DE2843665A1 - Einlaufventil fuer abort-spuelkaesten - Google Patents

Description

R ο k a I Armaturen GmbH in 4054 Nettetal 1

Einlaufventil für Abort-Spülkästen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Einlaufventil der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Für derartige Ventile sind sehr viele Bauformen bekannt, welche im eigentlichen Abdichtungsbereich vielfältige Arten von Abdichtungselementen aufweisen, die ganz überwiegend aus Gummi oder Kunststoff bestehen. Diese Abdichtungssysteme werden im Laufe der Zeit erfahrungsgemäß undicht, da die Abdichtungselemente altern, sich dauerhaft verformen, verspröden und sich Schmutzpartikel in der Oberfläche festsetzen. Diese Verschlechterungen der Dichteigenschaften wirken sich sehr bald in Undichtigkeiten aus, weil zur Betätigung des Ventils nur die gleichbleibende Kraft des Schwimmers zur Verfügung steht. Es kann also nicht, wie bei einem von Hand betätigten Ventil die Schließkraft so hoch gewählt werden, daß trotz einer bereits eingetretenen Verschlechterung der Eigenschaften des Abdichtungselements kein Wasser austritt. Es fehlt ja auch an der Möglichkeit der Beobachtung der Funktion. Die in Rede stehenden Einlaßventile werden vielmehr sehr bald unbemerkt undicht, wobei die Undichtigkeit zumindest

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im Anfangsstadium im Abortbecken fast nicht feststellbar ist. Der Wasserverlust läßt sich unter Umständen noch nicht einmal am Wasserzähler feststellen, da diese Meßgeräte in den untersten Bereichen ^ manchmal zu träge sind, um bei ganz geringen Entnahmen anzusprechen. Dennoch summieren sich die Verluste im -■. Laufe der Zeit zu erheblichen Beträgen, weil eben das Wasser ununterbrochen austritt.

Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Einlaßventil der im Oberbegriff wiedergegebenen Art so auszugestalten, daß Wasserverluste vermieden werden.

Die im Kennzeichen des Anspruchs 1 wiedergegebene erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe macht sich die Eigenschaften der keramischen Steuerscheiben zunutze, praktisch verschleißfrei und unanfällig gegen vom Wasser mitgeführte Verunreinigungen zu sein. Die Keramikscheiben sind sehr hart und mit äußerster Präzision aufeinander eingeschliffen. Sie behalten ihre Dichtungseigenschaften praktisch unbegrenzt bei. Durch den unmittelbaren Angriff des Hebelarms an der beweglichen Steuerscheibe ist eine denkbar einfache Art und Weise der Betätigung des Ventils geschaffen.

Anspruch 2 gibt eine praktische Ausgestaltung der Erfindung wieder.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im vertikalen Längsschnitt dargestellt.

Das als Ganzes mit 20 bezeichnete Einlaufventil ist in einem nicht dargestellten Spülkasten angeordnet und umfaßt ein an der Wandung des Spülkastens befestigtes Ventilgehäuse 1, einen darin auf- und abschwenkbar gelagerten Hebelarm 16 und einen am freien Ende des Hebelarms angeordneten Schwimmer, der in dem durch den

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Wasserspiegel 17 angedeuteten, in dem Spülkasten befindlichen Wasser schwimmt.

In dem Ventilgehäuse 1 ist eine nach außen offene Kammer 19 in Gestalt einer Bohrung mit horizontaler Achse vorgesehen. In die Kammer 19.münden eine Zulaufbohrung 2, die mit der von außen an den Spülkasten herangeführten Zulaufleitung in Verbindung steht, sowie der Ablauf 3, der in das Auslaufrohr 5 zur Füllung des Spülkastens mündet.

In der einen flachen Boden aufweisenden Kammer 19 sind gemäß der Zeichnung von links nach rechts nacheinander angeordnet: eine Dichtung 9 mit Durchlässen für die Einlaufbohrung 2 und den Auslauf 3; eine in dem Ventilgehäuse 1 feststehende, entsprechende Durchlässe 7, 8 aufweisende, als Einlaßscheibe wirkende keramische Steuerscheibe 6/ eine damit zusammenwirkende keramische Steuerscheibe 10 mit einer zur Überdeckung der Durchlässe 7, 8 befähigten Ausnehmung 11 auf der der Steuerscheibe 6 zugewandten Seite und einer Mitnahmeöffnung 12 auf der anderen Seite; ein Druckring 21 und ein Schraubring 22, der das Ganze zusammendrückt und mittels dessen die richtige Anpreßkraft der keramischen Steuerscheiben 6 und 10 eingestellt werden kann. In dem Schraubring ist über einen Querzapfen 13 der Hebelarm 16 gelagert, der mit einer im wesentlichen horizontalen Verlängerung 14, die einen kugeligen Kopf aufweist, der in die Mitnahmeöffnung 12 der beweglichen Steuerscheibe 10 eingreift. Bei einem Auf- und Abschwimmen des Schwimmers 15 entsprechend den Veränderungen des Wasserspiegels 17 wird die Steuerscheibe 10 mitgenommen und öffnet, wenn die Ausnehmung 11 die Durchlässe 7 und 8 überdeckt, eine Verbindung von der Einlaufbohrung 2 zu dem Auslaufrohr 5. Bei der in der Zeichnung dargestellten Schließstellung ist diese Verbindung unterbrochen.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   (i .j Einlaufventil für Abort-Spülkästen, welches am Spülkasten befestigt und durch einen Schwimmer betätigbar ist, der über einen an dem Einlaufventil auf- und abschwenkbar gelagerten Hebelarm auf das Schließelement des Einlaufventils wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaufventil (20) eine feststehende (6) und eine bewegliche keramische Steuerscheibe (10) aufweist und der Hebelarm (16, 14) unmittelbar an der beweglichen Steuerscheibe (10) angreift.
2. 2. Einlaufventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheiben (6, 10) in vertikalen Ebenen angeordnet sind und der Hebelarm (16) mit einer über die Lagerstelle (13) überstehenden, im wesentlichen horizontalen Verlängerung (14) in eine äußere Mitnahmeöffnung (12) der beweglichen Steuerscheibe (10) eingreift.

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