DE2840300C2 - - Google Patents
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- F16D55/24—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with a plurality of axially-movable discs, lamellae, or pads, pressed from one side towards an axially-located member
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reibungsbremse nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Eine Reibungsbremse dieser Gattung ist aus der US-PS
28 23 770 bekannt. Bei diesen Reibungsbremsen mit mehreren
Bremsscheiben wird zum Kühlen Hydrauliköl verwendet.
Die bekannte Reibungsbremse ist mit einem ringförmigen Hy
draulikzylinder versehen, der einen im wesentlichen L-förmi
gen Querschnitt aufweist. Ein ringförmiger Kolben von ent
sprechend L-förmigem Querschnitt ist entgegengesetzt zu dem
Zylinder ausgerichtet und in diesem unter Abdichtung gleit
verschiebbar aufgenommen. Zwischen dem Kolben und dem Zylin
der ist eine Arbeitskammer gebildet, die durch ein Hydrau
likmedium beaufschlagbar ist. Die Nabe des Rades, dem die
Reibungsbremse zugeordnet ist, wird von einem Gehäuse dich
tend umschlossen. Das Gehäuse bildet eine Flüssigkeits-
Kühlungskammer, in der gegenüber dem Gehäuse längs der Achse
bewegliche, drehfeste Scheiben und gegenüber der Nabe längs
bewegliche, drehfest mit der Nabe verbundene Scheiben mit
einander fluchtend zwischen dem Gehäuse und dem Kolben aus
gerichtet sind. Durch Verlagerung des Kolbens zum Gehäuse
hin werden die Scheiben zum Abbremsen des Rades in Reibkon
takt miteinander gebracht.
Bei dieser bekannten Reibungsbremse ist der Zylinder eintei
lig mit dem die Reibscheiben umschließenden Gehäuse ausge
bildet. Zylinder und Gehäuse sind gemeinsam an dem Achsge
häuse befestigt. Dieses Gehäuse ist seinerseits auf seiner
von dem Achsgehäuse abgewandten Seite durch eine Platte ver
schlossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Reibungs
bremse der eingangs angegebenen Art ohne Beeinträchtigung
ihrer Funktion die Montage, Prüfung und Wartung zu erleich
tern.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Reibungsbremse
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben. Bei der erfindungsgemäßen Reibungsbrem
se wird einerseits durch Verwendung einer Trägerplatte an
stelle eines einstückigen, starren Gehäuses, an welchem auch
der Zylinder gebildet ist, die Montage, Prüfung und Wartung
erheblich vereinfacht; andererseits ist aber eine solche
Trägerplatte weniger verwindungssteif als ein starres Gehäu
sebauteil, an welchem auch noch der Zylinder gebildet ist.
Um Funktionsstörungen trotz der Möglichkeit einer Verwindung
der Trägerplatte zu vermeiden, ist bei der erfindungsgemäßen
Reibungsbremse der Zylinder schwimmend an dieser Trägerplat
te gelagert.
Es ist an sich bereits aus der DE-OS 15 55 023 eine Reibungs
bremse mit einer Vielzahl von flüssigkeitsgekühlten Brems
scheiben bekannt, bei welcher ein getrennter Zylinder mit
einem Zylinderteil und einem Flanschteil vorgesehen ist, wel
cher der Montage des Zylinders dient und den inneren Zylin
derteil ausrichtet. Der getrennte Zylinder ist aber gegen
über dem Achsgehäuse nicht verschiebbar, da er eine Stufe am
Außenumfang des Achsgehäuses formschlüssig hintergreift.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht der bevorzugten
Ausführungsform der Reibungsbremse gemäß der Linie
1-1 in Fig. 2 und
Fig. 2 eine Stirnansicht der in Fig. 1 dargestellten Aus
führungsform.
Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, ist die dargestellte
Reibungsbremse 10 auf dem Zapfen 12 eine Achse anzuordnen,
damit durch sie ein Rad 14 abgebremst werden kann, das auf
dem Achszapfen 12 sitzt und um dessen Achse 13 drehfest ist.
Das Rad 14 umfaßt eine Nabe 16 und ist bei der bevorzugten
Ausführungsform so ausgebildet, daß es durch eine Antriebs
welle 18 antreibbar ist, die durch den Achszapfen 12 hin
durchgreift. Es versteht sich jedoch, daß die vorliegende
Erfindung auch genau so gut bei einem Aufbau verwendet wer
den kann, bei dem das Rad frei um eine Achse drehbar ange
ordnet ist.
Die Bremse 10 gehört generell zu dem Bremsentyp mit hy
draulischer Betätigungseinrichtung, welche zur Aufbrin
gung eines Drucks auf mehrere Bremsscheiben bestimmt
ist, die ständig durch ein Flüssigkeitskühlsystem ge
kühlt werden. Dabei ist ein erster Scheibensatz gegen
über der Achse undrehbar angeordnet, während ein zwei
ter Scheibensatz mit dem Rad mitdrehbar angeordnet ist,
wobei dessen Scheiben jeweils zwischen benachbarten
Scheiben des ersten Scheibensatzes liegen. Wenn der
Fahrer bzw. die Bedienungsperson die Drehung des Rades anzu
halten wünscht, wird der hydraulischen Betätigungseinrichtung
Hydrauliköl zugeführt, wodurch diese wiederum eine Kraft auf
die Bremsscheiben aufbringt und zwischen diesen eine Reibung
erzeugt, die ausreicht, um die Drehung des Rades um die Achse
abzubremsen.
Die bevorzugte Bremse 10 umfaßt eine Trägerplatte 20, die im
wesentlichen senkrecht zur Achse 13 verläuft und um einen axi
al einwärtsliegenden Teil des Achszapfens 12 herum angeordnet
ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Trägerplatte
20 speziell durch mehrere Bolzen 22 an einem Flanschabschnitt
24 des Achszapfens 22 befestigt. Die gleiche Trägerplatte kann
jedoch auch an den Achszapfen angeschweißt oder durch andere
geeignete Mittel festgelegt werden.
Die Trägerplatte 20 trägt generell den übrigen Teil der Brem
se 10 und weist Durchtrittsöffnungen für Hydrauliköl zur Be
tätigung der Bremsscheiben und Hydrauliköl zum Kühlen der
Bremsscheiben auf, das durch die Bremse strömt. Die Betäti
gungseinrichtung 26 der bevorzugten Ausführung der Bremse 10
umfaßt einen ringförmigen Zylinder 28 und einen ringförmigen
Kolben 30, der bei Benutzung der Bremse in Axialrichtung be
weglich angeordnet ist.
Der ringförmige Zylinder 28 weist einen im wesentlichen L-
förmigen Querschnitt auf und liegt mit seinem Basisteil 32
der Trägerplatte 20 an. Der Zylinder 28 ist vorzugsweise mit
vier Bolzen 34 montiert, die jeweils durch eine Öffnung 36
der Trägerplatte 20 hindurchgreifen und eine Federscheibe 38
umfassen, die der Fläche 40 der Trägerplatte 20 anliegt. Die
Bedeutung dieser Ausbildung wird nachfolgend noch im einzel
nen erläutert.
Der ringförmige Zylinder 28 umfaßt ein Paar im wesentlichen
zylindrischer Flächen 42, 44, die auf einem Fußbereich 43
bzw. einem Schenkelbereich 45 des L-förmigen Zylinders 28 lie
gen und koaxial mit der Achse 13 verlaufen. Der Durchmesser
der zylindrischen Fläche 42 ist kleiner als der Durchmesser
der zylindrischen Fläche 40, so daß dementsprechend der ring
förmige Zylinder 28 eine dazwischenliegende radial verlaufen
de Fläche 46 aufweist.
Der Kolben 30 ist entsprechend ringförmig ausgebildet und hat
einen L-förmigen Querschnitt mit einem Fußbereich 48 und einem
Schenkelbereich 50. Der Kolben 30 ist jedoch entgegengesetzt
zum Zylinder 28 liegend angeordnet, so daß der Fußbereich 48
im wesentlichen mit dem Schenkelbereich 45 des Zylinders aus
gerichtet ist und diesen übergreift, während der Schenkelbe
reich 50 generell mit dem Fußbereich 43 des Zylinders ausge
richtet ist und diesen übergreift. Eine im wesentlichen zylin
drische Fläche 52 des Schenkelbereichs 50 weist einen wirksa
men Durchmesser auf, der mit dem Durchmesser der Fläche 42 zu
sammenpaßt, während eine im wesentlichen zylindrische Fläche
54 des Fußbereichs 48 einen wirksamen Durchmesser hat, der mit
dem Durchmesser der Fläche 44 des Zylinders zusammenpaßt.
Zwischen jeder der einander angepaßten Flächen 52, 42, 54, 46
sind Kolbendichtungsringe 56 vorgesehen, die sicherstellen,
daß die Hydraulikkammer 58 zwischen dem Zylinder 28 und dem
Kolben 30 wirksam abgedichtet ist. Die Einleitung von Hydrau
liköl in die Kammer 58 bewirkt, daß sich der Kolben 30 in die
durch den Pfeil A gekennzeichnete Richtung bewegt, damit die
Kraft in die Bremsscheiben eingeleitet werden kann.
Wie bereits beschrieben wurde, ist der generelle Aufbau der
Trägerplatte 20, des Zylinders 28 und des Kolbens 30 dem in
der US-Patentschrift 28 23 770 dargestellten Aufbau ähnlich.
Dabei ist jedoch wesentlich, daß die darin dargestellte Aus
bildung offenbart, daß der Zylinder eher einstückig mit der
Trägerplatte ausgebildet sein sollte und nicht als davon ge
trenntes Element. Die Gestaltung gemäß der vorliegenden Er
findung hat den Vorteil, daß ein getrennter Zylinder-Kolben-
Aufbau vorgesehen ist, der vor dem Einbau der Bremse entfernt
und der Fahrzeugachse auf einen einwandfreien Betrieb hin
überprüft werden kann. Das ist besonders dann von Vorteil,
wenn nach einem umfangreichen Gebrauch der Bremse festgestellt
wird, daß der Verschleiß des Zylinders und/oder des Kolbens
eine Nacharbeitung oder einen Austausch eines oder beider Ele
mente erfordert. Dementsprechend kann eine Reparatur oder ein
Austausch der Betätigungseinrichtung 26 erfolgen, ohne daß da
bei die Trägerplatte 20 entfernt wird oder deren Austausch we
gen des Defektes eines anderen Elementes erforderlich ist.
Weiterhin ermöglicht die Anbringung des Zylinders 28 an der
Trägerplatte 20 durch die Bolzen 34 unter Verwendung einer
Federscheibe 38, daß die Betätigungseinrichtung 26 auch dann
noch wirksam arbeitet, falls sich die Trägerplatte 20 bei der
Benutzung der Achse verwindet bzw. verzieht. Verwindungen der
Trägerplatte 20, die eine ungleichmäßige Bremswirkung zur Fol
ge haben könnten, werden dadurch nicht direkt auf den Zylinder
28 übertragen.
Die bevorzugte Betätigungseinrichtung 26 weist ein weiteres
Merkmal auf, das die US 28 23 770 nicht offen
bart und das die Zuverlässigkeit verbessern soll. Aufgrund
des großen Durchmessers der Kolben-Zylinder-Anordnung ist es
möglich, daß auf den Kolben 30 Stöße, Vibrationen und andere
äußere Kräfte einwirken und zu einem Verkippen des Kolbens in
dem Zylinder 28 führen, so daß dieser nicht länger axial zu
der Achse 13 verläuft. Wenn die wesentlichen zusammenpas
senden zylindrischen Flächen des Kolbens und des Zylinders mit
einem minimalen Freiraum zwischen sich versehen sind, besteht
die Möglichkeit, daß sich der Kolben in dem Zylinder verklemmt,
was zu einer ungleichmäßigen Betätigung führt. Die Flächen 52
und 54 des ringförmigen Kolbens 30 sind, obwohl sie zuvor als
im wesentlichen zylindrische, auf die benachbarten Flächen des
Zylinders 28 abgestimmte Flächen beschrieben sind, tatsächlich
mit einem Querschnitt versehen, der auf entgegengesetzten Sei
ten eines jeden der Kolbendichtungsringe 56 von den benachbar
ten Flächen des Zylinders 28 etwas weggekrümmt sind. Die Flä
chen 52 und 54 sorgen somit für einen ausreichenden Freiraum
zwischen dem Kolben 30 und dem Zylinder 28, der eine einwand
freie Bewegung des Kolbens 30 sicherstellt, wenn Hydraulikflüs
sigkeit durch das Anschlußstück 60 in die Kammer 58 eingelei
tet wird, weil zwischen dem Kolben 30 und dem Zylinder 28 eine
Verbindung vorliegt. Anders ausgedrückt, erfolgt der primäre
"Kontakt" zwischen dem Kolben 30 und dem Zylinder 28 während
des Betriebs der Bremse 10 an den Dichtungsringen 56, selbst
wenn der Kolben vor Betätigung der Bremse etwas verkippt wäre.
Dabei ist darauf hinzuweisen, daß dieses Merkmal auch bei einem
Kolben-Zylinder-Aufbau verwendet werden kann, wie er in den
US-Patentschriften 35 80 369 und 35 84 708 offenbart ist.
Beim Einbau der Bremse 10 werden zunächst die Trägerplatte 20,
der Zylinder 28 und der Kolben 30 zusammengebaut und in der
zuvor beschriebenen Weise auf die Achse 12 aufgesetzt. Zur
Vervollständigung der Bremse 10 werden dann ein Außengehäuse
62 und zwei Scheibensätze 64, 66 zunächst auf der Nabe 16 zu
sammengesezt. Das Außengehäuse 62 wird durch mehrere Bolzen
68 mit der Trägerplatte 20 dichtend verbunden, so daß generell
ein Paar von Kammern 70, 72 zwischen der Trägerplatte und dem
Gehäuse entsteht, die Hydraulikmedium zum Kühlen der Bremse
während des Betriebs aufnehmen. Bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform wird die Kühlflüssigkeit durch eine Öffnung 73 der
Trägerplatte 20 der Kammer 72 zugeführt, von wo aus sie durch
die Scheiben 64 und 66 sowie um diese herum in die Kammer 70
strömt. In der Trägerplatte 20 ist außerdem eine Auslaß
öffnung 71 ausgebildet, durch die das Hydrauliköl die Kammer 70
verlassen und wieder in das hydraulische Kühlsystem (nicht dar
gestellt) für eine evetuelle Rückführung in die Kammer 72 zu
rückgeleitet werden kann. Dabei versteht es sich, daß die Brem
se 10 auch ein vollständig geschlossenes hydraulisches Kühl
system aufweisen kann, das keine externen Bauteile aufweist.
Die Bewegung der Scheiben bewirkt, daß ein ausreichender Strom
zwischen den Kammern 70 und 72 entsteht, der sie in geeigneter
Weise kühlt, wodurch der Wirkungsgrad beim Bremsen verbessert
wird. Um sicherzustellen, daß die Bremse 10 wirksam abgedich
tet ist und daß Kühlmedium bei jeder Art von Kühlsystem in der
Bremse verbleibt, sind Dichtungen 74 bzw. 76 zwischen dem Auß
engehäuse 62 und der Nabe 16 sowie zwischen der Nabe 16 und
dem Achszapfen 12 angeordnet.
Die Reibungsscheiben 64 sind generell mit der Betätigungsein
richtung 26 ausgerichtet um die Nabe 16 herum angeordnet und
umfassen eine Vielzahl von Ausnehmungen 78, die mit den Bolzen
68 zusammenpassen und eine Axialbewegung der Scheiben zulassen,
deren Drehung gegenüber dem Achszapfen 12 jedoch verhindern.
Die Scheiben 66 sind unmittelbar auf der Nabe 16 angeordnet,
wobei sie am Innenumfang mit einer Keilverzahnung ausgebildet
sind, die mit einem Keilverzahnungsbereich 80 der Nabe 16 zu
sammenwirkt, so daß die Scheiben 66 mit dieser um die Achse 13
herum drehbar sind. Benachbarte Scheiben der Scheibensätze 64
und 66 sind durch eine einzige Scheibe von dem anderen Schei
bensatz getrennt, so daß sich eine Reihe abwechselnd zu je
weils einem Scheibensatz gehörender Scheiben ergibt. Obgleich
die bevorzugte Ausführungsform, wie zuvor beschrieben, daher
mehrere Scheiben aufweist, ist festzuhalten, daß auch eine
wirksame Bremse hergestellt werden kann, die nur eine fest
stehende Scheibe und eine rotierende Scheibe aufweist, die bei
de zur Erzeugung einer Reibberührung bei Bewegung der Betäti
gungseinrichtung 26 axial beweglich angeordnet sind.
Wie zuvor bereits erwähnt wurde, wird beim anfänglichen Zusam
menbau das äußere Gehäuse 62 generell um die Nabe 16 herum
montiert und die einzelnen Scheiben 64 und 66 alternativ eben
falls um die Nabe 16 herum positioniert, bevor die Bolzen 68
eingebaut werden. Es wurde ermittelt, daß diese Art des Zusam
menbaus gegenüber einem Zusammenbau vorteilhaft ist, bei dem
die Bremse 10 in ihrer Gesamtheit auf den Achszapfen 12 aufge
setzt wird, bevor das Rad 14 auf den Achszapfen 12 angebracht
wird, wie dies bei den in den US-Patentschriften 35 80 369
und 35 84 708 dargestellten Lösungen erforderlich ist, wenn
eine Trägerplatte dauernd an dem Achszapfen befestigt sein
muß. Die Montage des Rades 14 auf dem Achszapfen 12 bei be
reits eingebauter Bremse 10 ist wegen der Ausrichtung der
Scheiben 66 gegenüber dem keilverzahnten Bereich 80 sehr
schwierig. Obgleich die Schwierigkeiten dieser Ausrichtung
dadurch beseitigt werden, daß die zuvor erwähnten Teile der
Bremse 10 auf der Nabe 16 montiert werden, besteht noch das
Problem, sicherzustellen, daß die Scheiben 66, die die anderen
Elemente im wesentlichen in ihrer Lage halten, auf dem keil
verzahnten Bereich 80 verbleiben, wenn das Außengehäuse 62 zum
Endzusammenbau in Anlage an die Trägerplatte 20 gebracht wird.
Dazu ist in dem keilverzahnten Bereich 80 eine Umfangsnut 82
ausgebildet, die einen Haltedraht 84 aufnimmt, nachdem die
Scheiben 66 auf der Nabe 16 genau positioniert sind. Der Hal
tedraht 84 wird dabei einfach um die Nase 16 herumgelegt und
an den Enden zusammengedreht, damit er nicht aus der Nut 82
heraustreten kann. Der Draht 84 und die Nut 82 haben keine
weitere Aufgabe als die Sicherung während des Einbaus und be
einflussen die Arbeit der Bremse nach der vollständigen Monta
ge nicht.
Zur weiteren Erleichterung des Einbaus der Bremse 10 ist das
Gehäuse 62 innenseitig mit Rippen 85 versehen. Die Rippen 85
verlaufen generell axial zu der Trägerplatte 20 hin und sind
zwischen den Bolzen 68 angeordnet. Zwar wird die Höhe der auf
die Bolzen 68 aufzubringenden Drehkraft in den Einbauinstruk
tionen genannt, jedoch wurde festgestellt, daß bei Überschrei
tung dieser Grenzen am Gehäuse 62 Spannungen auftreten, die
ausreichen, um es gegenüber der vorgesehenen Lager zu der Trä
gerplatte 20 zu verwinden oder zu deformieren. Die Rippen 85
schaffen eine zusätzliche Widerstandsfähigkeit gegen diese Art
der Verformung, selbst wenn die angegebenen Grenzen während
des Einbaus überschritten werden, so daß die Einhaltung der
für einen einwandfreien Betrieb der Bremse 10 gewünschten Ab
messungen sichergestellt ist.
Eine Ausführungsform der Bremse 10 kann so einfach mit den zu
vor beschriebenen Elementen ausgebildet sein. Es ist möglich,
die Drehung des Rades 14 um den Achszapfen 12 durch die Einlei
tung von Hydraulikmedium in die Betätigungseinrichtung 26 wirk
sam zu verhindern. Die dadurch herbeigeführte Bewegung des Kol
bens 30 in Richtung des Pfeiles A erzeugt dabei eine Kraft zwi
schen den Scheiben 64 und 66, da diese zwischen dem Kolben 30
und dem Außengehäuse 62 liegen. Die Reibung zwischen ihnen
reicht aus, um die Drehung des Rades 14 abzubremsen und ist
in allen Bereichen der Scheiben 64 und 66 im wesentlichen
gleichmäßig, selbst wenn der Kontaktbereich an dem Außengehäu
se 62 nicht genau senkrecht zur Achse 13 verläuft. Da der be
vorzugte Kolben gekrümmte Flächen 52 und 54 hat, kann er selbst
dann eine einwandfreie Bremskraft auf die Scheiben übertragen,
wenn er sich zur Anpassung an den Winkel des Kontaktbereiches
etwas neigt. Die Druckentlastung der Betätigungseinrichtung 26
ermöglicht eine Rückführung des Kolbens 30 weg von den Schei
ben, so daß eine Drehung des Rades erneut möglich ist.
Bei dem bevorzugten Aufbau ist eine Selbsteinstellung mit Hilfe
einer Spieleinstellvorrichtung 86 vorgesehen, die den Zwischen
raum der Scheiben 64 während des normalen Betriebs des Rades 14
vor der Betätigung der Bremse bestimmt. Die Spieleinstellvor
richtung 86 umfaßt bei der bevorzugten Ausführungsform drei
umfangsmäßig im gleichen Abstand angeordnete Bolzenelemente 87,
die an dem Außengehäuse 62 angebracht sind und in die Kammer 72
hinein vorstehen. Jeder Bolzen 87, von denen hier nur einer be
schrieben werden soll, weil sie alle in der gleichen Weise ar
beiten, besitzt einen innenliegenden Teil 88, der eine gleich
mäßige, kontinuierliche zylindrische Oberfläche hat, auf der
eine Scheibe 90, eine Feder 92, ein Federhalteteil 94 und ein
Scheibenhalteteil 96 aufnimmt. Die Scheibe, die Feder und der
Federhalteteil können sich axial über den Innenbereich 88 be
wegen. Der Scheibenhalteteil 96 ist jedoch eine federbelastete
Kragenanordnung, die mit dem Bereich 88 in Reibberührung steht,
wobei bei der bevorzugten Ausführungsform zur Überwindung der
Reibung und einer Verschiebung des Scheibenhalteteils 96 auf
den Bereich 88 eine Kraft von etwa 445 N aufge
bracht werden muß. Die äußerste Scheibe 64 umfaßt eine Umfangs
nut 98, die den Bereich 88 bereichsweise umfaßt, so daß sie in
Anlage an die Beilagscheibe 90 kommt. Die innerste Scheibe 64
ist an ihrem Außenumfang mit einer Nut 100 versehen, die in
einem Schlitz 102 des Scheibenfesthalteteils 96 aufgenommen
wird. Die kombinierte Schlitz-Nut-Gestaltung stellt sicher,
daß zwischen der inneren Scheibe 64 und dem Scheibenhalteteil
96 während des Bremsvorgangs ein ausreichendes Zusammenwirken
sichergestellt wird oder anders ausgedrückt, daß eine geringe
Radialbewegung der Scheiben gegenüber dem Scheibenhalteglied
96 den Eingriff während des Bremsvorgangs nicht beeinflußt.
Zusätzlich ist die innere Scheibe 64 mit einer ausreichenden
Oberfläche um den Scheibenhalteteil 96 ausgestattet, damit
ein geeigneter Kontakt für den Federrückhalteteil 94 möglich
ist und dieser an einer Winkelverlagerung gegenüber dem Bolzen
87 gehindert wird.
Während der Funktion der Spieleinstellvorrichtung 86 wird die
relative Lage zwischen den inneren und äußeren Scheiben 64
durch die gemeinsame Wirkung der Unterlegscheibe 90, der Fe
der 92 und des Federhalteteils 94 aufrechterhalten, die diese
so lange getrennt halten, bis die innere Scheibe 64 in Anlage
an die Innenwand des Schlitzes 102 des Scheibenhalteteils 96
gelangt. Die maximale, von der Feder 92 ausgeübte Kraft liegt
bei etwa 222 N bis 267 N, so daß diese Kraft
nicht ausreicht, um den Scheibenfesthalteteil 96 auf dem Be
reich 88 entlang zu verschieben. Während des Bremsvorgangs
wird der Kolben 30 zu den Scheiben 64 hin bewegt, damit der
Anfangskontakt mit der innenliegenden Scheibe 64 hergestellt
wird. Die hydraulische Betätigungskraft reicht aus, um die
Kraft der Feder 92 leicht zu überwinden, so daß die innenlie
gende Scheibe 64 axial in dem Schlitz 102 bewegt wird, wenn
der Federhalteteil 94 die Feder 92 zusammendrückt. Wenn keine
Einstellung erforderlich ist, wird die Axialkraft auf die
Bremse aufgebracht, um eine Reibungskraft zu erzeugen und die
Drehung der Nabe 16 zu verhindern. Das Lösen der Bremsen er
möglicht es der Feder 92, die innenliegende Scheibe 64 inner
halb des Schlitzes 102 in die Ausgangslage zurückzuführen,
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist.
Sollte an den Scheiben 66 oder an den Scheiben 64 ein genügend
großer Verschleiß vorliegen, würde die Betätigung in der zuvor
beschriebenen Weise beginnen, jedoch wäre ein vollständiger
Kontakt zwischen den Scheiben nicht möglich, bevor die innere
Scheibe 64 mit der Außenwand des Schlitzes 102 in Berührung
kommt. Die Weiterbewegung des Kolbens 30 würde die Reibberüh
rung zwischen dem Scheibenhalteteil 96 und dem Bereich 88
leicht überwinden, so daß der Scheibenhalteteil 96 axial in
eine Lage zurückgeführt würde, in der eine Berührung zwischen
den Scheiben möglich ist. Das Lösen der Bremse würde es der
Feder erneut ermöglichen, die innere Bremsscheibe 64 gegen die
Innenwand des Schlitzes 102 zurückzuführen und vor einer Rück
kehr in die Anfangslage zu bewahren. Dadurch legt die Bewegung
des Scheibenhalteteils 96 über dem Bereich 88 die Grenzlagen
für die innere Scheibe 64 fest, so daß ein übermäßige Bewe
gung der Scheibe während des Bremsvorgangs verhindert wird.
Beim normalen Betrieb entspricht die maximale Bewegung der in
neren Scheibe 64 daher der Strecke, die zur Bewegung von der
einen Seite des Schlitzes 102 zu dessen anderer Seite hin er
forderlich ist.
Claims (3)
1. Reibungsbremse für ein eine Nabe aufweisendes Rad, das
drehbar um eine Mittelachse auf einem Achszapfen montiert
ist, mit einem ringförmigen Hydraulikzylinder, der einen im
wesentlichen L-förmigen Querschnitt hat, und einem ringför
migen Kolben von entsprechendem L-förmigen Querschnitt, der
entgegengesetzt zu dem Zylinder ausgerichtet und in diesem
unter Abdichtung gleitverschiebbar aufgenommen ist, wobei
zwischen dem Kolben und dem Zylinder eine Arbeitskammer ge
bildet ist, die durch ein Hydraulikmedium beaufschlagbar
ist, und mit einem Gehäuse, welches die Nabe dichtend um
schließt und eine Flüssigkeits-Kühlungskammer bildet, in der
gegenüber dem Gehäuse längs der Achse bewegliche, drehfeste
Scheiben und gegenüber der Nabe längsbewegliche, drehfest
mit der Nabe verbundene Scheiben miteinander fluchtend zwi
schen dem Gehäuse und dem Kolben ausgerichtet sind, so daß
sie zum Abbremsen des Randes in Reibkontakt bringbar sind,
wenn der Kolben zu dem Gehäuse hin verlagert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (62) an einer Trägerplatte
(20) befestigt ist, die ihrerseits an dem Achszapfen (12)
befestigt ist und einen innenliegenden Teil desselben umgibt
und daß der Zylinder (28) gegen die Trägerplatte (20) mittels
Federbauteilen (38), die eine Relativbewegung wenigstens
eines Teils der Trägerplatte (20) gegenüber dem Zylinder (28)
während des Betriebs der Bremse zulassen, verspannt ist.
2. Reibungsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (28) an der Trägerplatte (20) durch mehrere
Bolzen (34) festgelegt ist, die die Trägerplatte (20) durch
greifen und in Gewindelöcher des Zylinders (28) eingeschraubt
sind.
3. Reibungsbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Trägerplatte (20) und dem Kopf des jeweili
gen Bolzens (34) ein Federbauteil (38) eingefügt ist.
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