DE2844412A1

DE2844412A1 - Becherfoermiges gehaeuse fuer elektrische bauelemente

Info

Publication number: DE2844412A1
Application number: DE19782844412
Authority: DE
Inventors: Georg Hupfer; Werner Ludwig Maier
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1978-10-12
Filing date: 1978-10-12
Publication date: 1980-04-17
Also published as: DE2844412C2

Description

Becherförmiges Gehäuse für elektrische Bauelemente
Die Erfindung bezieht sich auf ein becherförmiges Gehäuse für elektrische Bauelemente mit einem am Gehäuseboden angeformten Befestigungsbolzen.
Gehäuse für elektrische Bauelemente, insbesondere zylindrische Gehäuse für elektrische Kondensatoren, haben oftmals am Gehäuseboden einen angeformten Bolzen, mit dem das Gehäuse auf einer Unterlage befestigt werden kann.
Der Bolzen hat meist ein eingeschnittenes Gewinde, so daß die Befestigung des Gehäuses auf einer Unterlage mit einer Uffnung dadurch erfolgt, daß der Bolzen durch diese Uffnung gesteckt wird und am Bolzenende eine Gegenmutter aufgeschraubt wird. Um eine sichere Befestigung auch bei Schüttelbelast unlCru erhalten, wird unter die Gegenmutter meist noch eine Unterlegscheibe und eine Federscheibe gelegt. Beim Befestigen des Gehäuses wird zum Anziehen der Mutter das Gehäuse an seinem Umfang festgehalten, so daß beim Anziehen der Mutter Scherkräfte auftreten, die sich insbesondere auf die Obergangsstelle zwischen dem Bolzen und dem Gehäuseboden auswirken. Das hat zur Folge, daß bei Gehäusen aus bestimmten Materialien, wie z.B. Kunststoffen, oftmals beim Anziehen der Gegenmutter der Befestigungsbolzen vom Gehäuseboden abgeschert wird. Um gegen das Abscheren des Befestigungsbolzens eine gewisse Sicherheit zu haben, wird für solche Becher eine bestimmte Abscherfestigkeit des Bolzens vorgeschrieben. Bei Kunststoffbechern, die durch Spritzen oder Pressen hergestellt werden, ist es nun schwierig, diese vorgeschriebene Abscherfestigkeit zu erreichen, ohne die Wandstärke des Bechers und den Durchmesser des Bolzens unnötig zu vergrößern.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Abscherfestigkeit des an den Becherboden angeformten Bolzens zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
Die Erfindung soll anhand der Figuren näher beschrieben werden.
Figur 1 zeigt einen Schnitt durch ein becherförmiges Gehäuse mit angeformtem Befestigungsbolzen gemäß der Erfindung.
In den Figuren 2 bis 5 sind Schnitte durch den unteren Teil des Gehäuses mit angeformtem Befestigungsbolzen dargestellt, welche weitere Ausführungsformen der Erfindung darstellen.
Das becherförmige Gehäuse 1 nach Figur 1 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und insbesondere aus Polycarbonat.
Der an das Gehäuse 1 angeformte Befestigungsbolzen 2 ist vorzugsweise mit einem Gewinde versehen, und dient zur Befestigung des Gehäuses 1 auf einer Unterlage, wozu auf den Befestigungsbolzen 2 eine Mutter 7 aufgeschraubt wird. Um ein Abscheren des Bolzens vom Becherboden beim Anziehen der Mutter 7 zu verhindern, hat das an den Becherboden angeformte Ende des Bolzen 2 eine stufenförmige Verbreiterung 3.
Figur 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Dort und in den folgenden Figuren ist nur der untere Teil des becherförmigen Gehäuses mit angeformten Bolzen im Schnitt dargestellt. Bei der Ausführungsform nach Figur 2 hat der Befestigungsbolzen 2an dem angeformten Ende eine konische Verbreiterung 4.
Bei der Ausführungsform nach Figur 3 ist der Befestigungsbolzen 2 im ganzen konisch ausgebildet und mit einem Gewinde 5 versehen, das ebenfalls konisch verläuft.
Aus den eingezeichneten Begrenzungslinien für den äußeren Gewindeumfang und den Gewindekern kann einmal der konische Verlauf des Gewindes 5 entnommen werden und zum anderen die Tatsache, daß das Gewinde auf seiner ganzen Länge überall die gleiche Tiefe hat.
Bei der Ausführungsform nach Figur 4 ist der Bolzen ebenfalls mit-einem Gewinde 5 versehen, jedoch ist hier, wie aus den Begrenzungslinien entnommen werden kann, der Außendurchmesser des Gewindes 5 über die ganze Bolzenlänge gleich, während der Gewindekern 6 sich nach dem Becherboden hin verbreitert.
Bei der Ausführungsform nach Figur 5 ist der Bolzen ebenfalls mit einem Gewinde 5 versehen, das auf einem großen Teil seiner Länge die gleiche Tiefe hat, die jedoch in der Nähe des Becherbodens abnimmt. Der Gewindekern ist somit am freien Ende des Bolzens zylindrisch gestaltet, während er in der Nähe des Becherbodens konisch gestaltet ist.
Durch die Ausführungsformen nach den Figuren 3 bis 5 wird zusätzlich erreicht, daß sich die aufgeschraubte Mutter 7 beim Anziehen festklemmt, so daß eine schüttelfeste Befestigung erzielt wird, wodurch die sonst übliche Unterlagscheibe und der Gewindering eingespart werden können.
Die Erfindung eignet sich besonders für Becher aus Kunststoff, insbesondere aus Polycarbonat.

Claims

Ansprüche (w\¼1) Bchfm5Sh5fUgekrnhBUtlgt mit einem am Becherboden angeformten Befestigungsbolzen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Bolzen am angeformten Ende einen größeren Durchmesser hat als am freien Ende.
2.) Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen am angeformten Ende stufenförmig verbreitert ist.
3.) Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen am angeformten Ende konisch verbreitert ist.
4.) Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Bolzens vom freien Ende bis zum angeformten Ende kontinuierlich zunimmt.
5.) Gehäuse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen mit einem Gewinde versehen ist, dessen Gewindetiefe über die Bolzenlänge konstant ist und dessen Außendurchmesser am angeformten Ende des Bolzens größer ist als am freien Ende.
6.) Gehäuse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen mit einem Gewinde versehen ist, dessen Außendurchmesser über die Bolzenlänge konstant ist und dessen Kern am angeformten Ende des Bolzens einen größeren Durchmesser hat als am freien Ende.
7.) Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindekern über den größten Teil der Länge des Bolzens den gleichen Durchmesser hat und in der Nähe des angeformten Bolzenendes sich konisch verbreitert.
8.) Gehäuse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Kunststoff besteht.
9.) Gehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Polycarbonat besteht.