DE2838993A1 - Vorrichtung zum anspinnen bei einer offenend-spinnmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum anspinnen bei einer offenend-spinnmaschine

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • D01H4/50Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning

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Description

PLATT SACO LOWELL LIMITED Holcombe Road, Helmshore Rossendale BB4 4NG, Lancashire/GB
Vorrichtung zum Anspinnen bei einer Offenendspinnmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anspinnen bei einer Offenendspinnmaschine , in deren Spinneinrichtung aus zugeführten Fasern ein Garn gesponnen wird, das durch die eine vorbestimmte Länge aufweisende Klemmlinie eines Garnabzugswalzenpaares abgezogen wird, wobei für das Anspinnen ein eine Garnreserve bildendes Teil vorgesehen ist, das zwischen einer vorderen Stellung, in der das Garn auf einem eine Garnreserve ergebenden verlängerten Garnlaufweg geführt ist und einer hinteren Stellung bewegbar ist, in der das Garn unter Rückführung eines Garnendes in die Spinneinrichtung bis zur Berührung mit den dort eingespeisten Fasern einem verkürzten Garnlaufweg folgen kann.
In der GB-PS 1 444 497 ist eine Anspinnvorrichtung beschrieben, die tragbar ausgebildet ist, so daß sie an der jeweils fehlerhaften Spinnstation,bei der ein Garnanspinnen notwendig ist, an die Maschine angekuppelt werden kann. Die Vorrichtung weist ein eine Garnreserve bildendes Teil in Gestalt eines zurückziehbaren Stiftes auf, um den das von dem Garnkörper kommende Garn derart geleitet ist, daß in dem Fadenlaufweg zwischen den Garnabzugswalzen und dem Garnkörper eine Garnreservelänge ausgebildet ist. Bei Betätigung der Vorrichtung wird der Stift aus dem Garnlaufweg in einer dazu quer verlaufenden Richtung zurückgezogen, so daß das Garn damit in seinen dem normalen Spinnbetrieb entsprechenden
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Garnlaufweg zurückkehren kann.
Eine derartige Anspinnvorrichtung läßt es deshalb an Zuverlässigkeit fehlen, weil das Garn bei seiner Rückkehr in den dem normalen Spinnbetrieb entsprechenden Garnlaufweg und in die Klemmlinie oder Klemros te lie des Abzugswalzenpaares nicht gesteuert oder kontrolliert ist. Nachdem das Garn von dem Stift freigegeben ist, ist die Reservegarnlänge ununterstützt während sie durch Aufsammeln des Garnes auf dem Garnkörper und Rückleitung des Garnes zu diesem sowie durch Rückführung des Garnendes in die Spinneinrichtung zum Verschwinden gebracht wird. Außerdem ist es unbestimmt, wann genau das Garn in die Klemmlinie der Abzugswalzen eintritt; diese Ungewißheit wird noch dadurch vergrößert, daß das Garn während seiner Rückführung von dem verlängerten Garnlaufweg zu dem normalen für den Spinnbetrieb gültigen Garnlaufweg unkontrolliert ist. Wenn aber das Garn zu unbestimmten Zeitpunkten während des Anspinnvorganges in die Klemmlinie der Abzugswalzen eintritt, ist auch der Beginn des Garnabzugs aus der Spinneinrichtung unbestimmt.
Eine andere Anspinnvorrichtung ist in der GB-PS 1 457 beschrieben. Bei dieser Vorrichtung sind zwei garnreservebildende Teile vorgesehen, so daß eine erste Garnreservelänge zwischen den Abzugswalzen und dem Garnkörper und eine zweite Garnreservenlänge zwischen den Abzugswalzen und der Spinneinrichtung gebildet wird. Die Garnreservelängen werden dadurch freigegeben, daß die das Garn haltenden Teile zurückgezogen werden, womit das Garn in ebenfalls unkontrollierter Weise auf seinen Garnlaufweg für den normalen Spinnbetrieb zurückkehren kann.
Die die Garnreservelängen bildenden Garnhalteteile sind außerhalb der Längserstreckung der von den Abzugswalzen gebildeten Klemmlinie angeordnet, wobei es sich dann als
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notwendig herausgestellt hat, einen Mechanismus mit einer Führung vorzusehen, die derart bewegt werden kann, daß sie das Garn positiv in die Klemmlinie der Abzugswalzen einführt. Wenngleich auch dieser Mechanismus eine gewisse Vorhersagbarkeit des Augenblicks ergibt, zu dem der Garnabzug von der Spinneinrichtung wieder aufgenommen wird, so trägt sie doch erheblich zu einer Komplizierung des Aufbaus der ganzen Vorrichtung und zu dessen Kosten bei.
Schließlich ist aus der GB-PS 1 291 900 eine weitere Anspinnvorrichtung bekannt, welche eine Garnreservelänge verwendet, die derart verkleinert werden kann, daß das Garnende in die Spinneinrichtung zum Anspinnen zurückkehren kann. Zur Unterstützung der Garnreservelänge dient ein Stift, der von einer drehbaren Scheibe vorragt, an der er befestigt ist. Bei einer Verdrehung der Scheibe bleibt der Stift in Berührung mit dem Garn, wodurch er eine gewisse Kontrolle über das Garn bei dessen Rückkehr auf den normalen Garnlaufweg für den Spinnbetrieb ausübt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das Garn in die Klemmlinie der Abzugswalzen eingeführt, bevor die Garnreservelänge freigegeben wird; sie ist deshalb lediglich für ein Anspinnen während der Ingangsetzung aller Stationen der Spinnmaschine brauchbar. Da das Anspinnen im Falle eines Garnbruches an einer einzelnen Spinnstation bei laufenden Abzugswalzen erfolgen muß, ist diese bekannte Vorrichtung für derartige Fälle unbrauchbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Garnanspinnvorrichtung zu schaffen, bei der das Garn während des ganzen Anspinnvorganges kontrolliert und damit eine wirkungsvolle Anspinnung gewährleistet ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das die Garnreserve bildende Teil zusammen mit dem Garn aus der vorderen in die hintere Stellung bewegbar ist und daß in einer während dieser Bewegung von dem die Garnreserve bildenden Teil erreichten,vorbestimmten Stellung das Garn in die Klemmlinie der Abzugswalze einführbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungs form kann die Anordnung derart getroffen sein, daß sie eine Garnrückhalteeinrichtung aufweist, mit der das Garn bei in der vorderen Stellung stehendem, die Garnreserve bildendem Glied in Eingriff steht und aus der das Garn in einer vorbestimmten Stellung des die Garnreserve bildenden Teiles während dessen Bewegung in die hintere Stellung selbsttätig freigebbar ist.
Zweckmäßigerweise ist das Garn zwangsläufig auf dem die Garnreserve ergebenden, verlängerten Garnlaufweg zwischen der Spinneinrichtung und den Garnabzugswalzen geführt.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Garnreservelänge nach der Anlage an dem die Garnreserve bildenden Teil mit der Garnrückhalteeinrichtung in Eingriff steht.
Die Garnrückhalteeinrichtung ist zweckmäßigerweise unterhalb der Längserstreckung der von den Abzugswalzen gebildeten Klemmlinie angeordnet, und das Garn ist aus der Garnrückhalteeinrichtung durch die Einwirkung der in dem Garn erzeugten resultierenden Spannung lösbar.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere in dem Umstand, daß das Garn während der Verkürzung des Garnlaufweges auf den dem normalen Spinnbetrieb entsprechenden Garnlaufweg von dem die Garnreserve bildenden Teil kontrol-
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liert ist: und daß das Garn in die Klemmlinie der Abzugswalzen bei einer vorbestimmten Stellung des die Garnreserve bildenden Teiles eingeführt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind noch Gegenstand von ünteranspriichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Offenendspinnmaschine mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung/in einer schematischen Seitenansicht.unter Veranschaulichung des Garnlaufweges vor dem Anspinnen,
Fig. 2, die Offenendspinnmaschine nach Fig. 1, jeweils in einer Seitenansicht, einer Draufsicht und in einer Vorderansicht unter Veranschaulichung des Garnlaufweges vor dem Anspinnen mittels einer gestrichelten Linie.
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Die in Fig. 1 dargestellte Offenend-Spinnvorrichtung weist eine Spinneinheit 1 auf, der im Betrieb ein Faserband S zugeliefert wird, das von einer umlaufenden Speisewalze 2 und einer umlaufenden Auflösewalze 3 geliefert wird. Die Auflösewalze 3 trägt auf ihrer ümfangsflache Nadeln oder einen Sägezahndrahtbeschlag, derart, daß die Fasern von dem Faserband S getrennt und in den Eingang eines Faserspeiserohres 4 geleitet werden. Die Fasern werden über das Faserspeiserohr 4 transportiert und treten aus diesem innerhalb des Hohlraumes eines Spinnrotors 5 aus, in dem die Fasern im Bereiche des größten Innendurchmessers des Spinnrotors gesammelt werden.
Die Fasern werden als gesponnenes Garn Y von dem Spinnrotor 5 durch ein Garnabzugsröhrchen 6 mittels zweier umlaufender Abzugswalzen 7, 8 abgezogen, die unterhalb der Spinneinheit 1 angeordnet sind. Die Abzugswalze 7 erstreckt sich längs der Maschine, so daß sie auch die anderen Spinneinheiten bedient. Die damit zusammenwirkende Abzugswalze 8 ist auf einem Arm 9 gelagert, der seinerseits mittels eines Schwenkzapfens 11 schwenkbar an einem Halter 10 befestigt ist, wie dies insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht. Das Garn Y geht um die Abzugswalze 8 herum und läuft dann nach oben, wo es von einem hin- und hergehenden Fadenführer 13 auf einen Garnkörper 12 geleitet wird. Der Garnkörper 12 steht normalerweise mit einer Antriebswalze 14 derart in Berührung, daß er von dieser angetrieben ist; er ist auf zwei Garnkörpertragarmen 15 gelagert, welche an dem (nicht dargestellten) Maschinengestell schwenkbar gehaltert sind.
An jedem der Halter 10 ist ein Blechträger 16 befestigt, der sich längs der Maschine erstreckt und sowohl als
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Tragelernent für zum Anspinnen dienende Teile als auch als Schutz für die Abzugswalzen 7, 8 dient. Der Träger 16 ist mit einem ersten horizontalen Teil 17 ausgebildet, mit dessen Hilfe er an dem Halter 10 befestigt ist. Außerdem weist er einen vertikalen Teil 18 und einen horizontalen oberen Teil 19 auf, der sich über beide Abzugswalzen 7, 8 erstreckt und an einer vor diesen liegenden Stelle endet. Von dem oberen Teil 19 aus erstrekken sich eine erste vertikale vordere Schürze 20 und eine zweite vertikale vordere Schürze 21 nach unten, von denen die zweite vordere Schürze 21 eine etwas geringere Länge als die erste vordere Schürze 20 aufweist. Sowohl die erste als auch die zweite vordere Schürze 20 bzw. 21 ragen über die Unterseite der Abzugswalzen 7, 8 hinunter, wie dies insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht.
An einer neben der Längserstreckung der zwischen den Abzugswalzen 7, 8 ausgebildeten Klemmlinie liegenden Stelle ist in dem Träger 16 ein Kanal 22 ausgebildet, der von der vorderen Schürze 21 aus nach hinten bis zu einer der Klemmlinie entsprechenden Stelle verläuft. An dieser Stelle biegt der Kanal 22, wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, rechtwinklig in eine parallel zu und oberhalb der Klemmlinie liegende Richtung in einen zunächst weiten Kanal 23 ab, der eine vor der Klemmlinie liegende Vorderfläche 24 aufweist und an einer dem Beginn der Klemmlinie entsprechenden Stellung sich durch eine schrägliegende Führungsfläche 25 zu einem engen Kanal 26 verjüngt. Die Verbindungsstelle zwischen der Fläche 24 und der schrägen Führungsfläche 25 wirkt als in der Nähe der Kleirenlinie befindlichesGarnrückhaltmittel, wie dies noch erläutert werden wird. Der enge Kanal 26 weist eine Vorderwand 27 auf, die etwa oberhalb der Klemmlinie verläuft und an deren Rand der Kanal endet.
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An dem unteren Rand der vorderen Schürze 21 und etwa unterhalb des Kanales 22 ist ein aus Draht bestehender Garnführer 2 8 angeordnet, der nach hinten bis zu einer der Klemmlinie entsprechenden Stelle ragt. An dieser Stelle ist der Garnführer 2 8 rechtwinklig derart abgewinkelt, daß er parallel und unterhalb der Klemmlinie verläuft und innerhalb deren Längserstreckung endet.
An einer Stelle unterhalb der unteren ümfangserstreckung der Abzugswalzen 7, 8 ist unten an der vorderen Schürze 21 eine Kerbe 29 ausgebildet, die als weiterer Garnführer in einer noch zu beschreibenden -Weise dient.
Die vorderen Schürzen 20, 21 des Trägers 16 sind durch einen Einlaß 30 voneinander getrennt, der sich derart nach hinten erstreckt, daß er einen Teil der Umfangsfläche - gesehen in der Draufsicht nach Fig. 3 - freilegt und damit es dem Garn Y ermöglicht, bei normalem Spinnbetrieb nach oben zu dem hin- und hergehenden Garnführer 13 zu laufen.
Am unteren Ende der vorderen Schürze 20 ist auf deren Innenseite ein Drehzapfen 31 befestigt. Auf dem Drehzapfen 31 ist ein Lagerauge 32 schwenkbar gelagert, welches teilweise durch eine in der vorderen Schürze 20 ausgebildete öffnung 33 vorrragt und dazu dient, ein eine Garnreserve bildendes Teil 34 zu haltern. Das eine Garnreserve bildende Teil 34 ist in Gestalt eines Armes ausgebildet, der von dem Lagerauge 32 aus vor der Schürze 20 nach oben und dann über den horizontalen oberen Teil des Trägers 16 nach hinten sich erstreckt. Das eine Gamreserve bildende Teil 34 endet in einem Garnhaken 35 oberhalb des engen Kanales 26, so daß bei normalem Spinnbetrieb das Garn Y durch den Garnhaken 35 und den engen Kanal 36, ohne diese Teile zu berühren, zu der Klemmlinie läuft.
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In dem Lagerauge 32 ist eine Ausnehmung 36 vorgesehen, die eine Fläche 37 bildet, gegen die elastisch nachgiebig ein Finger 38 angedrückt ist, derart, daß das eine Garnreserve bildende Teil 34 in einer abliegenden Stellung steht, wie dies in den Fig. 2, 3, 4 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Durch die vordere Schürze und eine entsprechende öffnung des Fingers 38 ragt ein Bolzen 40, auf den eine Druckfeder 39 aufgesetzt ist. Die Druckfeder 39 wirkt zwischen dem Finger und einer auf das Ende des Bolzens 40 aufgeschraubten Mutter 41 im Sinne der Erzeuqung der Vorspannung für den Finger
Das eine Garnreserve bildende Teil 34 kann durch Verdrehung des Lagerauges 32 auf den Drehzapfen 31 in eine vordere Stellung geschwenkt werden, wie sie in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien und in den Fig. 2, 3 in gestrichelten Linien dargestellt ist und Einern noch zu erläuternden Zweck dient.
An der vorderen Schürze 20 des Trägers 20 ist eine Faserzufuhr-Steuerschalter 42 mit einem Druckknopf 43 angeordnet. Der Steuerschalter 42 ist mit einer Kupplung 44 gekoppelt, die auf einer Welle 45 sitzt, auf der die Speisewalze 2 angeordnet ist. Durch eine Betätigung des Steuerschalters 42 werden somit die Kupplung 44 und damit die Speisewalze 2 derart gesteuert, daß die Zufuhr des Faserbandes S zu der Auflösewalze 3 unterbrochen oder in Gang gesetzt wird.
An dem horizontalen oberen Teil 19 des Trägers 16 ist ein Garnleitfinger 46 angeordnet, der einen Halt für das Garn Y bildet, wenn dieses in seiner vor dem Anspinnen gültigen Stellung sich befindet, d.h. wenn das die Garnreserve bildende Teil 34 das Garn Y auf einen verlängerten Garnlaufweg zwingt, wie er in Fig. 1 mit
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ausgezogenen Linien veranschaulicht ist. Das Anspinnen erfolgt wie folgt:
Der Garnkörper 12 wird derart außer Eingriff mit der Antriebswalze 14 gebracht, daß zwischen der Umfangsflache des Garnkörpers 12 und der Umfangsfläche der Antriebswalze 14 ein kleiner Spalt entsteht. Das die Garnreserve bildende Teil 34 wird in eine vordere Stellung vorgeschwenkt, wie sie in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien und in Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellt ist.
Hierauf wird das Garn Y auf den vor dem Anspinnen vorgesehenen Garnlaufweg gebracht.
Dazu werden im einzelnen das Garnende auf dem Garnkörper 12 gesucht und von dem Garnkörper 12 eine Länge des Garnes Y abgewickelt. Diese Länge des Garnes Y wird nach unten auf die Abzugswalzen 7, 8 zu abgezogen und unter der vorderen Schürze 21 derart hindurchgeführt, daß das nach hinten zu dem Garnführer 2 8 laufende Garn in der Kerbe 29 liegt. Von dem Garnführer 2 8 aus wird das Garn, wie insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen, nach vorne zu geführt, so daß es in den Garnhaken 35 des die Garnreserve bildenden Teiles 34 gelangt. Auf seinem Weg zwischen dem Garnführer 28 und dem Garnhaken 35 wird das Garn an der Verbindungsstelle zwischen der schrägen Führungsfläche und der Fläche 2 4 gehalten. Wie insbesondere aus Fig. 3 zu entnehmen, liegt diese Verbindungsstelle auf einer Seite der Abzugswalze 8 und außerhalb der Längserstreckung der von den Abzugswalzen 7, 8 gebildeten Klemm linie , wobei der Garnhaken 35 derart angeordnet ist, daß er mit einem Punkt innerhalb der Klemmlinienlängserstreckung zusammenfällt. Das Garn läuft deshalb auf seinem Weg
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zwischen der Verbindungsstelle der Flächen 24, 25 und dem Garnhaken 35 nach vorne und einwärts. Von dem Garnhaken 35 aus geht das Garn zu dem Garnleitfinger 46, von dem aus es nach oben in die Nähe des Garnabzugsröhrchens 6 geführt und auf eine vorbestimmte Länge abgeschnitten wird. Das abgeschnittene Ende des Garnes wird sodann in das Garnabzugsröhrchen 6 hineingesteckt, wodurch das Garn wegen des in dem Spinnrotor 5 herrschenden Unterdruckes in gespanntem Zustand gehalten wird.
Bei umlaufendem Spinnrotor 5 und angetriebener Auflösewalze 3 drückt die Bedienungsperson den Druckknopf 43 des Steuerschalters 42 nieder, wodurch die Kupplung 44 eingelegt und damit die Abzugswalze 2 in Umdrehung versetzt werden. Damit wird das Faserband S der von der Auflösewalze 3 ausgeübten Auflösewirkung zugeführt, während die aufgelösten Fasern in den Hohlraum des Spinnrotors 5 transportiert und im Bereiche dessen maximalen Innendurchmessers gesammelt werden.
Unmittelbar nach dem Niederdrücken des Druckknopfes 43 stoßt die Bedienungsperson das die Garnreserve bildende Teil 34 derart an, daß dieses rasch mit dem Garn Y in die abseitige hintere Stellung übergeht, wie sie in den Fig. 2,3, 4 dargestellt ist. Diese Bewegung wird dadurch unterstützt, daß der auf das Lagerauge 32 einwirkende Finger 38 auf diesem eine Vorspannungswirkung im Sinne der Rückführung des die Garnreserve bildenden Teiles 34 in die abseitige hintere Stellung ausübt. Während der Rückführung des Garnes Y von dem verlängerten Garnlaufweg auf den verkürzten Garnlaufweg ist das Garn vorteilhafterweise durch den Garnhaken 35 des die Garnreserve bildenden Teiles 34 geführt.
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Das Ende des Garnes Y kann damit zu dem Bereich des maximalen Innendurchmessers des Spinnrotors 5 zurückkehren, wo es mit den vorher eingespeisten Fasern in Berührung kommt und an diese angesponnen wird. Die gesamte Reservelänge des Garnes wird dazu verwendet, die Rückführung des Garnendes in den Spinnrotor 5 zu ermöglichen, weil das Garn Y nicht in die Klemmlinie der Abzugswalzen 7, 8 eintreten kann, bevor nicht das die Garnreserve bildende Teil 34 zumindest im wesentlichen seine abseitige hintere Stellung erreicht hat. Das Garn wird im einzelnen an der Verbindungsstelle zwischen den Flächen 24, 25 solange zurückgehalten, bis der mit dem Garn in Eingriff stehende Garnhaken 35 eine Stellung einnimmt, in der das zwischen dieser Verbindungsstelle und dem Garnhaken 35 verl'aufende Garn sich parallel zu der Klemmlinie der Abzugswalzen 7, 8 erstreckt. Bei Erreichen dieser Stellung wird die auf das zwischen der Verbindungsstelle und dem Garnhaken liegende Garn einwirkende resultierende Kraft derart gerichtet, daß das Garn zur Seite hin von der das Garn zurückhaltenden Verbindungsstelle längs der schrägen Führungsfläche 25 und längs des Garnführers 25 derart weggezogen wird, daß es für den Eintritt in die Klemmlinie der Abzugswalzen 7, 8 richtig geführt ist.
Die Drehbewegung der Abzugswalzen 7, 8 bewirkt, daß die Ablieferung des gesponnenen Garnes nun beginnt; das Garn wird selbsttätig aus der Kerbe 29 herausgenommen und zur Seite hin solange längs der vorderen Schürze 21 gezogen, bis es in den Einlaß 30 einfällt und die Abzugswalze 8 längs eines Winkeln
fläche umschlingt.
längs eines Winkelweges von etwa 180 auf der Umfangs-
Hierauf wird der Garnkörper 12 in Eingriff mit der Antriebswalze 14 gebracht, während das Garn von dem hin-
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und hergehenden Garnführer 13 gefangen wird, so daß das neu gesponnene Garn Y verteilt auf den Garnkörper 12 aufgebracht und dort gesammelt wird.
Die Erfindung gestattet es, auf das Garn während seiner Rückführung von dem verlängerten Garnlaufweg auf den verkürzten Garnlaufweg eine exakte Kontrolle auszuüben und genau zu bestimmen, wann das Garn in die Abzugswalzenklemnulinie eingeführt wird, um den normalen Abzug des gesponnenen Garnes wieder aufzunehmen. Dies trägt zu einem ausgezeichneten Anspinnen auch bei hohen Garnliefergeschwindigkeiten bei.
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Leerseite

Claims (1)

  1. 28
    Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Scherrmann Dr.-üig. R.lRügeF
    7300 Esslingen (Neckar), Webergasse 3, Postfach 348
    6. September 1978 Telefon
    •~ r η ·' -L. Stuttgart (0711) 35 65 39
    PA 5 8 rueh 359519
    Telex 07 256610 srnru
    Telegramme Patentschutz Esslingenneckar
    P aten tan sp rii ehe
    1. Vorrichtung zum Anspinnen bei einer Offenendspinnmaschine, in deren Spinneinrichtung aus zügeführten Fasern ein Garn gesponnen wird, das durch die eine vorbestimmte Länge aufweisende Klemmlinie eines Gamabzugswalzenpaares abgezogen wird, wobei für das Anspinnen ein eine Garnreserve bildendes Teil vorgesehen ist, das zwischen einer vorderen Stellung, in der das Garn auf einem eine Garnreserve ergebenden verlängerten Garnlaufweg geführt ist und einer hinteren Stellung bewegbar ist, in der das Garn unter. Rückführung eines Garnendes in die Spinneinrichtung bis zur Berührung mit den dort eingespeisten Fasern einem verkürzten Garnlaufweg folgen kann, dadurch gekennzeichnet, daß das die Garnreserve bildende Teil (34) zusammen mit dem Garn (Y) aus der vorderen in die hintere Stellung bewegbar ist und daß in einer während dieser Bewegung von dem die Garnreserve bildenden Teil (34) erreichten vorbestimmten Stellung das Garn (Y) in die Klemmlinie der Abzugswalze (7, 8) einführbar ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Garnrückhalteinrichtung (24, 25) aufweist, mit der das Garn bei in der vorderen Stellung stehendem, die Garnreserve bildenden Glied (34) in
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    ORIGINAL INSPECTED
    Eingriff steht und aus der das Garn in einer vorbestimmten Stellung des die Garnreserve bildenden Teiles (34) während dessen Bewegung in die hintere Stellung selbsttätig freigebbar ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn zwangsläufig auf dem die Garnreserve ergebenden,verlängerten Garnlaufweg zwischen der Spinneinrichtung (5, 6) und den Garnabzugswalzen (7, 8) geführt ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Teil der Garnreservelänge zwischen der Garnrückhalteeinrichtung (24, 25) und dem die Garnreserve bildenden Teil (34 ) erstreckt.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnrückhalteeinrichtung (2 4, 25) unterhalb der Längserstreckung der von den Abzugswalzen (7, 8) gebildeten Klemmlinie angeordnet ist und daß das Garn (Y) aus der Garnrückhalteeinrichtung (24, 25) durch die Einwirkung der in dem Garn (Y) erzeugten resultierenden Spannung lösbar ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn von dem die Garnreserve bildenden Teil (34) aus der Garnrückhalteeinrichtung (24, 25) im wesentlichen am Ende deren Bewegung von der vorderen in die hintere Stellung lösbar ist.
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das die Garnreserve bildende Teil (34) aus der vorderen in die hintere Stellung in einer quer zu der Klemmlinie und innerhalb deren Längserstreckung verlaufenden Weg bewegbar ist.
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    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das die Garnreserve bildende Teil (34) ein um eine parallel zu der Klemmlinie verlaufende Achse schwenkbar gelagerter Hebel ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das die Garnreserve bildende Teil (34) durch eine Feder (39) aus der vorderen in die hintere Stellung überführbar ist.
    10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnrückhalteeinrichtung (24, 25) eine Übergangs- oder Verbindungsstelle zwischen zwei Flächen (24, 25) aufweist, an der· das Garn bei in der vorderen Stellung stehendem, die Garnreserve bildendem Teil (34) gehalten ist und daß die Übergangs- oder Verbindungsstelle zwischen der Spinneinrichtung (5, 6) und den Abzugswalzen (8, 7) in dem Bereich vor der Klemmlinie der Abzugswalzen (7, .8) und neben deren Längserstreckung liegt und daß durch eine der beiden,von der Übergangs- oder Verbindungstelle ausgehenden Flächen (24, 25) eine Führungsfläche (25) gebildet ist, längs der das von der Übergangs- oder Verbindungsstelle freigekommene Garn (Y) in die Klemmlinie einführbar ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangs- oder Verbindungsstelle der beiden Flächen (24, 25) in der Nähe der Klemmlinie angeordnet ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Fläche (2 4) der beiden Flächen (24, 25) sich in einer parallel zu der Klernntlinie verlaufenden Richtung erstreckt und mit der Führungsfläche (25) einen stumpfen Winkel einschließt.
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    13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnrückhalteeinrichtung (24, 25) eine weitere Führungsfläche (28) aufweist, die unterhalb der Übergangs- oder Verbindungsstelle und in Garnlaufrichtung gesehen auf der dieser abgewandten Seite der Klemmlinie liegt.
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DE2838993A 1977-09-14 1978-09-07 Vorrichtung zum Anspinnen bei einer Offenend-Spinnmaschine Expired DE2838993C2 (de)

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