DE553197C - Regenerativofen mit vorgeschaltetem Vorerhitzer zur Vorwaermung der den Regeneratoren zugefuehrten Verbrennungsluft durch die aus den Regeneratoren austretenden Abgase - Google Patents

Regenerativofen mit vorgeschaltetem Vorerhitzer zur Vorwaermung der den Regeneratoren zugefuehrten Verbrennungsluft durch die aus den Regeneratoren austretenden Abgase

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DE553197C
DE553197C DEB138836D DEB0138836D DE553197C DE 553197 C DE553197 C DE 553197C DE B138836 D DEB138836 D DE B138836D DE B0138836 D DEB0138836 D DE B0138836D DE 553197 C DE553197 C DE 553197C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D17/00Regenerative heat-exchange apparatus in which a stationary intermediate heat-transfer medium or body is contacted successively by each heat-exchange medium, e.g. using granular particles

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  • Thermal Sciences (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Regenerativofen mit vorgeschaltetem Vorerhitzer zur Vorwärmung der den Regeneratoren zugeführten Verbrennungsluft durch die aus den Regeneratoren austretenden Abgase Die Erfindung betrifft Regenerativöfen mit einem vorgeschalteten Vorerhitzer, der durch die die Regeneratoren verlassenden Abgase beheizt wird und eine Vorerhitzung der Verbrennungsluft bewirkt, die den dem Ofen zugeordneten Regenerativkammern zugeführt wird. Bei bekannten Ofenanlagen dieser Art ist der Vorerhitzer mit dem Regenerativofen derart verbunden, daß er stets gleichzeitig mit dem Regenerativofen in Benutzung genommen werden muß, so daß gegebenenfalls die Verbrennungsluft auf eine übermäßig hohe Temperatur erhitzt wird. So kann beispielsweise bei einem zum Einschmelzen von Stahl dienenden Regenerativschmelzofen während des Raffinierens, bei welchem das geschmolzene Metall auf sehr hoher Temperatur gehalten werden muß, die Gefahr bestehen, daß die Abgase bei ihrem Eintritt in die Wärmekammer eine so hohe Temperatur aufweisen, daß der Einbau der Wärmekammern der Gefahr des Niederschmelzens ausgesetzt ist. Durch die Verwendung eines an den Regenerativofen angeschalteten Vorerhitzers wird diese Gefahr noch gesteigert, so daß in diesem, Falle die Vorerhitzung der Verbrennungsluft sich nicht als vorteilhaft, sondern im Gegenteil als unzweckmäßig erweist. Gemäß der Erfindung ist daher bei einem mit zur Vorwärmung der Verbrennungsluft dienenden Regeneratoren versehenen Schmelzofen ein abgasbeheizter vorgeschalteter Vorerhitzer, der in an sich bekannter Weise als Regenerator oder Rekuperator ausgebildet ist, mit den Leitungen, die zum Zuführen der Verbrennungsluft bzw.. zum Abführen der Abgase zu den beiden, dem Schmelzofen zugeordneten und zur Luftvorwärmung dienenden Regeneratoren führen, abschaltbar verbunden. Hierdurch wird die Möglichkeit gegeben, den Vorerhitzerwährend der Zeit, in welcher eine nur verhältnismäßig geringe Erwärmung der Verbrennungsluft erwünscht ist, also beispielsweise beim Raffinieren von geschmolzenem Metall, außer Betrieb zu setzen, so daß die heißen Abgase nur durch den Regenerator geschickt werden, während bei dem Einschmelzen des Metalles der Vorerhitzer mit in Benutzung genommen werden kann, so daß die heißen Abgase und die zu erwärmende kalte Luft durch den Regenerator und den Vorerhitzer geführt werden. Dadurch, daß die ganzen oder ein Teil der Abgase durch den Vorerhitzer geleitet «-erden können, kann ferner die Erhitzung der Luft in weitgehendem Umfange geregelt und den jeweiligen Betriebsverhältnissen angepaßt werden. Das Ein- oder Abschalten des Vorerhitzers kann hierbei in einfacher Weise und in kurzer Zeit durch Öffnen oder Schließen von in den Verbindungsleitungen zwischen dem Vorerhitzer und den Regeneratoren angeordneten Ventilen oder Schiebern geschehen.
  • Um beim Abschalten des Vorerhitzers die in den aus den Regeneratorkammern austretenden Abgasen enthaltene Wärme auszunutzen, wird zweckmäßig derjenige Teil der heißen Abgase, der nicht durch den Vorerhitzer geht, auf dem Wege zum Kamin durch einen Abwärmekessel geleitet.
  • Die Zeichnung zeigt einen Schmelzofen mit Regeneratoren zum Vorwärmen des Brenngases und der Verbrennungsluft, bei dem der Erfindungsgegenstand zur Anwendung gekommen ist, und zwar ist Abb. i ein Grundriß der Regenerativ ofenanlage und Abb.2 ein Teilschnitt durch die Anlage nach der Linie II-11 der Abb. i.
  • Ein Martinofen i enthält in bekannter Weise Luftkanäle :2 und 2', Gaskanäle 3 und 3' sowie als Regeneratoren ausgebildete Lufterhitzungskammern 4, 4' und Gaserhitzungskammern 5, 5'. Die mit Schiebern 7 und 7' versehenen Frischgasleitungen 6 und 6' leiten das bei A zugeführte Gas zu den Gaserhitzungskammern 5 bzw. 5' und dem Ofen. Die Leitungen 6, 6' sind durch mit Schiebern 9, 9 versehene Leitungen 8, 8' mit dem Schornsteinkanal io verbunden. Zur Verbindung der Luftkammern 4, 4 mit dem Abzugskanal io sind mit Schiebern i2, i2' versehene Leitungen i i, m' vorgesehen. Der Kanal io steht ferner mit zwei Leitungen 14, 14! in Verbindung, durch welche die Abgase in den unteren Teil des Vorerhitzers 13 eines an sich bekannten Regenerators mit mehreren Kammern geleitet werden können.
  • Die dem Vorerhitzer 13 durch die Leitungen 14 oder 14' zugeführten Abgase streichen durch den Vorerhitzer und gelangen durch eine Leitung 15 in einen Exhaustor i6, der sie durch eine Düse 17 in den Abgaskanal io und den Kamin 18 drückt. In der Abgasleitung io ist ein Schieber i9 zwecks Regelung der abgeführten Gasmenge angeordnet. Der Vorerhitzer 13 ist mit einem von einem Motor 21 angetriebenen Ventilator 2o versehen, der atmosphärische Luft in den oberen Teil des Vorerhitzers durch eine mit einem Schieber 23 versehene Leitung 22 drückt. Die in dem Vorerhitzer vorgewärmte Luft tritt aus dem Vorerhitzer durch eine Leitung 24 oder 24' aus, in welcher sich Schieber 25 bzw. 25' befinden. In den zu den Luftregeneratoren führenden Kanälen i i und i i' sind durch Tellerventile verschließbare Öffnungen 26, 26' angeordnet, die eine unmittelbare Zuführung kalter Außenluft zu den Luftregeneratoren 4 bzw. 4.' ermöglichen. Sie sind indessen nur offen, wenn der Vorerhitzer 13 sich nicht in Betrieb befindet. In der die Ausströmdüse 17 mit dem Exhaustor 16 verbindenden Leitung 28 befindet sich ein Schieber 29 zwecks Regelung der von dem Vorerhitzer in den Schornstein übertretenden Gasmenge.
  • Es sei angenommen, daß die Frischluft und das Gas der rechten Seite des Ofens i durch die Luftkammer 4 bzw. die Gaskammer 5' zugeführt und die Abgase an der linken Seite des Ofens durch die Kammern und 5 abgeleitet werden.
  • Die die Luftkammer 4 und Gaskammer 5 verlassenden Abgase gelangen durch die Leitung 14 in den Vorerhitzer 13. Beim Durchstreichen des Vorerhitzers geben die Abgase einen Teil ihrer Wärme an den Vorerhitzer ab, treten dann durch die Leitungen 15 und 28 hindurch an dem Schieber 29 vorbei und gelangen durch die Düse 17 in den Abgaskanal io und den Kamin 18. Die Menge des durch den Kanal io hindurchtretenden Abgases kann durch den Schieber i9 geregelt werden. Die von dem Gebläse 2o geförderte Verbrennungsluft gelangt durch .den Kanal 22 in den Vorerhitzer 13 und gelangt von diesem in den Kana124', welcher sie in den Luftregenerator 4 leitet. Nach dem Umschalten des Ofens gelangen die die Kammern 4' und 5' verlassenden Abgase durch die Leitung 14' in den Vorerhitzer 13 und werden dann nach dem Durchtritt durch den Erhitzer wieder durch die Leitung 15 abgeleitet. Die Verbrennungsluft gelangt durch den Kanal 22 in die vorgewärmte Erhitzerkammer und wird dann durch den Kanal 2.4 in die Luftkammer 4 geleitet.
  • Durch die abschaltbare Anordnung des Vorerhitzers 13 ist die Möglichkeit gegeben, die Erhitzung der dem Ofen i zugeführten Verbrennungsluft in weitgehendem Maße den Betriebsverhältnissen anzupassen, indem der Vorerhitzer entweder eingeschaltet werden kann, um eine zusätzliche Erhitzung der dem Schmelzofen zugeführten Verbrennungsluft zu bewirken, oder abgeschaltet werden kann, wenn eine zusätzliche Erhitzung der Luft nicht benötigt wird. Wenn beispielsweise der Ofen unter gewöhnlichen Betriebsverhältnissen ohne den Vorerhitzer arbeitet und man wünscht, die Temperatur in dem Schmelzraum zu erhöhen, so kann dies ohne Änderung der übrigen Feuerungsverhältnisse dadurch geschehen, daß der Vorerhitzer durch entsprechende Einstellung der Schieber eingeschaltet wird. Die Größe der Temperaturerhöhung in dem Ofen hängt von der Wärmemenge ab, welche aus den Abgasen in dem Vorerhitzer wieder nutzbar gemacht wird, und diese Wärmemenge hängt wieder von der :Menge der Abgase ab, welche durch den V orerhitzer geleitet werden. Die Menge des durch den Vorerhitzer streichenden Abgases hängt bei gleicher Ventilstellung von der Umlaufsgeschwindigkeit und dem Fördervermögen des an dem Vorerhitzer angeordneten Ventilators ab. Es ist also möglich, die aus den Abgasen in dem Vorerhitzer wieder nutzbar gemachte Wärmemenge nicht nur durch die Stellung der Schieber, sondern auch durch <Änderung der Umlaufsgeschwindigkeit des Ventilators zu regeln, welcher die Abgase durch den Vorerhitzer treibt.
  • Um eine teilweise Wiedergewinnung der Wärme auch desjenigen Teiles der heißen Abgase, der nicht durch den Vorerhitzer geht, zu ermöglichen, ist es in gewissen Fällen zweckmäßig, in einer Umgehungsleitung zu der von dem Ofen über den Norerhitzer zum Kamin führenden Leitung einen Abwärmekessel anzuordnen, durch welchen der Teil der Abgase vor dem Eintritt in den Kamin hindurchgeleitet wird, der nicht durch den Vorerhitzer geht. An sich ist die Verwendung von Abhitzekesseln bei industriellen Feuerungsanlagen allgemein bekannt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regenerativofen mit vorgeschaltetem Vorerhitzer zur Vorwärmung der den Regeneratoren zugeführten Verbrennungsluft durch die aus den Regeneratoren austretenden. Abgase, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise nach dem Regenerativverfahren arbeitende Vorerhitzer (i3) mit den Leitungen, die zum Zuführen der Verbrennungsluft bzw. zum Abführen der Abgase zu den beiden einem Schmelzofen (i) zugeordneten und zur Luftvorwärmung dienenden Regeneratoren (4., q.') führen, abschaltbar verbunden ist.
  2. 2. Regenerativofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß in den Zuführungsleitungen (i i, i i') für die vorerwärmte Luft zwischen dem Vorerhitzer (i3) und den Regeneratoren (q., q.') abschließbare Lufteinlaßöffnungen (26, 26') zur Einführung kalter Außenluft vorgesehen sind.
  3. 3. Regenerativofen nach Anspruch i und 2, dadurch -gekennzeichnet, daß in einer Umgehungsleitung zu der von dem Ofen über den Vorerhitzer zum Kamin führenden Leitung für den Teil der Abgase, der nicht durch den Vorerhitzer strömt, ein Abhitzekessel angeordnet ist.
DEB138836D 1928-05-01 1928-08-04 Regenerativofen mit vorgeschaltetem Vorerhitzer zur Vorwaermung der den Regeneratoren zugefuehrten Verbrennungsluft durch die aus den Regeneratoren austretenden Abgase Expired DE553197C (de)

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