DE2843563A1

DE2843563A1 - Monolytische strassen- oder gebaeudedecke und verfahren zur herstellung dieser decke

Info

Publication number: DE2843563A1
Application number: DE19782843563
Authority: DE
Inventors: Antoni Dr Ing Tarczewski
Original assignee: INST ORGANIZACJI ZARZADZANIA I
Current assignee: INST ORGANIZACJI ZARZADZANIA I
Priority date: 1978-10-05
Filing date: 1978-10-05
Publication date: 1980-04-10

Description

Monolytische Straßen- oder Gebäudedecke und Verfahren zur
Herstellung dieser Decke Die Erfindung betrifft eine n«iio]yt1sche, auf einer federnden Bettung oder einer Bettung von größerer Starrheit zu verlegende Straßen- oder Gebäudedecke und ein Verfahren zur Herstellung dieser Decke.
Bei den bisher bekannten monolytischen Decken bildet die Grundtragschicht, die üblicherweise aus Beton hergestellt ist, eine volle ununterbrochene Schic:IIt, die mit ihrer ganzen Fläche auf einer federnden Bettung ruht und deswegen Biegebelastungen ausgesetzt ist. In diesem Fall hat diese Tragschicht je nach der Verkehrsbelastung eine Stärke von 20 - 40 cm. Diese bekannten Decken sind somit. materialaufwendig; trotzdem werden sie häufig bei der erstellung von Straßen, Wegen, Plätzen, Lagerstätten, Parkplätzen wie auch für Decken in Farbrikhallen oder ähnlichen Gebäuden angewendet.
Die große Materialaufwendigkeit bei dieser Decke wird außerdem von einem großen Transportaufwand für die Baumaterialien, einem großen Arbeits- und Geräte aufwand sowie Energieaufwand und damit verbundenen hohen Kosten begleitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile weit-gehend zu beseitigen. Dies wird erfindungsgemäß bei einer monolytischen Decke der eingangs genannten Gattung dadurch erreicht, daß die Tragschicht an ihrer Unterseite Kavitäten aufweist, deren Form in sie eingreifenden konvexen Profilvorsprüngen entspricht, die an der Oberfläche der aus verdichtetem durchlässigen Material hergestellten Bettung wiederholend ausgebildet sind. Die konvexen Profile weisen vorzugsweise geometrische sphärische, paraboloidale bzw. zylindrische Gestalt auf, wobei die Höhe der Profilvorsprünge sich in den Grenzen von 1/3:4/5 der Höhe der Tragschicht verändert. Die Breite der Abstände zwischen den konvexen Profilvorsprüngen liegt in den Grenzen von 10-80% der Profilspannweite.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der vorgenannten monolytischen Decke besteht in der Bildung eines geometrischen Taktes von konvexen Profilen durch Profilierung der Bettungsoberfläche, in der Füllung der Zwischenräume zwischen den konvexen Profilvorsprüngen vorzugsweise mit Beton und in der danachfolgenden Verlegung einer oberen Deckschicht ebenfalls vorzugsweise aus Beton. Zweckmäßig ist die Stabilisierung der Bettung mit bekannten Stabilisierungsmitteln.
Die erfindungsgemäße Konstruktion beseitigt die Biegearbeit des Betons. Die Übertragung der Deckenkräfte auf die Bettungsschicht erfolgt über ein Netz von konvexen Profilvorsprüngen, deren mit Beton gefüllte Zwirhenräume eine Rippen-Gewölbestruktur der den Druckbelastungen ausgesetzten Betonschicht bilden.
Die erfindungsgemäße Decke kann jeweils an die konkret auftretende Verkehrsbelastung angepaßt oder in bestimmten Typen hergestellt werden. Sie kann wirtschaftlich sehr kleinen und auch sehr großen Belastungen angepaßt werden, was den Querschnitt der Konstruktion und deren geometrsiche Struktur bestimmt.
Die Konstruktion der erfindungsgemäßen Decke kann den Bedürfnissen von Siedlungs- und Stadtstraßen, Wegen, Parkplätzen, Lagerstätten angepaßt werden. Sie kann auch für Decken von Hallen oder für Dächer eingesetzt werden. Die Deckenoberfläche kann dabei mit einer Asphalt-Deckschicht überzogen oder in einer anderen bekannten Weise ausgebildet sein bzw.
in gewissen Fällen selbst die Fahrbahn bilden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Decke wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben: Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen Straßenstreifen, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die profilierte Bettungsoberfläche.
Die Oberfläche der befeuchteten und verdichteten Bettung 1 wird mittels einer speziell profilierten Walze ausgebildet, um einen Raster von konvexen Profilvorsprüngen 2 in Form von Halb zylindern mit runden Enden und in V-tõrmiger Anordnung zu erhalten.Die Höhe der Profilvorsprünge 2 ist gleich 3/4 der Höhe der Tragschicht 3; die Breite der Zwischenräume 4 zwischen den Profilen 2 beträgt hingegen etwa 70% ihrer Breite. Dann wird die Bettungsoberfläche mit einer wässrigen Dispersion eines Polymers stabilisert und mit der Verlegung der eigentlichen Deckentragschicht 3 begonnen. In der ersten Stufe werden die Zwischenräume mit Beton 4 gefüllt, wodurch ein Tragrippennetz für die Deckbetonschicht 3 gewonnen wird, die nach 1-5 Stunden verlegt wird.
Die erfindungsgemäße Konstruktion und Herstellungsweise einer monolytischen Decke ermöglicht eine Reduzierung der Stärke der Tragschicht um 5-25°õ und eine Verminderung des Betonverbrauches gegenüber bekannten traditionellen Decken um 30-60% bei gleichen Betriebskennwerten.
Je nach dem Verwendungszweck kann eine Optimierungsrechnung durchgeführt werden, aus welcher sich ihre beste Variante bezüglich der geometrischen Gestaltung und Abmessung der Profilvorsprünge ergibt.

Claims

Monolytische Straßen- oder Gebäudedecke und Verfahren zur Herstellung dieser Decke Patentansprüche (1.)Monolytische Straßen- oder Gebäudedecke mit einer Tragschicht, die auf einer aus verdichtetem durchlässigen Material hergestellten Bettung aufliegt, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Unterseite der Tragschicht (3) Kavitäten aufweist, deren Form in sie eingreifenden konvexen Profilvorsprüngen (2) entspricht, die an der Oberfläche der Bettung (1) in einem Raster sich wiederholend ausgebildet sind.
2. Decke nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i chn e.t, daß die konvexen Profilvorsprünge (2) sphärische, paraboloidale oder zylindrische Gestalt aufweisen.
3. Decke nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Tragschicht (3) aus Beton besteht.
4. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Höhe der konvexen Profilvorsprünge (2) in den Grenzen von 1/3 bis 4/5 der Höhe der Tragschicht (3) liegt.
5. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Breite der Abstände (4) zwischen den konvexen Profilvorsprüngen (2) innerhalb der Grenzen von 10-80% der Profilspannweite liegt.
6. Verfahren zur Herstellung einer monolytischen Decke nach einem oder mehreren der Allsprüche 1 bis 5, bei welchem eine Tragschicht auf: eiI(r ILung verlegt wird, dadurch g e k e ii n z e i c h n e t, daß durch Profilierung der Oberfläche der Bettung (1) ein geometrischer Takt von konvexen Profilvorsprüngen gebildet wird, worauf die Zwischenräume zwischen den konvexen Profilvorsprüngen mit Beton gefüllt und dann die Tragschicht verlegt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,, dadurch g e k e n n z e i chn e t, daß die profilierte Oberfläche der Bettung mit bekannten Stabilisierungsinitteln stabilisiert wird.