DE2842521A1 - Transversalfilter fuer digitale signale - Google Patents
Transversalfilter fuer digitale signaleInfo
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
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- H03H17/02—Frequency selective networks
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und Münche VPA
78 P 6 7 5 O BRD
Transversalfilter für digitale Signale
Die Erfindung betrifft ein Transversalfilter für digitale Signale mit einer mit dem Signaleingang verbundenen
mehrstufigen digitalen Verzögerungsleitung.
Ein derartiges Transversalfilter ist aus IEEE Transactions on Communications, Jan. 1976, Seiten 112 bis
bekannt. Aus dieser Literaturstelle ist bekannt, lineare und nichtlineare synchrone Datensignale durch Digital-Echomodulation
in einem zeitveränderlichen Transversalfilter zu erzeugen. Zur Erläuterung dieses bekannten
Standes der Technik sei auf die Fig. 1 verwiesen, die ein bekanntes Transversalfilter für analoge oder digitale
Signale in seinem grundsätzlichen Schaltungsaufbau zeigt. Das Filter nach der Fig. 1 enthält eine Verzögerungsleitung,
die aus einzelnen Stufen T11, T12 ... T1n, einem Satz von Multiplikatoren sowie einer Summierschaltung
besteht. Für den Fall, daß nur digitale, insbesondere binäre Signale verarbeitet werden sollen,
Ah 1 Mai / 29.9.78
0300U/0512
-;*. VPA 78 P 6 7 50 BRD
wird man die Verzögerungsleitung durch ein getaktetes Schieberegister realisieren. Die Höhe der Taktfrequenz
richtet sich - aufgrund des Abtasttheorems - nach der Bandbreite, innerhalb derer das Spektrum am Ausgang des
Filters definiert sein soll. Aus praktischen Gründen ist eine Taktfrequenz zweckmäßig, die einem Vielfachen der
Schrittgeschwindigkeit der zu verarbeitenden digitalen Signale entspricht. So ist in obengenannter Literaturstelle
beispielsweise die vierfache Schrittgeschwindigkeit als Taktfrequenz gewählt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
sei im folgenden die doppelte Schrittgeschwindigkeit gewählt; die Verzögerungszeit der einzelnen
Stufen T11, T12 ... T1n beträgt dann die Hälfte einer
Taktperiode des digitalen Signals, die gleich der Dauer der einzelnen Impulse ist.
Mit dem Eingang ES für das digitale Signal und mit dem Ausgang jeder Stufe ist ein Signaleingang eines Modulators
M11, M12 ... M1n verbunden, dem über die Anschlüsse aO, al, a2, A1n das Taktsignal zugeführt wird. Mit dieser
Anordnung lassen sich also, wie auch in der zitierten Literaturstelle ausgeführt, modulierte, d.h. in einem
vorgegebenen Frequenzbereich bandbegrenzte digitale Signale erzeugen.
Bei der Anordnung nach der Fig. 1 wird eine Verzögerungsleitung mit einer verhältnismäßig hohen Anzahl n-1 an
Stufen und η Abgriffen und eine entsprechend hohe Anzahl η an Modulatoren benötigt. Da die eingegebenen Nachrichtenimpulse
aber nur die Hälfte einer Schrittperiode beanspruchen, ist von diesen Modulatoren auch immer nur
die Hälfte in Betrieb. Mit der Einschränkung η geradzahlig, ergibt sich aus dieser Erkenntnis ein Transversalfilter
nach Fig. 2 mit beträchtlich verringertem Aufwand, da nur noch die halbe Anzahl m der ursprünglich
Ü300U/0512
^ VPA 78P &750 BRD
verwendeten Modulatoren benotigt wird. Die Dauer der
Nachrichtenpulse entspricht jetzt der Taktperiode, die gleich der Schrittperiode ist; die verbliebenen Modulatoren
werden innerhalb dieser Periode auf zwei Bewertungsfaktoren umgeschaltet. Die Verwendung von Modulatoren
in einer vergleichsweise immer noch großen Anzahl führt jedoch zu einem Aufwand, der in vielen Fällen auch
nicht zu vertreten ist. Außerdem sind im Hinblick auf die geforderte Genauigkeit sehr genaue digitale Multipli
zierer notwendig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht also darin, ein Transversalfilter der eingangs genannten Art
zu schaffen, das durch möglichst weitgehenden Verzicht auf die als Modulatoren verwendeten digitalen Multiplizierer
einen geringeren Aufwand erfordert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
ein Festwertspeicher vorgesehen ist, dessen erster Adresseneingang mit dem Eingang für die digitalen
Signale und dessen weitere Adresseneingänge jeweils getrennt mit Ausgängen einzelner Stufen der Verzögerungsleitung
verbunden sind und daß an weitere Adresseneingänge wenigstens eine Quelle für Rechtecksignale angeschlossen
ist, daß der Ausgang des Festwertspeichers den Ausgang des Transversalfilters darstellt und daß der
Festwertspeicher so programmiert ist, daß er Signale mit einer bestimmten spektralen Formung in Abhängigkeit von
den an seinen Eingängen anstehenden Signalen abgibt.
Von diesem erfindungsgemäßen Transversalfilter wird ein bandbegrenztes digitales Signal abgegeben, das auch in
digitaler Form vorliegt. Zur Erzeugung einer analogen Form ist eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Transversalfilters zweckmäßig, bei der mit dem Ausgang
0300U/0512
-S-
-/- VPA 78 P 6 7 5 O BRD
des Festwertspeichers ein Digital-Analog-VTandler verbunden
ist. Die von diesem Transversalfilter abgegebenen digitalen Signale weisen beispielsweise die Form
auf, es handelt sich also um Signale in analoger Form.
Neben der Verwendung als Modulator ist das erfindungsgemäße Transversalfilter also besonders günstig als Basisbandfilter
für digitale Signale verwendbar, bei dem die digitalen Signale in der ursprünglichen Frequenzlage
verbleiben. Eine derartige spektrale Formung digitaler Signale wird beispielsweise bei der sogenannten Roll-Off
-Erzeugung benötigt, bei der das Signal frequenzmäßig so umgeformt wird, daß Nyquist-Flanken entstehen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein bekanntes Transversalfilter,
Fig. 2 ein bekanntes Trsnsversalfilter mit Mehrfachaus-
nutzung der Modulatoren und
Fig. 3 ein Transversalfilter nach der Erfindung.
Die Anordnungen nach den Fig. 1 und 2 sind bei der Besprechung des Standes der Technik bereits erläutert worden,
so daß an dieser Stelle auf weitere Ausführungen verzichtet wird. Das in der Fig. 3 dargestellte Transversalfilter
ist mit seinem Eingang Es an eine Quelle für digitale Signale angeschlossen, wobei die Impulsdauer
dieser Signale Ts beträgt. Mit dem Eingang Es ist der Signaleingang einer Verzögerungsleitung verbunden,
die aus den einzelnen Stufen T31, T32 ... T3(m-1) besteht, wobei im vorliegenden Falle m zu 6 gewählt
wurde. Mit dem Eingang Es für die digitalen Signale ist außerdem der erste Adresseneingang des Festwertspeichers
030014/0512
-/- VPA NPS
ROM verbunden, dessen weitere Adresseneingänge jeweils getrennt mit den Ausgängen der Stufen T31 ... T3n der
Verzögerungsleitung verbunden sind. Außerdem wird dem Festwertspeicher ROM über einen weiteren Adresseneingang
Et ein Rechtecksignal zugeflihrt, dessen Frequenz der Bitfolgefrequenz
der digitalen Signale entspricht. In dem Festwertspeicher ROM ist für.jede mögliche Kombination
der Signale an den einzelnen Adresseneingängen des Festwertspeichers ein digitales Ausgangssignal vorgesehen,
das in Form eines Codewortes mit 8 Bit auftritt und parallel an den acht Anschlüssen des Signalausgangs des
Festwertspeichers ansteht. Mit diesen Signalanschlüssen sind die Eingangsanschlüsse eines nachgeschalteten Digital-Analogwandlers
D/A verbunden, der in bekannter Weise mittels des in digitaler Form vorliegenden Eingangssignals
ein in analoger Form vorliegendes Ausgangssignal erzeugt, das an dem Ausgang des Transversalfilters A entnehmbar
ist. Dieses Ausgangssignal weist die Form einer angenäherten -Schwingung auf, es liegt also in analoger
Form vor. Der Signalinhalt stellt aber weiterhin den Signalinhalt der digitalen Eingangssignale dar. Allgemein
entstehen bei einer zeitdiskretgesteuerten Anordnung neben dem erwünschten Signalspektrum noch meist
unerwünschte Seitenbänder, die durch einen nachgeschalteten analogen Tiefpaß unterdrückt werden können.
3 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
0300U/0512
Claims (3)
- VPA-Patentansprüche 78P6750BRD11./Transversalfilter für digitale Signale mit einer mit dem Signaleingang verbundenen mehrstufigen digitalen Verzögerungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Festwertspeicher (ROM) vorgesehen ist, dessen erster Adresseneingang mit dem Eingang (Es) für die digitalen Signale und dessen weitere Adresseneingänge jeweils getrennt mit Ausgängen einzelner Stufen (T31, T32 ... T3n) der Verzögerungsleitung verbunden sind und daß an weitere Adresseneingänge wenigstens eine Quelle für Rechtecksignale (C) angeschlossen ist, daß der Ausgang des Festwertspeichers den Ausgang des Transversalfilters darstellt und daß der Festwertspeicher so programmiert ist, daß er Signale mit einer bestimmten spektralen Formung in Abhängigkeit von den an seinen Eingängen anstehenden Signalen abgibt.
- 2. Transversalfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang des Festwertspeichers (ROM) ein Digital-Analog-Wandler (D-A) verbunden ist.
- 3. Transversalfilter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Verwendung als Basisbandfilter für digitale Signale.030014/0512ORIGINAL INSPECTED
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