DE284149C - - Google Patents

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DE284149C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/12Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31«. GRUPPE
in BIELEFELD.
versehen ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1913 ab.
Die Erfindung betrifft solche Trockenöfen für Gußformen, in denen die Regelung der Heizwirkung dadurch herbeigeführt wird, daß die Zufuhr einerseits von Verbrennungsluft unter den Rost und andererseits von Kühlluft zu den Verbrennungsgasen mittels einer einzigen Regelvorrichtung erfolgt. In den bekannten Öfen dieser Art erfolgt die Regelung mittels einer in dem gemeinschaftliehen Luftkanal liegenden drehbaren Klappe, die je nach ihrer Stellung den Luftstrom mehr unter den Rost oder zu den Verbrennungsgasen führen soll. Die Erfindung besteht dagegen darin, daß für die Regelung der Luftzufuhr1 ein Schieber mit einer Öffnung vorgesehen ist, mittels dessen der zu den Verbrennungsgasen führende Luftkanal in demselben Maße abgesperrt wird, wie der unter den Rost führende Luftkanal geöffnet wird.
Infolgedessen hat eine bestimmte Verstellung des Schiebers in jeder Lage eine einigermaßen gleichmäßige Veränderung der Heizwirkung zur Folge. Der Brennstoffverbrauch ist verhältnismäßig günstig, und schließlich bleibt der Luftverbrauch und die Luftgeschwindigkeit in den Gußformen ziemlich gleichmäßig. In diesem Punkt unterscheidet sich die neue Einrichtung vorteilhaft von der bekannten Einrichtung, in der eine Luftklappe zur Regelung verwendet wird.
Wenn man in einem Ofen mit drehbarer Luftklappe von der Stellung der Klappe ausgeht, in der die Zufuhr von Kühlluft vollkommen abgesperrt ist, in der man also die gesamte Luft unter den Rost leitet, und eine große Heizwirkung erzielt, so wird eine Verstellung der Luftklappe zum Zwecke der Verminderung der Heizwirkung zunächst infolge von Nachverbrennung eine geringfügige Steigerung der entwickelten Wärmemenge herbeirühren, dann aber eine weitere Veränderung der Wärmemenge nicht herbeiführen, da der Querschnitt des unter den Rost führenden Kanals nicht verändert ist. Erst wenn die Klappe in der Mittellage angelangt ist, wird eine Veränderung der entwickelten Wärmemenge eintreten, die nun aber sehr schnell fortschreitet. Die Heizwirkung, auf die es bei der Regelung ankommt, hängt ab von der entwickelten Wärmemenge und der Luftmenge. Sie wird demnach während der ersten Hälfte der Verstellung der Luftklappe nur sehr langsam abfallen und während der zweiten Hälfte der Bewegung sehr plötzlich abfallen. Infolge der ungleichmäßigen Wirkung der Verstellung der Klappe ist dem Arbeiter die Regelung der Heizwirkung sehr erschwert. Der Wirkungsgrad der Einrichtung, bezogen auf die Heizwirkung, muß zumal in der Mittelstellung der Klappe sehr ungünstig sein, da die Erniedrigung der Heizwirkung in der ersten Hälfte der Verstellung der Klappe nicht durch Veränderung der Wärmeentwicklung, sondern durch Abkühlung der erhitzten
Gase vonstatten geht. Auch wird der Luftverbrauch in der Mitttelstellung der Klappe sehr groß sein, da für die Abkühlung der Gase Luft erforderlich ist.
Wenn man in entsprechender Weise die Einrichtung nach der Erfindung von der Stellung des Schiebers aus verfolgt, in der die Zufuhr von Kühlluft zu den Verbrennungsgasen abgesperrt ist, so hat eine Verstellung
ίο des Schiebers nach geringfügiger Steigerung der Wärmeentwicklung infolge von Nachverbrennung sofort eine Verminderung der Luftzufuhr unter den Rost zur Folge. Es tritt also von Anfang an eine Verminderung der Wärmeentwicklung ein. Außerdem erfolgt die Verminderung der Heizwirkung dadurch, daß den Verbrennungsgasen Kühlluft zugeführt wird. Mithin erzielt man von Anfang bis zum Ende der Schieberbewegung eine gleichmäßige Verminderung der Wärmeentwicklung und der Heizwirkung. Die Regelung der Wärmezufuhr ist gleichmäßig in jeder Stellung des Schiebers. Der Wirkungsgrad ist günstig, da die Verminderung der Heizwirkung auch durch Verminderung der Wärmeentwicklung herbeigeführt wird. Die Geschwindigkeit der Gase in den Gußformen ist in jeder Stellung des Schiebers gleichmäßig.
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein senkrechter Querschnitt durch den Ofen, Fig. 2 ein wagerechter Querschnitt, Fig. 3 eine Seitenansicht des den Schieber enthaltenden Teiles des Ofens, Fig. 4 eine Einzeldarstellung des Schiebers, und Fig. 5 ein Querschnitt durch den Schieber. Der Ofen besteht in bekannter Weise aus einem inneren, mit feuerfesten Steinen gefütterten Mantel F, einem äußeren Mantel G, durch den Kanäle h, i für die Zufuhr von Luft zu den Verbrennungsgasen gebildet werden, einem unter dem Rost R befindlichen Luftraum d, mehreren Auslaßstutzen g, f und einem Einlaßstutzen, der durch Kanäle a, b sowohl mit dem unter dem Raum d befindlichen Rost und den zu den Verbrennungsgasen führenden Kanälen h, i in Verbindung steht.
Zur Regelung der Luftzufuhr dient ein Schieber C mit Mittelöffnung 0. In der in Fig. ι gezeichneten Stellung des Schiebers legt die 'Mittelöffnung 0 den Kanal a fast ganz frei, während dem Kanal b und dem Raum d unterhalb des Rostes nur wenig Luft zuströmt. Wird der Schieber gehoben, so tritt gleichzeitig eine Steigerung der Luftzufuhr unter den Rost und eine Verminderung der Luftzufuhr zu den Verbrennungsgasen ein. Infolge dieser doppelten Beeinflussung der Heizwirkung erreicht man die obengenannten Vorteile.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Trockenofen für Gußformen, der mit einem die Zufuhr von Verbrennungsluft unter den Rost und von Kühlluft zu den Verbrennungsgasen gleichzeitig regelnden Abschlußmittel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußmittel aus einem Schieber (C) mit Öffnung (0) besteht, mittels dessen der Durchgangsquer-. schnitt der beiden Luftkanäle gleichzeitig in demselben Maße, aber in entgegengesetztem Sinne verändert wird, derart, daß für die Regelung der Temperatur gleichzeitig eine Vergrößerung des einen und eine Verkleinerung des anderen Durchlaßquerschnittes benutzt wird, so daß immer gleiche Mengen von Gasen au?' dem Ofen entwickelt werden, die entwickelte Wärmemenge dem Bedarf angepaßt wird und eine Verstellung des Schiebers in jeder Lage eine gleichmäßige Veränderung der Heizkraft bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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