DE2846200A1 - Angiotensin ii-derivate - Google Patents
Angiotensin ii-derivateInfo
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Description
Uns.Nr. 22166 Lu/Dj
G.D. Searle & Co.
Skokie, Ill.,V.St.A.
Skokie, Ill.,V.St.A.
Die Erfindung betrifft eine Gruppe von ,Angiotensin II-Derivaten
der allgemeinen Formel
Sar-Arg-Val-Tyr-Ile-His-Pro-NHCC02H (I)
in der R ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit 1-8
Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe darstellt, R1
ein Wasserstoff atom oder eine Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen
und Jeder der optisch aktiven Aminosäurereste in der stereochemischen L- oder DL-Konfiguration
vorliegt.
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Die Abkürzungen stellen Aminosäuren dar, die entsprechend den Nomenclaturregeln bezeichnet wurden, die von der
IUPAC-ΊυΒ Commission on Biochemical Nomenclature in
Archives of Biochemistry and Biophysics, Bd. 150, (1972), S. 1-8 veröffentlicht wurden.
Bevorzugte Verbindungen der Erfindung sind diejenigen der Formel I, bei denen sämtliche optisch aktiven Aminosäurereste
die stereochemische L-Konfiguration besitzen.
Spezielle Beispiele für Alkylgruppen, die von den Substituenten
R und R1 umfaßt werden, sind die Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-,
Octylgruppe sowie ihre" verzweigtkettigen Isomeren.
Die pharmakologisch verträglichen Säureadditionssalze werden
ebenfalls für die Zwecke der Erfindung von den Verbindungen der allgemeinen Formel I umfaßt. Derartige Säureadditionssalze
können von zahlreichen anorganischen oder organischen Säuren, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure,
ChIorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure,
Salpetersäure, Sulfaminsäure, Citronensäure,
Milchsäure, Brenztraubensäure, Oxalsäure,Maleinsäure, Bern
steinsäure, Weinsäure, Zimtsäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Gluconsäure, Ascorbinsäure und ähnlichen Säuren, abgeleitet werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird
vorteilhaft durch Verfahren erreicht, die gewöhnlich zur Synthese von Peptiden eingesetzt werden. Dabei wird die
C-endständige Aminosäure, die gegebenenfalls mit Schutzgruppen
substituiert ist, mit der entsprechenden N-geschützten Aminosäure umgesetzt, wobei das entsprechende,
N-geschützte Dipeptid erhalten wird. Anschließend erfolgt in ähnlicher Weise die Entfernung der N-Schutzgruppe da-
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durch, daß man eine Kupplung mit der N-geschützten Aminosäure
durchführt, die zur Herstellung des gewünschten Tripeptids benötigt wird. Diese Schrittfolge wird solange
wiederholt, bis das gewünschte Octapeptidderivat hergestellt ist. Das G-endständige <v, /&-Dehydroaminosäurederivat,
d.h. Dehydroalanin, Dehydrophenylalanin, Dehydroalkylalanin
und Dehydrodialkylalanin kann vor der Kupplungsreaktion,
wie in Beispiel 20 dargestellt, oder nach der Kupplungsreaktion, wie in Beispiel 14 dargestellt, hergestellt
werden.
Die vorstehend erwähnten Kupplungsverfahren werden vorzugsweise nach den üblichen organisch-chemischen Standardtechniken
durchgeführt, wobei jedes als Zwischenprodukt auftretende
Peptid, wie vorstehend beschrieben, hergestellt und vor der Kupplungsreaktion mit dem nächsten aktivierten
N-geschützten Aminosäureester abgetrennt wird. Andererseits kann diese Kupplungsschrittfolge auch nach der sogenannten
Festphasenpeptxdsynthese (solid phase peptide synthesis) durchgeführt werden. Bei diesem Verfahren wird
zuerst die gegebenenfalls N-geschützte, C-endständige
Aminosäure mit einem polymeren Träger, beispielsweise chlormethyliertes Copolystyrol - 1% Divinylbenzol-Polymer
umgesetzt, anschließend die N-Schutzgruppe entfernt und die Kupplungsreaktion in Gegenwart eines geeigneten Reaktionsmittels,
beispielsweise Dicyclohexylcarbodiimid, nacheinander jeweils mit der entsprechenden, N-geschützten
Aminosäure durchgeführt.
Die Verbindungen der Erfindung können ebenfalls dadurch hergestellt werden, daß man aktive Ester von N-geschützten
Peptidketten entsprechender Größe aneinanderkuppelt und
anschließend die Schutzgruppen entfernt. Die Peptidketten können wiederum durch eine schrittweise durchgeführte Syn-
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these, wie in den vorstehenden Absätzen beschrieben, erhalten werden.
Die Verbindungen der Erfindung gleichen Angiotensin II
mit Ausnahme der unnatürlichen Aminosäure an den N- und C-Endstellungen. Diese Verbindungen sind pharmakologische
Stoffe, die als Angiotensin-Inhibitoren besonders einsetzbar sind, und dadurch zusätzlich vorteilhaft, daß
sie Antagonist-Aktivität ohne die Agonist-Aktivität aufweisen.
Ihre inhibierende Eigenschaften werden mit dem folgenden Testverfahren erläutert:
Virginelle Charles River-Ratten mit einem Gewicht von 200-2 50 g werden 24 und 48 Stunden vor der Untersuchung
mit subcutanen Injektionen von Diethylstilböstrol, das in
Maisöl gelöst ist, mit einer Dosis von 1 mg/kg behandelt. Die Ratten werden durch Genickschlag getötet. Der Uterus
wird entnommen. Ein Teil der Uterushörner wird in einem 2 ml-Gewebebad angebracht, das eine modifizierte Tyrode-Lösung
enthält und bei einer Temperatur von 300C gehalten wird. Durch diese Lösung wird ein Gasstrom mit einem Gehalt
von 95 % Sauerstoff und 5 % Kohlendioxyd geblasen. Eine Reihe von Kontrollkontraktionen wird durch wechselseitige
Zugabe von Angiotensin II, antidiuretischem Hormon (ADH) und Bradykinin erzeugt. Anschließend wird eine
Lösung der Testverbindung anstelle der reinen Tyrode-Lösung eingesetzt. Die Testkontraktionen werden nach einer
Einstellungszeit von 15 oder 30 Minuten erhalten. Während
der Einstellungszeit werden zeitlich geregelte Kontraktionen
erzeugt, um den zeitlichen Ablauf der Agonistzugaben aufrecht zu erhalten. Es wird jeweils der Mittelwert von drei
Kontroll- und drei Test-Kontraktionen bestimmt, um die
mittlere prozentuale Änderung zu erhalten. Die Verbindung wird als aktiv beurteilt, wenn sie signifikant die Kontraktionen
senkt, die durch die Wirkung des Agonisten erzeugt wurden.
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Der Blutdruck wird an Charles River-Albinoratten gemessen, die mit Natriumpentobarbital (50 mg/kg) anästhesiert
und mit Phenoxybenzamin (30 mg/kg) und Propranolol (15 mg/kg) vorbehandelt wurden, wobei die Körpertemperatur
bei 32 0C gehalten wird. Der Druck wird an der Halsschlagader
mit einem P-100 linearem Aderdruck-Transducer, Physiograph
gemessen. In beide Jugularvenen sind Kanülen eingeführt. Die eine Vene wird für die Infusion der Antagonisten
benutzt, während die andere für Bolus-Injektionen von Angiotensin II verwendet wird. Eine Angiotensin II-Dosisreaktionskurve
wird vor jedem Test mit den Antagonisten bestimmt, so daß jedes Tier zugleich als seine eigene
Kontrolle dient. Eine zusätzliche Gruppe von Tieren wird zur Bestimmung der Auswirkungen einer 1 5-minütigen Placebo-Infusion
einer Kochsalzlösung auf Angiotensin II-Reaktionen getestet. Nach der Bestimmung der Angiotensin II-Dosisreaktionskurve
wird eine Placebo- oder Inhibitor-Infusion begonnen und 15 Minuten fortgeführt und während der zweiten
Dosisreaktion beibehalten. Unmittelbar nach der ersten 1 5-minütigen Infusionsdauer wird die Dosisreaktionskurve
wiederholt. Nachdem die zweite Dosisreaktionskurve erhalten wurde, wird die Infusion des Antagonisten gestoppt.
Anschließend werden bestimmte Dosen von Angiotensin II, die eine Reaktion von etwa 20-2 5 ml Quecksilbersäule während
der Kontrollzeit hervorrufen, in 10-15 Minuten Zeitabständen
solange injiziert, bis die Kontrollreaktion erhalten wird. Die Zeit, die nach der Infusion bis zum Erscheinen
der gleichen Reaktion benötigt wird, wird als Maßgabe für die Aktivitätsdauer des Antagonisten betrachtet. Die relative
Aktivität wird dadurch bestimmt, daß man das Verhältnis der berechneten Dosen vergleicht, die von den Dosisreaktionskurven
von Angiotensin II erhalten wird, daS zur Hebung des Blutdrucks 2 5 mm Quecksilbersäule vor und nach
Zugabe des Inhibitors nötig war.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
Es versteht sich von selbst, daß die Beispiele die Erfindung nicht beschranken. Dabei sind zahlreiche Änderungen
sowohl der eingesetzten Stoffe als auch der benutzten Methoden für den Fachmann klar. Bei diesen Beispielen
ist die Temperatur in 0C angegeben. Soweit nicht anders
angegeben, beziehen sich die Mengen der eingesetzten Stoffe auf Gewichtsteile. Die stereochemische Konfiguration jeder
der optisch aktiven Aminosäuren in den Beispielen ist die L- oder DL-Konfiguration.
21,7 g t-Butoxycarbonylvalin werden in 200 ml Methylenchlorid
gelöst. Dieser Lösung werden 22,2 ml N-Methylmorpholin
zugesetzt. Die.Lösung wird auf -70 0C abgekühlt
und anschließend mit 13,1 ml Isobutylchloroformiat versetzt.
Das Reaktionsgemisch wird anschließend auf -15 0C
erwärmt und weitere 5 Minuten gerührt. Nach dem erneuten Abkühlen auf -70 0C werden dem Reaktionsgemisch 23,2 g
Tyrosinmethylesterhydrochlorid zugesetzt. Man läßt das
Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur erwärmen und rührt anschließend 16 Stunden weiter. Danach wird das Gemisch
dreimal mit 0,5 m Kaliumbisulfat-und einmal mit Kochsalzlösung
extrahiert. Die Methylenchloridlösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das
Lösungsmittel wird abgedampft. Der erhaltene Rückstand wird in 200 ml Ethyläther gelöst. Die Xtherlösung wird
zu kaltem, rasch gerührten Skellysolve B zugesetzt. Der
weiße Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet. Als Produkt wird der t-Butoxycarbonylvalyltyrosinmethylester
erhalten.
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29,6 g t-Butoxycarbonylvalyltyrosinmethylester werden in
2 55 ml Essigsäure gelöst. Die erhaltene Lösung wird mit
128 ml 6nbhlorwasserstoffsäure in Dioxan versetzt. Man
läßt das Reaktionsgemisch 5 Minuten stehen. Anschließend wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt.
Der Rückstand wird mit Ethyläther zerrieben. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert, mit Ethyläther gewaschen
und im Vakuumofen bei 55 0C getrocknet. Es wird das Valyltyrosinmethylesterhydrochlorid erhalten.
21,5 g t-Butoxycarbonylnitroarginin werden in 200 ml
Methylenchlorid gelöst. Diese Lösung wird mit 15 ml N-Methylmorpholin
versetzt, auf -70 0C abgekühlt und mit 8,8 ml Chlorameisensäure-Isobutylester versetzt. Danach
wird das Reactionsgemisch auf -15 0C erwärmt und weitere
5 Minuten gerührt und wiederum auf -70°C abgekühlt. Dem Gemisch werden 22,3gValyltyrosinmethylesterhydrochlorid
zugesetzt. Anschließend läßt man das Reaktionsgemisch auf
Zimmertemperatur erwärmen und rührt weitere 16 Stunden
weiter. Danach wird das Gemisch dreimal mit 0,5 η Kaliumbisulfat-
und einmal mit Kochsalzlösung extrahiert. Die methylenchloridhaltige Lösung wird über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und anschließend filtriert. Danach wird das Lösungsmittel entfernt. Der erhaltene Niederschlag
wird in 200 ml Ethyläther gelöst. Die Ätherlösung wird danach zu kaltem, rasch gerührtem Skellysolve B zugesetzt.
Der erhaltene weiße Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet. Es wird als Produkt der t-Butoxycarbonylnitroarginylvalyltyrosinmethylester
erhalten.
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30,9 g t-Butoxycarbonylnitroarginylvalyltyrosinmethylester
werden in i77 ml Essigsäure gelöst. Diese Lösung wird mit 88,5 ml 6n Chlorwasserstoffsäure in Dioxan
versetzt. Man läßt das erhaltene Reaktionsgemisch fünf
Minuten stehen und entfernt das Lösungsmittel unter vermindertem Druck. Der erhaltene Rückstand wird mit Triethyläther
zerrieben. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Ethyläther gewaschen und in einem Vakuumofen bei
55 0C getrocknet. Es wird als Produkt das Nitroarginylvalyltyros
inmethyles terhydrochlor id erhalten.
8,84 g t-Butoxycarbonylsarkosin werden in 200 ml Methylenchlorid
gelöst. Die Lösung wird anschließend mit 10,5 ml N-Methylmorpholin versetzt, auf -70 0C abgekühlt
und anschließend mit 6,1 ml Isobutylather versetzt.
Das Reaktionsgemisch wird auf -15 0C erwärmt und
fünf Minuten gerührt. Anschließend wird es auf -70 0C wiederum abgekühlt und mit 2 5,5 g Nitroarginylvalyltyrosinmethylesterhydrochlorid
versetzt. Man läßt das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur erwärmen und rührt 16 Stunden weiter. Danach wird es dreimal mit 0,5 m
Kaliumbisulfat-und einmal mit Kochsalzlösung extrahiert. Die methylenchloridhaltige Lösung wird über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und danach abfiltriert. Das Lösungsmittel wird abgedampft. Der Rückstand wird in 200 ml
Ethyläther gelöst. Anschließend wird die ätherhaltige Lösung zum kalten^rasch gerührten Skellysolve B zugesetzt.
Der erhaltene weiße Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet, wobei als Produkt der t-Butoxycarbonylsarkosylnitroarginylvalyltyrosinmethylester
erhalten wird.
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10,0 g t-Butoxycarbonylsarkosylnitroarginylvalyltyrosinraethylester
werden in 30 ml Methanol gelöst. Diese Lösung wird mit 60 ml m Lithiumhydroxydlösung versetzt, drei
Stunden weitergerührt und anschließend mit m Salzsaure
auf pH 7 neutralisiert. Danach wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft. Der erhaltene Rückstand wird
in N,N-DimethyIformamid gelöst. Diese Lösung wird filtriert.
Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abgedampft. Der erhaltene Niederschlag wird in Methanol/2-Propanol gelöst.
Die alkoholhaltige Lösung wird zu 1 1 ' kaltem, rasch gerührtem Ethylather zugesetzt. Der weiße Niederschlag
wird.abfiltriert und im Vakuum getrocknet. Als
Produkt wird das t-Butyloxycarbonylsarkosylnitroarginylvalyltyrosin
erhalten.
2If5 S t-Butoxycarbonylprolin werden in 200 ml Methylenchlorid
gelöst. Die Lösung wird mit 22,2 ml N-Methylmorpholin
versetzt, auf -70 0C abgekühlt und mit 13,1 ml Chlorameisensäureisobutylester versetzt., Es wird das Reaktionsgemisch
auf -15 0C erwärmt und fünf Minuten weitergerührt.
Anschließend wird das Gemisch wiederum auf -70 °C abgekühlt und mit 15,6 g Serinmethylesterhydrochlorid
versetzt. Man laßt das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur erwärmen und rührt i6 Stunden weiter. Danach wird
das Gemisch dreimal mit 0,5 m Kaliumbisulfat-und einmal
mit Kochsalzlösung extrahiert. Die methylenhaltige Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und
anschließend filtriert. Das Lösungsmittel wird abgedampft. Der erhaltene Rückstand wird in 200 ml Ethyläther gelöst.
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Die ätherhaltige Lösung wird zu kaltem, rasch gerührtem Skellysolve B zugesetzt. Der weiße Niederschlag wird abfiltriert
und getrocknet. Als Produkt wird der t-Butoxycarbonylprolylserinmethylester
erhalten.
24,4 g t-Butoxycarbonylprolylserinmethylester werden in
262 ml Dioxan gelöst. Diese Lösung wird mit 141 ml 6n Chlorwasserstoffsäure in Dioxan versetzt und anschließend
10 Minuten stehen gelassen. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand wird
mit Ethylather zerrieben. Das entstandene Produkt, ProljSserinmethylesterhydrochlorid, liegt in Form eines
klaren Glases vor.
23,3 g t-Butoxycarbonylisoleucin.werden in 200 ml Methylenchlorid
gelöst. Die Lösung wird mit 33,3 ml N-Methylmorpholin versetzt, auf -70 0C abgekühlt und weiter mit
13,1 ml Chlorameisensäureisobutylester versetzt. Man läßt das Reaktionsgemisch auf -15 0C erwärmen, rührt fünf Minuten
weiter und kühlt es wiederum auf -70 C ab. Danach wird es mit 26 g Histidinmethylesterdihydrochlorid versetzt.
Das Reaktionsgemisch läßt man auf Zimmertemperatur erwärmen und rührt 16 Stunden weiter. Anschließend wird
es dreimal mit 0,5 m Kaliumbisulfatlösung· und einmal mit
Kochsalzlösung extrahiert. Die methylenchloridhaltige Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und
abfiltriert. Das Lösungsmittel wird abgedampft. Der erhaltene Rückstand wird in 200 ml Ethylather gelöst. Die äther-
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haltige Lösung wird zum kaltem, rasch gerührtem Skellysolve
B zugesetzt. Der erhaltene weiße Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet. Als Produkt wird der
t-Butoxycarbonylisoleucylhis tidinmethylester erhalten.
29,4 g t-Butoxycarbonylisoleucylhistidinmethylesterjwerden
in 150 ml Methanol gelöst. Diese Lösung wird mit 308 ml
in Lithiumhydroxydlösung versetzt, drei Stunden gerührt und anschließend mit m Salzsäure auf einen pH-Wert von
gebracht. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird in N,N-Dimethylformamid
gelöst. Die Lösung wird filtriert. Das Lösungsmittel wird unter, vermindertem Druck abgedampft. Der erhaltene
Rückstand wird in Methanol/2-Propanol gelöst. Die alkoholhaltige Lösung wird zu 2 1 kaltem, rasch
gerührtem Ethyläther zugesetzt. Der erhaltene weiße Niederschlag wird abfiltriert und unter vermindertem Druck
getrocknet. Es wird als Produkt das t-Butoxycarbonylisoleucylhistidinhydrochlorid
erhalten.
10,1 g t-Butoxycarbonylisoleucylhistidinhydrochlorid und
6,3 g Prolylserinmethylesterhydrochlorid werden in 100 ml Dimethylfonnjjamid gelöst. Die Lösung wird auf 0 0C abgekühlt,
mit 3,4 g 1-Hydroxybenzotriazol, 2,8 ml N-Methylmorpholin
und 7,6 g Dicyclohexylcarbodiimid versetzt und zwei Stunden bei 0 0C gerührt. Anschließend läßt man 16
Stunden bei 4 °C stehen. Der Dicyclohexylharnstoff wird
vom Gemisch abfiltriert und mit Aceton gewaschen. An-
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schließend werden 300 ml Ethylacetat der Lösung zugesetzt.
Die Lösung wird dreimal mit 300 ml gesättigter Kaliumbicarbonatlösung und zweimal mit 300 ml Kochsalzlösung gewaschen.
Das Produkt wird mit 300 ml 2m Kaliumbisulfatlösung
extrahiert. Anschließend wird die saure Lösung mit Kaliumcarbonat neutralisiert. Die leicht basische wäßrige
Lösung wird dreimal mit 300 ml Methylenchlorid extrahiert. Die methylenchloridhaltige Lösung, die das Produkt enthält,
wird über Natriumsulfat getrocknet und anschließend filtriert. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck
abgedampft. Der erhaltene Rückstand wird in 100ml Ethylacetat
gelöst. Die Lösung wird anschließend zu 1 1: kaltem, rasch gerührtem Skellysolve B zugesetzt. Der erhaltene
weiße Niederschlag wird abfiltriert und unter Vakuum bei 55 °C getrocknet. Als Produkt wird der t-Butoxycarbonylisoleucylhistidylprolylserinmethylester
erhalten.
8,5 g t-Butoxycarbonylisoleucylhistidylprolylserinmethylester
werden in 51 ml Dioxan gelöst. Diese Lösung wird mit 2 5,5 ml 6n Chlorwasserstoffsäure in Dioxan versetzt. Anschließend
läßt man das Reaktionsgemisch 10 Minuten stehen. Danach wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft.
Als Produkt wird das Isoleucylhistidylprolylserinmethylesterhydrochlorid
erhalten.
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9,8 g t-Butoxycarbonylsarkosylnitroarginylvalyl tyrosin
und 7,6 g Isoleucylhistidylprolylserinmethylesterhydrochlorid werden in 100 ml Dimethylformamid gelöst. Die
Lösung wird auf 0 0C abgekühlt, mit 2,03 g 1-Hydroxybenzotriazol,
1,7 ml N-Methylmorpholin und 4,64 g Dicyclohexylcarbodiimid versetzt, anschließend zwei Stunden
bei 0 0C gerührt und danach 16 Stunden bei 4 °C stehen
gelassen. Der Dicyclohexylharnstoff wird vom Reaktions gemisch abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Zu der Lösung
werden 300 ml Ethylacetat zugesetzt. Die Lösung wird dreimal mit 300 ml gesättigter Kaliumbicarbonatlösung und
zweimal mit 300 ml Kochsalzlösung extrahiert. Das Produkt wird in 300 ml 2m Kaliumbisulfatlösung extrahiert. Die
saure Lösung wird mit Kaliumcarbonat neutralisiert. Die leicht basische wäßrige Lösung wird dreimal mit 300 ml
Methylenchlorid extrahiert. Die methylenchloridhaltige Lösung, die das Produkt enthält, wird über Natriumsulfat
getrocknet und.filtriert. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abgedampft. Der erhaltene Rückstand
wird in 100 ml Ethylacetat gelöst. Die Lösung wird zu 1 1 . kaltem, rasch gerührtem Skellysolve B zugesetzt.
Der erhaltene weiße Niederschlag wird abfiltriert und unter Vakuum bei 55 0C getrocknet. Als Produkt wird der
t-Butoxycarbonylsarkosylnitroarginylvalyltyrosylisöleucylhis
tidylprolyIserinmethylester erhaiten.
3,0 g t-Butoxycarbonylsarkosylnitroarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolylserinmethylester
werden in 20 ml Pyridin und 10 ml Triethylamin gelöst. Diese Lösung wird in einem Eisbad gekühlt und mit 0,51 g Tosylchlorid ver-
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setzt. Anschließend werden in Abständen von 10 Minuten dreimal weitere 0,51 g Tosylchlorid zugesetzt. Nach zweistündigem
Stehen wird das Reaktionsgemisch filtriert,
mit 200 ml Methylenchlorid versetzt und danach dreimal mit 5 %igem wäßrigen Amoniak extrahiert. Die Lösung wird
anschließend über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene
Rückstand wird in 2 % Methanol/Methylenchlorid aufgenommen und über eine Kieselgel- Säule geschickt,
um die farbigen Verunreinigungen zu entfernen. Als reines Produkt wird der t-Butoxycarbonylsarkosylnitroarginylvalyltyrosylis
oleucylhis tidylprolyldehydroalaninmethylester
erhalten.
2,09 g t-Butoxycarbonylsarkosylnitroarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolyldehydroalaninmethylester
werden in 30 ml Dioxan gelöst. Diese Lösung wird mit 60 ml In-Lithiumhydroxydlösung versetzt, drei Stunden gerührt,
anschließend mit m-Salzsäure auf einen pH-Wert von 7 gebracht.
Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand wird in N,N-Dimethylformamid
gelöst. Die erhaltene Lösung wird filtriert; das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck eingedampft.
Der erhaltene Rückstand wird in Dioxan gelöst. Diese Lösung wird zu 300 ml kaltem, rasch gerührtem
Ethyläther zugesetzt. Der Niederschlag wird abfiltriert und im Vakuum getrocknet. Es wird das t-Butoxycarbonylsarkosylnitroarginylvalyltyrosylis
oleucylhis tidylpr olyldehydr oalanin erhalten.
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1,07 g t-Butoxycarbonylsarkosylnitroarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolyldehydroalanin
werden 30 Minuten bei 0 °C in 10 ml Flußsäure und iml Anisol gerührt. Das
Rohprodukt wird in einem Gegenstromverteilungssystem von n-Butanol: Essigsäure : Wasser (4 : 1 : 5) mit 200
Überführungen behandelt. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird in
Wasser gelöst und lyophilisiert. Als Produkt wird das Sarkosylarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolyldehydroalaninessigsäuresalz
erhalten.
52,8 g ^-Phenylserin werden unter Vakkum bei 100 0C vier
Stunden getrocknet. Die wasserfreie Aminosäure wird in 250 ml Methanol suspendiert. Das erhaltene Gemisch wird
auf 10°C abgekühlt und allmählich mit 96i 4 ml Thionylchlorid
versetzt, wobei die Temperatur unterhalb 10 0C gehalten wird. Das Gemisch wird 24 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Die klare Lösung wird zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird mit Äther geschüttelt,
wobei das /δ-Phenylserinmethylesterhydrochlorid erhalten
wird. ' ·.-" '■■'-- " "·
61,O g ß-Phenylserinmethylesterhydrochlorid werden fein
pulverisiert und in 500 ml Methylenchlorid suspendiert. Anschließend werden 62,3 g t-Butoxycarbonylprolin
und danach 30,2 ml N-Methylmorpholin zugesetzt. Nach 1,5-stündigem
Rühren unter Rückfluß wird eine klare Lösung erhalten. Diese Lösung wird auf 0 0C abgekühlt und mit
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59,6 g Dicyclohexylcarbodiimid in 100 ml Methylenchlorid unter Rühren versetzt. Nach i6stündigem Stehen bei Zimmertemperatur
wird der Dicyclohexy!harnstoff abfiltriert.
Das Piltrat wird zweimal mit 0,5 m Kaliumbisulfatlösung
gewaschen. Die Lösung wird anschließend über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem
Druck eingedampft. Das erhaltene Produkt wird mit Skellysölve
B geschüttelt, anschließend abfiltriert und getrocknet. Es wird der t-Butoxycarbonylprolyl-ß-phenylserinmethylester
erhalten.
3 j 92 g t-Butoxycarbonylprolyl- ^»-phenylserinmethylester
werden in 40 ml Pyridin gelöst. Die erhaltene Lösung wird auf 0°C abgekühlt, mit 2,3 g p-Toluolsulfonylchlorid
versetzt und solang bei 0 C gerührt» bis eine klare Lösung erhalten wird. Diese Lösung läßt man 16 Stunden bei
Zimmertemperatur stehen. Das Pyridin wird anschließend bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck abgezogen.
Der Rückstand wird in Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird dreimal mit 0,5m Kaliumbisulfatlösung gewaschen
und anschließend über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird abgezogen, wobei als Produkt
der t-Butoxycarbonylprolyl-o-tosyl-(# -phenyl)-serinmethylester
in Form eines bröckeligen Schaums erhalten wird.
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5 g t-Butoxycarbonylprolyl-o-tosyl-C $-phenyl)-serinmethylester
werden in 50 ml Ethylacetat,gelöst und mit 1,81 g Dicyclohexylamin versetzt. Nach i6-stündigem
Stehen wird das Dicyclohexylammoniumtosylat mit Ethylacetat
gewaschen. Die vereinigten Filtrate werden zweimal mit 0,5m Kaliumbisulfatlösung gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel wird anschließend abgezogen. Das erhalten öl wird auf neutralem Kieselgel
mit Benzol als Eluierungsmittel chromatographiert, wobei
als gereinigtes festes Produkt der t-Butoxycarbonylprolyldehydrophenylalaninmethylester
erhalten wird.
3,74 g t-Butoxycarbonylprolyldehydrophenylalaninmethylester
werden in 75 ml Äther gelöst. Die Lösung wird auf 0 0C abgekühlt und mit Chlorwasserstoffgas gesättigt.
Nach einigen Minuten beginnt das Produkt, Prolyldehydrophenylalaninmethylesterhydrochlorid,
auszukristallisieren.
Man läßt das Gemisch eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen. Anschließend wird das Produkt abfiltriert und mit
Ethylather gewaschen.
.BEISPIEL 22
6,20 g Prolyldehydrophenylalaninmethylesterhydrochlorid
werden in 100 ml Dimethylformamid gelöst und mit 7,36 g t-Butoxycarbonylisoleucylhistidin sowie 2,7 g 1-Hydroxybenzotriazpl
versetzt. Die Lösung wird auf 0 0C abgekühlt und mit 4,16 g Dicyclohexylcarbodiimid in einer Portion
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versetzt. Das Gemisch wird eine Stunde bei Zimmertemperatur gerührt und anschließend 16 Stunden stehen gelassen. Der
auskristallisierte Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert. Das Lösungsmittel wird unter Hochvakuum bei 40 0C entfernt.
Die als Rückstand erhaltene viskose Flüssigkeit wird mit viel Wasser geschüttelt, das abschließend dekantiert wird.
Das gummiartige Produkt wird mit Äther angerieben. Das erhaltene Produkt wird im Gegenstromverteilungsverfahren
(400 Überführungen) in einem System von Methanol : Wasser : Chloroform : Tetrachlorkohlenstoff ( 37 : 10 : 26 : 27)
gereinigt. Es wird der t-Butoxycarbonylisoleucylhistidylprolyldehydrophenylalaninmethylester
erhalten.
6,24 g t-Butoxycarbony1isoleucylhistidylprolyldehydrophenylalaninmethylester
werden in 12 5 ml Ethylacetat gelöst. Die erhaltene Lösung wird im Eisbad abgekühlt. Anschließend
wird wasserfreies Chlorwasserstoffgas eine Stunde durch die Lösung geblasen. Das Produkt beginnt sich nach wenigen
Minuten abzuscheiden. Nach der Umsetzung wird das Salz abfiltriert und mit Ethylacetat gewaschen. Es wird reines
Isoleucylhistidylprolyldehydrophenylalaninmethylesterdihydrochlorid
erhalten.
6,52 g t-Butoxycarbonylsarkosylnitroarginylvalyltyrosin
gemäß Beispiel 6 werden in 130 ml Methanol : Essigsäure :
Wasser (8 : ι : 1) gelöst. Diese Lösung wird mit 0,7 g Palladium-Schwarz versetzt und anschließend bei einem
Druck von 4,2 atm bei Raumtemperatur 24 Stunden hydriert.
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Danach werden die Lösungsmittel abgezogen. Der erhaltene Rückstand wird in 50 ml Wasser gelöst. Anschließend
■wird die Lösung lyophilisiert. Der pulverartige Rückstand wird in 50 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird mit
10 ml m Salzsäure versetzt und anschließend lyophilisiert.
Es wird das t-Butoxycarbonylsarkosylarginylvalyltyrosin
hydrochlorid erhalten.
6,44 g t-Butoxycarbonylsarkosjäar giny 1 valyltyros inhydrochlorid
und 5,97gIsoleucylhistidylprolyldehydrophenylalaninmethylesterdihydrochlorid
werden in 100 ml Dimethylformamid gelöst. Diese Lösung wird mit 1,01 ml N-Methyl-
morpholin und anschließend 2,7 g 1-Hydroxybenzotriazol
versetzt, im Eisbad gekühlt und anschließend mit 2,29 g Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Die Lösung wird 16
Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Anschließend wird der Dicychlohexylharnstoff abfiltriert. Das FiItrat wird
unter Hochvakuum bis zur Trockne abgedampft. Der erhaltene Rückstand wird mit viel Wasser geschüttelt. Anschließend
wird das Produkt abfiltriert und innig mit Wasser gewaschen. Es wird als reines Produkt das t-Butoxycarbonylsarkosylarginylvalyltyrosylis
oleucylhis tidylprolyldehydrophenylalaninmethylesterdihydrochlorid
erhalten.
11,86 g t-Butoxycarbonylsarkosylarginylvalyltyrosylisoleucylhis
tidylprolyldehydrophenylalaninmethyles terdihydrochlorid
werden in 330 ml Methanol gelöst. Die Lösung wird im Eisbad gekühlt, anschließend tropfenweise
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unter raschem Rühren innerhalb 1,5 Stunden mit 110 ml
in Natriumhydroxydlösung versetzt und anschließend vom
Eis bad entfernt. Es wird eine -weitere Stunde bei Zimmertemperatur
weitergerührt. Anschließend werden 6 g Essigsäure
zugesetzt. Die Lösung wird zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird mit Wasser geschüttelt.
Anschließend wird das Rohprodukt abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Es wird das t-Butoxycarbonylsarkosylarginylvalyltyrosy.lisoleucylhistidylprolyldehydrophenylalaninhydrochlorid
erhalten.
Das Produkt wird durch Verteilungschromatographie auf LH-20 folgendermaßen gereinigt:
200 g trockenes Gel werden dadurch gequollen, daß man das Gel i6 Stunden in zwei Liter der.unteren Phase auf
Butanol : Essigsäure : Wasser ( if : 1 : 5) verrührt.
Das gequollene Gel wird auf eine Säule gepackt und mit zwei Liter der oberen Phase gewaschen. Das Produkt wird
in sehr wenig'oberer Phase gelöst und auf die Säule als
dünnes Band pipettiert, das man dann durchlaufen läßt.
Die Säule wird mit der oberen Phase mit einer Geschwindigkeit von 60 ml/Stunde eluiert. Es werden 2 5 ml-Frafctionen
gesammelt.Die Fraktionen, die das reine Produkt enthalten, werden gesammelt und danach zur Trockne eingedampft.
5,68 g t-Butoxycarbonylsarkosylarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolyldehydrophenylalaninhydrochlorid
werden in 2 5 ml Essigsäure gelöst. Die Lösung wird anschlierßend mit 50 ml 6n Chlorwasserstoff in Dioxan versetzt
und anschließend eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen-
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gelassen. Danach wird das Lösungsmittel unter Vakuum
abgedampft. Der erhaltene Rückstand wird mit Äther gerührt. Das Produkt wird abfiltriert und mit Äther gewaschen. Das Endprodukt, Sarkosylarginyltrihydrochlorid, erscheint auf der Dünnschichtchromatographie in n-Butonol : Essigsäure ϊ Wasser (7 s 1 : 2) homogen.
abgedampft. Der erhaltene Rückstand wird mit Äther gerührt. Das Produkt wird abfiltriert und mit Äther gewaschen. Das Endprodukt, Sarkosylarginyltrihydrochlorid, erscheint auf der Dünnschichtchromatographie in n-Butonol : Essigsäure ϊ Wasser (7 s 1 : 2) homogen.
2-Phenyl-4-isopropyliden-5-oxazolinon und weitere
2-Phenyl-4-alkyliden-5-oxazolinone werden entsprechend dem Verfahren hergestellt, das von E. Baltazzi et. al. in Chemistry and Industry, 19 54, S. 191 beschrieben
wurde.
2-Phenyl-4-alkyliden-5-oxazolinone werden entsprechend dem Verfahren hergestellt, das von E. Baltazzi et. al. in Chemistry and Industry, 19 54, S. 191 beschrieben
wurde.
1,2 1 : Methanol werden mit 4,6 g metallischem
Natrium versetzt. Man laßt das Natrium mit dem Methanol reagieren. Anschließend werden 149 g Benzylmercaptan und danach 201 g 2-Phenyl-4-isopropyliden-5-oxazolinon zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 6 Stunden gerührt und anschließend auf pH-Wert 5 mit Eisessig gebracht. Das Methanol wird unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird der Säulenchromatographie auf Kieselgel mit 50 % Hexan-50% Chloroform unterzogen, um überschüssiges Benzylmercaptan zu entfernen. Als reines
Produkt wird Methyl-N-benzoyl-S-benzylpenicillaminat ■ erhalten.
Natrium versetzt. Man laßt das Natrium mit dem Methanol reagieren. Anschließend werden 149 g Benzylmercaptan und danach 201 g 2-Phenyl-4-isopropyliden-5-oxazolinon zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 6 Stunden gerührt und anschließend auf pH-Wert 5 mit Eisessig gebracht. Das Methanol wird unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird der Säulenchromatographie auf Kieselgel mit 50 % Hexan-50% Chloroform unterzogen, um überschüssiges Benzylmercaptan zu entfernen. Als reines
Produkt wird Methyl-N-benzoyl-S-benzylpenicillaminat ■ erhalten.
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286 g Methyl-N-benzoyl-S-benzylpenicillaminat werden
mit 1 liter konzentrierter Salzsäure, 11 ".-90 %iger
Ameisensäure und 1 1 . destilliertem Wasser versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 48 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Die Lösungsmittel werden anschließend unter vermindertem Druck abgedampft. Der erhaltene Rückstand
wird mit viel warmen Diethyläther gewaschen. Als Niederschlag wird das Reinprodukt, S-Benzylpenicillaminhydrochlorid
erhalten.
1 1 Methanol werden auf -20 0C abgekühlt, anschließend
tropfenweise mit 171 g Thionylchlorid, danach mit 199 g S-Benzylpenicillaminhydrochlorid versetzt und
16 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Methanol wird
unter vermindertem Druck abgedampft. Dem Reaktionsgemisch wird frisches Methanol zugesetzt, das anschließend
unter vermindertem Druck eingedampft wird. Der Rückstand wird mit Diethyläther verrieben, der Niederschlag
wird abfiltriert und mit Diethyläther gewaschen. Als Reinprodukt wird das Methyl-S-benzylpenicillaminathydrochlorid
erhalten.
146 g t-Butoxycarbonylprolin werden in 1,5 1. >
* Methylenchlorid gelöst. Diese Lösung wird mit 150 ml N-Methylmorpholin
versetzt, anschließend auf -70 0C abgekühlt, mit 89 ml Chlorameisensäureisobutylester versetzt,
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ι*
danach auf -15 0C erwärmt und zum Schluß auf -70 0C wieder
abgekühlt. Anschließend werden 197 g Methyl-S-benzylpenicillaminathydrochlorid
dem Reaktionsgemisch zugesetzt.
Das Gemisch wird 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und anschließend dreimal mit 1 m Kaliumbisulfatlösung und einmal mit Kochsalzlösung extrahiert. Die methylenchlor
idhaltige Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und abfiltriert. Anschließend wird das
Lösungsmittel abgedampft. Der erhaltene Rückstand wird mit sehr wenig Diethyläther gelöst. Diese Ätherlösung
wird zu kaltem, rasch gerührtem Hexan zugesetzt. Der erhaltene weiße Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet.
Als Produkt wird das Methyl-t-butoxycarbonylprolylpenicillaminat
erhalten.
23Og Methyl-t-butoxycarbonylprolylpenicillaminat werden in
1 1 · Methylenchlorid gelöst. Diese Lösung wird mit 167 g Trifluormethylsulfonsäuremethylester versetzt,
6 Stunden gerührt und mit 500 ml Ethanol danach versetzt. Die Lösungsmittel werden unter vermindertem Druck
entfernt.
Der Rückstand wird in 1 1 ' Methylenchlorid gelöst. Die Lösung wird mit 142 ml Triethylamin versetzt und anschließend
zwei Stunden stehen gelassen. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abgedampft. Der erhaltene
Rückstand wird der Säulenchromatographie auf Kieselgel
in 20 % Hexan-80 % Chloroform unterworfen. Als Reinprodukt wird das Methyl-t-butoxycarbonylprolyl~2,3-dehydrovalinat
erhalten.
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16,3 g Methyl-t-butoxycarbonylprolyl-2,3-dehydrovalinat
werden in 100 ml Methanol gelöst. Die Lösung wird mit 150 ml 1m Natriumhydroxydlösung versetzt, anschließend
6 Stunden gerührt und danach mit 1m Kaliumbisulfatlösung auf einen pH-Wert von 3 eingestellt. Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck abgedampft. Der erhaltene Rückstand wird in Ethylacetat gelöst. Die anorganischen
Salze werden von der Ethylacetat-Lösung abfiltriert. Anschließend wird das Ethylacetat unter vermindertem
Druck abgedampft. Als Produkt wird das t-Butoxycarbonylprolyl-2,3-dehydrovalin erhalten.
1,2 g t-Butoxycarbonylprolyl-2,3-dehydrovalin werden in
70 ml Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird mit 0,62 g Cäsiumcarbonat und 10 g chlormethyliertem Polystyrol 2
% Divinylbenzol-Harz (0,3 5 Milliäquivalente/g) versetzt
und anschließend 36 Stunden bei 60 0C gerührt. Das Harz
wird abfiltriert und mit Dimethylformamid, Wasser, 2-Propanol und Methylenchlorid gewaschen. Anschließend
wird das Harz unter vermindertem Druck bei 70 C getrocknet. Es wird das Dipeptid,t-Butoxycarbonylprolyl-2,3-dehydrovalin
erhalten, das an das Harz über eine Benzylesterbindung gebunden ist.
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Um t-Butoxycarbonyl-im-tosylhistidin mit dem Butoxycarbonylprolyl-2,3-dehydrovalin-Harz
umzusetzen und weitere Aminosäuren zum Wunschpeptid anzukuppeln, wird folgende Schrittfolge
bei jeder Aminosäure auf einer automatischen Peptidsynthes evorrichtung wiederholt.
Die t-Butoxycarbonylschutzgruppe von 10 g t-Butoxyprolyl-2,3-dehydrovalyl-Harz
wird mit 40 % Trifluoressigsäure-60 % Methylenchlorid entfernt. Dieses Harz wird zweimal
mit der Säurelösung behandelt, um die t-Butoxycarbonylgruppe vollständig zu entfernen, überschüssige Säure wird
mit Methylenchlorid und anschließend 2-Propanol ausgewaschen. Diese SpUlfolge, Methylenchlorid und anschließend
2-Propanol, wird mehrfach wiederholt. Das Trifluoracetatsalz des Peptidharzes wird mit Ν,Ν-Diisopropylethylamin
neutralisiert, überschüssiges Amin wird t wie vorstehend
erläutert, mit Methylenchlorid und anschließend mit 2-Propanol ausgewaschen.
Das von der Schutzgruppe befreite Peptid-Harz wird mit
t-Butoxycarbonyl-im-tosylhistidin über Dicyclohexylcarbodf.imid umgesetzt. Dabei werden t-Butoxycarbonyl-im-tosylhistidin und Dicyclohexylcarbodiimid in zweifachem Überschuß zugegeben. Das Harz wird mit 2,86 g t-Butoxycarbonyl-im-tosylhistidin, das in 2 5 ml Methylenchlorid gelöst ist, und 1,46 g Dicyclohexylcarbodiimid, das in
2 5 ml Methylenchlorid gelöst ist, versetzt. Die erhaltene Lösung wird zwei Stunden gerührt. Die Kupplungsreaktion wird wiederholt. Das Harz wird, wie vorstehend erläutert, mit Methylenchlorid und anschließend mit 2-Propanol gewaschen. Danach wird das Harz zweimal mit 0,4 m Essigsäureanhydrid in Methylenchlorid acetyliert. Es wird
t-Butoxycarbonyl-im-tosylhistidin über Dicyclohexylcarbodf.imid umgesetzt. Dabei werden t-Butoxycarbonyl-im-tosylhistidin und Dicyclohexylcarbodiimid in zweifachem Überschuß zugegeben. Das Harz wird mit 2,86 g t-Butoxycarbonyl-im-tosylhistidin, das in 2 5 ml Methylenchlorid gelöst ist, und 1,46 g Dicyclohexylcarbodiimid, das in
2 5 ml Methylenchlorid gelöst ist, versetzt. Die erhaltene Lösung wird zwei Stunden gerührt. Die Kupplungsreaktion wird wiederholt. Das Harz wird, wie vorstehend erläutert, mit Methylenchlorid und anschließend mit 2-Propanol gewaschen. Danach wird das Harz zweimal mit 0,4 m Essigsäureanhydrid in Methylenchlorid acetyliert. Es wird
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- 28462
wiederum mit Methylenchlorid und anschließend 2-Propanol
gewaschen.
Die vorstehende Schrittfolge wird bei der Zugabe jeder Aminosäure solange wiederholt, bis das gewünschte Peptid,
nämlich das t-Butoxycarbonylsarkosyl-N -nitroarginylvalyl-0-2-brombenzyloxylcarbonyltyrosylisöleucyl-imtosylhistidylprolyl-2,3-dehydrovalyl-Harz
erhalten wird.
10 g geschütztes Peptid-Harz gemäß Beispiel 3 5 in 10 ml
Anisol werden mit 100 ml flüssigen Fluorwasserstoff versetzt.
Das Gemisch wird 20 Minuten bei 4 C gerührt. Anschließend wird der Fluorwasserstoff unter Wasserstrahlvakuum
mit einem Stromstickstoffgas entfernt. Zur Entfernung
des Anisols wird das Harz mit Diethyläther gewaschen und anschließend dreimal mit 2 5 ml destilliertem
Wasser gewaschen. Von dem erhaltenen Produkt wird das Wasser unter vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene
Rückstand wird der Säulenchromatographie auf Kieselgel unterzogen, das mit Octadecyltrichlorsilan modifiziert
wurde. Als Reinprodukt wird dabei das Sarltosylarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolyl-2,3-dehydrovalin
erhalten.
Setzt man 2-Phenyl-4-methylen-5-oxazolinon anstelle von
2-Phenyl-lj—isopropylidin~5-oxazolinon gemäß Beispiel 28
ein und wiederholt im wesentlichen die in den Beispielen 28 - 36 beschriebenen Verfahrensschritte, so wird das
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Sarkosylarginyl valyl tyrosyl is oleucylhis tidylprolyldehydroalanin
erhaiten♦
Setzt man das 2-Phenyl-4-benzylidin-5-oxazolinon anstelle
von 2-Phenyl-it.-isopropylidin-5-oxazolinon gemäß
Beispiel 28 ein und wiederholt im wesentlichen die in den Beispielen 28 bis 36 beschriebenen Verfahrensschritte,
so wird das Sarkosylarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolyldehydrophenylalanin
erhaiten.
Nachstehend sind typische Arzneimittel beschrieben, die die erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten.
ZÄPFCHEN
Bestandteil
Erfindungsgemäße Verbindung,
z.B. Sarkosyl-L-arginyl-L-
valyl-L-tyrosyl-L-isoleucyl-
L-histidyl-L-Prolyl-dehydroalanin 10,0
Theobrominöl (Kakaobutter) 990,0
Die Kakaobutter wird geschmolzen, und zwar vorzugsweise auf einem Wasser- oder Dampfbad, um ein überhitzen zu vermeiden.
Anschließend wird der aktive Bestandteil in der Schmelze suspendiert. Zum Schluß wird die Masse in kalte Metallmulden
gegossen, die mit Chrom überzogen sind. Dabei ver-
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festigt sich die Schmelze rasch.
Weitere einsetzbare pharmakologische Träger für Supp©-
sitorien sind beispielsweise die Triglyceride der ölsäure,
Palmitinsäure und Sterinsäure (Kakaobutter), teilweise hydriertes Baumwollsaatöl, verzweigtkettige
gesättigte Fettalkohole, wie Suppository base G, hydriertes Kokosnußöl-Triglyceride von Fettsäuren mit
12-18 Kohlenstoffatomen, in Wasser disρergierbare Träger,
wie Polyethylenglycole. Glycerin, Gelatine, PoIyoxyl-40-Stearate,
Polyethylen-4-Sorbitanmonostearate und Produkte, die den Schmelzpunkt des Grundbestandteils
eines Zäpfchens heben können, beispielsweise Bienenwachs, Walrat usw.
Bestandteil Menge (mg/5 ecm)
Erfindungsgemäße Verbindung,
z.B. Sarcosyl-L-arginyl-L-valyl-L-tyrosyl-L-isoleucyl-L-histidyl-L-prolyl-dehydroalanin 1,0 mg
z.B. Sarcosyl-L-arginyl-L-valyl-L-tyrosyl-L-isoleucyl-L-histidyl-L-prolyl-dehydroalanin 1,0 mg
Phosphatpuffer 1,0 ml
Wasser für Injektionszwecke
(U.S.P.q.s.) 5,0 ml
Der aktive Bestandteil wird im Phosphatpuffer und Wasser für Injektionszwecke gelöst. Die Lösung wird
filtriert und anschließend in Ampullen abgefüllt. Die
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Ampullen werden abgeschmolzen und anschließend mit einem entsprechenden Sterilisationsverfahren sterilisiert.
Zu geeigneten einsetzbaren pharmakologischen
Trägern für ein parenteral einsetzbares Mittel gehören Pflanzenöle, wie Erdnußöl, Maisöl, Baumwollsaatöl und
Sesamöl, Benzylalkohol, Kochsalzlösung, Phosphatpuffer, Ethylenglycolpolymere, Harnstoff, Dimethylacetamid,
Triton, Dioxolane, Ethylcarbonat, Milchsäureethylester,
Glycerinformal, Isopropylmyristat, Tenside (nichtionische,
Kationische und anionische), Polyalkohole und Ethanol.
In den vorstehenden Arzneimitteln liegen die erfindungsgemaßen
Verbindungen in einer Menge vor, die den gewünschten Effekt sicherstellen. Obwohl. 1,0 bis 10 mg/
Dosiseinheit oft günstig sind, kann beträchtlich mehr oder weniger Arzneistoff in jede Dosierungsform gegebenenfalls
einverleibt werden. Die tägliche Dosis dieser Verbindungen hängt von zahlreichen Faktoren ab, beispielsweise
wie die spezielle Verbindung verwendet wird, dem Zustand,für den die Verbindung verabreicht wird, und der
individuellen Reaktion des Patienten.
Für: G.D. SearIe & Co.
Skofcie, 111., V.St.A.
Dr.H.J.Wolff Rechtsanwalt
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Claims (12)
- BEIL, WOLFF & BEIL f 8. Okt. 1978RECHTSANWÄLTE 9 R A R '' n ΠADELONSTRASSE 58 . . ~FRANKFURTAM MAiN 80P a tentans prüche( 1.JAngiotensin II-Derivate der allgemeinen FormelVl/ .R R1X/1 cSar-Arg-Val-Tyr-Ile-His-Pro-NH-CC02H (Din welcher R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe darstellt, R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen bedeutet und jeder dieser optisch aktiven Aminosäurereste in der stereochemischen L-oder DL-Konfiguration vorliegt.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Aminosäuren die stereochemische L-Konfiguration besitzen.
- 3. Sarcösylarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolyldehydroalanin
- h. Sarcosylarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolyldehydrophenylalanin
- 5. Verfahren zur Herstellung der Angiotensin II-Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mana) einen aktiven Ester eines N-geschUtzten Peptids mit einem C^endständigen Peptid, einer Aminosäure oder einer ungesättigten Aminosäure, .wobei die Reaktions-909817/098-4teilnehmer in einer derartigen Weise gewählt werden, daß man das Octapeptid der allgemeinen Formel I erhält, in einem aprotischen Lösungsmittel in Gegenwart einer organischen Base bei Zimmertemperatur kuppelt, gegebenenfalls die Aminosäure in der 8-Stellung der Peptidkette dehydriert und anschließend die N-Schutzgruppen entfernt oderb) eine Verbindung der allgemeinen FormelR R.\/1NO9 CJ 2 I (H)Arg-Val-Tyr-Ile-His-Pro-NH-CCO-Polymerträgerin welcher R und R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, mit N-geschütztem Sarcosin in einem aprotischen Lösungsmittel bei Zimmertemperatur kuppelt und anschließend die N-Schutzgruppen und den Polymerträger entfernt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aminosäurereste in der stereochemischen L-Konfiguration vorliegen.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5 zur Herstellung von Sarcosylarginylvalyltyrosylis oleucylhis tidylprolyldehydroalanin dadurch gekennzeichnet, daß man t-Butoxycarbonylsarcosylnitroarginylvalyltyrosin mit Isoleucylhistidylprolylserinmethylesterhydrochlorid in Dimethylforamid in Gegenwart von N-Methylmorpholin kuppelt, das Serin in der 8-Stellung dehydriert und die Schutzgruppen entfernt.909817/0984
- 8. Verfahren nach Anspruch 5 zur Herstellung von Sarcosylarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolyldehydrophenyl- alanin, dadurch gekennzeichnet, daß man t-Butoxycarbonylsarcosylarginylvalyltyrosinhydrochlorid und Isoleucylhistidylprolyldehydrophenylalaninmethylesterdihydrochlorid in Dimethylformamid in Gegenwart von N-Methylmorpholin kuppelt und anschließend die Schutzgruppen entfernt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 5 zur Herstellung von Sarcoylarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolyldehydroalanin, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem polymeren Trager umgesetztes Nitroarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolyldehydroalanin mit N-geschUtztem Sarcosin in Methylenchlorid in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid kuppelt und anschließend die N-Schutzgruppen und den polymeren Träger entfernt.
- 10. Verfahren nach Anspruch 5 zur Herstellung von Sarcosylarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolyldehydrophenylalanin, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem polymeren Trager umgesetztes Nitroarginylvalyltyrosylisoleucylhistidylprolyldehydropheijylalanin mit N-geschütztem Sarcosin in Methylenchlorid in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid umsetzt und anschließend die N-Schutzgruppen und den polymeren Träger entfernt.
- 11. Arzneimittel, enthaltend eine oder mehrere Verbindungen nach Anspruch 1 bis 4.
- 12. Veterinärmedizinische Mittel, enthaltend eine oder mehrere Verbindungen nach Anspruch 1 bis 4·SO9817/098/,13· Arzneimittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von Lösungen, Suspensionen, Emulsionen,, Salben oder weiteren, für die parenterale oder lokale Verabreichung einsetzbaren Formen vorliegen.909817/0984
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