DE2845629C2

DE2845629C2 - Kassetten-Wendevorrichtung für ein mit einer Bandkassette betreibbares Tonbandgerät

Info

Publication number: DE2845629C2
Application number: DE2845629A
Authority: DE
Inventors: Masaaki Hachioji Tokyo Sato
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1977-10-20
Filing date: 1978-10-19
Publication date: 1982-04-22
Also published as: US4334251A; DE2845629A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kassetten^Wendevorrichlung für ein mit einer Bandkassette betreibbares Tonbandgerät zum aufeinanderfolgenden Abspielen oder Aufnehmen beider Bandspuren, mit einer an dem Tonbandgerät vorgesehenen Kassettenhalterung, an deren schmaler Rückseite eine Welle mittig befestigt und drehbar in einer Lagerung gelagert ist, die um eine parallel zur Längsseite der Halterung angeordnete Schwenkachse verschwenkbar ist, wobei die Kassettenhalterung durch Verschwenken um die Schwenkachse zwischen der Betriebsstellung in einem Aufnahmeschacht, der die erforderlichen Band-Antriebs- und Abtastelemente aufweist, und einer Wendestellung bewegbar ist, in der die Welle mit einem an dem durch die Lagerung ragenden Ende befestigten Antriebsteil mit einer Antriebseinrichtung in Eingriff bringbar ist, durch die die Welle mit der Halterung um 180° drehbar ist.

Zum Wenden einer in die Kassettenkammer eines Tonbandgerätes eingelegten Bandkassette zum Bespielen oder Abspielen muß diese mit den Fingern oder durch Betätigung einer Auswerftaste angehoben, von Hand umgedreht und wieder in die Kassettenkammer eingelegt werden. Auch bei Verwendung einer aus klappbaren Kassettenhalterung zum Einlegen der Kassette in die Kassettenkammer muß der Kassettenhalter aufgeklappt, die Kassette von Hand entnommen und gewendet wieder eingesetzt, und der Kassettenhalter dann wieder in die Kassettenkam-ner eingeklappt werden. Die Kassene muß also von Hand ergriffen und gewendet werden. Dies ist jedoch ziemlich umständlich und kann zu Beschädigungen des Tonbandes bis hin zum Unbrauchbarwerden der Kassette führen.

Eine Kassetten-Wendevorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE-PS 26 51 489 bekannt und so ausgestaltet, daß der gesamte Wendevorgang für die Kassette automatisch abläuft. Es sind dabei komplizierte und mechanisch aufwendige Getriebe- und Anlriebseinrichtungen erforderlich. Der gesamte Wendevorgang benotigl relativ viel Zeit.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Kassetten-

ίο Wendevorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sie eine einfache Konstruktion aufweist und von Hand betätigbar ist und ein schnelles Wenden der Kassette erlaubt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst.

daß in dem Aufnahmeschacht ein bewegbares Kassettenauswerfclement vorgesehen ist. welches bei sich in Betriebsstellung befindender Kassettenhalterung durch ein von Hand betätigbares Betätigungselement mit der Kassettenhalterung derart in Eingriff bringbar ist. daß diese durch die Wirkung eines mit der Lagerung verbundenen Federelemenies in die Wendestellung verschwenkbar ist. und daß die Antriebseinrichtung ein bewegbares Anlriebsglied aufweist, welches bei sich in Wendestellung befindender Kassettenhalterung antriebsmäßig über ein Richtgesperre mit dem Antriebslcil an der Welle gekoppelt ist und welches durch das Betäligungselement um eine Strecke bewegbar ist, die einer Drehung der Welle mit der Kassettenhalterung um 180° entspricht.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kassetten-Wendevorrichtung ist es in vorteilhafter Weise möglich, durch einfache Handbetätigung sehr schnell die Magnetbandkassette wenden zu können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine besonders einfache Konstruktion aus, die störunanfälÜg und mit geringen Kosten herzustellen ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unlcfäfisprttchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfiihrungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Schrägansicht eines Kassetten-Tonbandgerätes mit einer Kassetten-Wendevorrichtung nach der Erfindung,

Fig.2 eine Fig. 1 entsprechende Schrägansicht mit ausgeschwenkter Kassettenhalterung,

Fig.3 eine Schrägansicht der Kassetten-Wendevorrichtung, die bei dem Kassetten-Tonbandgerät gemäß F i g. 1 und F i g. 2 verwandt ist,

Fig. 4 eine Schnittansicht einer schwenkbaren Lagerring der Kassettenhalterung, und

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil der Kassetten-Wendevorrichtung, gemäli F i g. 3.

Fig. 1 und 2 zeigen ein Tonbandgerät mit einer Kassetten-Wendevorriciuuflg nach der Erfindung. Das Tonbandgerät hat ein Gehäuse 1 mit einer Kassettenkamnier 2 und einer Lautsprecheröffnung 3.

In der Kassettenkammer 2 sind ein Paar Spulenwellen >o 4, 5. ein Paar Kassetten-Zentrierstifte 6, 7, eine Antriebswelle 8 und ein mit einer Auswerftaste 9 verbundener Auswerfhebel 10 angeordnet.

Ferner weist das Gerät eine in die Kassettenkammer 2 einschwenkbare Kassettenhalterung 11 auf, in welche eine Bandkassette 12 eingesetzt werden kann. Die Kassettenhalterung U ist in Richtung des Pfeiles A verdrehbar in einer Lagerbuchse 13 gelagert und mit dieser in Richtung des Pfeils B um etwa 90^c verschwenkbar. Die Kassetten-Wendevorrichiung ist in j» F i g. 3 näher dargestellt. Wie man in F i g. 3 erkennt, ist die Welle 14 der Kassettenhalterung 11 in die Bohrung der zylindrischen Lagerbuchse 13 eingeführt, so daß sich die Kassettenhalterung 11 in Richtung des Pfeils A verdrehen läßt. Nahe einem Ende hat die Lagerbuchse j5 13 einen seitlichen Vorsprung 13a. mit welchem sie auf den Stift 15 gelagert ist. so daß sich die Kassettenhalterung 11 aus ihrer aufrechtstehenden Stellung in Richtung des Pfeils Sum ca. 90" in die Kassettenkammer 2 einschwenken läßt. Nahe dem seitlichen Vorsprung :3a hat die Lagerbuchse 13 einen seitlich abstehenden Stift 13b. zwischen welchem und einer inneren Wandfläche des Gehäuses 1 eine Feder 16 gespannt ist. Die Feder 16 ist so angeordnet, daß sie die Lagerbuchse 13 nach dem Anheben derselben um einen vorbestimmten, der Totpunktstellung der Feder entsprechenden Winkel in die aufrecht stehende Stellung belastet.

Am freien Ende der Welle 14 der Kassettenhal'erung Il ist ein Ritzel 27 befestigt. Dieses kommt in der aufrecht stehenden Stellung der Kassettenhalterung 11 in Eingriff mit einem Zahnrad 28, welches koaxial mit einem Schaltrad 29 angeordnet ist. Bei einer Drehung des Schaltrads 29 um einen vorbestimmten Winkel wird das Ritzel 27 und damit die Kassettenhalterung 11 um 180° verdreht.

Ein nahe dem Schaltrad 29 angeordneter Schubhebel 30 hat an einem Ende ein in Längsrichtung verlaufendes Langloch 30a. mit welchem er längsverschieblich auf einem Stift 31 geführt ist. Eine am anderen Ende des eo Schubhebels 30 angreifende Feder 32 belastet diesen in die in F i g. 3 und 5 gezeigte Stellung.

An seinem mittleren Feil tragt der Schubhebel 30 eine Klinke 33, welche bei der Bewegung des Schubhebels 30 entgegen der Belastung durch die Feder 32 am Schaltrad 29 angreift und dieses um einen vorbestimmten Winkel weiterdreht. Die Klinke 33 ist durch eine Feder 34 in Anlage an einem Anschlagstift 35 belastet, so daß sie nur bei der Bewegung des Schubhebels 30 entgegen der Belastung durch die Feder 32 antnebsübertragend am Schaltrad 29 angreift.

Nahe dem anderen Ende des Schubhebels 30 ist der eine Schenkel eines Winkelhebels 36 angelenkt. Dieser ist mit seinem angewinkelten mittleren Teil schwenkbar auf einem Stift 37 gelagert und trägt an seinem anderen Schenkel eine durch eine Feder 39 im Uhrzeigersinn belastete Klinke 38.

Die Auswerftaste 9 hat einen Betätigungsstößel 40, welcher durch Eindrücken der Taste 9 entgegen der Belastung durch eine Feder 41 ein-värts bewegbar ist und mit seinem freien Ende an einem nach unten abgewinkelten Schenkel 10a des Auswerfhebcls 10 angreift. Durch Eindrücken der Tas" 9 und des Stößels 40 ist der Auswe^rfhebe! 10 um einer Zapfen 42 hemm verschwenkbar, um den Kassettenhalter 11 so weit aufwärts zu verschwenken, daß die Belastung durch die Feder 16 wirksam wird. In der in Fig. 5 gezeigten Stellung bildet der abwärts hervorstehende Schenkel 10a des Auswerfhebels 10 einen Anschlag für die Klinke 38 und hält diese in der ausgezogen gezeichneten Stellung fest. Beim Verschwenken des Auswerfhebels 10 wird die Klinke 38 freigegeben, so daß sie in die in Fig. 5 gestrichelt gezeichnete Stellung schwenkt und dabei in Anlage an der Auswerftaste 9 kommt.

Zum Wenden einer in die Kassettenhalterung 11 eingesetzten und mit dieser in die Kassettenkammer 2 eingeschwenkten Kassette 12 wird zunächst die Auswerftaste 9 eingedrückt, um den Auswerfhebel 10 zu verschwenken und damit den Kassettenhalte' 11 um einen vorbestimmten Winkel anzuheben. In dieser Stellung wird dann die Feder 16 wirksam, -im die Lagerbuchse 13 und damit den Kasseitenhalter 11 in die aufrecht stehende Stellung zu verschwenken. Der durch da Eindrücken der Auswerftaste 9 verschwenkte Auswerfhebel 10 gibt mit seinem abgewinkelten Schenkel 10a die Klinke 38 frei, so daß diese in Anlage an der Auswerftaste 9 kommt, v, ie gestrichelt in F ι g. 5 dargestellt.

Wird die Auswerftaste 9 nun erneut betätigt, so wird der Winkelhebel 36 dabei über die Klinke 38 verschwenkt, um den Schubhebel 30 entgegen der Belastung durch die Feder 32 in Längsrichtung zu verschieben. Dabei greift die Klinke 33 am Schaltrad 29 an und verdreht dieses um einen vorbestimmten Winkel. so daß das Ritzel 27 und damit der Kassettenhalter 11 über das Zahnrad 28 um 180"' verdreht werden. Damit ist die Kassette nun gewendet und die Kassettenhalterung 11 kann entgegen der Belastung durch die Feoer 16 wieder in die Kassettenkammer 2 eingeschwenkt werden, um die andere Spur der Kassette 12 zu bespielen oder abzuhören.

Bei der vorste'.end beschriebenen Ausführungsform bildet die Kassettenhalterung jeweils einen Schutz für die Kassette.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kqssetten-Wendevorrichtung für ein mit einer Bandkassette betreibbares Tonbar.!gerät zum aufeinanderfolgenden Abspielen oder Aufnehmen beider Bandspuren, mit einer an dem Tonbandgerät vorgesehenen Kassettenhalterung, an deren schmaler Rückseite eine Welle mittig befestigt und drehbar in einer Lagerung gelagert ist, die um eine parallel zur Längsseite der Halterung angeordnete Schwenkachse verschwenkbar ist, wobei die Kassettenhalterung durch Verschwenken um die Schwenkachse zwischen der Betriebsstellung in einem Aufnahmeschacht, der die erforderlichen Band-Antriebs- und Abtastelemente aufweist, und einer Wendestellung bewegbar ist, in der die Welle mit einem an dem durch die Lagerung ragenden Ende befestigten Antriebsteil mit einer Antriebseinrichtung in Eingriff bringbar ist, durch die die Welle mit der Halterung um 280° drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daS in dem Aufnahmeschacht (2) ein bewegbares Kassetteriauswerfelernent (!0) vorgese hen ist, welches bei sich in Betriebsstellung befindender Kassettenhalterung (11) durch ein von Hand betätigbares Betätigungselement (9) mit der Kassettenhalterung (11) derart in Eingriff bringbar ist, daß diese durch die Wirkung eines mit der Lagerung (13) verbundenen Federelementes (16) in die Wendestellung verschwenkbar ist, und daß die Antriebseinrichtung ein bewegbares Antriebsglied (30) aufweist, welches bei sich in Wendestellung befindender Kassettenhalterung (11) antriebsmäßig Ober ein Richtgesperre (29. 33, 34) mit dem Antriebsteii (27) an der Welle (14) gekoppelt ist und welches durih das Betätigungselement (9) um eine Strecke bewegsbur ist, die eine. Drehung der Welle (14) mit der Kassettenhalterung (11) um 180 entspricht.

2. Kassetten-Wendevorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (30) mn einer federbelastet Klinke (38) verbunden ist. die bei sich in Betriebsstellung befindender Kassel lenhalterung (II) durch das Kassettenauswcrfcle ment (10) außerhalb der Bewegungsbahn des Beiätigungseleinentes (9) gehallen ist und die bei Bewegung des Kassetlcnauswcrfclementes (10) !aufgrund der Federbelastung in diese Bewegungsbahn bewegbar ist, wodurch bei erneuter Bewegung des Betätigungselementes (9) die Antriebskraft von dem Betäligungselement (9) über die Klinke (38) auf da«, Antriebsglied (30) übertragbar ist.

J. Kassetten-Wendevorrichtung nach einem der Vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlriebsglied ein verschiebbarer Anmebshcbel (30) ist. daß das Richtgesperre eine Klinke (33) und ein Schaltrad (29) umfaßt, wobei die Klinke (33) an dem Antricbshcbel (30) drehbar feliigcrt ist, und daß bei Bewegung des Antriebshe eh (30) in Antriebsrichtung die Klinke [i'i) mit dem Schaltrad (29) in Kingriff bringbar ist. wodurch das Aniriebsieil (27) an der Welle (14) über eine mit dem Schaltrad (29) verbundene Kraftüberiragungsein^ richtung (28) in Drehung versetzbar ist,