263120A (en) * | 1978-10-26 | 1981-04-21 | Norddeutsche Affinerie | Electrolytic cell for the recovery of nonferrous metals and improved anode therefor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4238739A1 (de) | 1994-05-19 |
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