DE2301952C3 - Vorrichtung zum Aufheizen von Regenerativöfen zuzuführender Frischluft - Google Patents
Vorrichtung zum Aufheizen von Regenerativöfen zuzuführender FrischluftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufheizen
von Regenerativöfen zuzuführender Frischluft mittels der zu einer Gasreinigungsvorrichtung strömenden
Abgase des Ofens mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches.
Die Erfindung ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, für Glasschmelzofen, Herdtieföfen für Stahl,
Siemens-Martin-Öfen und für Umschmelzofen für Aluminium und Kupfer geeignet. Bei Öfen dieser und
ähnlicher Art ist man zwar bestrebt, die Temperatur der Abgase zum Aufheizen der zuströmenden Frischluft
auszunutzen, jedoch sind die hierbei bisher erreichten Wirkungsgrade schlecht.
Ein für diese Zwecke geeignetes, an zwei parallele Regenerativwärmetauscher angeschlossenes Umschaltventil
ist aus der US-PS 31 84 223 bekannt. Dieses Umschaltventil leitet die durch eine Leitung herangeführte
Frischluft wahlweise in den einen oder anderen Wärmetauscher, so daß die Frischluft stets durch einen
Her beiden Wärmetauscher in den Ofen gelangt,
952 ^
während gleichzeitig durch den jeweils anderen Wärmetauscher die Ofenabgase in Gfcgenrichturig
hinriurchströmen, bevor sie abgezogen werden. Will man mit derartigen, nach dem Prinzip der periodischen
Umkehr der Gasströmung arbeitenden Regenerativwärmetauschern die Wärmr der Ofenabgase weitgehend
zur Erhitzung der zuströmenden Frischluft verwenden, muß man mehrere derartige Heiz- oder
Kühlstufen mit jeweils zwei parallel geschalteten Regenerativwärmetauschern vorsehen, was einen erhöhten
Bauaufwand mit den damit verbundenen Kosten und einem entsprechenden Raumbedarf bedingt Dieser
zusätzliche Aufwand ist in den seltensten Fällen wirtschaftlich gerechtfertigt
Aus der US-PS 2? 94 631 ist es in Verbindung mit einem Herdofen bekannt, eine Rekuperator und einen
Generator in Reihe zu schalten, durch die die dem Herdofen zugeführte Frischluft nacheinander hindurchströmt.
Mit den Abgasen des Herdofens wird der Generator geheizt während der Rekuperator von
Abgasen eines anderen Ofens beheizt wird. Die Frischluft wird also zweistufig, jedoch von getrennten
Wärmequellen aufgeheizt, so daß die Abgaswärme auch nur unvollständig ausgenutzt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die in den Abgasen eines Regenerativwärmeofens enthaltene
Wärme mit besserem Wirkungsgrad als bisher möglich zum Aufheizen der dem Ofen zugeführten Frischluft zu
verwenden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung mit den
Merkmalen des Kennzeichens des Hauptanspruches
gelöst Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dadurch, daß der Regenerator in Reihe mit dem Rekuperator zwischen dem Regenerativofen und der
Gasreinigungsvorrichtung angeordnet ist und diese Teile nacheinander von den Ofenabgasen bzw. der
Frischluft durchströmt werden, kann man die Wärme der Ofenabgase in stärkerem Uni'^ng als bisher, d.h.
also mit besserem Wirkungsgrad auf die Frischluft übertragen. Sie wird im Bereich des Rekuperators
zunächst von den nicht mehr allzu warmen Abgasen vorgewärmt und dann von der vorher an den
Regenerator von den Abgasen abgegebenen Wärme weiter aufgeheizt. Das Umschaltventil wird periodisch
betätigt, um die beiden Kammern des Regenerators wechselseitig immer wieder von durchströmenden
Abgasen aufzuheizen und von der durchströmenden Frischluft abzukühlen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist man in der Lage, die Temperatur der Ofenabgase weiter als
bisher möglich zu verringern, bevor diese Abgase in die
Gasreinigungsvorrichtung gelangen. Dementsprechend ergibt sich ein deutlicher Anstieg der Temperatur der in
den Ofen gelangenden Frischluft. Auch ist es mit der Erfindung möglich, Temperaturschwankungen der von
einem Regenerativofen zu einer Gasreinigungsvorrichtüng strömenden Abgase so klein wie möglich zu halten.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß ein als Regenerator dienender Renegerativwärmetauscher
mit einem Rekuperator in Reihe geschaltet ist und dadurch ein zweistufiges Aufheizen der dem Ofen
zuzuführenden Frischluft durch einen zweistufigen Wärmetausch mit den abströmenden Ofenabgasen
möglich ist Für eine Vorerwärmung der Frischluft strömt diese durch die im Strömungsweg der Abgase
hinter dem Regenerativwärmetauscher liegenden Roh-
•i
23 Ol
re des Rekuperators. Auf diese erste, im wesentlichen nach dem Prinzip der Wärmekonvekton arbeitenden
Heizstufe folgt eine zweite Heizstufe, in welcher die Frischluft durch jeweils eine Kamrrcr des Regenerativwärmetauschers
strömt Da die Temperaturen im Regenerativwärmetauscher wesentlich höher als im
Rekuperator sind und die Frischluft bereits vorgeheizt in den Rejsnerativwärmetauscher gelangt, erzielt man
in der nach dem Prinzip der Wärmestrahlung arbeitenden zweiten Heizstufe eine Aufheizung der Frischluft
mittels der Abgaswärme mit bisher nicht erreichtem Wirkungsgrad. Da die Frischluft dem Ofen dementsprechend
mit höherer Temperatur zugeführt wird, ist auch der Wirkungsgrad des Regenerativofens bedeutend
verbessert. ,
Die zweistufige Aufheizung der Frischluft wird durch
zweistufiges Abkühlen der zur Gasreinigungsvorfich
tung strömenden Ofenabgase bewirkt. Zunächst werden die Abgase beim Durchstrom durch einen der beiden
parallel geschalteten Regenerativwärmetauscher, der gegebenenfalls auch aus mehreren derartigen Wärme
tauschern bestehen kann, einer ersten Kühlung unterworfen. Die Abgase werden dann beim Strömen durch
den Rekuperator weiter abgekühlt. Dadurch ergeben sich verschiedene bedeutende Vorteile. Wenn die
Abgase beispielsweise leicht flüchtige Verunreinigungen enthalten, was häufig in der Glasindustrie ehr Fall
ist, wird der größte Teil dieser Verunreinigungen in den
Regenerativwärmetausehern oder den damit verbünde nen Abgaszügen niedergeschlagen, d. h. an Stellen, an
denen die Gasdurchtrittsöffnungen sehr groß sind und
dementsprechend keine Verstopfungsprobleme auftreten können. Auf diese Weise vermeidet man. daß die
sehr viel engeren Durchgangsöffnungen des Rekuperators verstopfen können, ein Problem, das auftritt, wenn
nur Rekuperatoren verwendet werden, um die eine hohe Temperatur aufweisenden Abgase, die gerade
einen Ofen verlassen haben, zu kühlen Die erfindungs
gemäße zweistufige Kühlung schützt außerdem die Rohre des Rekuperators gegen Beschädigungen, die
auftreten können, wenn diese Rohre mit sehr heißen Ciasei in Kontankt kommen Noch ein weiterer Vorteil
der zweistufigen Kühlung mit Senenschaltung von Regeneratoren und Rekuperatoren besteht darin, daß
man, wie bereits gesagt, die Temperaturen der Abgase
wesentlich stärker herabsetzen kann. Deshalb kann man auch mit besserem Wirkungsgrad arbeitende Gasreini
gungsvornchtungen hinter dieser Kühl- bzw. Wärme in lisch Vorrichtung der vorliegenden Erfindung anord
nen. Ein Beispiel für eine derartige Gasreinigungsvor
richtung ist eine Gasreinigungsvomchtung mit einge
bautem Sackfilter, die nur bei Ciastemperaturen
unterhalb 230" C und über dem Taupunkt sicher arbeiten können
Wenn Sackfilter-Reinigungsvornchtungen zum Rei
nigen der *kbgase verwendet werden, ist es manchmal
wünschenswert, einen Gegenstrom oder pulsierenden Luftstrom zu verwenden, um die aus Gewebe
bestehenden Filtersäcke zu biegen oder zu bewegen, so daß in diesen festgesetzte Partikel aus ihnen entfernt
werden. Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung von nicht geheizter Außenlufc für den pulsierenden Luftstrom
die Temperatur der Abgase und auch der Filtersäcke einschließlich der diese Filter oder Filtersäkke
tragenden Teile auf eine Temperatur unterhalb des Taupunktes verringern kann. Dann entsteht eine
Kondensation, die das Filtertuch zubäckt, wodurch eine weitere richtige Gasreinigung unmöglich wird. Auch
können, wenn sich bestimmte Chemikalien wie beispielsweise Sulfate. Chlorflüßmittel, Fluoride oder
Si-lfide in den Abgasen befinden, Säuren gebildet
werden.
Um diese Probleme zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, die zum Bewegen der Filtersäcke oder
Filtertücher verwendete pulsierende Luft mit Hilfe von Hilfsheizeinrichtungen zu erwärmen, die beim Anfahren
des Ofens zunächst zum Vorheizen der Gasfiltervorrichtung verwendet werden und dann ständig in Betrieb
bleiben. Hierdurch ergeben sich bedeutende Kapitalinvestitionen für die zusätzliche Heizeinrichtung und die
Cieser zugeordneten Steuerungen und weiterhin ständige Kosten für die zum Betrieb dieser Hilfseinrichtung
erforderliche Energie.
Durch die vorliegende Erfindung wird hingegen vorgeschlagen, eine tragbare Hüfsheizeinrichtung für
den pulsierenden Luftstrom zu verwenden, die nur beim Anfahren des Ofens zum Vorheizen des pulsierenden
Liiftstromes verwendet wird. Nachdem die Anlage einmal arbeitet, wird ein Teil der von den Rekuperatoren
vorgeheizten Frischluft abgezweigt und als pulsierender Luftstrom dem Gehäuse der Filtervorrichtung
zugeführt, so daß die Hilfsheizvornchtung abgeschaltet
und ausgestellt werden kann Diese Hilfsheizvorrichtung
kann dann entfernt und für andere Zwecke, bei denen erwärmte Luft benötigt wird, verwendet werden.
Aut diese Weise vermeidet man zusätzliche Betriebsko sten. die mit einer kontinuierlich arbeitenden Hilfsheiz
einrichtung entstehen, so daß sich bedeutende Einspa
rungen ergeben
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Vorrich
tung in schematicher Darstellung zwischen einen
Regenerativofen und eine Gasreinigungsvornchtung eingebaut gezeigt.
Die Vorrichtung 10 ist zwischen einem Regenerativ
ofen 12 und einer Gasreinigungsvorrichtung 14 angeordnet, wobei die Gasreinigiingsvorrichtung 14 an
einen Schornstein 16 angeschlossen ist. Der Regenerati
vofen 12 ist üblicher Ausführung und besitzt einen Ofenraum 18. der auf seinen gegenüberliegenden Seiten
von primären Gitterwerksschächten 20a und 20h eingerahmt ist.
Die Vorrichtung 10 umfaßt einen Winderhitzer oder Regenerator 22. der eine erste Kammer 24a und eine
zweite Kammer 246 besitzt. Die erste Kammer 24a ist über einen ersten Kanal 26a mit dem an einer Seite des
Ofenraumes 18 angeordneten Gitterwerksschacht 20a verbunden, während die zweite Kammer 246 in
ähnlicher Weise mittels eines zweiten Kanals 266 mit dem auf der anderen Sene des Ofenraumes 18
befindlichen Gitterwerk sschachts 206 verbunden ist.
Die oberen F.nden der Kammern 24a und 246 stehen mit einem Umschaltventil 28 1.1 Verbindung, das
beispielsweise wie in der USPS 5184 223 offenbart
ausgebildet ist Das Umschaltventil 28 besitzt ein Gehäuse 30, welches einen gewölbten Schließteil 32
enthält, der mit Hilfe eines pneumatischen, hydraulischen oder mechanischen Antriebes 33 hin und her
verschoben werden kann. Das obere Ende 34 des Gehäuses 30 mündet in einen dritten Kanal 36, der zur
Gäsreinigungsvorrichtung 14 führt Die Gasreinigungsvorrichtung
ist üblicher Ausführung und vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise eine mit Filtersäcken
oder Filterlüchern ausgerüstete Gasreinigungseinrichtung (bag house).
Im dritten Kanal 36 befindet sich zwischen dem Regenerator 22 und der Gasreinigungsvornchtung 14
23 Ol 952
ein Rekuperator 38. Dieser Rekuperator 38 ist kann Außenluft in den Kanal 36 einlassen, falls die
vorzugsweise mit zwei Sätzen von Rohren 40a und 406 Abgastemperatur einen vorbestimmten Wert überausgerüstet.
Die Rohre 40a stehen mit einem Ende mit schreitet. Das Sicherheitsventil 54 kann auch verwendet
einer gemeinsamen Kammer 42 in Verbindung, an die werden, um die Temperatur der Abgase auf einem
ein Gebläse 44 angeschlossen ist. Die anderen Enden 5 verhältnismäßig konstanten Wert zu halten, so daß auch
dieser Rohre 40a stehen mit einer anderen gemeinsa- der elektrische Widerstand der in den Abgasen
men Kammer 46 in Verbindung, in welche auch die enthaltenen Partikel im wesentlichen konstant bleibt.
Rohre 406 münden. Mit ihren anderen Enden münden Dieses Merkmal ist dann vorteilhaft, wenn die
die Rohre 40b in eine dritte Kammer 48. die eine Gasreinigungsvorrichtung 14 einen elektrostatischen
Verbindung zu einem vierten Kanal 50 herstellen. io Abscheider enthält.
Dieser Kanal 50 führt vom Recuperator 38 zu einem Die Vorrichtung 10 ist außerdem vorzugsweise mit
Auslaß 52, der im Gehäuse 30 des Umschaltventil 28 an einer Leitung 56 versehen, durch welche Luftstöße oder
einer Stelle zwischen den oberen Enden der Kammern Luftimpulse von einem Gebläse 58 in die Gasreinigungs-24a
und 246liegt. vorrichtung 14 eingeleitet werden können. Das Gebläse
Wenn der schieberartige gewölbte Schließteil 32 sich 15 58 ist über eine Leitung 60 an eine bewegbare bzw.
in der in vollen Linien d.n>'esiell(cn I.il'l belimlet. tragbare Hilfs-Heizvorrichtung 62 angeschlossen, die
arbeitet die Vorrichtung folgendermaßen: vorzugsweise, jedoch nicht notwendig mit Hilfe von
Der durch die gewellten Pfeile angedeutete Abgas- Propangas beheizt wird. Eine weitere Leitung 64 führt
strom geht vom Ofenraum 18 durch den ersten Kanal vom ersten Satz Rohre 40a des Rekuperators 48 zur
26a in die erste Kammer 24a des Regenerators 22. Die 20 Leitung 60. In den Leitungen 60 und 64 sind Ventile 66a
Kammern 24a und 246 enthalten eine geeignete und 666 angeordnet
Auskleidung aus Ziegelsteinen oder feuerfesten Steinen. Die vorstehend erläuterte Anordnung arbeitet fol-
welche die Wärme von den Abgasen aufnehmen und gendermaßen:
dieselbe später durch Strahlung an die Frischluft Bei Betriebsbegir.n ist das Ventil 666geschlossen und
abgeben. Der Abgasstrom geht von unten nach oben 25 das Ventil 66a geö'fnet. Die Hilfs-Heizvorrichtung 62
durch die Kammer 24a und gelangt in das Gehäuse 30 wird betrieben, um Außenluft zu erwärmen, die vom
des Umschaltventils 28. Durch das obere Ende 34 Gebläse 58 durch die Leitung 56 in die Gasreinigungsgelangt
der Abgasstrom schließlich in den dritten Kanal vorrichtung 14 befördert wird. Die Hilfs-Heizvorrich-36.
von wo er über die beiden Sätze von Rohren 40a und tung 62 wird so lange benutzt, bis die Gasreinigungsvor-406
des Recuperators 38 streicht und dann in die 30 richtung 14 auf eine Temperatur erwärmt worden ist.
Gasreinigungsvorrichtung 14 gelangt. Nach Durchtritt die ausreichend hoch über dem Taupunkt liegt, und bis
durch die Gasreinigungsvorrichtung 14 werden die die Abgase genügend warm sind, um eine Kondensation
Abgase durch den Schornstein 16 abgeführt. Der durch zu vermeiden. Wenn dieser Betriebszustand erreicht ist,
die geraden Pfeile angedeutete Frischluftstrom geht wird die Hilfs-He zvorrichtung 62 abgeschaltet, das
vom Gebläse 44 aus. welches die für die Verbrennung 35 Ventil 66a geschlossen und das Ventil 666 geöffnet,
vorgesehene Frischluft aus der umliegenden Atmosphä- Dann wird die für die Luftimpulse benötigte Luft von
re ansaugt und in die Kammer 42 drückt. Von hier den ersten Rohren 40a des Rekuperators 38 entnomstromt
die Frischluft durch die Rohre 40a. die Kammer men. so daß nunmehr das Vorerwärmen durch die in den
46. die Rohre 406. die Kammer 48 und den vierten Kanal Abgasen, welche curch den Rekuperator 38 strömen.
50 zum Auslaß 52 Der Schließteil 32 des Umschaltven- 40 enthaltene Energie durchgeführt wird. Die Hilfs-Heiztils
28 lenkt den Frischluftstrom dann nach unten durch vorrichtung 62 kann dann abgebaut und an eine andere
die /weite Kammer 446 des Regenerators 22. Von hier Stelle gebracht werden.
gelangt die Frischluft durch den zweiten Kanal 266 und Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist die
den einen (iitierwerkssehiichi 206 in den Olenr.ium 18 Anordnung eines Regenerators 42 und eines Rekupera-
Wenn der schieberartige Schließteil 32 in die in 45 tors 38 in der beschriebenen Weise, d. h. in Strömungsgestnchelten
Linien angedeutete Stellung 32a verseho- richtung hintereinander. Auf diese Weise ist eine
ben ist. wird der Gasstrom durch die darunter zweistufige Kühlung der Abgase auf eine Temperatur
befindlichen Kammern 24a und 246 umgekehrt, d. h. die möglich, die im S.icherheitsbereich einer besonders
durch den vierten Kanal 50 zugeführte Frischluft strömt wirksamen Gasreinigungsvorrichtung liegt. Gleichzeitig
durch die Kammer 24a nach unten und durch den ersten 50 wird die zugeführte Frischluft zweistufig erwärmt.
Kanal 26a zum Ofen 1Z während die Abgase durch den zunächst im Rekuperator 38 durch Konvektion und
zweiten Kanal 266 den Ofen verlassen und durch die dann im Regenerator 42 durch Strahlung, so daß die
Kammer 246 nach oben in den dritten Kanal 36 strömen. Frischluft eine höhere Temperatur als bisher möglich
Unter normalen Betriebsbedingungen wird aufgrund erhält. Hierdurch wird der Wirkungsgrad der Verbrender
vom Regenerator 22 und vom Rekuperator 38 55 nung im Regenerativofen 12 verbessert so daß die
bewirkten zweistufigen Kühlung die Temperatur der Brennstoffzufuhr geringer werden kann und die Menge
Abgase so weit herabgesetzt daß keine Gefährdung der der Verunreinigungen der in die Atmosphäre gehenden
Gasreinigungsvorrichtung 14 eintreten kann. Um die Gase ebenfalls verringert wird. Das Vorheizen der in die
Gasreimgungsvorrichtung 14 jedoch gegen Schaden zu Gasreinigungsvorrichtung 14 eingeführten Luftimpulse
schützen, die durch einen ungewöhnlichen und unerwar- 60 mit Hilfe des Rekuperators 38 macht es überflüssig,
teten Anstieg der Abgastemperatur auftreten können. während des Betriebes ständig eine Hilfs-Heizvorrichkann
es wünschenswert sein, ein Sicherheitsventil 54 im tung zu verwenden. Auf diese Weise können sowohl die
dritien Kanal 36 in Strömungssrichlung hinter dem Investitionskosten als auch die Betriebskosten bedeu-Rekuperator
38 vorzusehen. Dieses Sicherheitsventil 54 tend gesenkt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aufheizen von Regenerativöfen zuzuführender Frischluft mittels der zu einer
Gasreinigungsvorrichtung strömenden Abgase des Ofens, die ein Umschaltventil umfaßt, das an zwei
parallelgeschaltete Regenerativwärmetauscher eines Regenerators, an eine Einlaßleitung für
Frischluft und an eine Auslaßleitung für Abgase angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rekuperator (38) mit der Auslaßleitung (36) hinter dem Umschaltventil (28) und mit der
Einlaßieitung (50) vor dem Umschaltventil (28) verbunden ist, der die vom Regenerator (32)
kommenden Abgase zusätzlich kühlt und eine Vorheizung der zum Regenerator strömenden
Frischluft erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den in die Einlaßleitung (50)
mündenden Teil des Rekuperators (38) ein Gebläse (44) zur Zufuhr von Frischluft angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasreinigungsvorrichtung
(14) eine mit Filtersäcken oder Filtertüchern ausgerüstete Vorrichtung ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch \, 2 oder 3. dadurch
gekennzeichnet, daß im dritten Kanal (36) zwischen dem Rekuperator (38) und der Gasreinigungsvorrichtung
(14) eine Einrichtung (54) zur wahlweisen Zufuhr von Außenluft vorgesehen ist, um die
Temperatur der zur Gasreinigungsvorrichtung strömenden Gase zu steuern.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Leitung (56)
enthält, durch welche in zu den Abgasen entgegengesetzter Richtung Frischljftimpulse in die Gasreinigungsvorrichtung
(14) eingeleitet werden können.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfs-Heizvorrichtung (62) an die
Leitung (56) anzuschließen ist, um die Frischluft zu erwärmen, und daß Ventile (66a, 66b) vorgesehen
sind, um wahlweise die Hilfs-Heizvorrichtung (62) oder den Rekuperator (38) an die Leitung (56)
anzuschließen.
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Publications (3)
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DE2301952A1 DE2301952A1 (de) | 1973-08-09 |
DE2301952B2 DE2301952B2 (de) | 1976-10-07 |
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