DE2839746C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen zur Lötvorbereitung fertiger Schmuck-Gliederketten (Venezianerketten) - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen zur Lötvorbereitung fertiger Schmuck-Gliederketten (Venezianerketten)

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Fico Fischer & Co Maschinenbau 7530 Pforzheim De GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
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Description

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über einer Transportebene (Te) zwischen der Ablängeinrichtung (L) und der Vorbiegeeinrichtung (V) ein Niederhalter (N) angeordnet ist, durch welchen längs der waagerechten Achse (A) eine Transportstrecke (Ts) oberseitig begrenzt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (T) einen taktweise oszillierenden Transportschieber (TX) mit einer Zunge (T2) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hublänge (TL)des Transportschiebers (Ti) einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein axialer Mindestabstand ff/a; zwischen den Finnen (H 1.2; f/2.2) der Schlagbalken (Hi1HI) einstellbar ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schmuck-Gliederketten (Venezianerketten) nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2.
An Schmuck-Gliederketten sind allgemein zwei Forderungen zu stellen: sie müssen ästhetisch anspre* chend und dabei haltbar sein. Die ästhetische Wirkung hängt von der Oberflächenbeschaffenheit und der Gleichmäßigkeit der Kettenglieder ab. Für Venezianerketten heißt das, daß bei exakter Rechleckform des Kettengliedes desser sichtbare Oberflächen völlig plan sein müssen. Da das menschliche Auge ferner geringste Abweichungen in der Anordnung des Kettenverbandes wahrnimmt, müssen auch die lichten Maße genau eingehalten werden. Bereits geringfügige Abweichungen im Querspiel zwischen ineinandergreifenden Kettengliedern beeinträchtigen die ästhetische Wirkung spürbar. Durch einen verstärkten Schlagvorgang, welchem die Kette unterworfen wird, läßt sich das Querspiel nachträglich in Grenzen vereinheitlichen. Falls, beispielsweise infolge unzureichender Werkzeugbeschaffenheit, die Längsschenkel der Kettenglieder über die Längsachse gerundet sind, das einzelne Kettenglied also von der exakten Rechteckform abweicht, lassen sich Planheit und Parallelität einander abgewandter sichtbarer Oberflächen in begrenztem Ausmaß nachträglich durch einen Diamantiervorgang erzielen, welcher hier gegenüber einem häufig üblichen Vorgang zum Erzielen eines gewünschten Oberflächenglanzes auf einen stärkeren Werkstoffabtrag gerichtet ist. Verstärktes Hämmern und formkorrigierendes Diamantieren erhöhen als zusätzliche Maßnahmen nachteirigerweise die Stückkosten. Das formkorrigierende Diamantieren führt ferner - insbesondere bei Edelmetallen — nicht nur zu einem ,.mpfindlichen Werkstoffverlust durch Spanabfall, sondern auch zur Schwächung der Drahtdicke des jeweiligen Kettengliedes, durch weiche die Haltbarkeit der betreffenden Kette beeinträchtigt wird.
Eine exakte Fertigung ist, wie bereits erwähnt, im hohen Maße abhängig von der Werkzeugbeschaffenheit. Dabei müssen die Werkzeuge den möglicherweise äußerst geringen Flachdraht- und Kettenglied-Abmessungen gerecht werden. Sie sind üblicherweise sehr klein und — auch bei hoher Werkstoffgüte — starkem Verschleiß unterworfen. Sie müssen folglich häufig nachgearbeitet und ersetzt werden. Hieraus ergeben sich nachteiligerweise nicht nur hohe Werkzeugkosten, sondern auch unumgängliche Ausfallzeiten der betreffenden Maschine. Mit Rücksicht auf eine erforderliche Großstückzahlfertigung zum Decken einer großen Nachfrage lassen sich hohe Stückkosten nicht vertreten.
Gemäß dem Stande der Technik (vgl. Katalog der Firma F/CO Fischer & Co Maschinenbau GmbH, Pforzheim, vom Juni 1974, S. 8, 27) schließt sich einem Verfahren zum Vorfertigen der Kette ein Verfahren an, um die Kette in einen zum Löten bereiten Zustand zu bringen. Die Venezianerkette wird zunächst auf einer ersten Vorrichtung vorgefertigt und dann zum Durchführen eines taktweisen Schlagvorgangs zum vorgebbaren Einstellen der Breite eines Stumpfstoßspaltes zur Aufnahme von Lot zwischen miteinander durch Löten zu verbindenden Enden des jeweiligen Einzelgliedes auf eine zweite Vorrichtung überführt. Die zeitliche und örtliche Trennung der Schritte des Herstellungsverfahrens erweist sich, wie augenscheinlich, nachteiligerweise als· aufwendig.
Auch das bekannte Verfahren zum Vorfertigen der Kette weist Nachieile auf. Sie seien nachstehend im Zusammenhang mit einer Vorrichtung erläutert, welche unter der Bezeichnung FVZ (ebenso wie die Schlagmaschine unter der Bezeichnung FSCHL) aus dem genannten im Juni 1974 veröffentlichten Katalog bekannt ist.
Ein Flachdraht wird waagerecht bis gegen einen Anschlag eingezogen und durch Absunken eines Schneidwerkzeugs auf ein vorgegebenes Maß abgelängt. Als Schneidwerkzeug dient dabei ein Vorbiegewerkzeug mit einer seiner Außenkanten. Es ibt in einem Werkzeughalter lösbar befestigt, welcher entlang einer vertikalen Führungsachse quer zur Einzugsrich-
tung des Flachdrahtes ab- und aufwärts verfahrbar ungeordnet ist. Nach dem Ablängen wird der Flachdrahtabschnitt mittels des Vorbiegewerkzeugs über einem Vorbiegedorn zu einem U gebogen. Der Vorbiegedorn weist einen rechteckigen Querschnitt auf. Seine Breite entspricht der Längensumme aus den beiden axialen Schenkeln und dem ersten Quersteg. Infolge des Rückfederns der beiden U-Schenkel entsteht eine ausreichende Flächenreibung der betreffenden Oberflächenbereiche des Flachdrahtabschnitts mit den unmittelbar benachbarten Flächen des Vorbiegewerkzeugs. Das U wird also im Vorbiegewerkzeug festgehalten. Der Vorbiegedorn wird nun quer zur Einzugsrichtung des Flachdrahtes axial aus dem Wirkungsbereich des Vorbiegewerkzeugs ausgefahren, wobei ein Schließdorn freigegeben wird. Die Breite des Schließdorns entspricht der Länge des ersten Querstegs und folglich einer Seite des von dem Einzelglied zu umschreibenden Rechtecks. Ein Fertigbiegewerkzeug zum Schließen des nachfolgenden Einzelgliedes. Der nächste Flachdrahteinzug kann dabei erst erfolgen, wenn der Werkzeughalter senkrecht nach oben in seine Ausgangsstellung zum Ablängen zurückgekehrt ist.
Bei dem bekannten Verfahren zum Vorfertigen erweist sich als nachteilig, daß sich die jeweiligen Verfahrensschritte des Ablängens. Vorbiegens und Schließens in einem sich um die vertikale Führungsachse des Werkzeughalters erstreckenden Bereich abspie-
ίο len. Hierdurch wird dieser Bereich für die Dauer der an einem jeweiligen Einzelglied vorzunehmenden Verfahrensschritte blockiert. Weiter ist nachteilig, daß das Vorbiegewerkze'ie gleichzeitig als Schneidwerkzeug zum Ablängen des eingezogenen Flachdrahts dient und folglich einseitig erhöhtem Verschleiß unterworfen ist. Weil das Schließwerkzeug unmittelbar oberhalb des Vorbiegewerkzeugs starr angeordnet ist, läßt sich beim Vorbiegen für den zwischen den beiden kurzen U-Schenkeln verbleibenden Abschnittsbereich kein
U πίΓΓι Eirizclgüed ist oberhalb des Ycrbie^ewerkzeu^s ?c Niederhalter einsetzen Dc
rnarhHraht kann
angeordnet, so daß sich der zweite Biegevorgang (Schließen) durch weiteres Absenken des Halters vollzieht. Hierbei stützt sich der Schließdorn auf einem oberseitigen Ende einer Haltezange ab. Letztere umschließt zwei Greifelemente mit einander zugewandten, senkrecht angeordneten Reibschlußflächen. Diese haben eine jeweilige obere Abschlußkante mit je einer das oberspitige Ende der Haltezange bildenden waagerechten Fläche gemeinsam. Die Greifelemente sind aus einer Grundstellung zum Vergrößern eines seitlichen Abstandes zwischen den Reibschlußflächen auslenkbar angeordnet. In der Grundstellung entspricht der Abstand zwischen den Kontaktflächen wenigstens der Flachdrahtbreite. Wird nun der Halter zum Vollzug des Schließvorgangs weiter abgesenkt, dann werden die beiden axialen Schenkel durch rechtwinkliges Abbiegen im Querbereich des U gebildet, dessen kurze Schenkel sich mit ihren freien Enden auf einem jeweiligen gekrümmten Weg einander bis zum gegenseitigen Stumpfstoß nähern. Das auf die vorbeschriebene Weise geschlossene Einzelglied umgreift nun den Schließdorn auf dessen Umfang in einem durch den Grundstellungsabstand zwischen den beiden Kontaktflächen begrenzten Bereich. (Sind bereits mehrere Einzelglieder vorgefertigt, dann hängt der durch sie gebildete Kettenabschnitt mit dem zuletzt geschlossenen Einzelglied am Schließdorn.) Eine senkrechte Zentralachse der Haltezange fluchtet mit der Führungsachse des Werkzeughalters. Die Haltezange wird nun — beispielsweise im Uhrzeigersinn — um 90° um die Zentralachse aus ihrer Abstützstellung für den Schließdorn gedreht und letzterer wird auf eine vorgebbare Höhe zwischen den Kontaktflächen abgesenkt. Die Greifelemente übernehmen nun das geschlossene Einzelglied, indem sie sich mit ihren Reibschlußflächen einander bis zum Reibschluß mit der jeweiligen betreffenden Außenfläche des axialen Schenkels nähern. Der erste Quersteg des Einzelgliedes liegt justiert in einer Montageebene. Der Schließdorn wird axial aus dem Einzelglied herausgezogen. Damit die beiden kurzen U-Schenkel des nächsten Einzelgliedes — sie bilden jeweils eine Hälfte des zweiten Querstegs — in das der Höhe nach justierte Einzelglied eingreifen und beim Schließen mit ihren beiden Enden zum gegenseitigen Stumpfstoß gelangen können, wird die Haltezange im Gegenuhrzeigersinn um 90° gedreht und befindet sich somit wieder in ihrer Abstützstellung für den Schließdorn beim Vorgang zum Fertigbiegen (Schließen) des um die beiden Biegekanten des Biegedorns gleiten, bleibt also nachteiligerweise nicht gestreckt in der Waagerechten, sondern bäumt sich /u einem Bogen auf. Hierdurch bleibt das Einzelteil im betreffenden Bereich gerundet. Aus der Vereinigten Anordnung des Vorbiege- und Schließwerkzeugs resultiert, daß die einzelnen Teile sehr dünn sein müssen, was spürbar auf Kosten der Biegesteifigkeit geht und damit häufig zu Unregelmäßigkeiten des Einzelgliedes oder zu Werk/eugbruch 3d führt. Da die betreffenden Teile kaltzäh sein müssen. werden sie häufig, insbesondere auf der Schneidkantenseite des Vorbiegewerkzeugs in Handarbeit aus Bandsägestahl einzeln hergestellt. Dies erweist sich als äußerst zeitraubend und kostenintensiv. Ferner ist nachteilig, daß die Haltezange je Einzelglied zweimal um 90° gedreht werden muß, wobei die Greifelemente zu ihrer Bewegung gesteuert werden müssen. Gemäß dem Stande der Technik ist nämlich jedem Verfahrensschritt zum Steuern des Antriebs bzw. zum Betätigen to der einzelnen Komponenten (Einzugseinrichtung, Werkzeughalter, Biegedorne. Halter/ange etc.) auf einer Steuerkurve ein vorgegebener Abschnitt zugeordnet. Üblicherweise erstreckt sich die Steuerkurve, in sich geschlossen, längs einer Führungskante, beispielsweise längs des Umfangs wenigstens einer zur Rotation angetriebenen Scheibe. Infolge nicht unmittelbar verfahrenswirksamer Leerschritte wird der Verfahrensablauf zeitlich verlängert, und es wi;d ein zusätzlicher Vorrichtungsaufwand erforderlich.
Schließlich ist, wie bereits erwähnt, nachteilig, daß zum Erzielen des zur Lötvorbereitung geeigneten Zustandes der Kette ein weiteres Verfahre., zum Einstellen der Spaltbreite des Stumpfstoßes auf einer zweiten, zweimal von der vorgefertigten Kette zu durchlaufenden Vorrichtung erforderlich ist Nach dem Schließen können nämlich die beiden axialen Schenkel des Einzelgliedes zurückfedern. Hierdurch läßt sich die Breite des Stumpfstoßspalts nicht ausreichend kontrollieren, was beim Löten der Kette zu Ausschuß führen kann. Außerdem ist die Parallelität der Außenflächen nicht gewährleistet Ein Rückfedern der beiden axialen Schenkel ist in störendem Ausmaß insbesondere dann zu erwarten, wenn der jeweilige Flachdrahtwerkstoff vergleichsweise biegezäh ist Dies ist vornehmlich der Fall bei Legierungen mit niedrigem Edelmetall-(beispielsweise Gold-)Anteil. Diese Schwierigkeit tritt bei Massivdraht, insbesondere geringer Abmessungen, dermaßen augenfällig auf, daß man bislang auf teuren
Lotkerndraht zurückgreifen muß, welcher der Verwendung teurer Speziallote für Venezianerketten bedarf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Vermeiden der geschilderten Nachteile ein Verfahren zum Herstellen lur Lötvorbereitung fertiger Venezianerketten in einem einzigen Verfahrenszug und für dessen Durchführurg eine Vorrichtung bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß verfahrenstechnisch dii'ch die im Kennzeichen des Patentanspruchs I und vorrichtungstechnisch durch die im Kennzeichen m des Patentanspruchs 2 enthaltenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung verbundenen Vor'dle werden bereits aus der Aufgabenstellung augenfällig. Besonders erwähnenswert ist. daß den Verfahrensschritten des Ablängens, des Vor- und des Fertigbiegens (Schließens) 1, in seitlich voneinander getrennten Bereichen jeweils ein eigenes Werkzeug vorbehalten ist. Jedes Werkzeug läßt sich, nur noch einem einzigen Verfahrensschritt angepaßt, mit größerer Wanddicke und folglich hiegesteif und in sich starr ausbilden. Die vergleichswei- m se größermögliche Wanddicke erlaubt beispielsweise unter anderem zur weiteren Verschleißminderung und Standzeitverbesserung die Verwendung von Hartmetall. Vorteilhafterweise lassen sich nach der Erfindung auch vergleichsweise dickere Flachdrähte exakt verar- ?"> beiten. Dabei resultiert aus der größermöglichen Flachdrahtdicke ein willkommener, zusätzlicher ästhetischer Effekt. Weitere Vorteile — u. a. das Vermeiden jeglicher Leerschritte — wurden im weiteren Beschreibungsverlauf erkennbar. Zu ihnen zählt insbesondere jo auch die Möglichkeit, Venezianerketten nach sogenannter Fi'aro-Manier herzusteilen, wie sie beispielsweise bei Anker- und Panzerketten bekannt ist. In Analogie wird hierunter eine Venezianerkette verstanden, bei welcher auf eine jeweils vorgebbare Anzahl einander j, gleicher Einzelglieder ein Einzelglied mit vergleichsweise größerer Länge der axialen Schenkel folgt. Hierdurch läßt sich ein besonderer ästhetischer Effekt erzielen.
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche 3 bis 8.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung unter Weglassen unwesentlicher Einzelheiten weitgehend schematisch dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen aus zwei Einzelgliedern bestehenden Teil einer Venezianerkette in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 ein Einzelglied nach F i g. 1 in perspektivischer Darstellung,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer, perspektivischer Darstellung,
Fi g. 4 eine Vorbiegeeinrichtung in seitlichem Aufriß, in Richtung des Pfeils a in F i g. 3 gesehen,
F i g. 5 eine Schließeinrichtung in seitlichem Aufriß, in Richtung des Pfeils a in F i g. 3 gesehen, und
Fig.6 einen Teile einer Kreuzzange und einer Schlageinrichtung umfassenden Ausschnitt der Vorrichtung nach F i g. 3 in Draufsicht in vergleichsweise vergrößerter Darstellung.
Gemäß Fig. 1 greifen aus Abschnitten 14.1 und 14.2 eines Flachdrahts D (s. Fi g. 3) rechtwinklig gebogene Einzelglieder 1 und 2 einer nicht weiter dargestellten Venezianerkette mit einer Kettenlängsachse 3 senkrecht ineinander. Das Einzelglied 2 ist gemäß Fig.2 gestaltet Es weist zwei einander parallele, axiale Schenkel 4, 5 und einen ersten Quersteg 6 und einen zweiten Quersteg 7 auf. Der zweite Quersteg 7 besteht aus zwei Hälften Ta, Tb, welche mit ihren freien Enden 7a', Tb' in der Stegmitte einen Stumpfstoß mit einem Spalt 8 bilden. Letzterer dient zur Aufnahme von Lot und/oder Löthilfsmitteln vor einem Lötvorgang, bei welchem die beiden freien Enden 7a' und Tb' miteinander verbunden werden. Im Übergang zwischen den beiden Einzelgliedern 1 und 2 ist einer von vier Kehlbereichen 11 einer zwei Flachdrahtdicken 12 entsprechenden Länge erkennbar, welche sich mit Unterbrechungen entlang der Kettenlängsachse 3 gruppieren.
Gemäß Fig.3 weist ein vereinfacht dargestelltes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung entlang einer Achse A eine Transporteinrichtung T. eine Ablängeinrichtung L, im Bereich letzterer eine nur andeutungsweise dargestellte Einzugseinrichtung E. einen im wesentlichen feststehenden Niederhalter N. eine Vorbiegeeinrichtung V, eine Schließeinrichtung S. eine Kreuzzange K und eine Schlageinrichtung H auf. Eine Transportebene Te erstreckt sich aus dem Bereich der Ablängeinrichtung L bis in die Schießeinrichtung S. Die Transporteinrichtung Γ weist einen oberseitig auf der Transportebene Te zur Hin- und Herbewegung angeordneten Transportschieber Ti mit einer Zunge T2 auf. Die Ablängeinrichtung L besteht aus einem feststehenden Untermesser L1, einem senk- und hebbaren Obermesser L 2 und einem Anschlag L 3. Das Obermesser L 2 ist derartig blockförmig gestaltet, daß es einen jeweiligen Flachdrahtabschnitt 14.1 auf dessen gesamter Länge 15 überdeckt und folglich gleichzeitig als Niederhalter wirksam wird. Der Niederhalter N erstreckt sich von der Ablängeinrichtung L bis zur Vorbiegeeinrichtung V und begrenzt eine Transportstrecke Ts für die Zunge T2 und den jeweiligen Flachdrahtabschnif. 14.1. Die Vorbiegeeinrichtung V besteht aus einem oberen Vorbiegewerkzeug Vl zum senkrechten Senken und Heben, einem im letzteren senkrecht senk- und hebbaren Niederhalter V2 und einem Vorbiegedorn V3. Der Vorbiegedorn V3 weist einen U-förmigen Querschnitt (F i g. 4) mit einem ersten Schenkel V3.1 und einem zweiten Schenkel V3.2, eine waagerechte Oberfläche V3.3 und zwischen dieser und einer jeweiligen Flanke V3J5 und V3.6 eine jeweilige Biegekante V3.4 auf. Er dient einem axial beweglichen Schließdorn 53 als Führung. Eine unterseitige Kontur des oberen Biegewerkzeugs Vl weist zwei im näherungsweisen Abstand zweier Schenkellängen 13 zuzüglich eines Kettenaußenmaßes 10 und zweier Drahtdicken 12 (siehe Fig.2) einander zugewandte Biegeflanken Vl.1, V1.2 mit einem jeweiligen unterseitigen Kantenradius η auf. Oberseitig werden die Biegeflanken V 1.1 und V 1.2 durch eine Stirnfläche V2.'. des Niederhalters V2 miteinander verbunden. Das obere Vorbiegewerkzeug Vi weist ferner eine nicht näher bezeichnete, senkrechte axiale Führung für einen Schaft F2.2 des Niederhalters V2auf.
An die Vorbiegeeinrichtung V schließt sich nach rechts die Schließeinrichtung San. Sie besteht aus einem senkrecht senk- und hebbaren oberen Schließwerkzeug 51 mit einem Niederhalter 52, welcher ebenfalls senk- und hebbar ist Die Breite einer Stirnfläche 5Zl des Niederhalters 52 entspricht näherungsweise dem Kettenaußenmaß 10 (siehe Fig.2). Eine unterseitige Kontur des oberen Schließwerkzeugs 51 weist zwei im näherungsweisen Abstand zweier Schenkellängen 13 zuzüglich eines Kettenaußenmaßes 10 und zweier Drahtdicken 12 einander zugewandte, senkrechte Klemmflanken 51.1, 51.2 auf, weiche in eine jeweilige
waagerechte Klemmfläche 51.3, S 1.4 übergehen. Letztere erstrecken sich zur Mitte hin und gehen jeweils unter einem vorgegebenen Radius Γ2 in zwei einander im Abstand des Kettenaußenmaßes 10 zuzüglich zweier Flachdrahtdicken 12 einander zugewandte, senkrechte Schließflanken 51.5, 51.6 über. Eine oberseitige waagerechte Verbindung der Schließflanken 51.5 und 51.6 untereinander wird von einer unterseitigen Stirnfläche 52.1 des Niederhalters 52 gebildet. Den unterseitigen Abschluß des oberen Schließwerkzeugs 51 bilden waagerechte, an die Klemmflanken 51.1 und 5 1.2 anstoßende Eintauchflächen 5 1.7,5 1.8.
In Schließstellung ist der Schließdorn 53 mit einem freien Ende 53.5 gegenüber einer Stirnfläche V3.7 des Vorbiegedorns V3 in die unterseitige Kontur des oberen Schließwerkzeugs 5 1 verfahrbar.
Die Kreuzzange K (siehe auch Fig. 6) ist um eine senkrechte, zentrale Achse Kd drehbar angeordnet. Sie weist in einem zentralen Bereich jeweils gegen die zentrale Achse KJausgerichtete Reibschlußflächen von vier Greifelementen K 1.1. K 1.2, K 1.3 und K 1.4 auf. Die Reibschlußflächen bilden jeweils unter Einschluß eines rechten Winkels eine senkrechte Kante K 1.5. welche, auf einem Kreis KK angeordnet, im wesentlichen eine äußere Begrenzung einer Ausförderstrecke F bilden, deren senkrechte Achse mit der zentralen Trehachse Kd zusammenfällt und die waagerechte Achse A quert. Die Greifelemente K 1.1 ... K 1.4 sind jeweils gegen eine zentral gerichtete Rückstellkraft KP elastisch auslenkbar angeordnet. Einen oberseitigen Abschluß der Kreuzzange K bildet eine Ebene aus Oberseiten Ke der vier Greifelemente K 1.1 ... K 1.4. Zwei Eintauchspalte K 2.7, K 2.8 zwischen waagerechten Kanten 1 und m der jeweiligen Reibschlußfläche mit der Oberseite Ke kreuzen einander unter 90°. Unterhalb der Ebene Ke erstrecken sich parallel zur Achse A zwei Schlagbalken Hi und H 2 der Schlageinrichtung H. Zu Finnen H 1.2, H 2.2 ausgebildete, senkrechte Stirnflächen der Schlagbalken Hi. H2 sind mit Abstand einander zugewandt und jeweils gegen die Ausförderstrecke Fgerichtet. Die beiden Schlagbalken Wl, H 2 sind mit ihren Finnen H 1.2, H2.2 aufeinander zu und voneinander weg beweglich angeordnet. Die Bewegung erfolgt über einen bekannten und nicht dargestellten Umlenkantrieb. Ein Mindestabstand Ha zwischen den beiden Finnen H 1.2, H 2.2 ist einstellbar auf ein jeweiliges Kettenaußenmaß 10.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Gemäß F i g. 3 wird ein Flachdraht Dder Breite 9 und der Dicke 12 (F i g. 2) in Richtung eines Pfeils e quer zu einer Hubrichtung i, des Transportschiebers Ti mittels der Einzugseinrichtung E bis zum Anschlag L 3 eingezogen und überläuft dabei eine Schneidkante L 1.1 des feststehenden Untermessers L1. Das als Schneidblock ausgebildete Obermesser L 2 wird in Richtung eines Pfeils k.\ abgesenkt, und hierdurch wird ein erster Flachdrahtabschnitt 14.1 einer vorgegebenen Länge 15 abgelängt Anschließend wird das Obermesser L 2 in Richtung eines Pfeils ki wieder angehoben. Der Transportschieber Ti führt in Richtung des Pfeils fi (Hubrichtung) einen Hub TL aus. Hierdurch wird der erste Flachdrahtabschnitt 14.1 von der Zunge T2 entlang der Transportstrecke Ts unter dem Niederhalter N durchgeschoben, welcher näherungsweise im Abstand der Flachdrahtdicke 12 über der Transportebene Te höhenverstellbar angeordnet ist Diese Vorgänge wiederholen sich taktweise, wobei der ersts Flachdrahtabschnitt 14.1 in dem Bereich der Vorbiegeeinrichtung V auf dem Vorbiegedorn V3 zu liegen kommt. Der im oberen Vorti^gewerkzeug Vi in Richtung entsprechender Pfeile V2,, V22 senk- und hebbare Niederhalter V2 wird abgesenkt und drückt den ersten Flachdrahtab-
ί schnitt 14.1 mit einem Mittelteil fest gegen seine durch die Oberfläche V3.3 des Vorbiegedorns V3 gebildete Unterlage. Der Absenkbewegung des Niederhalters V2 folgt unmittelbar ein Absenken des oberen Vorbiegewerkzeugs Vl. Hierdurch werden am ersten Flachdrahtabschnitt 14.1 (siehe Fig. 4) zwei kurze Schenkel 7a, Tb rechtwinklig abgebogen, so daß ein flaches U entsteht. Das obere Vorbiegcwerkzeug VI wird in Richtung eines Pfeils v\2 wieder angehoben, während der Niedei halter V2 das aus dein Flachdraht-
H abschnitt 14.1 gebogene U noch locker hält. Es wird von einem nachfolgenden, nicht in F i g. 3 dargestellten Flachdrahtabschnitt um eine der Flachdrahtbreite 9 entsprechende Strecke in den Bereich unter der unterseitigen Kontur der Schließeinrichtung 5 weiteren transportiert. Dabei gelangt es auf eine Oberfläche 53.1 des der Schließeinrichtung 5 zugeordneten und in Richtung eines Pfeils sy\ ausgefahrenen Schließdorns 53, welcher sich mit einer nicht näher bezeichneten Unterseite seines freien Endes auf einer oberen Fläche
y, H 1.1 des Schlagbalkens H 1 abstützt. Die Außenflächen der kurzen U-Schenkel 7a, Tb kommen zum Kontakt mit den Klemmflanken 51.1 und 51.2 und werden von ihnen gehalten. Ein im oberen Schließwerkzeug Si in Richtung entsprechender Pfeile 521, S22 senk- und hebbarer Niederhalter 52 wird abgesenkt und drückt das U in einem dem ersten Quersteg 6 entsprechenden Bereich fest gegen eine durch die Oberfläche 53.1 gebildete Unterlage. Der Absenkbewegung des Niederhalters 52 folgt unmittelbar ein Absenken des oberen Schließwerkzeugs 5 1, welches mit seinen unterseitigen Eintauchflächen 51.7 und 51.8 in den Eintauchspalt K 2.8 gelangt. Hierdurch werden die beiden axialen Schenkel 4 und 5 rechtwinklig abgebogen, wobei die beiden kurzen U-Schenkel 7a und Tb unter Stumpfstoß ihrer freien Enden 7a', Tb' den zweiten Quersteg 7 bilden. Das Einzelglied 1 ist geschlossen und umgreift den Querschnitt des Schließdorns 53. Infolge einer Rückfederkraft verbleiben die axialen Schenkel 4 und 5 über ihre Außenflächen 4' und 5' (F i g. 2) in Kontakt mit den Schließflanken 51.5, 51.6 im Reibschluß. Das Einzelglied 1 muß nun zur Montage des nachfolgenden Einzelglieds 2 positioniert werden. Zu diesem Zweck wird zunächst der Schließdorn 53 in Richtung eines Pfeils S3.2 verfahren. Der Niederhalter 52 wird in Richtung des Pfeils su um eine weitere vorgegebene Strecke abgesenkt und stopft dabei das Einzelglied 1 unter Aufgabe des Reibschlusses der Außenflächen 4' und 5' mit den Schließflanken 51.5 und 51.6 in die durch die Greifelemente K 1.1 ... K 1.4 begrenzte Ausförderstrecke F. Die Greif elemente K 1.1 ... KiA sind derart justiert daß sie infolge ihrer elastischen Rückstellbarkeit dem Einzelglied 1 über die Drahtbreite 9 ausreichenden Peibschluß gewähren, wobei der erste Quersteg 6 nach der Stopfbewegung in einer Montageebene Fe (siehe Fig.5) fixiert ist Das obere Schließwerkzeug S1 und der Niederhalter (Stopfer) 52 werden in Richtung der Pfeile Su, S22 angehoben, und die Kreuzzange K wird um ihre zentrale Achse Kd in Richtung eines Pfeils kw2 um 90° gedreht Das Einzelglied 1 befindet sich nun in der Montageposition für das nachfolgende Emzelglied 2, wobei jeweilige Flächennormalen tu, und n$, der Außenflächen 4' und 5' sowohl der Achse A wie auch den Flächennormalen der
Finnen /-/1.2 imd H 2.2 parallel gerichtet sind. Die Schlaghalken H\ und A/2 werden entlang Richtungspfeilen h\.\, hi j derart aufeinander zu bewegt, daß die Finnen H 1.2, f/2.2 auf die ihnen jeweils zugewandte Außenfläche 4', 5' (siehe Fig. 2) des Einzelglieds 1 treffen. Hierdurch wird entgegen der jeweiligen Rückfederkraft die Breite des Spalts 8 zwischen den freien Enden 7a'und Tb' des Kettenglieds eingestellt. Die Schlagbalken H\ und H2 verharren in ihrer Stellung mit dem Mindestabstand Ha zwischen ihren beiden Finnen H 1.2 und H 2.2 und fixieren das Einzelglied 1 starr in exakter Montageposition für das nachfolgende Einzelglied 2. Inzwischen wurde gemäß der Beschreibung im Zusammenhang mit dem Herstellen des Einzelglieds 1 das nachfolgende Einzelglied 2 geschlossen, wobei dessen Hälften Ta und Tb des zweiten Querstegs 7 beim Umgreifen des Querschnitts des Schließdorns 53 den ersten Quersteg 6 des Einzelglieds 1 untergreifen. Hierbei gelangen die EintPuchflächen S 1.7, 51.8 in den Eintauchspalt K 2.7.
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Pfeile h\ .2 und //22 wieder in Ausgangsstellung gebracht. Das geschlossene Einzelglied 2 wird nun in die Ausförderstrecke F gestopft und durch Drehung der Kreuzzange K in Richtung des Pfeils kw\ um 90° zur Montage des nachfolgenden Einzelglieds ungerader Zählung positioniert und geschlagen. Dieser Vorgang wiederholt sich, wobei ein entstehender Kettenabschnitt durch das Eingreifen der Reibschlußflächen mit ihren Kanten K 1.5 in die jeweiligen Kehlbereiche 11 mit der Kettenlängsachse 3 koaxial zur Achse Kd ausgerichtet und im Schließtakt entlang der Ausförderstrecke F bewegt wird. Die ausgeförderte Kette ist zur Lötvorbereitung fertig. Die Lötvorbereitung geschieht auf bekannte Weise und braucht folglich hier nicht beschrieben zu werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist erkennbar, daß jeweils mehrere Flachdrahtabschnitte 14.1 ... 14n im wesentlichen gleichzeitig den aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten des Ablängens, Vorbiegens, Schließens, Schiagens und Ausförderns unterworfen sind. Hieraus resultiert, verglichen mit dem beschriebenen Stande der Technik, ein stark erhöhter Ausstoß, wobei sich vorteilhafterweise ein Überführen der Kette zum Schlagen auf eine gesonderte Vorrichtung erübrigt.
Da ferner der Verfahrensablauf gemäß der Erfindung keine Leerschritte aufweist, kann vorteilhafterweise ein antriebsseitiger Steueningsaufwand vergleichsweise klein gehalten werden. Letzterer erstreckt sich unter anderem, wie in der Einleitung erwähnt, auf umlaufende Kurvenscheiben zum koordinierten Betätigen der in der Vorrichtung vereinigten Einrichtungen. Der Antriebsteil wird nicht für erfindungswesentlich gehalten, und es wird deshalb auf seine Beschreibung und Darstellung verzichtet.
Die jeweiligen Einrichtungen sind sowohl einzeln wie auch — zum Anpassen der Vorrichtung an die Fertigung
r> mit unterschiedlichen Flachdraht- und/oder Keitenabmessungen — satzweise leicht auswechselbar angeordnet.
Zum Fertigen von Venezianerketten nach der in der Einleitung erwähnten Figaro-Manier ist eine der
2» vorbeschriebenen analog arbeitende Zusatzvorrichtung vorzusehen, wobei sich im Monta™cu"r":"u ~:-~ Verknüpfung mit einer hieraus resultierenden modifizierten Ausförderstrecke ergibt.
Schließlich sei die Möglichkeit hervorgehoben.
anstelle oder neben Flachdrahtabschnitten Platinen zu verarbeiten. Sie unterscheiden sich von ersteren durch einen im jeweiligen Randbereich, beispielsweise vor dem Einziehen, auf vorgebbare Weise zum Erzielen eines besonderen ästhetischen Effekts durchgeführten Beschnitt. Diese Möglichkeit erwächst mit Rücksicht auf eine gegenüber Flachdraht größere Verformungsempfindlichkeit der Platinen vorteilhafterweise aus dem Vorhandensein eines jeweiligen Niederhalters im oberen Vorbiegewr.-rkzeug und oberen Schüeßwerkzeug gemäß der Erfindung und ist im Zusammenhang mit dem eingangs beschriebenen Stande der Technik nicht gegeben. Eine diesbezügliche Venezianerkette kann ausschließlich aus aus Platinen gebogenen Einzelgliedern bestehen. Es ist aber ebenfalls möglich.
sowohl aus Flachdrahtabschnitten wie aus Platinen gebogene Einzelglieder in vorgebbar abwechselnder Anzahl und Reihenfolge zu einer jeweiligen Schmuckgliederkette miteinander zu verbinden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen zur Lötvorbereitung fertiger Schmuck-Gliederketten mit aus Flachdraht rechtwinklig gebogenen Einzelgliedern mit jeweils zwei axialen Schenkeln und einem ersten Quersteg und einem zweiten Quersteg (Venezianerketten), in dessen taktweisem Verlauf der Flachdraht eingezogen, abgelängt, ein Flachdrahtabschnitt zu einem flachen U mit zwei kurzen Schenkeln vorgebogen, das U anschließend derart zum Einzelglied fertiggebogen (geschlossen) wird, daß die beiden kurzen Schenkel unter Stumpfstoß ihrer beiden freien Enden den zweiten Quersteg bilden, das derart geschlossene Einzelglied sowohl um eine der Außenfläche des ersten Querstegs zugeordnete Flächennormale um 90° gedreht wie auch mit dem ersten Quersteg in einer durch eine senkrechte Achse und auch der Höhe nach vorgegebenen Ebene zum Montieren eines nachfolgenden Einzelglieds lösbar fixiert, anschließend im Verband mit dem nachfolgenden Einzelglied im mit dem Schließvorgang korrespondierenden Takt längs einer mit der senkrechten Achse im wesentlichen gleichgerichteten Ausförderstrecke ausgefördert und die derart vorgefertigte Kette zum Erzielen eines Zustandes, in welchem sie zur Lötvorbereitang fertig ist, also zum Einstellen einer vorgebbaren Breite eines Spalts zwischen den beiden freien Enden jedes Kettenglieds zur nachfolgenden Aufnahme von Lot und/oder Löthilfsmitteln geschlagen (gehämmert) wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensmodifikation:
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a) zwischen dem Ablängen, des Flachdrahtabschnitts und dem Vorbiegen des Flachdrahtabschnitts zum flachen U wird ein erster Transportschritt eingefügt,
b) das flache U wird vor dem Schließen einem zweiten Transportschritt unterworfen,
c) beide Transportschritte werden quer zur Einzugsrichtung des Flachdrahts und quer zur jeweiligen Wirkrichtung eines betreffendca Werkzeugs beim Ablängen, beim Vorbiegen und beim Schließen ausgeführt,
d) wenigstens zum Vorbiegen des Flachdrahtabschnitts zum flachen U und zum Schließen des flachen U wird ein beireffender Bereich des Flachdrahtabschnitts jeweils niedergehalten, so
e) das jeweilige geschlossene Einzelglied wird zum Einrichten seines ersten Querstegs in der Montageebene in die Ausförderstrecke gestopft, und
f) das Schlagen wird dem Ausfördern der vorgefertigten Kette überlagert.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit jeweils im Takt betätigbaren Einrichtungen nämlich mit einer Einrichtung zum waagerechten Einziehen von Flachdraht bis zu einem Anschlag, mit einer Einrichtung zum Ablängen eines jeweiligen Flachdrahtabschnitts, mit einer Einrichtung zutn Vorbiegen des Flachdrahtabschnitts zu einem flachen U mittels eines gegenüber einem Vorbiegedorn heb- und senkbaren, oberseitigen Vorbiegewerkzeugs, mit einer Einrichtung zum Schließen des zum flachen U vorgebogenen Flachdrahtabschnitts mittels eines gegenüber einem Schließdorn heb- und senkbaren, oberseitigen Schließwerkzeugs, wobei der SehlieBdorn axial beweglich ist und in einer Schließstellung einen Montagebereich durchquert, mit einer Einrichtung zum lösbaren Fixieren, welche als Haltezange ausgebildet und taktweise jeweils um 90° um eine senkrechte Achse drehbar angeordnet ist und welche gegen eine Rückstellkraft auslenkbare Greifelemente mit zur Ausförderstrecke hin gerichteten Reibschlußflächen zum Kontaktieren jeweiliger Kettenglieder der vorgefertigten und zwischen den Greifelementen auszufördernden Kette aufweist, und mit einer der Haltezange nachgeordneten Einrichtung zum Erzielen des zur Lötvorbereitung geeigneten Zustands mit zwei gegeneinander gerichteten Flächen, von denen wenigstens eine Fläche angeordnet ist an einem taktweise hin und her beweglichen Element zum Schlagen der vorgefertigten Kette zum vorgebbaren Einstellen der Breite eines Spalts zwischen den beiden freien Enden jedes Kettenglieds zur nachfolgenden Aufnahme von Lot und/oder Löthiifsmittein, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Einrichtungen zum Ablängen (L), Vorbiegen (VJt Schließen (S^und lösbaren Fixieren (K) sind jeweils voneinander getrennt längs einer waagerechten Achse (/ψ angeordnet,
b) die Einzugseinrichtung (E) wirkt quer zur waagerechten Achse (A),
c) eine Transporteinrichtung (T) ist in der waagerechten Achse (/!^wirksam,
d) die als Finnen (H 1.2, H 2.2) ausgebildeten, gegeneinander gerichteten Flächen der Schlageinrichtung (H) bewegen sich jeweils quer zu der die waagerechte Achse (A) kreuzenden, senkrechten Achse (Kd).
e) die Vorbiegeeinrichtung (V) weist einen Niederhalter (V2) und die Schießeinrichtung (Steinen Niederhalter (S 2) au',
f) der Schließdorn (S3) ist parallel zur waagerechten Achse (/^beweglich,
g) eine Stopfer genannte Einrichtung zum Positionieren des jeweils gerade geschlossenen Einzelglieds (1; 2) der Höhe nach ist dem oberen Schließwerkzeug (S 1) zugeordnet,
h) die Haltezange ist als Kreuzzange (K) mit vier Greifelementen (Af 1.1 ... K 1.4) ausgebildet, deren senkrechte Reibschlußflächen gemeinschaftlich eine senkrechte Kante (AfU) und jeweils mit einer Oberseite (Ke) des Greifelements (Af 1.1... Af 1.4) eine waagerechte Kante (\,m) bilden,
i) durch die Kanten (Af 1.5; 1; /T^ wird ein oberer Bereich der Ausförderstrecke (F) festgelegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Niederhalter (Vl; 52;) sind jeweils senkrecht axial auf und ab beweglich, wobei der Niederhalter (V2) der Vorbiegeeinrichtung (V) im oberen Vorbiegewerkzeug (Vl) und der Niederhalter (52) der Schließeinrichtung (S) im oberen Schließwerkzeug (51) angeordnet ist,
b) der Niederhalter (52) der Schließeinrichtung (5jist gleichzeitig als Stopfer ausgebildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) ein Obermesser (L2) der Ablängeinrichtung (L) ist derart blockförmig ausgebildet, daß es einen jeweiligen Flachdrahtabschnitt (14.1; 14.2) auf dessen gesamter Länge (15) überdeckt,
b) der Vorbiegedorn (V3) ist als axiale Führung für den Schließdorn (S3) ausgebildet,
c) zwischen einander zugewandten Kanten (1, m) zweier einander beim Umfahren eines Kreises (KK)]evie\\s unmittelbar benachbarter Greifelemente erstrecken sich Spalten (K 2.7 und K 2.8) vorgegebener Breite, welche ein rechtwinkligisometrisches Kreuz bilden,
d) zwei aufeinander ?.u und voneinander weg bewegliche Schlagbalken (H 1; H 2) der Schlageinrichtung (H) sind mit ihrer jeweiligen Finne (H 1.2, H 2.2) gegen die Ausförderstrecke (F) gerichtet und weisen jeweils eine Oberfläche (H 1.1; H2.2) auf, welche wenigstens in einem Bereich der Kreuzzange (K) in einer gemeinschaftlichen Ebene liegen,
e) der Vorbiegedorn (V3) stützt sich wechselweise auf den Oberseiten (Ke) jeweils zweier einander benachbarter Greifelemente ab, und
f) der zum Einnehmen der Schließstellung in den Arbeitsbereich des oberen Schließwerkzeugs (S 1) eingefahrene Biegedom (S3) stützt sich mit seinem freien Ende (S3S) auf der Oberfläche (H 1.1) des Schlagbalkens (H 1) ab.
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