DE2843149A1 - Achsaufhaengung an starrachsanhaenger - Google Patents
Achsaufhaengung an starrachsanhaengerInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Achsaufhängung an Starrachsanhängern.
Bei landwirtschaftlichen Anhängern (die mit höchstens 30 km/h gefahren werden dürfen) ist meistens
5 die Achse starr aufgehängt, weil eine den praktischen Anforderungen genügende federnde Abstützung für sie als
zu teuer erachtet wurde.
Bei Industrie-Anhängern (d. h. solchen, die mit höchstens 80 km/h gefahren werden dürfen) sind be-10
reits verschiedene federnde Aufhängungen, u. a. solche mit Schwingungsachsen, vorgeschlagen und gebaut worden.
Dabei ist auch bereits als Feder für die Schwingungsachskörper ein freiliegender, etwa zylindrischer
Körper aus zelligem Elastomer vorgesehen
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worden. Insbesondere für landwirtschaftliche Anhänger haben sich solche Aufhängungen nicht bewährt, u. a.
wegen den zu befahrenden grossen Geländeunebenheiten und wegen der überaus grossen Belastungsunterschiede.
• 5 Die deutsche Auslegeschrift 1.058.853, von der die Erfindung ausgeht, offenbart eine Achsaufhängung
für Starrachsanhänger, bei der zwei am Anhängeraufbau bei den Rädern befestigte, längliche, sich mit ihrer
Längserstreckung in Fahrrichtung erstreckende Kasten vorgesehen sind, die je ein Federglied aus zelligem
Elastomer enthalten, mittels welchem ein zugehöriger, an dem die Laufräder tragender Achsstab befestigter
Teil an der Kastenoberwand federnd abgestützt ist. Bei dieser bekannten Achsaufhängung hat der
Achsstab zwei einstückig an ihm ausgebildete Zapfen, die sich mit einem daran vorgesehenen Teller an der
verhältnismässig kleinen Basis der Federglieder abstützen und zudem mit Fortsätzen in Sacklöchern derselben
hineinragen. Da die Federglieder nach unten erheblich verjüngt und zudem durch die Sacklöcher ausgehölt
sind, ist ihr Tragvermögen erheblich vermindert. Zudem ist ein rascher Verschleiss der Federglieder
durch die in ihren Sacklöchern arbeitenden Zapfenfortsätzen
unvermeidlich, zumals bei einseitigen Belastungen die Zapfenfortsätze Neigungsänderungen
und seitliche Verlagerungen erfahren.
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde,
eine Achsaufhängung dieser Gattung so weiterauszubilden/dass die progressive Federcharakteristik
des als Baustoff der Federglieder verwendeten zelligen Elastomers optimal ausgenützt, die Tragfähigkeit der
Federglieder durch deren Vorspannung und durch optimale Ausnützung der Kastenvoluminagesteigert, zugleich aber
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die Gefahr eines Verschleisses der Federglieder vermieden
werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe wird darin gesehen, dass jeder der am Achsstab befestigten Teile aus einer
flachen Platte besteht, die zwischen den Kastenlängswänden geführt,, ungefähr bei ihrer Längsmitte über
dem Achsstab gelegen, vorzugsweise bei ihrem einen Ende an am Kasten befestigten Lageraugen gelagert
ist und im unbelasteten Zustand der Aufhängung mit ihrem anderen Endteil auf einem am Kasten befestigten
Bügel aufliegt, und dass das aus zelligem Elastomer bestehende Federglied die Form eines vollen Blockes
hat, der mit Vorspannung im Kasten mit nur geringem seitlichem Spiel eingesetzt ist.
Es ist klar zu berücksichtigen, dass eine Ausbildung der Federglieder als mit geringem seitlichem
Spiel in den Kasten angeordnete Blöcke auch eine bestimmte Führung der Lastübertragungsplatten bedingt
hat. Die Schwenklagerung dieser letzteren ist wenig kostenaufwendig und ermöglicht zudem einen vorsprungsfreien,
ein unbehindertes Arbeiten des Federgliedes begünstigenden Kasteninnenraum.
Vorzugsweise ist das Elastomer des Federgliedes ein zelliges Polyurethan-Elastomer, dessen Federcharakteristik
bis zur zulässigen statischen Druckspannung-Belastungsgrenze, nämlich bei etwa 35 %
Zusammendrückung, annähernd linear verläuft und danach progressiv zunimmt mit asymptotischem Auslauf.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Aufriss des an der einen Anhängerseite gelegenen Teiles der Aufhängung, teilweise im
schnitt, 909815/0939
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie III-III
der Fig. 1-, und
Fig. 4 eine typische Federcharakteristik des als Material des Federblockes verwendeten zelligen Elastomers.
Mit 1 ist ein Längsholm oder sonstiger Längsteil des Aufbaues eines Starrachsanhängers bezeichnet,
dessen durchgehende Starrachse 2 an beiden Enden einen Achszapfen 2a hat, auf dem ein (nicht gezeigtes) Laufrad
gelagert ist.
An jeder Anhängerlängsseite ist am Teil 1 ein Pfosten 3, bestehend aus einem Stahlblech mit U-förmigem
Horizontalquerschnitt (Fig. 2) angeschweisst, der zusammen mit einem daran angeschweissten Teil 4
mit L-förmigem Vertikalquerschnitt, einen länglichen,
sich mit seiner Längserstreckung in Fahrrichtung (also winkelrecht zur Mittellinie des Achsstabes 2)
erstreckenden Kasten K bildet. Der Boden dieses Kastens besteht aus einer zwischen den Kastenlängswänden
geführten Schwenkplatte 5, deren eines Ende mittels eines Bolzens 6 an zwei an den Kastenlängswänden, angeschweissten Lageraugen 7 um eine Querachse schwenkbar gelagert ist. Der Achsstab 2 ist unge-
fähr in Längsmitte der Schwenkplatte 5, bzw. des
Kastens, an der Schwenkplatte 5 angeschweisst; zwei
an 2 und 5 angeschweisste Längsrippen 8 verstärken die
Schwenkplatte 5, deren freier Endteil im unbelasteten Zustand dee Anhängers auf dem Quersteg eines mit
seinen Schenkeln an den Kastenlängswänden angeschweissten Bügels 9 aufliegt.
Im Kasten K ist zwischen dessen Oberwand und der Schwenkplatte 5 ein als stossdämpfende Feder
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wirkender Block 10 aus einem zelligen Elastomer eingesetzt.
Es handelt sich dabei vorzugsweise aus einem zelligen Polyurethan-Elastomer, dessen Federcharakteristik,
vgl. Fig. 4, bis zur zulässigen statischen
. 5 Druckspannungs-Belastungsgrenze, nämlich bei etwa 35 % Zusammendrückung, annähernd linear verläuft und
danach progressiv zunimmt mit asymptotischem Auslauf. Ein solches Elastomer wird unter der Markenbezeichnung
"Cellasto" durch die Polyurethan-Gruppe Elastogran der BASF in verschiedenen Typen auf den Markt gebracht;
ein sich für landwirtschaftliche Anhänger eignender Typ ist derjenige mit der Bezeichnung "MH 24 - 65",
dessen Druckspannung bei der statischen Belästungs-
2
grenze etwa 95 N/m (Punkt ä auf Linie A in Fig. 4) beträgt. Für industrielle Anhänger (also solche mit "weicherer" Federung) eignet sich der Typ "MH 24 - 60" oder der Typ "MH 24 - 55", für den die Druckspannung
grenze etwa 95 N/m (Punkt ä auf Linie A in Fig. 4) beträgt. Für industrielle Anhänger (also solche mit "weicherer" Federung) eignet sich der Typ "MH 24 - 60" oder der Typ "MH 24 - 55", für den die Druckspannung
(bei 35 % Zusammendrückung) etwa 75 bzw. 65 N/cm beträgt (Punkt b auf Linie B in Fig. 4). Die Tragkraft
hängt in allen Fällen von der Grosse der Auflagefläche des Blockes 10 auf der Schwenkplatte 5 ab. Damit die
"Federung" richtig arbeiten kann, muss die Schwenkplatte 5 frei arbeiten können, müssen die Kastenseitenwände
angrenzend an ihren unteren Rand die Ausnehmung 11 haben und muss die Querweite des Kastens
K etwas grosser sein als die Dicke des Blockes 10,
damit die Stauchung dieses letzteren im Gebrauch nicht
behindert wird? diese Stauchung ist allerdings recht
gering. Da* "Cellasto"-Elasto«ier hat. auch gute Eigendämpfung} diese beträgt bei Raumtemperatur etwa 15
bis 20 t und verleiht der Aufhängung gute Stossdämpfeigenschaften.
Bei der vorgeschlagenen Achsaufhängung ist ausser
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der Verwendung eines nur auf Druck beanspruchten Elastomerblockes als "Feder" auch dessen geschützte
Unterbringung in einem Kasten von Belang? ferner ist ' auch wichtig, dass dank der Führung der Platte 5 zwisehen
Kastenseitenwänden eine einwandfreie seitliche Achsführüng gewährleistet ist. Diese ist auch gegeben,
wenn, wie dies in einer Ausführungsvafiahte möglich
wäre, die Auflageplatte für den Block 10 nicht eine am Kasten gelagerte Schwenkplatte 5 wäre, sondern nur
zwischen den Kastenseitenwänden und Kastenquerwänden auf Und ab beweglich geführt wäre, wobei dann an beiden
Enden ein Abstützbügel 9 vorzusehen wäre. Besondere Massnahmen zur Gewährleistung der Beweglichkeit
der Platte 5 sind weder in der gezeigten Ausführungsform noch in der Äusftihrungsvariante erforderlich;
es wäre aber denkbar, an der Kasteninnenseite und/oder an der Platte 5 eine Beschichtung, ein
Belag oder dgl. vorzusehen, die bzw. der gute Gleiteigenschaften ergibt (mit "Selbstschmiereigenschaft").
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Claims (2)
1. Achsaufhängung an Starrachsanhänger, mit zwei am Anhängeraufbau bei den Rädern befestigten, länglichen,
sich mit ihrer Längserstreckung in Fahrrichtung erstreckenden Kasten, die je ein Federglied aus zelligem
Elastomer enthalten, mittels welchem ein zugehöriger, an dem die Laufräder tragenden Achsstab befestigter
Teil an der Kastenoberwand federnd abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der am Achsstab
(2) befestigten Teile aus einer flachen Platte (5) besteht, die zwischen den Kastenlängswänden geführt,
ungefähr bei ihrer Längsmitte über dem Achsstab gelegen, vorzugsweise bei ihrem einen Ende an am Kasten befestigten
Lageraugen (7) gelagert ist und im unbelasteten Zustand der Aufhängung mit ihrem anderen Endteil
auf einem am Kasten befestigten Bügel (9) aufliegt, und dass das aus zelligem Elastomer bestehende Federglied
(10) die Form eines vollen Blockes hat, der mit Vorspannung im Kasten (K) mit nur geringem seitlichem
Spiel eingesetzt ist.
2. Achsaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomer des Federgliedes (10)
ein zelliges Polyurethan-Elastomer ist, dessen Federcharakteristik bis zur zulässigen statischen Druckspannung-Belastungsgrenze,
nämlich bei etwa 35 % Zusammendrückung, annähernd linear verläuft und danach progressiv zunimmt mit asymptotischem Auslauf.
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