DE719378C - Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Temperaturregelung bei Waermoefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Temperaturregelung bei Waermoefen

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DE719378C
DE719378C DES143951D DES0143951D DE719378C DE 719378 C DE719378 C DE 719378C DE S143951 D DES143951 D DE S143951D DE S0143951 D DES0143951 D DE S0143951D DE 719378 C DE719378 C DE 719378C
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DE
Germany
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air
gas
cold
levers
throttle
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Expired
Application number
DES143951D
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English (en)
Inventor
Arthur Sprenger
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Friedrich Siemens AG
Original Assignee
Friedrich Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D11/00Process control or regulation for heat treatments

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtun-" zur selbsttätigen Temperaturregelung bei Wärmöfen Es ist schon vorgeschlagen worden, die Temperatur von Wärmöfen dadurch selbsttätig zu regeln, daß im heißeren und im kälteren Ofenteil je ein Pyrometer angeordnet ist, von denen das erstere ausschließlich die Güte der die Feuerung unterhaltenden Stoffe und das letztere ausschließlich die Menge dieser Stoffe regelt. Unter heißerem Ofenteil wird hierbei derjenige Teil des Ofens verstanden, an welchem die Heizgase in den Ofen eintreten, und unter kälterem Ofenteil derjenige Teil des Ofens, an welchem die Heizgase den Ofen verlassen.
  • Diese Regelung ist einerseits zwar äußerst genau, andererseits aber infolge der Notwendigkeit, zwei Pyrometer mit den sonst noch erforderlichen Hilfseinrichtungen vorsehen zu müssen, in gewissen Fällen, in denen keine sehr empfindliche und genaue Temperaturregellung verlangt wird, etwas teuer.
  • In diesen Fällen kann nach einem Vorschlag des Erfinders eine einfachere und damit billigere Temperaturregelung dadurch erfolgen, daß nur ein im heißeren Ofenteil angeordnetes Pyrometer verwendet wird, das unmittelbar die Menge der die Feuerung unterhaltenden Stoffe regelt und hierbei mittelbar auch die Güte dieser Stoffe beeinflußt.
  • Darüber hinaus hat dieses Regelverfahren den weiteren Vorteil, daß die in die Rekuperatoren gelangenden Gase so kühl gehalten wer-;D zi den können, daß keine Rekuperatorelemente aus hitzebeständigem Chromstahl benötigt werden, die sehr teuer und heute überdies kaum erhältlich sind.
  • Dieses Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß in den Abgaskanal vor den Rekuperatoren dauernd Kaltluft ein-01 - gleichzeitig durch das im heißegeleitet sowie ren Ofenteil angeordnete Pyrometer die Gas-oder Luftmenge beeinflußt und entsprechend dieser Beeinflussung über einen Gemischregler die Luft- oder Gasmenge eingeregelt wird, so daß das günstigste Mischungsverhältnis zwischen Gas und Luft immer aufrechterhalten werden kann. Sofern dieses Regelverfaliren bei ruiidcii Einsatzöfen oder ganz allgemein bei solchen Wärmöfen Anwendung findet, deren Bauart und Beheizun- einen schnellen Ausgleich di#r dem Ofen zugeführten Gas- und Verbrennungluftmengen ermöglicht, genügt die Beeinflvt#-sung einer in derKaltluft- oderKaltgasleitung b ZD vor den Rekuperatoren angeordneten Drosselklappe o. dgl. durch das Pyrometer.
  • Nun gibt es aber lange und schmale Wärmöfen, die eine große Anzahl von auf den beiden Ofenseiten liegenden Brennern benötigen, die außerdem noch in verschiedenen Ebenen angeordnet sein können, so daß sich ein Ausgleich der durch das Pyrometer lediglich in der Kaltluft- oder Kaltgasleitungunter ZD ,gleichzeitiger Verwendung eines Gewischreg-D Z> lers geregelten Luft- oder Gasmengen kaum Z, lb oder jedenfills nur unvollständig erzielenläßt. Um daher auch bei solchen öfen, die infolge ihrer Bauart und insbesondere wegen der Zahl und Anordnung der Brenner hohe Anforderungen an die Maßnahmen zum Ausgleich der Luft- und Gasmengen im Ofenraum stellen -, einen wirksamen Ausgleich mit Sicherheit zu gewährleisten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Ofenpyrometer über einen Kompensationsregler mit zugehörigem l#1otorgetriebe auf die zur Betätigung der Luft- oder -Gashebel vorgesehenen Gestänge o. dgl. wirken zu lassen und zwecks Aufrechterhaltung des günstigsten -Mischungsverhältnisses zwischen Luft und Gas gleichzeitig einen Gemischregler vorzusehen, der über ein Triebwerk umgekehrt auf die die Gas- oder Lufthebel betätigenden Gestänge o. dgl. einwirkt.
  • Hierbei ist es nicht erforderlich, daß entsprechend dem bereits erwähnten Vorschlag des Erfinders Kalthift dem Ab-askanal vo r den Rekuperatoren zugeführt wird, -%,veil sich dieses Regelverfahren überall dort anwenden läßt, wo ein die Güte der Verbrennungsstoffe verschlechterndes, zur Kühlung der Rekuperatoren dienendes Mittel angewandt wird, beispielsweise hinter den Rekuperatoren entnommene kalte Abgase.
  • In den Abb. i und 2 ist ein Ausführun-sbeispiel dieses Regelverfahrens dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein Gesamtschema, während in Abb.:3 Einzelheiten der Einstellung der Drosselklappen veranschaulicht sind.
  • Wie aus Abb. i liervorgeht, ist der Ofen i an seinen beiden Seiten mit Brennern 2 ausgerüstet, denen Luft und Gas in einer den Erfordernissen angepaßten Menge zugeführt werden. In den Ofen ragt ein Pyrometer 3 hinein, das über eine elektrische Leitung 4, einen Kompensationsregler 5 und ein Motorgetriebe 6 auf einen Seilzug 7 mit Umlenkrollen 8 zur Betätigung der Luftliebel ein-CD wirkt -, die bei 9 unabhängig voneinander verstellbar mit dein Seilzug 7 verbunden sind. Auf diese Weise ist es möglich-, zunächst jeden einzelnen Brenner auf die ihm angepaßte-, von seiner Lage im Ofen abhängigc Luftmenge einzustellen und dann die einzelnen Lufthebel mit dem Seilzug zu verbinden. so daß sie von einer Stelle aus betätigt werden können, was durch das Impulspyroineter über den Kompensationsregler mit dem zugehörigen Motorg e triebe geschieht. ZD Die Zufuhr der Verbrennungsluft erfolgt durch die Kaltluftleitung i o, den Luftrekuperato- i i und die Warmluftleitung 12, die Zufuhr des Brenngases durch die Kaltgasleitung Z> Z, 13, den Gasrek-uperator 14 und die Warmgasleitung 15, die ähnlich wie die Luftleitung zu den Brennern führt, was aber der besseren Übersichtlichkeit halber in der Abbildung nicht gezeigt ist. In der Luft- und Gasleitung ist je eine Stauscheibe 16, 17 vorgesehen, und beide Leitungen stehen über einen Gemischregler iS miteinander in Verbindung, der auf ein Triebwerk arbeitet -, das unter dem Motorgetriebe6 liegt und durch einen Seilzug ähnlich wie die Lufthebel die Gashebel betätigt, von denen jeder einzelne ebenso wie die einzelnen Lufthebel auf die der Lage des Brenners angepaßte Gasmenge eingestellt und dann mit dem Seilzug verbunden wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Eilistellung der Luft- bzw. Gasliebel ist in Abb. 2 veranschaulicht. Wie diese Abbildung zei-t, ist auf der Welle des Motorgetriebes 6 zur Einstellung der Lufthebel ein Arm 61 befestigt, Z, mit dein die Seilzüge 7 verbunden sind, die durch I-Iebel7' mit 6n Drosselklappe1172 in den Luftzuführungsleitunggen in Verbindung stehen. Um diese Drosselklappen unterschiedlich öfinen zu können, können auf der Welle des Motorgetriebes 6 mehrere Arme 61 in verschiedenen Winkeln a befestigt sein; zu dein leichen Zweck können auch die Befestigungspunkte 73 der I-Iebcl 71 auf den Seilzügen 7 verstellbar sein. Gegengewichte 7 4 dienen zum Schließen der Drosselklappen 72, an Stelle von Gegengewichten könnten aber auch Federn verwendet werden.
  • Nimmt man nun an, daß das Impulspyrometer #, die Verbrennungsluftmenge beeinflusseil soll, geschieht die Regelung wie folgt: Bei einer Änderung der Solltemperatur im Ofen wirkt das Impulspyrometer3 über den Konipensationsregler 5 und das Motorgetriebe 6 auf das die Lufthebel betätigende Gestänge 7, die in der vorbeschriebenen Weise eingestellt sind. Diese Einwirkung auf die Lufthebel hat zur Folge, daß die Menge der in die Leitung io eintretenden Luft eine Änderung erfährt, wodurch über den Gen-iischregler iS auch eine entsprechende Änderung der Gasmenge dadurch erfolgt, daß der Gemischregler ein unter dem Motorgetriebe liegendes Triebwerk betätigt, das durcheinentsprechendes Gestänge auf die in der für die Lufthebel vorbeschriebenen Weise einzeln eingestellten Gashebel einwirkt, so daß jeweilig das günstigste Mischungsverhältnis zwischen Gas und Luft aufrechterhalten wird.
  • Umgekehrt könnte das Impulspyrometer sinngemäß auf die Gasmenge einwirken, wobei dann durch den Gemischregler entsprechend der veränderten Gasmenge die Verbrennungsluftmenge eine Änderung erfahren würde.
  • Vorstehend ist angenommen worden, daß der Gemischregler über ein Triebwerk auf die Gas- oder Lufthebel mehrerer Brenner einwirkt; ebensogut könnte er aber auch einen Hebel der Drosselklappe in der Kaltgas- oder Kaltluftleitung betätigen.
  • Die erfindungsgemäße Regelung könnte aber auch in der Weise erfolgen, daß das Ofenpyrometer über einen Kompensationsregler und einen Getriebemotor gleichzeitig ., auf die Luft- und Gashebel mehrerer Brenner einwirkt und der Gemischregler eine Drosselklappe o. dgl. in der Kaltluft- oder Kaltgasleitung betätigt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur selbsttätigen Temperaturregelung in Wärmöfen, dadurch g ekennzeichnet, daß die Betätigungsgestänge der Luft- oder Gashebel durch das Ofenpyrometer mit zugehörigem Kompensationsregler und Motorgetriebe sowie umgekehrt die Gas- oder Lufthebel mehrerer Brenner oder die Drosselklappe in der Kaltgas-oder Kaltluftleitung durch den Gemischregler mit zugehörigem Triebwerk beeinflußt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch uel:ennzeichnet, daß gleichzeitig die Luft-;Z und Gashebel mehrerer Brenner durch das Ofenp#rometer mit zugehörigem Kompensationsregler und Motorgetriebe und die Drosselklappe in der Kaltluft- oder Kaltgasleitung durch den Gemischregler be- tätigt werden. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet., daß die Stauscheiben des Gemischreglers in die Kaltluft- und Kaltgasleitung eingebaut sind. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Luft- und Gashebel verstellbar mit dem sie betätigenden Gestänge oder Seilzug verbunden sind. 5. Einrichtung nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle des Motorgetriebes mehrere Arme unter verschiedenen Winkeln befestigt sind, die mit den Gestängen o. dgl. der einzelnen Lufr- und Gashebel verbunden sind. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel der einzelnen Luft- bzw. Gasdrosselklappen verstellbar auf dem Gestahge o. dgl. befestigt sind, das an seinem einen Ende verstellbar mit dem Arm des Motorgetri,ebes und an seinem anderen Ende mit einem Gegengewicht oder einer Zugfeder verbunden ist.
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