DE2843574A1 - Verfahren zur abtrennung von yttriumionen - Google Patents
Verfahren zur abtrennung von yttriumionenInfo
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Description
CnH2n+l CHCH2-CmH2in-U
bedeutet, wobei η für 6 bis 15 und m für n-1 oder n-2 steht.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven Extraktion
von Yttriumionen.
Es besteht in der Industrie ein erheblicher Bedarf an Yttrium-Verbindungen.
Sie werden als Ausgangsmaterial zur Herstellung optischer Linsen verwendet sowie auf dem elektronischen Gebiet
als rot fluoreszierendes Material zur Herstellung von Farbfernsehröhren.
Bisher wurden Ionenaustauschverfahren zur Abtrennung der Yttriumionen aus einer wässrigen Lösung von seltenen Erdmetallkomponenten
mit einem Yttriumionengehalt angewendet. Bei diesem Verfahren kann eine wässrige Lösung mit
einer geringen Konzentration der Seltenerdmetall-Verbindungen von recht niedriger Konzentration behandelt werden,
so daß auch die Konzentration der gereinigten wässrigen Lösung der Yttriumionen zu gering ist. Es sind daher
groß dimensionierte Apparaturen zur Einengung dieser Lösungen
erforderlich. Darüber hinaus ist die Produktivität gering, da der Durchsatz eines Elutionierungsmittels,
welches durch eine Ionenaustauschersäule fließt, recht gering ist.
Es wurden bereits Verfahren vorgeschlagen, um Yttriumionen durch Lösungsmittelextraktion abzutrennen. Mit diesem Verfahren
werden die Nachteile des Ionenaustauschverfahrens vermieden. Man kann z. B. Yttriumionen von schweren Seltenerdionen
durch Extraktion mit einem Extraktionslösungsmittel mit einem quaternären Ammoniumsalz in Anwesenheit von Rhodanid od.
Thiocyanidionen abtrennen (jap. geprüfte Patentanmeldungen
Nr. 4328/1970 und Nr. 103815/1974). Ferner kann man Yttriumionen
selektiv aus einer wässrigen Lösung von Seltenerdnitra-
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ten und Yttriumnitraten extrahieren, wobei man ein gemischtes Lösungsmittel aus einer Kationenaustausch]:lüssigkeit
und einer Anionenaustauschflüssigkeit verwendet (US-PS 3 575 ö87J. Bei dem ersteren Verfahren besteht jedoch
der Nachteil, daß die Thiocyaiidionen sich leicht zersetzen
und zu verschiedensten Schwierigkeiten bei der Steuerung des Prozesses führen, die leichten Seltenerdionen
sollten daher nach einem anderen Verfahren abgetrennt werden. Bei dem letzteren Verfahren besteht der Nachteil,
daß der Trennfaktor der Abtrennung der Yttriumionen von den anderen Seltenerdionen gering ist (2 bis 3) und
daß mehrere zehn Extraktionsstufen erforderlich sind, um Yttrium hoher Reinheit zu erhalten.
Bs ist Autgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten
Nachteile des herkömmlichen Lösungsmittelextraktionsverfahrens
zu überwinden und ein verbessertes Lösungsmittelextraktionsverfahren
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Abtrennung der Yttriumionen von anderen Seltenerdionen
hoher Effizienz gelöst, bei dem man ein Komplexierungsmittel nämlich Ilydroxyäthyläthylendiamintriessigsäure (im foLgenden
als HEÜTA bezeichnet) zusetzt und ein gemischtes Lösungsmittel aus Tributylphosphat und einem sauren Phosphorsäureester
der folgenden allgemeinen Formel verwendet
K1O PH
It2C) \j
I ?
wobei R und R" jeweils ein Wasserstoffatom oder eine AJkyl-Gruppe der folgenden allgemeinen Formel bedeuten:
wobei R und R" jeweils ein Wasserstoffatom oder eine AJkyl-Gruppe der folgenden allgemeinen Formel bedeuten:
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wobei η für eine ganze Zahl von 6 bis 15 und m für n-1
oder n-2 steht und wobei nicht be
Wassers toffatome bedeuten können.
Wassers toffatome bedeuten können.
1 2 oder n-2 steht und wobei nicht beide Rest R und R
Das erfindungsgemäße Verfahren wird angewandt auf die Abtrennung
von Yttriumionen von Seltenerdionen, welche Yttriumionen
und LanthanJdenionen umfassen. Als Lanthaniden bezeichnet
"man .Elemente mit einer Atomzahl von 57 bis 71.
Die Seltenerdverbindungen werden aus natürlichen Quellen, nämlich Monazit und Xenotim gewonnen. Xenotim wird in der
Hauptsache als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Yttriumkomponenten verwendet.
Bei dom erfindungsgemäßen Verfahren können solche Erze oder
feste Se 1tenerdverbindungen, z. B. gemischte Seltenerdoxide
als Ausgangsmaterial eingesetzt werden. Das Ausgangsmaterial
wird in einer wässrigen Lösung einer Säure, wie Salpetersäure oder Salzsäure aufgelöst und HHl)TA wird zugesetzt.
Die Konzentration der Komponenten und der pH des Gemisches werden eingestellt und die Mischung wird in die Extrakt
ionsan lage eingespeist. Die Konzentration der Seltenerdionen, einschließlich der Yttriumionen und der Lanthanidenionen
in der Hxtraktionsspeiselösung wird gewöhnlich auf einen Wert im Bereich von 0,005 bis 2 g-Atom/1 und vorzugsweisen
auf- einen Wert im Bereicli von 0,05 bis 0,5 g-Atom/1
eingestellt. »Es "kann eine einzige Lanthanidenionenart vorliegen oder es können auch mehrere verschiedene Lanthaniden
ionenart en vorliegen. Die Menge des zugesetzten HEDTA
in der Hxtraktionsspeiselösung hängt ab vom Verhältnis
der Yttriumionen und der Seltenerdionen und vom gewünschten
Extraktionsfaktor- der Extraktion der Yttriumionen. Die
Menge des zugesetzten HEDTA liegt gewöhnlich im Bereich von
0,1 bis 4 Äquivalente und vorzugsweise 0,5 bis 2,0 Äquivalente
bezoge]i auf die Gesamtmenge der Seltenerdionen.
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Bei dein erfindungsgemäßen Verfahren ist es bevorzugt, der
lixtraktionsspeiselösung als Aussalzmittel für das Tributylphosphat Nitrationen einzuverleiben- Die Konzentration der
Nitrationen in der lixtraktionsspeiselösung liegt gewöhnlich im Bereich von mehr als 2 Mol/l und vorzugsweise im Bereich
von 4 bis 8 Mol/l und zwar als Ammoniumnitrat oder Natriumnitrat .
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der pH der Extraktionsspeiselösung
auf 2,0 bis 5 und vorzugsweise 2,5 bis 4 eingestellt. Wenn der pH unterhalb 2,0 liegt, so bildet sich
kein Komplex zwischen ElJTA und den seltenen Erdionen. Bei einem pH-Wert oberhalb 5 bildet sich ein Komplex
zwischen HEDTA und den Seltenerdionen in der Extraktionsspeiselösung.
Dieser ist jedoch zu stabil, so daß die Konzentration der freien Yttriumionen in der wässrigen Lösung
herabgesetzt ist und der Austausch zwischen den durch das Extraktionslösungsmittel extrahierten Lanthanidionen
und den Yttriumionen in der wässrigen Phase ersehwert ist.
Als Extraktionslösungsmittel verwendet man erfindungsgemäß
Tributylphosphat (im folgenden mit TBP bezeichnet) sowie den sauren Phosphorsäureester der Formel Cl)·
Man kann das Lösungsmittel mit anderen geeigneten Lösungsmitteln verdünnen um den Extraktionsvorgang zu verbessern.
Die sauren Phosphorsäureester der Formel Cl) (im folgenden als APA bezeichnet) können erhalten werden durch Umsatz
des entsprechenden Alkohols mit Phosphoroxychlorid und Hydrolyse des Reaktionsprodukts. Geeignete alkoholische
Komponenten für APA sind 2-Heptylundecanol, 7,7-Dimethyl-2-C3',3'-dimethyl-1'-methylbutyl)-5-methyloctanol,
2-OctyIdodecanol, 2-Nonyltridecanol, 2-üecyltetradecanol,
2-llndecy 1 tet radecanol , 2-UndecyIpentadecanol,
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2-Dodecylhexadecanol, 2-Tridecylpentadecanol,
2-Tridecylheptadecanol usw. Der saure Phosphorsäureester
kann aus einem einzigen Alkohol hergestellt werden oder es kann sich um einen Ester mit zwei verschiedenen Alkoholarten
handeln oder es kann sich auch um ein Gemisch von zwei oder mehreren verschiedenen Estern handeln. APA kann
entweder ein Diester oder ein Monoester sein. Gewöhnlich verwendet
man jedoch ein Gemisch eines Diesters und eines Monoesters. Da APA eine hohe Viskosität hat, ist es bevorzugt,
diesen Ester mit einem organischen Lösungsmittel zu verdünnen, z. B. mit einer Erdölfraktion, wie Kerosin;
mit einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, wie Hexan und Decan, oder mit einem Äther, wie Dibutyläther oder Diisopropyläther
oder mit einem Alkohol, wie n-IIexanol oder mit
einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol, oder Xylol. Dieses Verdünnungsmittel wird in einem
volumetrische!! Verhältnis von 0,3 bis 2 eingesetzt.
Die Konzentration des APA im Extraktionslösungsmittel liegt gewöhnlich im Bereich von 0,001 bis 0,5 Mol/l und
vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 0,2 Mol/l. Die Konzentration des TBP liegt gewöhnlich im Bereich von 20 bis
80 Vol.-I.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Extraktionsspeiselösung
mit der genannten Konzentration und dem genannten pH-Wert mit dem Extraktionslösungsmittel enthaltend
TBP und APA in einem volumetrischen Verhältnis von 0,2 und vorzugsweise etwa 1 kontaktiert. Dabei wird die
Yttriumkomponente in dem Extraktionslösungsmittel (organische Lösungsmittelschicht) angereichert und die Lanthanidenionen
werden im Raffinat (wässrige Lösungsphase) angereichert.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren steigt der Gehalt der
Yttriumionen in dem Extraktionslösungsmittel. Es stellt sich ein Komplexbildungsgleichgewicht zwischen den seltenen
lirdionen und HEDTA in der wässrigen Lösungsphase ein, sowie ein Extraktionsgleichgewicht zwischen den seltenen
Erdionen in dem Extraktionslösungsmittel und den freien seltenen Erdionen in der wässrigen Lösung. Es ist daher
bevorzugt, den Extraktionsvorgang solange fortzusetzen, bis sich die beiden Gleichgewichte eingestellt haben. Zur
Einstellung der Gleichgewichte bedarf es einer Verweilzeit von etwa 10 bis 15 min bei einem kontinuierlichen Verfahren
unter Rühren. Im Chargenbetrieb stellen sich die Gleichgewichte unter Rühren ebenfalls etwa in 10 bis 15 min ein.
Die mit hoher Reinheit in die organische Phase extrahierten Yttriumionen können mit einer Mineralsäure, wie Salzsäure
oder Salpetersäure rückextrahiert werden.
Bei dem erf indungsgeiiiäß Yttriumionen-Trennverfahren werden
die Yttriumionen von den Lanthanidenionen sowie von den leichten seltenen Erdionen abgetrennt, ohne daß eine zusätzliche
Abtrennung der leichten Seltenerdionen erforderlich ist. Der Trennfaktor der Abtrennung der Yttriumionen
von den anderen Seltenerdionen ist höher als bei herkömmlichen Verfahren. Zum Beispiel kann man Yttriumionen in
einer Reinheit von 99 % in sechs Extraktionsstufen erhalten. Yttriumionen mit einer Reinheit von 99,99 % erhält
man in 20 Extraktionsstufen. Inbeiden Fällen kann man als Ausgangsmaturial ein Seltenerdionengemisch mit 60 %
Yttriumionen (erhalten aus Xenotim) einsetzen. Bei dem erfindungsgeinäßen
Verfahren kann der Trennfaktor der Abtrennung der Yttriumionen von den mittelschweren Seltenerdionen
(Nd bis Lu) durch geschickte Wahl der Extraktionsbedingungen weiter verbessert werden. Zum Beispiel erhält
man einen höheren Trennfaktor durch Steigerung des
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Verhältnisses von APA zu TBP im Extraktionslösungsmittel
oder durch Steigerung der Gleichgewichtskonzentration der Seltenerdionen in der Extraktionslösungsmittelphase.
Wenn man solche Bedingungen wählt, sinkt jedoch der Trennfaktor der Abtrennung der Yttriumionen von den leichten
Seltenerdionen, wie La, Ce, Pr. Es ist daher bevorzugt, die leichten Seltenerdionen durch ein anderes Verfahren
abzutrennen. Diese leichten Seltenerdionen können von den Yttriumionen mit einem sauren Phosphorsäureester, wie Di-2-äthylhexylphosphat
in einem Extraktionssystem abgetrennt werden, welches kein Komplexierungsmittel, wie HEDTA, enthält.
Sie können auch leicht von den Yttriumionen abgetrennt werden, wenn das Extraktionslösungsmittel APA
enthält. Daher gelingt die Abtrennung der leichten Seltenerdionen und die Abtrennung der mittleren bis
schweren Seltenerdionen bei Verwendung des gleichen Extraktionslösungsmittels.
Bei einem solchen Verfahren erhält man Yttriumionen hoher Reinheit mit weniger als 10 ppm der mittleren bis schweren
Seltenerdionen in 12 Extraktionsstufen unter Einsatz eines Seltenerdionen-Gemisches mit 60 % Yttriumionen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Der in den Beispielen eingesetzte APA kann nach folgendem Verfahren erhalten werden.
Herstellung von APA-T:
153,5 g Phosphoroxychlorid werden tropfenweise bei 0 bis
5 °C unter einem verminderten Druck von 200 bis 300 mmHg während 2 h zn eiirem Gemisch von 500 g Benzol und 540 g
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Diadol 18G gegeben (Cj g-Alkohol-Isomere: 75 % 2-Heptylundecanol
und25 % andere Alkohole mit verzweigter Kette; Mitsubishi Chemical Industries). Sodann gibt man zu dem
Reaktionsprodukt zur Hydrolyse desselben bei 70 0C Wasser.
Sodann wird das überschüssige Wasser abgetrennt und das Benzol wird bei 70 0C unter einem Druck von 30 mmHg zusammen
mit Wasser abdestilliert. Der Rückstand wird bei 70 0C während 1 h mit Aktivkohle behandelt zur Beseitigung der
Färbung und des Geruchs. Die Aktivkohle wird abfiltriert. Man erhält dabei ein Produkt der folgenden Zusammensetzung.
Dieses wird als APA-1 bezeichnet:
Diester | 56,8 | Gew |
Monoester | 5,6 | Il |
Triester | 14,3 | M |
C1„-Alkohol I o |
12,5 | Il |
C1„-Monoolefin I o |
10,8 | Il |
Herstellung von APA-2: |
Man arbeitet nach dem Verfahren der Herstellung von APA-1,
wobei man jedoch anstelle von Diadol 18G 7,7-Dimethyl-2-(3',3'-dimethyl-1'-methylbutyl)-5-methyloctanol
einsetzt. Dabei erhält man einen sauren Phosphorsäureester, welcher im folgenden mit APA-2 bezeichnet wird. APA-2 enthält 0,037
mmol/ml Monoester und 0,607 mmol/ml Diester.
50 ml einer wässrigen Lösung von 0,075 Mol/l Yttriumnitrat, 0,075 Mol/l Dysprosiumnitrat und 0,075 Mol/l HEDTA und
6 Mol/l Ammoniumnitrat werden mit 50 ml eines gemischten Lösungsmittels, enthaltend 80 Volumen-% TBP und 10 Vol.-°s
APA-1 und 10 Vol.-I n-Hexanol vermischt und die Extraktion
der Yttriumionen wird durch Schütteln während 10 min vorgenommen. Die Extraktionsfaktoren der Extraktionen der
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Yttriumionen und der Dysprosiumionen in die organische
Phase betragen 71,1 % bzw. 33,0 %. Der Trennfaktor der
Trennung der Yttriumionen von den Dysprosiumionen (Y-Verteilungskoeffizient) beträgt 5,02.
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 1, wobei
man die in Tabelle 1 angegebene Seltenerdnitrate anstelle
von Dysprosiumnitrat einsetzt. Die Trennfaktoren sind ebenfalls in Tabelle 1 angegeben.
Man arbeitet nach dem Verfahren der Beispiele 1 und 2,
wobei man jedoch 50 ml TBP als Extraktionslösungsmittel einsetzt. Man mißt jeweils den Trennfaktor der Abtrennung
der Yttriumionen von den anderen Seltenerdionen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 zusammengestellt.
Trennfaktor 1) | Vergleich | |
Ionen | 28. 0 | |
- | ||
Yb | Bsp. 1 und 2 | |
Tm | 3.0 | 2.4 |
Wi- | 4. 1 | 2. 2 |
Ho | 4. 3 | 2.0 |
i>y | 4. 5 | 2. 3 |
(id | 5.0 | 1. 1 |
Sm | 7. ö | 0. (J |
Nd | a. 9 | 0.4 ds |
Vv | ü. 1 | weniger/., η. ι |
Ce | 7.9 | |
I. a | 8. 6 | |
3.7 | ||
1) Y-Verteilungskoeffizient/Lanthanid-Verteilungskoeffizient
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Es werden 50 ml einer wässrigen Lösung von Nitraten von Yb, Tm, Er, Ho, Gd, Sm, Nd, Pr, Ce und La eingesetzt und
jeweils mit Konzentrationen von 0,002 Mol/l sowie von Yttriumnitrat mit einer Konzentration von 0,18 Mol/l.
Ferner enthält die Lösung HEDTA mit einer Konzentration von 0,1 Mol/l und Ammoniumnitrat in einer Konzentration
von 8 Mol/l. Diese Lösung wird mit 50 ml eines gemischten Lösungsmittels aus TBP, APA-I und n-Hexanol (volumetrisches
Verhältnis 3:1:1) vermischt und der pH der wässrigen Lösungsphase wird auf 3,25 gehalten und die Extraktion
wird während 10 min durchgeführt. 59,3 % der Yttriumionen werden in die organische Phase extrahiert.
Die Zusammensetzung der Seltenerdionen vor der Extraktion und die Zusammensetzung der Seltenerdionen, welche in die
organische Phase extrahiert wurden, sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Ionen | an fungi.Zusammen- | Zusammensetzung |
setzung (MoI-I) | nach d. Extrak | |
tion (MoI-I) | ||
Yb | 1.0 | 0.46 |
Tin | Il | 0.48 |
Er | Il | 0.42 |
Ho | Il | 0.43 |
Gd | Il | 0. 26 |
Sm | Il | 0.21 |
Nd | Il | 0.23 |
Pr | Il | 0. 30 |
Ce | Il | 0.42 |
La | Il | 0.43 |
Y | UO. 0 | 96. 36 |
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-45-
JKf-
50 ml einer wässrigen Lösung von Nitraten von Lu, Yb, Tm,
Er, Ho, Gd, Sm, Nd, Pr, Ce und La mit Konzentrationen von jeweils 0,002 Mol/l und von Yttriumnitrat in einer Konzentration
von 0,18 Mol/l mit einem Gehalt an HEDTA mit einer Konzentration von 0,12'Mol/l und Ammoniumnitrat mit einer
Konzentration von 7,5 Mol/l werden mit 50 ml eines gemischten Lösungsmittels aus TBP, APA-2 und Kerosin vermischt
(volumetrisches Verhältnis 78:16:6) und der pH der wässrigen Lösungsphase wird auf 3,2 gehalten. Die Extraktion
wird während 20 min durchgeführt.
Die Konzentrationen der Seltenerdionen in der organischen flüssigen Phase und in der wässrigen Lösungsphase werden
analysiert und die Trennfaktoren für die Yttriumionen und die einzelnen Lanthanidionen werden berechnet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
Ionen
Trennfaktor 1)
I ,u
Yb
Ei-
Uo
Gd
Sin
Nd
Pr
Ce
l.a
5. 32 4. 5ü 4.04
3. 88 4.01
4. 55 4.27 2.97 1.U8 1. 09 0. 51
1) Y-Verteilungskoeffizient/Lanthaniden-Verteilungskoeffizient
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Vergleichsbeispiel
50 mJ einer wässrigen Lösung, enthaltend Chloride von La, Ce, Pr, Nd und Sm mit Konzentrationen von jeweils 0,002
Mol/l und Yttriumchlorid mit einer Konzentration von 0,19
Mol/l und Ammoniumchlorid in einer Konzentration von
2 Mol/l werden mit 100 ml eines Extraktionslösungsniittels gemäß Beispiel 4 vermischt und der pH der wässrigen Lösung
wird auf 2,5 gehalten. Die Extraktion wird während 10 min durchgeführt. Die Trennfaktoren für die Yttriumionen
und die einzelnen Lanthanidenionen sind in Tabelle 4 zusammengestelIt.
TabelIe | 4 | |
Ionen | Trennfakt | or 1] |
La | 32,9 | |
^e | 10.0 | |
Pr | 13,0 | |
Nd | 12,3 | |
Sm | 6,5 |
1) Y-Verteilungskoeffiζient/Lanthaniden-Verteilungskoeffizient
Man erkennt aus Tabelle 4, daß ein Extraktionssystem
ohne HEDTA in der wässrigen Phase nicht zu einer selektiven Extraktion der Yttriumionen in die organische flüssige
Phase sicli zur selektiven Trennung der Yttriumionen von den leichten Seltenerdionen eignet, wobei die Yttriumionen
in die organische Phase extrahiert werden.
Rohes Yttriumoxid, enthaltend als Verunreinigungen 0,5 Gew.-I Lu.,0,, ö,5 Gew.-Üa Yb..O7, 0,5 Gew.-I Tm0O,, b,7 Gew.-e 0 Er9O_,
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2,1 Gew.-ϊ Ho.,0.,, 8,6 Gew.-? 0 Dy.,0,, 3,0 Gew.-'ί Gd1O.,
0,8 Gew.-% .Sm2O3, 0,1 Gew.-°6 Nd2O3 und 0,02 Gew.-«. Pr 2°3
wird als Äusgangsmaterial eingesetzt und die Yttriumionen werden mit einem Extraktionslösungsmittel aus TBP, APA-2
und Kerosin [Volumenverhältnis 78:16:6) extrahiert, und
zwar in 16 Gegenstrom-Extraktionsstufen. Eine wässrige Lösung, welche 0,18 Mol/L HEDTA und 7,5 Mo1/1 Ammoniumnitrat
enthält und einen pH von 3,5 aufweist, wird als Scrubber-Lösung von der ersten Stufe mit einem Durchsatz
von 900 Volumenteile pro Stunde eingespeist und das Extraktionslösungsmittel
wird von der 16. Stufe her mit einem Durchsatz von 400 Volumenteilen in der Stunde
eingespeist.
Andererseits wird das rohe Yttriumoxid in Salpetersäure
aufgelöst. Dabei erhält man eine wässrige Salpetersäurelösung der Seltenerdnitrate mit einer Konzentration von
0,9 Mol/l und von Ammoniumnitrat in einer Konzentration
von 4 Mol/l mit einem pH von 3,0. Die Lösung wird mit dem Extraktions lösungsmittel kontaktiert (die fünffache
Volumenmenge bezogen auf die Lösung). Dabei werden alle Seitenerdionen extrahiert.
Das Extrakt ions lösungsmittel, welches die extrahierten
Seltenerdionen enthält, wird von der 12. Stufe her mit einem Durchsatz von 600 Volumenteilen in der Stunde
eingespeist. Bei der Extraktion wird der pH in den Stufen 1 bis 15 auf 3,3 bis 3,5 und in Stufe 16 auf 2,2 eingestellt.
Man erhält ein Yttriumprodukt hoher Reinheit aus der organischen flüssigen Phase der ersten Stufe. Das
bei Normalbetrieb erhaltene Yttriumprodukt enthält weniger als 10 ppm Verunreinigungen.
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Claims (1)
- P A T Ii N T A N S P ROC Ii E1. Verfahren zur Abtrennung von Yttriumionen durch selektive Extraktion derselben mit einem organischen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Lösung enthaltend Hydroxyäthyläthylendiamintriessigsäure, Yttriumionen und Lanthanidenionen mit einem Extraktionslösungsmittel, enthaltend Tributylphosphat und einen sauren Phosphorsäureester der FormelK1O OllV^ (ΠK"O C)wobei R ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-Gruppe der I1O rme 1bedeutet, wobei n für eine ganze Zahl von (> bis 15 und m für n-I oder n-2 steht und w
folgenden allgemeinen Formel2 für n-I oder n-2 steht und wobei R eine Alkyl-Gruppe derbedeutet, wobei η für eine ganze Zahl von ϋ bis 15 und πι für n-1 oder n-2 steht,
kontakt ie it.909816/0821BAD ORIGINAL2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dali man einen sauren Phosphorsäureester einsetzt, bei dein R ein Wasserstof f a torn bedeutet oder eine Gruppe der FormelC7if15
oder bei dem R., eine Gruppe der; FormelC1 "i 5bedeutet.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen sauren Phosphorsäureester einsetzt, bei dem R ein Wasserstoffatom oder eine 7,7-Dimethyl-2-(3',3'-2 diine thy 1- I ' -methyl butyl) - 5-me thy loc ty !-Gruppe und R eine 7 ,7-i)imethyl-2-(3· , 3 ' -dimethy 1-1 '-methyl butyl)-5-inethyloctyl-Gruppe bedeutet.4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen sauren Phosphorsäureester einsetzt, bei dem R ein Wasserstoffatom oder eine 2-fIeptylundecyl-Gruppe und R eine 2-Heptylundecyl-Gruppe bedeuten.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Lösung mit einer Gesamtkonzentration der Yttriumionen und der Lanthanidenionen von 0,005 bis 1 g-Atoin/1 und mit einem Gehalt von 0,I bis 4 Äquivalenten llydroxyäthyläthylendiamintriessigsäure bezogen auf die Gesamtmenge der Yttriumionen und der Lanthanidenionen einsetzt.ö. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den pH-Wert der wässrigen Lösung im Bereich von 2 bis 5 hält.909816/08217. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Lösung einsetzt, welche 2 bis 8 g-lon/1 Nitrationen enthält.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das lixtraktionslösungsmittel 20 bis 80 Vol.-'i Tributylphosphat und 0,001 bis 0,5 Mol/l des sauren Phosphorsäureesters der Formel (1) enthält.9 09816/0821
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