DE2246542A1 - Fahrzeugabfederung - Google Patents
FahrzeugabfederungInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Springs (AREA)
Description
Patentanwälte -·-*-.
Dip!. Ing. F.Weickmann, ^"^T
Dipl. Ing. H. Waickniann, Dipl. Phys. Dr. K. Fincke
Oipl. Ing. F. A. Weickmann.. Dipl. Gh&m. B. Huber
8 Mönchen 27, Mühlstr. 22 " .
S.A. AUiDOMOBIISS CITROEIf
117 a 167, Quai Andre Citroen
75 Paris U3 Frankreich ,
5560-72 Fahrzeugabfederung.
Die Erfindung "betrifft die Abfederungen für
Fahrzeuge, bei welchen die Hader ein und desselben Radsatzes je
von einem etwa waagerechten Arm getragen werden, welcher fest mit einer Nabe verbunden ist, welche an dem Wagenkasten mit Hilfe
von querliegenden Drehlagern angebracht ist, wobei die Naben
der beiden Arme ein und desselben Radsatzes an den Enden eines querliegenden Torsionsstabes verankert sind, welcher innerhalb
einer rohrförmigen Traverse angeordnet ist, an welcher er
durch eine mittlere Zone verankert ist, wobei die Traverse ihrerseits an dem Wagenkasten <dure-h in der Nahe ihrer Enden mit
Hilfe von Haltern angebracht ist, v/obei die die Naben tragenden
querliegenden Drehlager zwischen der Nabe und der Rohrtraverse
angeordnet sind.
Die Erfindung bezweckt, derartige Abfederungen so auszubilden, dass sie besser als bisher den verschiedenen
Erfordernissen der Praxis entsprechen und insbesondere für
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gleichzeitige lotrechte gleichsinnige Ausschläge eine in Punktion
der Belastung veränderliche Nachgiebigkeit uiid eine kon- *
stante Nachgiebigkeit für reine Rollausochläge, d.h. fur gegensinnige
symmetrische V/inkelauaschläge der beiden Abfederungsarme ein und desselben Radsatzes,besitzen·
Eine erfindungsgeaäsae Pahrzeugabfederung der
obigen Art ist dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen dem Wagenkasten und wenigstens einem drehfest mit der Rohrtraverse
verbundenen Arm angeordnete elastische Kittel mit veränderlicher
Nachgiebigkeit aufweist, welche auf den Arm eine Wirkung ausüben können, v/elche sich einer Ausschlagbewegung der Räder
gegenüber dem Wagenkasten nach oben widersetzt.
Vorzugsweise werden zwei an den Enden der Rohrtraverse angeordnete Arme vorgesehen.
Die elastischen Mittel mit veränderlicher Nachgiebigkeit können entweder an dem drehfest mit der Rohrtraverse
verbundenen Arm oder an dem Wagenkasten befestigt werden, derart, dass sie sich an einen Teil des Wagenkastens bzw. an dem
drehfest mit der Rohrtraver3e verbundenen Arm abstützen.
Die elastischen Mittel mit veränderlicher
Nachgiebigkeit werden zweckmassig durch wenigstens einen Teil aus einem Elastomer o. dgl. gebildet, welcher eine solche Form
hat, dass seine Nachgiebigkeit abnimmt, wenn seine Abplattung zunimmt.
Der mit den elastischen Mitteln veränderlicher Nachgiebigkeit zusammenwirkende Teil des Wagenkastens wird
zweckmässig durch ein Profilatück gebildet, welches sich in der
Querrichtung erstreckt und an zwei Längsträgern befestigt ist.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beispielshalber erläutert·
Fig. 1 ist eine unter Wegbrechung von Teilen
von oben gesehene Teilansicht einer erfindungsgemässen Abfederung.
Pig. 2 ist eine von der Seite gesehene Teilansicht der Abfederung der Fig. 1-
Pig. 3 ist ein Schaubild, welches den Zusammenhang
zwischen den als Abszissen aufgetragenen Ausschlägen und
den als Ordinaten aufgetragenen Belastungen fur eine erfindungsgemässe
Abfederung zeigt.
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Fig. 4 zeigt eine; AusfuhrungsaWandlUEtg der
elastischen Mittel mit veränderlicher Nachgiebigkeit«
Vor der eigentlichen Beschreibung der Erfindung sei zur Erleichterung des Verständnisses derselben an
einige allgemeine Begriffe erinnert.
Die Steifigkeit k einer Feder oder einer Abfederung
ist gleich den Verhältnis zwischen einer Änderung Δ0
der an der Feder oder der Abfederung angreifenden last und der
durch diese Beiastungsänderung erzeugten Ausschlagsähderung ΔΏ:
k = ΔΟ/ΔΙ). , ■·■■';
Die Nachgiebigkeit f_ ist gleich dem Kehrwert
der Steifigkeit k, d,h. f = £ . ·
Yfenn m die abgefederte Masse ist, hängt die
Periode der Eigenschwingung einer Abfederung mit der Steifigkeit k im wesentlichen von dem Verhältnis \ik/m ab.-Hieraus
geht hervor, dass eine Minderung der abgefederten Masse m eine Veränderung der Periode der Eigenschwingung
der Abfederung zur Folge hat, wenn die Steifigkeit k oder ihr Kehrwert, die Nachgiebigkeit f_, konstant ist·
Eine Abfederung mit einer in Punktion der
Belastung veränderlichen Nachgiebigkeit, bei welcher die Nachgiebigkeit
abnimmt, wenn die abgefederte Hasse zunimmt, gestattet,
die Änderungen der Periode der Eigenschwingungen der Abfederung zu verringern oder überhaupt aufzuheben. Die Abfederung
behält dann bei beliebiger Belastung eine Eigenschwingungsperiode bei, welche in der Nähe eines vorbestimmten günstigsten Wertes liegt.
Dies ist besonders interessant für den Komfort der Passagiere eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines
leichten Kraftfahrzeugs, bei welchem die Änderung der abgefederten
Masse bedeutend ist, je nachdem, ob das Fahrzeug unbelastet
oder belastet ist. ' l
Bei einen Fahrzeug mit Vorderradantrieb, bei welchem die Belastungsänderungen hinten am stärksten fühlbar
sind, wird vorzugsweise eine vordere Abfederung mit konstanter
Nachgiebigkeit gewählt, während di'e hintere Abfederung eine
veränderliche Nachgiebigkeit hat,'welche abnimmt, wenn die
Ablenkung oder der Ausschlag zunimmt. Venn das Fahrzeug eine
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reine Rollbev/egung ausführt, verlagert sich für einen gegebe- ,
neu Rollv/inkel die Belastung von einer Seite des Fahrzeugs auf
die andere. Diese Belastungsverlagerung verteilt sich auf der starker belasteten Seite des Fahrzeugs zwischen dem Vorderende
und den Hinterende geiaäss dem Verhältnis der Steifigkeiten der vorderen und der hinteren Abfederung für eine Rollbewegung. Die
Verlagerung auf das Hinterrad auf der stärker belasteten Seite, d.h. bei einer Kurve auf das auf der Aussenseite der Kurve
liegende Hinterrad, nimmt daher mit der Belastung des Fahrzeugs für den gleichen Rcllwinkel zu, da die hintere Steifigkeit rait
der Belastung zunimmt.
Da das Lenkvermögen eines Luftreifens unter
sonst gleichen Umständen abnimmt, wenn die von dem" Reifen getragene
Belastung zunimmt, erhält man eine gegenseitige Veränderung der Lenkvermögen der vorderen und der hinteren Reifen,
wofcei das Lenkvermögen des hinteren Reifens kleiner als das des vorderen Reifens wird. Das Fahrzeug hat daher in unbelastetem
Zustand ein geringeres Lenkvermögen (Vorherrschen des Lenkvermögens der hinteren Reifen), während es bei Belastung
ein grösseres Lenkvermögen hat (Vorherrschen des Lenkvermögens der Vorderreifen), was natürlich für die Sicherheit nachteilig
ist. Der Fahrer des Fahrzeugs ist nämlich insbesondere für den Rollv/inkel empfindlich und regelt seine Steuerung entsprechend
diesem Winkel. Nun ist aber infolge des obigen Vorgangs für ein und denselben Rollv/inkel das Verhalten des Fahrzeugs
verschieden, Je nachdem, ob es belastet ist oder nicht,
so dass es für den. Fahrer sehr schwer v/ird, die zu wählende
Steuerung zu bestimmen. .
Es ist daher wesentlich, eine Abfederung herzustellen, deren Steifigkeit mit der Belastung für gleichzeitige
lotrechte gleichsinnige Ausschläge der Räder ein und desselben Radsatzes zunimmt, während ihre Steifigkeit für Rollbewegungen
konstant bleibt.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Abfederung S für die
Hinterräder 1 (von denen nur ein einziges dargestellt ist) eines Kraftfahrzeugs. Die durch die Längsachse X-X des Fahrzeugs gehende
lotrechte Ebene ist eine Synmetrieebene für die Abfederung S. Jedes Rad 1 des hinteren Radsatzes wird von einem Arm 2 ge-
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tragen, dessen Länge grosser als der Radhalbmesser ist, und
welcher fest mit einer Habe 3 verbunden ist, welche an dem Wagenkasten
4 mittels einer Traverse 7 und eines querliegenden Lasers 5 angebracht ist, welches z.B. durch zwei lladeln enthaltende
Buchsen oder zwei Wälzlager mit zylindrischen Rollen gebildet wird.
Die Naben 3 der beiden Arme 2 sind in an sich bekannter V/eise durch eine an jeder Nabe befestigte Scheibe d_
an den mit Riffelungen jj. versehenen Enden eines querliegenden
Torsionsstabes 6 befestigt, welcher innerhalb einer Rohrtraverse 7 angeordnet und an dieser durch eine mittlere Zone 8 verankert
ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. -1 weist die
Traverse 7 zwei in einer Flucht liegende Teile auf, deren jeder an eine Verankerungsmuffe 9 angeschweisst ist, welche innen
mit Hüten für den Durchgang von in der mittleren Zone 8 ·
des Torsionsstabes ausgebildeten Riffelungen 10 versehen ist. Eine Schraube 11 verhindert die Verschiebung des Stabes 6 in
der Muffe 9.
Gemäss. einer Ausführungsabwandlung bildet der
Torsionsstab 6 nicht ein einziges Stück, wie in Fig. 1, sondern
kann aus zwei in einer Flucht liegenden Teilen bestehen, deren jeder halb so lang wie der Stab 6 ist*
Die Traverse 7 ist an dem Wagenkasten 4 in
der Nahe ihrer Enden mit Hilfe von Haltern 12 angebracht. Bei
der Ausführungsform der Pig· 1 v/erden die Halter 12 durch einen
Block 13 aus einem Elastomer gebildet, welcher Rohrform hat,
so dass er auf die Traverse 7 aufgeschoben v/erden kann. Dieser Block 13 kann an der Traverse 7 ,und an fest mit dem Wagenkasten
4 verbundenen Teilen zum Haften gebracht werden, oder, wie dargestellt, an einer inneren Metallmuffe 14 und einer äusseren
Metallmuffe 15» welche dann starr an der traverse bzw. dem Wagenkasten
befestigt sind. Die äussere Muffe 15 besitzt durch Bolzen 17 ο. dgl. an dem Wagenkasten 4 befestigte Lappen 16,
während die innere Muffe 14 mit Preßsitz auf die Traverse 7
aufgezogen ist. Da der rohrförmige Block 13 eine Torsionsverformung
erfahren kann, kann die Rohrtraverse 7 sich gegenüber dem Wagenkasten 4 um ihre Achse drehen. Der in Pig. 1 darge-
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stellte Halter 12 ist wirtschaftlich und leicht herzustellen,,
und ermöglicht die Filterung der von dem Rad aufgenommenen
Stösse, welche nicht auf den Wagenkasten übertragen werden.
Die Torsionsarbeit des Blocks 13 ist jedoch
nicht anbedingt erforderlich, und der Halter 12 kann durch eine
Vorrichtung gebildet v/erden, welche der Traverse 7 gestattet, sich frei zu drehen, ohne einen Torsionswiderstand des Halters
12 überwinden zu müssen. Dieser Halter kann z.B. durch ein elastisches Lager des Typs fluid-bloc (eine eine Drehbewegung gestattende,
mit Fett gefüllte Kuffe aus einem Elastomer) oder
durch ein Nadellager gebildet werden*
Jedenfalls kann, x-tenn der Halter 12 im wesentlichen
durch eine auf Torsion arbeitende Muffe 13 gebildet wird, diese Muffe kleine Abmessungen haben.
Die die Naben 3 tragenden querliegenden Drehlager 5 sind zwischen jeder Nabe und einem Endstück £ angeordnet,
v/elches starr an der Rohrtraverse 7 befestigt ist und sich
von dem Halter 12 aus nach aussen erstreckt. Gemüse einer Ausführungsabwandlung
kann das Endstück e, einen Bestandteil der Traverse 7 bilden, welche dann jenseits der Halter 12 verlängert
ist.
Jede Nabe 3 tragt zwei starr an ihr befestigte Längslaschen 18, welche in der Querrichtung voneinander entfernt
sind, sich nach der gleichen Seite wie der Arm 2 erstrekken und zwischen diesem und dem Halter 12 liegen· Der Raum zwischen
den Laschen 18 nimmt den Kopf 19 eines Dampfera 20 auf,
dessen anderes Ende 21 (Pig. 2) mit dem Wagenkasten 4 verbunden ist. Zwei drehfest mit der Rohrtraverse 7 verbundene
Längsarme 22 sind in der Nahe, der ünden der Traverse vorgesehen
und liegen in der Achsrichtung der Traverse 7 zwischen den Haltern 12. Diese Arme 22 werden zweckmässig je durch ein
geradliniges U-Profil gebildet, welches sich in dem gleichen
Sinn wie der Arm 2 erstreckt. Wie aus Pig. 2 und 4 hervorgeht, nimmt die Hohe des Profilstücks nach Maßgabe der Entfernung von
der Traverse 7 ab. Das von der Traverse 7 entfernte Ende dieses Profilstücks tragt elastische Kittel mit veränderlicher
Nachgiebigkeit 23, welche sich an einem querliegenden Profil-
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stück 24 des Wagenkastens abstützen.
Gemäss einer Ausführungsabwandlung braucht
nur ein einziger mittlerer Langsarm 22 vorhanden zu sein, während
gemäss einer anderen Ausführungsabwandlung mehr als zwei Arme vorgesehen werden können.
- Der Arm 22 kann sich in der Längsrichtung
beiderseits der Traverse 7 erstrecken und an seinen beiden Enden über bzw. unter dem Arm angeordnete elastische Mittel mit
veränderlicher Nachgiebigkeit tragen, welche mit entsprechenden Anschlägen zusammenwirken. ■ . ·
Bei der Ausführungsform der Pig· 1 und 2
werden die elastischen Kittel mit veränderlicher Nachgiebigkeit
durch einen Anschlag 25 aus einem Elastomer gebildet, welcher die Porm eines Umdrehungsparaboloids hat, dessen Scheitel
sich gegen das Profilstück 24 legt, während die Basis des Paraboloids
dem Arm 22 zugewandt ist. Allgemeiner hat der Anschlag eine solche Porm, dass seine Querschnitte in zu der mittleren
Anlagefläche des Anschlags parallelen Ebenen von dem Scheitel zu der Basis nicht abnehmen. Die Nachgiebigkeit dieses
Anschlags nimmt ab, wenn seine Abplattung zunimmt«
Bei der Ausführungsabwandlung der Pig. 4
werden die elastischen Mittel 2 durch ein durch übereinanderliegende
Ringe 26a gebildetes Kissen 26 aus einem Elastomer gebildet, dessen Nachgiebigkeit abnimmt, wenn seine Abplattung
zunimmt·
Die elastischen Mittel mit veränderlicher
Nachgiebigkeit 23 können durch mehrere Anschläge 25 gebildet
werden, welche in der Längsrichtung des Arms 22 voneinander entfernt
sind und bei einer Zunahme der Amplitude des Ausschlags nacheinander in Tätigkeit treten.
Die Anschläge aus einem Elastomer können auch durch parallel angeordnete Pedern ersetzt werden, welche konstante, aber von einer Peder zur anderen verschiedene Nachgiebigkeiten
haben, wobei die Pedern je nach der Amplitude des Ausschlags der Abfederung nacheinander in Tätigkeit treten.
Das querliegende Profilstück 24 hat einen tl-förmigen Querschnitt, bei welchem die beiden parallelen
Schenkel lotrecht liegen, während der waagerechte Teil nach
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unten gewandt ist, wobei sich das Profilstuck 24 zwischen zwei · langsträgern 27 des Wagenkastens 4 erstreckt, an welchen es
befestigt ist.
An der Stelle der elastischen Kittel 23 mit
veränderlicher Nachgiebigkeit ist ein an dem Profilstück 24 befestigter
Sitz 28 vorgesehen, welcher mit den elastischen Mitteln 23 zusammenwirkt. Falls diese Mittel durch den Anschlag
gebildet werden, besitzt der Sitz 28 einen schalenförmigen konkaven
Abschnitt zur Aufnahme des Scheitels des Anschlags 25·
In Pig. 3 sind die Kurven dargestellt, welche für eine gegebene Ablenkung D die an den verschiedenen elastischen
Mitteln oder an der Abfederung angreifende Belastung angeben. Die gestrichelte Kurve a stellt das Nachgiebigkeitsgesetz der elastischen Mittel 23 nit veränderlicher- Nachgiebigkeit
dar, wobei die Konkavität dieser Kurve a. den wachsenden
Belastungen zugewandt ist. Die voll ausgezogene Gerade To stellt
das Nachgiebigkeitsgesetz des Torsionsstabes 6 dar. Diese
Nachgiebigkeit ist konstant und entspricht der Steigung der Geraden Jb.
Die strichpunktierte Kurve £ stellt das Nachgiebigkeitsgesetz
der erfindungsgemassen Abfederung dar, in v/elcher der Torsionsstab 6 und die elastischen Mittel 23 mit
veränderlicher Nachgiebigkeit fur lotrechte gleichsinnige Bewegungen der beiden Hader ein und desselben Radsatzes in Reihe
geschaltet sind.
Die erfindungsgeoässe Abfederung arbeitet folgendermaßen·
Jede lotrechte Kraft, insbesondere das Gewicht des Fahrzeugs, welche an dem Wagenkasten 4 angreifend praktisch
in der gleichen Weise auf die beiden Räder dee mit der erfindungsgemassen Abfederung ausgerüsteten Radsatzes verteilt
wird, sucht die Räder 1 gegenüber dem Wagenkasten anzuheben oder zu senken, wobei sie die Arme 2 derselben um die Lager 5
ihrer Naben 3 verdreht.
Diese Drehung wird auf die Enden des Stabes übertragen, welcher zwischen diesen und seinem in der Muffe 9
verankerten mittleren Abschnitt eine Torsion erfährt. Die Reaktion der Kuffe erzeugt an der Traverse 7 ein auf die Arme
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übertragenes Drehmoment, was eine auf die elastischen Mittel
wirkende Kraft zur 3?olge hat. Die von dem Torsionsstab 6 und
den elastischen Mitteln 23 herrührenden Ausschläge addieren sich, zueinander. Bei lotrechten Schv/ingungen des Fahrzeugs wird
also das ITachgieMgkeitsgesetz der Abfederung durch die Kurve
£ der Pig. 3 dargestellt.
Es ist zu bemerken, dass, wenn die Rohrtraverse "7 eine gewisse Torsionsnachgiebigkeit hat, die Ablenkung
für eine gegebene Belastung grosser als die Summe der von dem
Stab 6 und den elastischen Mitteln mit veränderlicher Nachgiebigkeit
23 herrührenden Ablenkungen ist.
Wenn die Halter 12 bei Winkelausschlägen der
Traverse 7 auf Torsion arbeiten, tritt ihre Steifigkeit zu der der elastischen Mittel 23 mit veränderlicher Nachgiebigkeit
hinzu. Anders ausgedrückt, bei gleicher Belastung wird die Ablenkung etwas kleiner, als die, welche man erhalten würde, wenn
die" Halter 12 eine freie Drehung der Traverse 7 erlauben würden-
Jedenfalls wird jeder Halter 12, selbst wenn er auf Torsion
arbeitet, so gewählt, dass er eine sehr grosse Nachgiebigkeit hat, so dass er praktisch auf das Abfederungsgesetz
keinen Einfluss hat. ■
Bei einer Rollbewegung sucht die Kippbewegung.
des Wagenkastens ein Rad gegenüber dem. Wagenkasten anzuheben
und das andere entsprechend zu senken, wobei die Arme 2 gegensinnig
verdreht werden. Diese Drehungen werden auf die beiden
Enden des Torsionsstabes 6 übertragen, dessen zwischen den Enden, des Stabes und der Muffe 9 liegende beide Hälften sich um
gleiche und entgegengesetzte Winkel verdrehen, so dass die Muffe 9 und somit die Traverse 7 und der Arm 22 keine Drehung ausfuhren.
Das Abfederungsgesetz fur eine Rollbewegung wird daher durch die Gerade Jb dargestellt, und die Nachgiebigkeit für Rollbewegungen
ist kleiner als die Nachgiebigkeit für lotrechte Schwingungen.
Die erfindungsgemässe Abfederung ist leicht
herzustellen, wobei sie die bereits erwähnten Eigenschaften -. hat, nämlich eine veränderliche Nachgiebigkeit für lotrechte
Schwingungen und eine konstante Nachgiebigkeit für Rollbewegungen.
Dies ergibt eine gute Strassenlage für ein mit dieser
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Abfederung ausgerüstetes Fahrzeug und einen konstanten oder sich wenig in Punktion der Belastung ändernden Komfort.
Wenn ausserdem die Halter der Rohrtraverse
durch Teile aus einem Elastomer ο.dgl. gebildet v/erden, werden
die Stösse und Fahrgeräusche von ihnen gefiltert. Ferner
ist zu bemerken, dass derartige Halter aus einem Elastomer eine lange Lebensdauer haben, da sie nicht oder nur wenig auf
Torsion arbeiten, wobei der Drehung der Traverse 7 im wesentlichen
der Arm oder die Arme 22 und die elastischen Mittel mit veränderlicher Nachgiebigkeit 23 entgegenwirken.
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Claims (1)
- 22465«- 11 - 3560-72ft. e η .."β a n 3 P rü c, n e .1 «nFahrzeugabfederung, bei welcher die Räder ein und desselbSsja^Radsatzes je von einem etwa waagerechten Arm getragen werden, welcher fest mit einer Nabe verbunden ist, welche an dem Wagenkasten mittels eines querliegenden Drehlagers angebracht ist, wobei die Naben der beiden Arme ein und desselben Radsatzes an den Snden eines querliegenden Torsionsstabes verankert sind, welcher innerhalb einer Rohrtraverse angeordnet ist, an welcher er durch eine mittlere Zone verankert ist, wobei die !Traverse ihrerseits an dem Viagenkasten in der Nahe ihrer Enden mit Hilfe von Haltern angebracht ist, wobei die die Naben tragenden querliegenden Drehlager zwischen jeder Nabe und der Rohrtraverse angeordnet sind, gekennzeichnet durch elastische Mittel (23) mit veränderlicher Nachgiebigkeit, welche zwischen dem Wagenkasten (4) und wenigstens einem drehfest mit der- Rohrtraverse (7) verbundenen Arm (22) angeordnet sind und auf den Arm (22) eine Wirkung ausüben,· welche sich' einer nach oben gerichteten Ausschlagbewegung der Räder (1) gegenüber dem Wagenkasten (4) widersetzt.■ 2.) Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Mittel (23) mit veränderlicher Nachgiebigkeit auf Druck arbeiten. ·3.) Abfederung nach'Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Mittel (23) mit veränderlicher Nachgiebigkeit an dem drehfest mit der Rohrtraverse (7) verbundenen Arm (22) befestigt sind und sich an einem Teil des Wagenkastens (4.) abstützen.- 4.) Abfederung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Mittel mit veränderlicher Nachgiebigkeit an dem Wagenkasten befestigt sind und sich an dem drehfest mit der Rohrtraverse verbundenen Arm abstutzen«5.) Abfederung nach einem der Ansprüche 1 bis 4» gekennzeichnet durch zwei drehfest mit der Rohrtraverse (7) verbundene, in der Nähe der Bnden derselben angeordnete Arme (22). -6.) Abfederung nach einem der Ansprüche 2bis' 4 oder nach Anspruch 5 in Kombination mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die· elastischen Mittel (23) mit309815/0257- 12 - 3560-72veränderlicher Nachgiebigkeit durch wenigstens einen Teil (25)' aus einem Elastomer o.dgl. gebildet werden, welcher eine solche Porin hat, dass seine Nachgiebigkeit abnimmt, wenn seine Abplattung zunimnt.7.) Abfederung nach Anspruch 6, bei welcher der Teil aus einem Elastomer o.dgl.. durch einen Anschlag mit einem Scheitel und einer Basis gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (25) eine solche Form hat, dass seine Querschnitte in zu der mittleren Anlageflache des An- · schlags parallelen Etenen von dem Scheitel in Richtung auf die Basis nicht abnehmen.8.) Abfederung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil aus einem Elastomer o.dgl· durch ein aus übereinanderliegenden Hingen (26ίΐ, PIg. 4) bestehendes Kissen (26) gebildet wird.9·) Abfederung nach Anspruch 3 oder einem der Ansprüche 5 bis 8 in Kombination nit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des Wagenkastens (4), an welchem sich die elastischen Mittel (23) mit veränderlicher Nachgiebigkeit abstützen, durch ein an zwei Längsträgern des Wagenkastens befestigtes querliegendes Profilstiick (24) gebildet wird.10.) Abfederung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (12) der Rohrtraverse (7) durch auf die Traverse aufgeschobene Muffen aus einem Elastomer gebildet werden, deren Innenfläche mit der Traverse oder einem an dieser befestigten Teil und deren Aussenflache mit dem ,Wagenkasten (4) oder einen an diesem befestigten Teil verbunden ist.11.) Abfederung nach einem der Ansprüche 1 bis9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (12) der Rohrtraverse (7) durch Muffen aus einem Elastomer des Typs fluid-bloc gebildet werden, welche eine freie Drehung der Rohrtraverae (7) gegenüber dem Wagenkasten (4) zulassen.12.) Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite des Fahrzeugs die elastischen Mittel mit veränderlicher Nachgiebigkeit durch mehere elastische Glieder nit konstanten aber verschiedenen Nachgiebigkeiten gebildet werden, welche so angeordnet sind, dass sie bei309815/0257- 13 - 3560-72einer Drehung des drehfest mit der Rohrtraverse verbundenen Arms nacheinander in Tätigkeit treten.13·) Abfederung nach einem der Ansprüche 1 bis-12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder drehfest mit der Rohrtraverse (7) verbundene Arm (22) sich beiderseits derselben erstreckt und an seinen beiden Enden elastische Mittel (23) mit veränderlicher Nachgiebigkeit trägt, welche mit an dem Wagenkasten (4) vorgeseiienen komplementären Anlageteilen (28) zusammenwirken.309815/0257
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