DE2844202C2 - - Google Patents

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DE2844202C2
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Gerard Echt Nl Kessels
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Gerard Echt Nl Kessels
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/487Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B2200/00Indexing scheme relating to specific properties of organic compounds
    • C07B2200/07Optical isomers

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von D(-)- Phenylglycin durch Lösen von DLα-Phenylglycin zusammen mit D(+)-Campfersulfonsäure in Wasser bei 90-100°C in Gegenwart einer starken Säure in einem Reaktionsgefäß, Abkühlen der Reaktions­ mischung auf 15-30°C, wobei das Salz des D(-)α-Phenylglycins mit Campfer­ sulfonsäure auskristallisiert, Abfiltrieren des Salzes und Lösen dieses Salzes unter Zufügen einer Base bis zum pH-Wert von 3,5-6 in Wasser, Abkühlen der Lösung, Kristallisieren des D(-)α-Phenylglycins, welches anschließend durch Filtrieren gewonnen wird, und Zurückführen des dabei erhaltenen Filtrates mit dem darin in Wasser gelösten Salz der D(+)-Campfersulfonsäure in das Reaktionsgefäß, Racemisierung bei einem pH von 11 bis 13 und 100-120°C des nach dem Abfiltrieren des Salzes des D(-)a-Phenylglycins mit D(+)- Campfersulfonsäure erhaltenen Filtrates mit darin befindlichem L(+)α-Phenylglycin und Zurückführen des dabei anfallenden DLα- Phenylglycins in das Reaktionsgefäß.
Die Herstellung von D(-)α-Phenylglycin durch Aufspaltung einer racemischen Mischung von DLα-Phenylglycin in die D- und L- Isomeren mit Hilfe von D(+)-Campfersulfonsäure ist bekannt. Auch die alkalische Racemisierung des unerwünschten L-Isomeren in der racemischen DL-Mischung ist bekannt. Das bekannte Verfahren zur Herstellung von D(-)α-Phenylglycin, bei dem die Mischung nach der Racemisierung neutralisiert sowie anschließend filtriert wird und das feste DLα-Phenylglycin in das Reaktionsgefäß zurückgeführt sowie das Filtrat als Abwasser verworfen wird, besitzt den Nachteil, daß mit dem Filtrat Salze, kostbares DLα-Phenylglycin und insbesondere D(+)-Campfersulfonsäure weggeworfen werden, so daß das bekannte Verfahren einerseits aufgrund des Verlustes an kostbaren Ausgangsstoffen, die jedesmal ergänzt werden müssen, unökonomisch ist und andererseits eine Umweltverschmutzung verursacht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen untragbaren Nachteile durch geeignete Maßnahmen zu verhindern.
Hierzu lehrt die Erfindung, daß als starke Säure H₂SO₄ eingesetzt und das L(+)α-Phenylglycin ohne Abtrennung aus der Racemisierungsmischung in Gegenwart der D(+)-Campfersulfonsäure unter Einfluß von KOH oder NaOH racemisiert wird, daß während der bei erhöhter Temperatur stattfindenden Racemisierung Wasser abdestilliert wird, welches dann für die Hydrolyse eingesetzt wird, daß danach die Racemisierungs­ mischung auf 18-30°C abgekühlt wird, K₂SO₄ oder Na₂SO₄ auskristallisiert und durch Filtrieren gewonnen wird, daß das dabei anfallende Filtrat, welches das K- oder Na-Salz des DLα-Phenylglycins und das K- oder Na-Salz der Campfersulfonsäure in Wasser gelöst enthält, in das Reaktionsgefäß zurückgeführt wird, woraufhin durch Ergänzung des DLα-Phenylglycins und erneute Zufügung von Schwefelsäure eine weitere aufzuspaltende Mischung erzeugt wird.
Bei dieser Verfahrensweise wird praktisch jeder Verlust an D(-)α-Phenylglycin und D(+)-Campfersulfonsäure vermieden, außerdem kein Prozeßabwasser verworfen und damit auch keine Umweltverschmutzung verursacht. Die gebildeten festen Salze, wie K₂SO₄ bei Verwendung KOH oder Na₂SO₄ bei Einsatz von NaOH, werden aus der racemischen Mischung durch Filtrieren entfernt und können für andere Zwecke benutzt werden, z. B. im Falle des K₂SO₄ als Kunstdünger in der Landwirtschaft.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun anhand des beiliegenden Verfahrensschemas näher erläutert:
Der Ausgangsspaltungsmischung im Reaktionsgefäß wird neben DLα-Phenylglycin H₂SO₄ zugeführt, um das zurückgewonnene K- oder Na-Salz der D(+)-Campfersulfonsäure in die freie Säure umzusetzen, die alkalische Racemisierungsmischung zu neutralisieren und das neu hinzugefügte DLa-Phenylglycin in Lösung zu bringen. Dem hierbei auskristallisierten Salz des D(-)α-Phenylglycins und der D(+)-Campfersulfonsäure wird nach Abtrennung von der Spaltungsmischung KOH oder NaOH und Wasser zugefügt, wobei das D(-)α-Phenylglycin auskristallisiert und das K- oder Na-Salz der D(+)-Campfersulfonsäure in Lösung geht. Nach Abtrennung des gewünschten D(-)α-Phenylglycins wird die Lösung des K- oder Na-Salzes D(+)-Campfersulfonsäure in das Reaktionsgefäß zurückgeführt und in diesem für eine weitere Aufspaltung aufs neue verwendet.
Das Filtrat der Spaltungsmischung enthält den überwiegenden Anteil an D(+)-Campfersulfonsäure, L(+)α-Phenylglycin und KHSO₄ oder NaHSO₄. Durch Zugeben von KOH oder NaOH wird der pH-Wert auf 11 oder höher, vorzugsweise auf 11 bis 13 gebracht. Die Mischung wird anschließend für 1,5 bis 4 Stunden bei 100 bis 120°C gekocht, um das L-Isomer in DL zu racemisieren. Gleichzeitig wird ein Teil des Wassers der Racemisierungsmischung abdestilliert, um das Volumen der Prozeßflüssigkeit nicht zunehmen zu lassen. Das abdestillierte Wasser wird zum Waschen der verschiedenen abfiltrierten Feststoffe und für die Hydrolyse des Salzes von D(-)α-Phenylglycin D(+)-Campfersulfonsäure eingesetzt. Durch die nachfolgende Abkühlung der Racemisierungsmischung auf 18 bis 30°C kristallisiert überraschenderweise das in der Prozeßflüssigkeit vorhandene K₂SO₄ oder Na₂SO₄ praktisch quantitativ aus und dieses kann durch einfache Filtrierung abgetrennt werden. Die Na₂SO₄- Kristalle besitzen 10 Mol Kristallwasser. Die Flüssigkeit, welche DLα-Phenylglycin und das K- oder Na-Salz der D(+)-Campfersulfonsäure enthält, wird in das Reaktionsgefäß zurückgeführt und bei der folgenden Aufspaltung aufs neue verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der nachfolgenden Beispiele verdeutlicht:
Beispiel I 1. Aufspaltung (KOH)
In einem Reaktionsgefäß wurde eine Mischung aus 1200 ml Wasser, 2 Mol (302 g) DLα-Phenylglycin, 1,2 Mol (278,5 g) D(+)-Campfersulfonsäure und 0,8 Mol (78,4 g) H₂SO₄ gerührt. Die Spaltungsmischung wurde unter Rühren auf 90 bis 100°C erwärmt, wobei das DLa-Phenylglycin in Lösung ging. Nachfolgend wurde die Lösung unter Rühren auf 15 bis 30°C abgekühlt, wobei das Salz des D(-)α-Phenylglycins auskristallisierte. Die Kristalle wurden abfiltriert und mit ein wenig Wasser gewaschen. Ausbeute an Salz ca. 300 g.
Hydrolyse
Das während der Aufspaltung gebildete Salz wurde unter Rühren in 500 ml Wasser eingegeben. Durch Zufügen von ca. 42 g KOH, aufgelöst in 60 ml Wasser, wurde die Mischung auf einen pH-Wert von 3,5 bis 6 gebracht. Die Reaktionsmischung wurde dann abgekühlt und das auskristallisierte D(-)α-Phenylglycin abgefiltert. Die Kristalle wurden auf dem Filter mit ein wenig Wasser gewaschen. Das Produkt wurde dann getrocknet. Ausbeute: 118 g; Gehalt über Säure/Base-Titration 99%.
Racemisierung
Das Filtrat der Spaltungsmischung und die Waschflüssigkeit wurden gerührt und mit ca. 3,22 Mol (185 g) KOH bis zu einem pH-Wert über 11 alkalisch gemacht. Zum Racemisieren wurde die Mischung nachfolgend für 3 Stunden auf 100 bis 120°C erhitzt, wobei soviel Wasser abdestilliert wurde, daß das Volumen bis auf etwa 900 ml abnahm. Dann wurde unter Rühren auf 20°C abgekühlt. Hierbei kristallisierte K₂SO₄ aus, welches durch Filtrieren abgetrennt wurde. Die Kristalle wurden mit ein wenig Wasser, das bei der Racemisierung abdestilliert worden war, gewaschen. Ausbeute K₂SO₄ ca. 136 g. Das Filtrat mit einem Volumen von ca. 750 ml wurde in das Reaktionsgefäß zurückgeführt und bei der nachfolgenden Aufspaltung wiederverwendet.
Beispiel II 2. und folgende Aufspaltung
Im Reaktionsgefäß gemäß Beispiel I wurde eine Mischung aus dem nach der Hydrolyse gemäß Beispiel I angefallenen Filtrat, welches 0,8 Mol (217 g) K-Salz der D(+)-Campfersulfonsäure in Wasser und ein wenig D(-)α-Phenylglycin enthielt und ein Volumen von ca. 1400 ml besaß, dem nach dem Filtrieren der Racemisierungsmischung aus Beispiel I zurückbehaltenen Filtrat, welches 1,2 Mol (181,4 g) DLα-Phenylglycin, 0,4 Mol (108,5 g) K-Salz der D(+)-Campfersulfonsäure und 1,22 Mol (68,4 g) KOH aufgelöst in Wasser enthielt und ein Gesamtvolumen von ca. 750 ml besaß, und einer neuen Zugabe von 8,8 Mol (120,9 g) DLα-Phenylglycin sowie 4,4 Mol (431,2 g) H₂SO₄ gerührt. Die Spaltungsmischung wurde unter Rühren auf 90 bis 100°C erhitzt, wobei das DLα-Phenylglycin in Lösung ging. Anschließend wurde die Lösung unter Rühren auf 15 bis 30°C abgekühlt. Wobei das Salz des D(-)α-Phenylglycins auskristallisierte. Die Kristalle wurden abfiltriert und mit ein wenig Wasser gewaschen, das bei der vorangegangenen Racemisierung abdestilliert worden war. Ausbeute an Salz ca. 307 g.
Hydrolyse
Das bei der Aufspaltung gebildete Salz wurde unter Rühren in 500 ml Wasser eingegeben, das bei der vorhergehenden Racemisierung abdestilliert worden war. Durch Zufügen von ca. 45 g KOH, aufgelöst in 60 ml Wasser, wurde die Mischung auf einen pH-Wert von 3,5 bis 6 eingestellt. Die Reaktionsmischung wurde auf 15 bis 35°C abgekühlt und das auskristallisierte D(-)α-Phenylglycin abgefiltert. Die Kristalle wurden auf dem Filter mit ein wenig Wasser gewaschen, daß bei der vorhergehenden Racemisierung destilliert worden war. Das Produkt wurde anschließend getrocknet. Ausbeute: 121 g; Gehalt über Säure/Base- Titration 99%.
Racemisierung
Das Filtrat der Spaltungsmischung und die Waschflüssigkeit wurden gerührt und mit ca. 8 Mol (449 g) KOH bis zu einem über 11 liegenden pH-Wert alkalisch gemacht. Zum Racemisieren wurde die Mischung nachfolgend für 3 Stunden auf 100 bis 120°C erhitzt, wobei so viel Wasser abdestilliert wurde, daß das Volumen bis ca. 950 ml abnahm. Dann wurde unter Rühren auf 20°C abgekühlt. Hierbei kristallisierte K₂SO₄ aus, das durch Filtrieren abgetrennt wurde. Die Kristalle wurden mit ein wenig Wasser, das bei der Racemisierung abdestilliert worden war gewaschen. Ausbeute K₂SO₄ nach dem Trocknen ca. 766 g.
Das Filtrat von ca. 750 ml wurde in das Reaktionsgefäß zurückgeführt und bei der nachfolgenden Aufspaltung wiederverwendet.
Beispiel III 1. Aufspaltung
In einem Reaktionsgefäß wurde eine Mischung aus 1200 ml Wasser, 2 Mol (302 g) DLα-Phenylglycin, 1,2 Mol (278,5 g) D(+)-Campfersulfonsäure und 0,8 Mol (78,4 g) H₂SO₄ gerührt. Die Spaltungsmischung wurde unter Rühren auf 90 bis 100°C erwärmt, wobei das DLα-Phenylglycin in Lösung ging. Nachfolgend wurde die Lösung unter Rühren auf 15 bis 30°C abgekühlt, wobei das Salz des D(-)α-Phenylglycins auskristallisierte. Die Kristalle wurden abfiltriert und mit ein wenig Wasser gewaschen. Ausbeute an Salz ca. 300 g.
Hydrolyse
Das bei der Aufspaltung gebildete Salz wurde unter Rühren in 500 ml Wasser eingegeben. Durch Zufügen von ca. 31 g NaOH aufgelöst in 55 ml Wasser, wurde die Mischung auf einen pH-Wert von 3,5 bis 6 eingestellt. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und das auskristallisierte D(-) α-Phenylglycin abfiltriert. Die Kristalle wurden auf dem Filter mit ein wenig Wasser gewaschen. Das Produkt wurde nachfolgend getrocknet. Ausbeute: 118 g; Gehalt über Säure/Base-Titration 99%.
Racemisierung
Das Filtrat der Aufspaltungsmischung und die Waschflüssigkeit wurden gerührt und mit ca. 3,22 Mol (129 g) NaOH bis auf einen über 11 liegenden pH-Wert alkalisch gemacht. Zum Racemisieren wurde die Mischung nachfolgend für 3 Stunden auf 100 bis 120°C erhitzt, wobei so viel Wasser abdestilliert wurde, daß das Volumen auf ca. 850 ml abnahm. Dann wurde unter Rühren auf 20°C abgekühlt. Hierbei kristallisierte Na₂SO₄ · 10 H₂O aus, das durch Filtrieren abgetrennt wurde. Die Kristalle wurden mit ein wenig Wasser gewaschen, das bei der Racemisierung abdestilliert worden war. Ausbeute Na₂SO₄ · 10 H₂O ca. 259 g. Das Filtrat von ca. 750 ml wurde in das Reaktionsgefäß zurückgeführt und bei der nachfolgenden Aufspaltung wiederverwendet.
Beispiel IV 2. und folgende Aufspaltung
In einem Reaktionsgefäß wurde eine Mischung aus dem über die Hydrolyse des Beispiels III erhaltenen Filtrat, welches 0,8 Mol (203,2 g) Na-Salz der D(+)-Campfersulfonsäure in Wasser und ein wenig D(-)α-Phenylglycin enthielt und ein Volumen von ca. 700 ml besaß, dem nach dem Filtrieren der Racemisierungsmischung aus der vorangegangenen Zubereitung zurückbehaltenen Filtrat, welches 1,2 Mol (181,4 g) DLα-Phenylglycin 0,4 Mol (101,6 g) Na-Salz der D(+)-Campfersulfonsäure und 1,22 Mol (48,8 g) NaOH, aufgelöst in Wasser enthielt und ein Gesamtvolumen von ca. 750 ml besaß, und einer neuen Zugabe von 0,8 Mol (120,9 g) DLα-Phenylglycin sowie 4,4 Mol (431,2 g) H₂SO₄ gerührt. Die Spaltungsmischung wurde unter Rühren auf 90 bis 100°C erhitzt, wobei das DLα-Phenylglycin in Lösung ging. Anschließend wurde die Lösung unter Rühren auf 15 bis 30°C abgekühlt, wobei das Salz des D(-)α-Phenylglycins und D(+)-Campfersulfonsäure auskristallisierte. Die Kristalle wurden abfiltriert und mit ein wenig Wasser gewaschen. Ausbeute an Salz ca. 307 g.
Hydrolyse
Das bei der Aufspaltung gebildete Salz wurde unter Rühren in 500 ml Wasser eingegeben, das bei der vorangegangenen Racemisierung abdestilliert worden war. Durch Zufügen von ca. 32 g NaOH, aufgelöst in 54 ml Wasser, wurde die Mischung auf einen pH-Wert von 3,5 bis 6 gebracht. Die Reaktionsmischung wurde auf 15 bis 35°C abgekühlt und das auskristallisierte D(-)α-Phenylglycin abfiltriert. Die Kristalle wurden auf dem Filter mit ein wenig Wasser gewaschen. Das Produkt wurde getrocknet. Ausbeute 121 g; Gehalt über Säure/Base-Titration 99%.
Racemisierung
Das Filtrat der Spaltungsmischung und die Waschflüssigkeit wurden gerührt und mit ca. 8 Mol (320 g) NaOH bis auf einen über 11 liegenden pH-Wert alkalisch gemacht. Zum Racemisieren wurde nachfolgend die Mischung für 3 Stunden auf 100 bis 120°C erhitzt, wobei soviel Wasser abdestilliert wurde, daß das Volumen auf 1500 ml abnahm. Dann wurde unter Rühren auf 18°C abgekühlt. Hierbei kristallisiete Na₂SO₄ · 10 H₂O aus, welches durch Filtrieren abgetrennt wurde. Die Kristalle wurden mit ein wenig Wasser gewaschen. Ausbeute an Na₂SO₄ · 10 H₂O ca. 1416 g. Das Filtrat von ca. 750 ml wurde in das Reaktionsgefäß zurückgeführt und bei der nachfolgenden Aufspaltung wiederverwendet.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von D(-)α-Phenylglycin durch Lösen von DLα-Phenylglycin zusammen mit D(+)-Campfersulfonsäure in Wasser bei 90-100°C in Gegenwart einer starken Säure in einem Reaktionsgefäß, Abkühlen der Reaktionsmischung auf 15-30°C, wobei das Salz des D(-)α-Phenylglycins mit Campfersulfonsäure auskristallisiert, Abfiltrieren des Salzes und Lösen dieses Salzes unter Zufügen einer Base bis zum pH-Wert von 3,5-6 in Wasser, Abkühlen der Lösung, Kristallisieren des D(-)α-Phenylglycins, welches anschließend durch Filtrieren gewonnen wird, und Zurückführen des dabei erhaltenen Filtrates mit dem darin in Wasser gelösten Salz der D(+)-Campfersulfonsäure in das Reaktionsgefäß, Racemisierung bei einem pH von 11 bis 13 und 100- 120°C des nach dem Abfiltrieren des Salzes des D(-)α-Phenylglycins mit D(+)-Campfersulfonsäure erhaltenen Filtrates mit darin befindlichem L(+)α-Phenylglycin und Zurückführen des dabei anfallenden DLα-Phenylglycins in das Reaktionsgefäß dadurch gekennzeichnet, daß als starke Säure H₂SO₄ eingesetzt und das L(+)α-Phenylglycin ohne Abtrennung aus der Racemisierungsmischung in Gegenwart der D(+)-Campfersulfonsäure unter Einfluß von KOH oder NaOH racemisiert wird, daß während der bei erhöhter Temperatur stattfindenden Racemisierung Wasser abdestilliert wird, welches dann für die Hydrolyse eingesetzt wird, daß danach die Racemisierungsmischung auf 18-30°C abgekühlt wird, K₂SO₄ oder Na₂SO₄ auskristallisiert und durch Filtrieren gewonnen wird, daß das dabei anfallende Filtrat, welches das K- oder Na-Salz des DLα-Phenylglycins und das K- oder Na-Salz der Campfersulfonsäure in Wasser gelöst enthält, in das Reaktionsgefäß zurückgeführt wird, woraufhin durch Ergänzung des DLα-Phenylglycins und erneute Zufügung von Schwefelsäure eine weitere aufzuspaltende Mischung erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Racemisierung bei 100 bis 120°C für 1,5 bis 4 Stunden durchgeführt wird.
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