DE2839249C2 - - Google Patents
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- DE2839249C2 DE2839249C2 DE2839249A DE2839249A DE2839249C2 DE 2839249 C2 DE2839249 C2 DE 2839249C2 DE 2839249 A DE2839249 A DE 2839249A DE 2839249 A DE2839249 A DE 2839249A DE 2839249 C2 DE2839249 C2 DE 2839249C2
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- B29D11/00009—Production of simple or compound lenses
- B29D11/00038—Production of contact lenses
- B29D11/00125—Auxiliary operations, e.g. removing oxygen from the mould, conveying moulds from a storage to the production line in an inert atmosphere
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
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- G02B1/041—Lenses
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- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S425/00—Plastic article or earthenware shaping or treating: apparatus
- Y10S425/808—Lens mold
Description
Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung weicher Kontaktlinsen
aus einer Lösung eines Monomeren- und/oder Polymerengemisches,
die in konkave und konvexe Formen, vorzugsweise aus
Glas, gefüllt wird, worauf das Monomeren- und/oder Polymerengemisch
geliert, das resultierende gelierte Polymere von der Form
abgeschält und schließlich durch Wasserbehandlung extrahiert
wird, wie beispielsweise in der DE-PS 27 12 437 und der DE-OS
21 52 062 beschrieben ist.
Die AT-PS 3 42 335 und die US-PS 39 83 083 beschreiben Lösungen
zur Herstellung von Kontaktlinsen, die ausschließlich Monomere
enthalten, die beim Auspolymerisieren eine willkürliche Anordnung
im Polymergerüst ergeben. Die DE-OS 25 18 904 offenbart die
Herstellung von Kontaktlinsen durch Polymerisation eines
Gemisches eines hydrophilen Monomeren und eines hydrophoben
Präpolymeren, für welches letzteres ausschließlich Polysiloxane
genannt sind. Schließlich betrifft "J. of Appl. Pol. Sci.", Band
9, Seiten 2425 bis 2428 (1965) die Herstellung homogener
Hydrogele ohne Bezug auf die Herstellung von Kontaktlinsen.
Aufgabe der Erfindung ist es, qualitativ hochwertige weiche
Kontaktlinsen mit geringer Qualitätsabweichung zu bekommen. Dies
wird mit der erfindungsgemäßen Lösung erreicht.
Diese Lösung zur Herstellung weicher Kontaktlinsen mit
- A. wenigstens einem Monomeren, das beim Polymerisieren ein hydrophiles Polymeres ergibt, und/oder wenigstens einem phydrophilen Polymeren,
- B. wenigstens einer hydrophoben Komponente mit einer oder mehreren vernetzbaren funktionellen Gruppen und
- C. 5 bis 95 Gew.-% eines Lösungsmittels,
wobei das Gewichtsverhältnis der Komponente A : B bei 85 : 15
bis 55 : 45 liegt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung
als Komponente B ein Polymeres, das
- 1. aus einem Niederalkylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, einem ungesättigten Nitril, einem aromatischen Olefin oder einem hydrophoben ortho-Lacton hergestellt worden ist, oder
- 2. durch Umsetzung eines Copolymers eines Niederalkylesters von Acrylsäure oder Methacrylsäure, eines ungesättigten Nitrils, eines aromatischen Olefins oder eines hydrophoben ortho- Lactons mit einem Glycidylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, mit Acrylsäure oder mit Methacrylsäure erhalten wurde, oder
- 3. durch Copolymerisation eines Niederalkylesters von Acrylsäure oder eines Niederalkylesters von Methacrylsäure mit einem Vinylester von Acrylsäure oder einem Vinylester von Methacrylsäure erhalten wurde,
enthält. Der Begriff der Monomeren soll dabei teilpolymerisierte
Formen einschließen.
Nach der Erfindung ist es möglich, eine weiche Kontaktlinse zu
erhalten, die trotz der Form der Linse optisch homogen und ohne
Blasen ist. Ein anderes Problem, das vermieden wird, ist das
Problem der "Hohlräume", die durch Polymerisationskontraktion
verursacht werden können. Ein weiteres Problem, das nach der
Erfindung vermieden wird, betrifft die Schwierigkeiten bei der
Nachbearbeitung von Linsen, die durch Polymerisationskontraktion
erhalten wurden, während eine solche Nachbearbeitung bei der
vorliegenden Erfindung nicht erforderlich ist.
Außer den obigen Verbindungen kann der Lösung noch ein Vernetzungsmittel
und auch ein Polymerisationsinitiator zugesetzt
werden.
Als Monomere der Komponente A können N-Vinyllactam, wie N-
Vinylpyrrolidon, N-Vinylpiperidon und N-Vinylcaprolactam, N-
Vinyloxazolidon, ein Hydroxyniederalkylester von Acrylsäure oder
Methacrylsäure, wie Hydroxyethyl- oder Hydroxypropylester von
Acrylsäure oder Methacrylsäure, Glycerinmonoacrylat oder
Glycerinmonomethacrylat und ein ortho-Lacton mit einer hydrophilen
Gruppe erwähnt werden. Bevorzugte Niederalkylgruppen sind
dabei Alkylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen.
Das hydrophile Polymere der Komponente A ist ein vernetzbares
Polymeres mit einer oder mehreren funktionellen Gruppen, die
geeignet sind, das hydrophile Polymere mit einem anderen zu
vernetzen. Ein Beispiel für ein solches hydrophiles Polymeres
ist das Produkt, das man durch Copolymerisieren oder Homopolymerisieren
der Monomeren der Komponente A und gegebenenfalls eines
Monomers, das eine oder mehrere funktionelle Gruppen in das
Polymer einführt, erhält. Diese funktionelle Gruppen einführenden
Monomeren können n-Butoxymethylacrylamid, Glycidylmethacrylat,
Vinylencarbonat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxyethylacrylat,
Vinylmethacrylat, Vinylacrylat, Methacrylsäure und
Acrylsäure sein. Das Copolymerisationsverhältnis des ersten
Monomeren zu dem funktionelle Gruppen einführenden letzteren
Monomeren liegt vorzugsweise im Bereich von 1000 : 1 bis etwa
10 : 1. Von den oben erläuterten ist besonders das Produkt
bevorzugt, das man durch Copolymerisation von N-Vinylpyrrolidon
und Vinylencarbonat als das funktionelle Gruppen einführende
Monomere erhält.
Ein anderes Beispiel eines solchen hydrophilen Polymers ist
Polyvinylalkohol. In diesem Fall ermöglichen Hydroxylgruppen in
dem Polymer, daß eine Nachvernetzung stattfindet. Daher braucht
keine zusätzliche funktionelle Gruppe eingeführt zu werden. Die
Nachvernetzungsreaktion kann durch Verwendung eines mehrwertigen
Isocyanates, eines mehrwertigen Aldehyds und von Methylolmelamin
als Nachvernetzungsmittel durchgeführt werden.
Das hydrophobe Polymere der Komponente B ist ein vernetzbares
Polymer mit einer oder mehreren funktionellen Gruppen, die
geeignet sind, das hydrophobe Polymer mit einem anderen zu
vernetzen, und die im Wasser weder quellen noch sich lösen.
In den Fällen der Polymeren der Komponente A und der Komponente
B ist es möglich, wenn eine Hydroxylgruppe als eine funktionelle
Gruppe enthalten ist, dieses Polymer durch Veresterung der
Hydroxylgruppe mit beispielsweise Methacrylsäure zu einem
nachvernetzbaren Polymeren zu machen und eine ethylenische
Doppelbindung in die Seitenkette einzuführen.
Die erfindungsgemäße Lösung hat bevorzugt einen Gelierkontraktionskoeffizienten,
der bei der gleichen Temperatur und dem
gleichen Druck (nachfolgend als γ₀ bezeichnet) geringer als etwa
5 Vol.-% ist.
Es ist erforderlich, daß das Mischverhältnis der Komponente A zu
der Komponente B im Bereich von etwa 85 : 15 bis etwa 55 : 45
liegt. Im Falle, daß die Menge der Komponente A die obere Grenze
dieses Bereiches, z. B. etwa 85%, übersteigt, kann eine Linse
mit hoher Zähigkeit oder Festigkeit nicht erhalten werden, und
im Falle, daß die Menge der Komponente A kleiner als etwa 55%
wird, kann eine Linse mit hohem Wassergehalt nicht erhalten
werden. Wenn dieses Verhältnis in dem obigen Bereich liegt, ist
eine Linse mit hoher Zähigkeit oder Festigkeit und hohem
Wassergehalt, die gut gegeneinander ausgeglichen sind, erhältlich.
Die Lösungsmittelkomponente C muß eine solche sein, die die
Polymerisationsreaktion und die Nachvernetzung nicht hemmt. Ein
Lösungsmittel, welches eine transparente Lösung ergibt, ist
bevorzugt. Wenn ein Lösungsmittel verwendet wird, das eine opake
oder trübe Lösung ergibt, ist die Linse in ihren optischen
Eigenschaften unzureichend und in vielen Fällen auch hinsichtlich
ihrer dynamischen Eigenschaften.
Es ist möglich, ein Lösungsmittel aus einem großen Bereich je
nach der Kombination der Komponente A mit der Komponente B
auszuwählen. Im Falle, daß N-Vinylpyrrolidon mit Methylmethacrylat
kombiniert wird, wird vorzugsweise Dimethylsulfoxid und/oder
Ethylencarbonat oder ein organisches Lösungsmittelsystem
verwendet, das man durch Zugabe einer kleinen Menge von Dioxan
zu diesem erhält. Im Falle, daß ein Polymer von N-Vinylpyrrolidon
als die Komponente A und ein Polymer von Methylmethacrylat
als die Komponente B verwendet wird, können Dimethylformamid, N-
Methylpyrrolidon und Dimethylacetamid als ein Lösungsmittel
verwendet werden, da sie gleichzeitig die beiden Polymere lösen.
Es ist erforderlich, daß die Menge des verwendeten Lösungsmittels
im Bereich von 5 bis 95 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
der Lösung, liegt. Von diesem Bereich ist der Bereich von
30 bis 90 Gew.-% bevorzugt und der Bereich von 50 bis 90 Gew.-%
am meisten bevorzugt. Im Falle, daß die Menge des Lösungsmittels
95 Gew.-% übersteigt, wird die Zugfestigkeit eines
lösungsmittelhaltigen Gels, das durch Polymerisieren und/oder
Vernetzen der Lösung erhalten wurde, so niedrig, daß die
Handhabung der lösungsmittelhaltigen Linse etwas schwierig wird.
Es ist bevorzugt, die erfindungsgemäße Lösung so einzustellen,
daß die Zugfestigkeit eines lösungsmittelhaltigen Gels nicht
weniger als 0,1 kgf/cm² beträgt, und zu diesem Zweck ist es
erforderlich, nicht nur die Menge des Lösungsmittels in dem
obigen Bereich zu halten, sondern auch die Art des Lösungsmittels
sorgfältig auszuwählen. Wenn die Menge des Lösungsmittels
kleiner als 5 Gew.-% wird, ist eine hydratisierte Linse
beim Quellen hart, der Wassergehalt der Linse wird niedrig, oder
die Linse unterliegt einer permanenten Deformation in solchem
Umfang, daß Teile der Moleküle infolge der Schwellungskraft
zerstört werden. Am meisten bevorzugt ist es, daß die Dimensionsveränderung,
die verursacht wird, wenn ein in einem Gel
enthaltenes Lösungsmittel durch Wasser ersetzt wird, im Bereich
von etwa 20% bis etwa -30% liegt.
Wenn ein Polymeres als die Komponente A oder B verwendet wird,
wird ein Nachvernetzungsmittel je nach Bedarf benutzt, das mit
der oder den funktionellen Gruppen der Polymeren reagiert. Als
Nachvernetzungsmittel ist jede Substanz brauchbar, es sei denn,
daß sie die Eigenschaften des Polymers wesentlich verändert. Für
ein Polymer mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen als funktionelle
Gruppen sind ein mehrwertiges Isocyanat, ein mehrwertiger
Aldehyd und ein mehrwertiger Carbonsäureester brauchbar. Das
Vernetzungsmittel wird aus Verbindungen ausgewählt, die jeweils
wenigstens zwei polymerisierbare ungesättigte Bindungen in dem
gleichen Molekül enthalten.
Als solches Vernetzungsmittel können Di- oder Triallylverbindungen,
wie Diallylsuccinat, Diallylphthalat, Diallylmaleat,
Diethylenglycolbisallylcarbonat, Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat,
Triallylphosphat und Triallyltrimellitat, eine Di-
oder Trivinylverbindung, wie Divinylbenzol, N,N′-Methylenbisacrylamid,
(Poly)-ethylenglycoldimethacrylat, Hexamethylenbismaleimid,
Divinylharnstoff, Bisphenol-A-bismethacrylat, Divinyladipat,
Glycerintrimethacrylat, Trimethylolpropantriacrylat,
Trivinyltrimellitat und 1,5-Pentadien, eine Allylvinylverbindung,
wie Allylacrylat und Allylmethacrylat, oder Vinyl-
(meth)-acrylat erwähnt werden. Die Menge eines solchen Vernetzungsmittels,
die zugesetzt wird, liegt im Bereich von etwa
0,005 bis 20 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponente
A und der Komponente B.
Eine vernetzte Polymerisation wird durch Erhitzen, Bestrahlung
oder Elektronenstrahlen in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators,
wenn erforderlich, durchgeführt. Bevorzugte Beispiele
solcher Polymerisationsinitiatoren sind organische
Peroxide, wie Ditertiärbutylperoxid, Benzoylperoxid, 2,4-
Dichlorbenzoylperoxid, Tertiärbutylhydroperoxid, Tertiärbutylperpivalat,
Persäuren oder Ammoniumpersulfat, Azoverbindungen,
wie Azobisisobutyronitril, Azobiscyclohexancarbonitril, Phenylazoisobutyronitril
und Azobisdimethylvaleronitril, sowie Redoxkatalysatoren.
Die Menge solcher Polymerisationsinitiatoren, die
zuzusetzen ist, liegt im Bereich von etwa 0,001 bis 3 Gew.-%,
bezogen auf die zu polymerisierenden Verbindungen.
Für den Fachmann liegt es auf der Hand, daß zusätzlich zu den
oben beschriebenen Kriterien Additive, wie Vernetzungspromotoren
und Färbungsmittel, zu der Lösung nach der Erfindung zugesetzt
werden können, wenn dies erforderlich ist. Es ist auch möglich,
ein Polymeres zuzusetzen, das aus einem lösungsmittelhaltigen
Gel in die Lösung extrahiert wird, wie beispielsweise Poly-N-vinylpyrrolidon.
Nicht nur ein solches extrahierbares Polymer,
sondern auch andere extrahierbare Substanzen können formal als
ein Teil des Lösungsmittels betrachtet werden.
Je kleiner das γ₀ der Lösung ist, desto stärker ist diese. Wenn
eine Gießmethode verwendet wird, bei der das Volumen eines
linsenförmigen Raumes allmählich abnimmt, wenn die Kontraktion
infolge der Polymerisation voranschreitet, gibt es keine
Möglichkeit, daß Hohlräume entstehen, selbst wenn der Wert von
γ₀ 15 bis 20% ist. Im Falle jedoch, daß die Dioptrie einer Linse
einen großen positiven oder negativen Wert hat, variiert die
Dicke eines linsenförmigen Raumes je nach der Stelle, und somit
fließt die Lösung etwas, und nach einer Hydratationsbehandlung
entsteht ein Rückstellvermögen eines solchen Flusses, welches
nicht erwünscht ist. Aus dieser Sicht ist es bevorzugt, daß das
γ₀ kleiner als etwa 10 Vol.-% und stärker bevorzugt kleiner als
etwa 5 Vol.-% ist.
Als bevorzugte Ausführungsformen von Zusammensetzungen der
Lösungen zur Herstellung einer weichen Kontaktlinse nach der
Erfindung können folgende erwähnt werden.
- 1. Die Kombination, worin N-Vinylpyrrolidon als ein Monomer verwendet wird, ein nicht geliertes Copolymer von Methylmethacrylat und Vinylmethacrylat als ein nachvernetzbares Polymer verwendet wird, Triallylisocyanurat als ein Vernetzungsmittel verwendet wird, Azobisdimethylvaleronitril als Katalysator verwendet wird und Dimethylsulfoxid als Lösungsmittel verwendet werden.
- 2. Die Kombination, worin ein nachvernetzbares Polymer, das durch Hydrolyse eines Vinylpyrrolidon-Vinylidencarbonat- Copolymers und anschließende Veresterung des resultierenden hydrolysierten Copolymers mit Methacrylsäure erhalten wurde, und ein nicht geliertes Copolymer von Methylmethacrylat und Vinylmethacrylat als Polymere und N-Methylpyrrolidon als Lösungsmittel verwendet werden.
Die in diesem Beispiel verwendete konkave Form bestand aus Glas
mit einer Interferenzkugeloberfläche 1 mit einem Krümmungsradius
von etwa 9 mm und einem Durchmesser von 13 mm. Da diese Form
manuell durch Erhitzen hergestellt wurde, war die Genauigkeit
der optischen Oberfläche sehr schlecht.
Die Zusammensetzung der Lösung für die Polymerisation war, wie
nachfolgend gezeigt, ein Gemisch eines hydrophilen Monomers,
eines nachvernetzenden hydrophoben Polymers und eines Lösungsmittels.
Nachvernetzbares Polymethylmethacrylat (PMMA⁺)|28 g | |
N-Vinylpyrrolidon (NVP) | 75 g |
Triallylisocyanurat (TAIC) | 1 g |
Azobisdimethylvaleronitril (ADVN) | 0,1 g |
Dimethylsulfoxid (DMSO) | 416 g |
Unter Verwendung dieser Lösung wurde nach folgender Methode
polymerisiert:
Bis zur Stunde 8 1/4|39°C | |
Bis zur Stunde 9 1/4 | 46°C |
Bis zur Stunde 10 1/4 | 50,5°C |
Bis zur Stunde 11 1/2 | 54°C |
Bis zur Stunde 12 | 56°C |
Bis zur Stunde 12 1/2 | 60°C |
Bis zur Stunde 13 | 74°C |
Bis zur Stunde 14 | 84,5°C |
von der Stunde 14 1/2 | 84,5°C |
bis zur Stunde 16 | 90°C |
Das in der erhaltenen Linse enthaltende Lösungsmittel wurde
durch Wasser ausgetauscht (durch Stehenlassen in siedendem
Wasser während 16 h), wonach die Linse bei 37°C eine gut
transparente weiche Kontaktlinse mit einem Wassergehalt von etwa
80% und einer Zugfestigkeit von etwa 10 kgf/cm² war.
Das nachvernetzbare Polymethylmethacrylat wurde nach folgender
Methode synthetisiert:
Methylmethacrylat (MMA)|99 g | |
Vinylmethacrylat (VMe) | 1 g |
Azobisdimethylvaleronitril (ADVN) | 0,1 g |
Dimethylsulfoxid (DMSO) | 400 g |
Eine Zusammensetzung aus den oben erwähnten Komponenten wurde in
einen 1 l-Dreihalskolben mit einem Rührer eingefüllt, die Luft
im Inneren des Kolbens wurde durch Argon ausgetauscht, und
danach wurde die Zusammensetzung in dem Kolben in einem Behälter
mit Wasser von 50°C gerührt, um eine viskose Lösung in einem
Zustand eines sehr feinen Pulvers auszufällen. Die Ausfällung
wurde durch Zentrifugieren von dem Lösungsmittel abgetrennt,
und danach wurde die Ausfällung zweimal mit frischem Methanol
gewaschen, im Vakuum bei einer Temperatur von nicht mehr als 40°C
während etwa 24 h getrocknet, bis seine Menge konstant wurde,
wonach die Substanz verwendet wurde.
Das erhaltene Polymer hatte ein [η] = 0,8, und die Ausbeute lag
bei etwa 30 g.
In dem Verfahren des Beispiels 1 wurde das nach der folgenden
Methode synthetisierte nachvernetzbare Polymer verwendet.
MMA|95 g | |
Glycidylmethacrylat (GMA) | 5 g |
ADVN | 0,6 g |
n-Dodecylmercaptan (n-DSH) | 0,14 g |
DMSO | 233 g |
Eine Zusammensetzung aus den obigen Komponenten wurde 9,5 h bei
50°C in der gleichen Weise wie das Polymer bei der Synthese in
Beispiel 1 vorpolymerisiert. Das erhaltene Polymer wurde
raffiniert und getrocknet. Das resultierende Polymer hatte eine
Ausbeute von etwa 33 g und ein [η] 0,5.
Um an dieses Polymer Methacrylsäure zu addieren, wurde die
folgende Reaktion durchgeführt:
Eine Zusammensetzung aus den obigen Komponenten wurde in einen
300 ml-Dreihalskolben mit einem Rührer eingespeist. Die Zusammensetzung
in dem Kolben wurde in einem Wasserbehälter von
80°C während 8 h umgesetzt. Nach der Umsetzung wurde das
erhaltene Reaktionsprodukt so ausgefällt, daß es ein sehr feines
Pulver in Methanol war, durch Zentrifugieren von dem Lösungsmittel
abgetrennt, danach zweimal mit Methanol gewaschen und für
die Polymerisation verwendet. Prüfung durch magnetisches
Kernresonanzspektrum ergab, daß die Substanz etwa 3% (bezogen
auf das Polymergewicht) an Methacrylgruppen enthielt.
Die Viskositätsmessung zeigte, daß das resultierende Polymer
etwa die gleiche Viskosität wie das Ausgangspolymer besaß. Die
erhaltene Linse hatte nach Austausch des enthaltenen Lösungsmittels
durch Wasser eine etwas schwächere Zugfestigkeit, ergab
aber eine gut transparente Linse.
In Beispiel 1 wurde nur das Vernetzungsmittel der Lösung für die
Polymerisation verändert. Es wurde nämlich folgende Zusammensetzung
der Lösung verwendet:
PMMA⁺|28 g | |
NVP | 75 g |
Ethylenbis-3-(N-vinyl-2-pyrrolidon) (ENVP) | 1 g |
ADVN | 0,6 g |
DMSO | 416 g |
Nach dem Ersetzen des Lösungsmittels durch Wasser hatte die
erhaltene Linse größere Transparenz als die des Beispiels 1.
Im Beispiel 2 wurde nur das Vernetzungsmittel in der Lösung für
die Polymerisation verändert. Es wurde nämlich die folgende
Lösung verwendet:
PMMA⁺|28 g | |
NVP | 75 g |
MeV | 1 g |
ADVN | 0,1 g |
DMSO | 416 g |
Nach dem Austausch des Lösungsmittels durch Wasser war die
erhaltene Linse so transparent wie die des Beispiels 1.
Claims (9)
1. Lösung zur Herstellung weicher Kontaktlinsen mit
- A. wenigstens einem Monomeren, das beim Polymerisieren ein hydrophiles Polymer ergibt, und/oder wenigstens einem hydrophilen Polymer,
- B. wenigstens einer hydrophoben Komponente mit einer oder mehreren vernetzbaren funktionellen Gruppen und
- C. 5 bis 95 Gew.-% eines Lösungsmittels,
wobei das Gewichtsverhältnis der Komponente A : B bei 85 : 15
bis 55 : 45 liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung
als Komponente B ein Polymeres, das
- 1. aus einem Niederalkylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, einem ungesättigten Nitril, einem aromatischen Olefin oder einem hydrophoben ortho-Lacton hergestellt worden ist, oder
- 2. durch Umsetzung eines Copolymers eines Niederalkylesters von Acrylsäure oder Methacrylsäure, eines ungesättigten Nitrils, eines aromatischen Olefins oder eines hydrophoben ortho-Lactons mit einem Glycidylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, mit Acrylsäure oder mit Methacrylsäure erhalten wurde, oder
- 3. durch Copolymerisation eines Niederalkylesters von Acrylsäure oder eines Niederalkylesters von Methacrylsäure mit einem Vinylester von Acrylsäure oder einem Vinylester von Methacrylsäure erhalten wurde,
enthält.
2. Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Monomeres der Komponente A N-Vinyllactam, N-Vinyloxazolidon,
einen Hydroxylniederalkylester von Acrylsäure, einen
Hydroxyniederalkylester von Methacrylsäure, Glycerinmonoacrylat
oder ein hydrophiles ortho-Lacton enthält.
3. Lösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie als hydrophiles Polymer der Komponente A
- (i) ein Polymer, das aus wenigstens einem der Monomeren N- Vinyllactam, N-Vinyloxazolidon, Hydroxylniederalkylester von Acrylsäure, Hydroxylniederalkylester von Methacrylsäure, Glycerinmonoacrylat, Glycerinmonomethacrylat oder hydrophilem ortho-Lacton aufgebaut ist, oder
- (ii) ein Polymeres, das durch Einführung einer nachvernetzenden funktionellen Gruppe in Polyvinylalkohol erhalten wurde,
enthält.
4. Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als hydrophiles Polymeres der Komponente
A ein solches enthält, das durch Hydrolyse eines N-Vinylpyrrolidon-
Vinylencarbonat-Copolymers und anschließende
Umsetzung des hydrolysierten Copolymers mit Methacrylsäure
erhalten wurde.
5. Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie N-Vinylpyrrolidon, ein Methylmethacrylat-
Glycidylmethacrylat-Copolymer, das durch Methacrylsäure
verestert ist, und/oder ein Methylmethacrylat-Vinylmethacrylat-
Copolymer, Triallylisocyanurat, Azobisdimethylvaleronitril
und Dimethylsulfoxid enthält.
6. Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein hydrolysiertes Copolymer von N-
Vinylpyrrolidon und Vinylencarbonat, das durch Methacrylsäure
verestert ist, ein Methylmethacrylat-Glycidylmethacrylat-
Copolymer, das durch Methacrylsäure verestert ist, und/oder
ein Methylmethacrylat-Vinylmethacrylat-Copolymer, Triallylisocyanurat,
Azobisdimethylvaleronitril und N-Methylpyrrolidon
enthält.
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