Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeug
antenne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 32 05 750 A1 ist eine Fahrzeugantenne bekannt,
deren Antennenfuß aus einem festen starren Isoliermaterial
besteht. Bei dieser Fahrzeugantenne besitzt die Antennenrute
einen aufwendigen und komplexen Rutenaufbau bestehend aus
Gewindeteilen, einer Feder, Rutenbefestigungsteilen, der
Rute selbst und einer Kappe. Durch diesen aufwendigen
Aufbau, ergibt sich während der Fertigung der Antenne eine
aufwendige Montage mit hohen Montagekosten. Ferner ergibt
sich durch die relativ lange Einschraubtiefe bei einer
Gewindelänge von ca. 8 bis 10 mm eine relativ lange Montage
zeit der Rute an dem Fuß während der Endmontage der Anten
nenrute. Bei dieser Endmontage ergibt sich ferner das
Problem des Verkantens beim Anschrauben der Rute.
Eine Fahrzeugantenne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
ist aus der FR 1 074 302 bekannt. Beim Aufschrauben des
Schraubbereichs der Antennenrute auf ein Gewinde, wird der
Schraubbereich gegenüber dem Gewinde leicht verkantet, da
der Schraubbereich und das Gewinde üblicherweise nicht im
Sichtbereich liegt und die Verbindung lediglich durch ein
Abfühlen erfolgt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fahr
zeugantenne zu schaffen die hinsichtlich des Aufbaus, der
Fertigungsvorgänge und der Montage einfach ist, und bei der
Montage der Antennenrute an den Antennenfuß eine automa
tische, zentrische Einführung der Rute mit kurzen Befe
stigungswegen und -zeiten ermöglicht. Gemäß einem weiteren
Aspekt ergibt sich während der Montage der Antennenrute am
Antennenfuß eine gesicherte Verbindung.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ergeben sich automati
sche und zentrische Einführungen der Rute, so daß dann, wenn
der Schraubbereich an das Gewinde gelangt, ein Verkanten
unmöglich ist. Somit ist eine einfache Montage der
Antennenrute sichergestellt.
Vorteilhafterweise dient das Außengewinde als Sollbruch
stelle. Hierbei ergibt sich, daß bei einer übermäßigen
Zugbeanspruchung falls sich die Antennenrute z. B. verhakt,
ein Überlastschutz vorgesehen ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Schraubbereich der Antennenrute federnd. Dadurch daß der
Schraubbereich federnd ist, bzw. als Feder ausgebildet ist,
kann sich der federnde Teil beim Aufschrauben auf ein am
Antennenfuß befindliches Gewinde verspannen, um dadurch eine
gesicherte Schraubverbindung zu erreichen. Diese Siche
rungsfunktion, macht es möglich daß die Antennenrute mit 1
bis 2 Umdrehungen sicher verschraubbar ist. Dadurch ver
einfacht sich die Endmontage der Antennenrute an dem An
tennenfuß und auch während des späteren Betriebs ergibt sich
hierdurch für den Benutzer eine einfache und schnelle
Montage falls das Abnehmen der Antennenrute und das nach
folgende Wiederbefestigen gewünscht wird.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung
ist der Schraubbereich zylindrisch ausgebildet. Dies
gewährleistet eine sichere mechanische Verbindung sowie die
Verwendung des Schraubbereichs als elektrische Spule.
Vorzugsweise setzt sich der Schraubbereich in einem Bie
geteil fort. Durch Anschließen eines Biegeteils an den
Schraubbereich ist die Fahrzeugantenne widerstandsfähiger
gegen Gewalteinwirkung da sich die Antennenrute bei einem
Druck ohne bleibende Verformung verbiegen läßt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Biegeteil durch
Aufwickeln des Rutendrahtes gebildet ist. Dadurch daß nicht
nur der Schraubbereich sondern auch der Biegeteil durch
Aufwickeln des Rutendrahtes gebildet wird, ergibt sich ein
extrem einfacher Rutenaufbau mit einem Minimum an
Einzelteilen was Herstellungs- und Montagekosten senkt.
Vorzugsweise ist der Biegeteil federnd und/oder konisch.
Durch die federnde und/oder konische Ausgestaltung ergibt
die gewünschte Flexibilität im Biegebereich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
der Biegeteil der Antennenrute mit Kunststoff umspritzt. Die
geschieht zum einen aus Gründen der Witterungsbeständigkeit
sowie der Stabilität und der Isolation zwischen den
Windungen des aufgewickelten Biegeteils.
Vorzugsweise weist der Antennenfuß ein Kontaktelement auf.
Dieses Kontaktelement ist vorgesehen um eine mechanische
sowie elektrische Verbindung der Antennenrute mit dem
Antennenfuß sicherzustellen.
Vorzugsweise weist dabei das Kontaktelement einen Bolzen zur
Kontaktierung der Antennenrute auf. Auf diesen Bolzen kann
dann der vorzugsweise zylindrische Schraubbereich der
Antennenrute aufgeschoben werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Bolzen mit
einem Außengewinde versehen. Hierdurch ergibt sich daß eine
direkte und einfache Verschraubung zwischen der Antennenrute
und dem Bolzen erreicht werden kann so daß eine
gleichzeitige mechanische und elektrische Verbindung
zwischen diesen beiden Elementen hergestellt wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das
Kontaktelement eine Hülse zur Aufnahme des Schraubbereichs
auf. Durch das Vorsehen dieser Hülse ist im Gegensatz zu dem
Bolzen eine äußere Führung des Schraubbereichs der
Antennenrute vorgesehen.
Vorzugsweise weist die Hülse ein Gewinde auf. Durch das
Innengewinde ist eine direkte Verschraubung zwischen der
Hülse und dem Schraubbereich der Antennenrute möglich um
somit eine gute mechanische sowie elektrische Verbindung
herzustellen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist das Innengewinde an dem der Antennenrute
entfernt gelegenen Ende der Hülse angeordnet und die Hülse
weist einen gewindefreien Teil an dem der Antennenrute
zugewandten Ende auf. Wiederum ergibt sich hier eine
automatische Einführung der Rute, so daß dann, wenn der
Schraubbereich auf das Innengewinde trifft, ein Verkanten der
Antennenrute unmöglich ist. Hierdurch wird eine einfache
Verschraubung zwischen Antennenrute und Innengewinde
sichergestellt.
Vorteilhafterweise dient das Innengewinde als Sollbruch
stelle, so daß das Innengewinde bei einer übermäßigen Zug
beanspruchung als Überlastschutz dient.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der
Schraubbereich und/oder der Biegeteil der Antennenrute als
elektrische Spule ausgebildet. Hierdurch wird
vorteilhafterweise erreicht, daß eine zusätzliche elek
trische Spule entfallen kann und somit weiterhin die Zahl
der Einzelteile minimiert wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Kontaktelement des Antennenfußes mit einem Kunststoffkörper
umspritzt. Hierdurch wird ein Witterungsschutz für das
Kontaktelement vorgesehen, wobei auch insbesondere der
Kontaktbereich zwischen Antennenrute und Antennenfuß
gegenüber Witterungseinflüssen geschützt ist.
Vorzugsweise ist das freie Ende der Antennenrute mit einer
Schutzkappe versehen. Diese Schutzkappe dient allgemein dazu,
Verletzungen an Personen bzw. Beschädigungen an
Gegenständen durch das freie Ende der Antennenrute vorzu
beugen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Antennenrute;
Fig. 2 eine weitere Darstellung der erfindungsgemäßen
Antennenrute, wobei Teile davon mit Kunststoff
umspritzt sind;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines Antennenfußes;
Fig. 4 eine Ansicht von hinten auf den Antennenfuß
gemäß Fig. 3; und
Fig. 5 eine Ansicht von oben auf den Antennenfuß gemäß
Fig. 3.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Antennenrute 1. Die Antennenrute 1 ist ein
stückig aus einem Rutendraht 3 hergestellt. Der Ruten
draht 3 ist an seinem einen Ende als Rutenstab 4 ausge
bildet und weist an seinem anderen Ende durch aufwickeln
des Rutendrahtes einen Schraubbereich 5 und eine Biege
teil 6 auf. Der Schraubbereich 5 und der Biegeteil 6 sind
dabei als Spule bzw. Feder ausgebildet. In dem darge
stellten Ausführungsbeispiel ist der Schraubbereich 5 als
zylindrische "Zugfeder" ausgebildet, wobei jedoch auch
die Ausgestaltung des Schraubbereichs 5 als "Druckfeder"
möglich ist.
Der Biegeteil 6 ist in dem dargestellten Ausführungsbei
spiel als konischer Federnteil ausgebildet, wobei die ko
nische Ausgestaltung nicht zwingend ist. Der Biegeteil 6
und ein direkt daran anschließender Bereich des Ruten
stabes 4 ist, wie in Fig. 2 zu sehen ist, aus Stabi
litätsgründen und als Isolation zwischen den Windungen
mit einem Kunststoffkörper 12 umspritzt, der der
konischen Form des Biegeteils 6 folgt. Wie weiterhin in
Fig. 2 zu sehen ist, steht der zylindrische
Schraubbereich 5 aus dem Kunststoffkörper 12 hervor, um -
wie noch nachfolgend beschrieben wird - mit einem
passenden Gewinde an einem Antennenfuß verschraubbar zu
sein.
Wie in Fig. 2 zu sehen ist, ist das dem Schraubbereich 5
gegenüberliegende Ende der Antennenrute 1 mit einer
Schutzkappe 7 versehen.
In den Fig. 3 bis 5 ist ein an einer Fahrzeugkarosse
rie befestigbarer Antennenfuß 15 dargestellt. Der Anten
nenfuß 15 besteht aus einem Kontaktelement 17, das mit
einem Kunststoffkörper 19 umspritzt ist. Der Kunststoff
körper weist in der dargestellten Ausführungsform eine an
dem Fahrzeug anliegende Auflagefläche 20 sowie einen dar
aus hervorstehenden Führungsstift 21 und eine von der
Auflagefläche 20 hervorstehende ringförmige Rastwulst 22
zur Befestigung an einer nicht dargestellten Fahrzeugka
rosserie auf. Es sei jedoch bemerkt, daß der Antennenfuß
15 in einer beliebigen Art und Weise an einer Fahrzeugka
rosserie befestigt werden kann.
Das Kontaktelement 17 des Antennenfußes 15 besteht vor
zugsweise aus Druckguß und ist derart ausgestaltet, daß
sich von einem Mittelteil 25 zwei Kontaktbolzen 26, 27
erstrecken. Der Kontaktbolzen 26 erstreckt sich durch den
Kunststoffkörper und durch die Rastwulst in das Innere
des Fahrzeugs, um dort mit einem Antennenkabel in Kontakt
gebracht zu werden.
Der Kontaktbolzen 27 erstreckt sich von dem Mittelteil
25, abgewinkelt bezüglich des Kontaktbolzens 26, weg. In
dem Bereich des Kontaktbolzens 27 ist der Kunststoffkör
per 19 derart ausgebildet, daß zwischen dem Kontaktbolzen
27 und dem Kunststoffkörper 19 ein ringförmiger Freiraum,
zur Einführung des zylindrischen Schraubbereichs 5 der
Antennenrute 1, vorgesehen ist. Dabei erstreckt sich der
Kunststoffkörper 19 über die gleiche Länge wie der
Kontaktbolzen 27. Der Kontaktbolzen 27 besitzt mindestens
2 oder mehrerer Gewindegänge 29, die am hinteren Bolzen
bereich, d. h. in der Nähe des Mittelteils 25 bzw. an dem
der Antennenrute entfernt gelegenen Ende ausgebildet
sind. An dem der Antennenrute zugewandten Ende weist der
Kontaktbolzen 27 einen gewindefreien Teil auf.
Zur Anbringung der Antennenrute 1 an dem Antennenfuß 15
wird nunmehr der zylindrische Schraubbereich 5, der als
elektrischer und mechanischer Verbindungsteil dient, zu
nächst auf den gewindefreien Teil des Kontaktbolzens 27
aufgeschoben. Hierdurch wird automatisch eine zentrische
Führung des zylindrischen Schraubbereichs 5 auf dem Kon
taktbolzen 27 bewirkt. Wenn die Wicklung des zylindri
schen Schraubbereichs 5 des Rutenstabes 1 mit den Gewin
degängen 29 des Kontaktbolzens 27 in Kontakt kommt, kann
die Antennenrute 1 gegenüber dem Kontaktbolzen 27 ver
dreht werden, so daß die Steigung der Wicklung des zylin
drischen Schraubbereichs 5 als "Gewinde" in die Gewinde
gänge 29 des Kontaktbolzens 27 eingreift. Mit anderen
Worten, die Steigung der Wicklung des zylindrischen
Schraubbereichs 5 wird als "Innengewinde" verwendet, um
auf die außen auf dem Kontaktbolzen 27 befindlichen Ge
windegänge 29 aufgeschraubt zu werden. Bei einer derarti
gen Verschraubung greifen die Gewindegänge 29 des Kon
taktbolzens 27 in die Wicklung des zylindrischen Schraub
bereichs 5 derart ein, daß sich die Wicklung durch den
Eingriff der Gewindegänge 29 verspannt und somit eine
Sicherung auftritt. Auf diese Art und Weise kann mit ca.
zwei Umdrehungen eine feste und gesicherte Verbindung
hergestellt werden.
Vorteilhafterweise können die Gewindegänge 29 des Kon
taktbolzens 27 als Sollbruchstellen ausgebildet sein, so
daß bei einer übermäßigen Zugbeanspruchung zum Beispiel
durch Verhaken der Antenne, die Gewindegänge als Über
lastschutz und Sollbruchstelle dienen.
Obwohl der Kontaktbolzen 27 als ein massiver Bolzen mit
außen befindlichen Gewindegängen 29 beschrieben wurde,
sei bemerkt, daß anstelle des Bolzens 27 auch eine Hülse
vorgesehen sein könnte, um an ihrem Innenumfang Gewinde
gänge aufzuweisen. In diesem Fall könnte die Antennenrute
anstatt auf den Bolzen 27 aufgeschoben zu werden in die
Hülse eingeführt werden, und wiederum könnte die Steigung
der Wicklung des zylindrischen Federnteils als Gewinde
dienen, wobei diesmal die Gewindegänge von außen in die
Wicklung eingreifen würden.
In dem verbundenen Zustand, ist die Antennenrute 1 vor
zugsweise derart mit dem Antennenfuß verbunden, daß der
Kunststoffkörper 12, der den konischen Biegeteil 6 der
Antennenrute 1 umgibt, derart mit dem Kunststoffkörper 19
in Kontakt steht, daß das Eintreten von Wasser oder
sonstigen Verunreinigungen in den Antennenfuß vermieden
wird.