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Kennwort: Entkalkungsanzeige Zusatz
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Gerät zum Bereiten von Kaffee, Tee od.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Bereiten von Kaffee,
Tee od.dgl. mit einem Wassererhitzer, der einerseits-mit einem von der Oberseite
her zugänglichen Wasservorratsbehälter verbunden ist und andererseits in eine über
einem Filter mündende Heißwassersteigleitung übergeht und ein elektrisches Heizelement
aufweist, in dessen Stromkreis ein Thermostat zur Einhaltung einer konstanten Warmhaltetemperatur
nach dem Verkochen des Wassers vorgesehen ist und dem eine das-Nötigsein einer Entkalkung
anzeigende, von einem weiteren, dem Wassererhitzer zugeordneten Thermostat gesteuerte
Einrichtung zugeordnet ist, wobei der zweite Thermostat einen Schalter aufweist,
dessen Kontaktzunge beim Erreichen einer vorbestimmten Temperatur mit wenigstens
einer Scheibe zusammenwirkt, die unter Schließen des Schalters von einer Endlage
in die andere überführbar ist und der eine Abdeckung aus einem wärmeisolierenden
bzw. schlecht wärmeleitenden Werkstoff zugeordnet ist, nach Patent ...... (Patentanmeldung
P28 o8 170.1).
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Bei einem derartigen Gerät zum Zubereiten von Kaffee, Tee od.dgl.
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nach der Hauptanmeldung ist von der Erkenntnis ausgegangen, daß die
Kalksteinschicht an der Innenseite von Wassererhitzer und Steigleitung eine Wärmeisolation
darstellt und sich dadurch je nach der Dicke der Kalksteinschicht im Wassererhitzer
und im elektrischen HeizelemçF eine höhere Temperatur einstellt als im siedenden
Wasser. Mit der dicker werdenden Kalksteinschicht erhöht sich somit die Temperatur
im Wassererhitzer und in der Steigleitung, so daß mit einem Thermostat die Erhöhung
dieser Temperatur für die Einschaltung einer Anzeigeeinrichtung ausgenutzt werden
kann.
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Die der Scheibe zugeordnete Abdeckung aus einem wärmeisolierenden
oder schlecht wärmeleitenden Werkstoff bewirkt in einfacher Weise eine zeitliche
Verzögerung der Erwärmung des zweiten Thermostaten und damit eine Verzögerung beim
Ansprechen der zugeordneten Anzeigeeinrichtung. Dies bedeutet, das beim schnellen
Anstieg der Temperatur nach dem Verkochen des Wassers von der Siedetemperatur auf
die thermostatgesteuerte höchste Temperatur des Heizelementes von vorzugsweise 140°
C, der zweite Thermostat, der die Anzeigeeinrichtung steuert, erst nach dem Erreichen
der thermostatgesteuerten Höchsttemperatur des Heizelementes anspricht und dann
gegebenenfalls lediglich kurzzeitig die Anzeigeeinrichtung in Betrieb setzt. Sofern
- wie bei der bevorzugten Ausführungsform nach der Hauptpatentanmeldung - zwei Scheiben
vorgesehen sind, steht die erste mit der federelastisch ausgebildeten und aus der
Kontaktstellung in die Offenstellung überführbaren Kontaktzunge in Wirkverbindung,
wobei die erste Scheibe ihrerseits unter der Einwirkung einer zweiten gewölbten
und bei Erreichen der zweiten vorhestimmten Temperatur von der konkaven in eine
konvexe Wölbung überspringenden Scheibe steht. Dadurch wird das öffnen des Schalters
bewirkt. Durch das Einwirken der beiden Scheiben auf die zum Einschalten der Anzeigeeinrichtung
vorgesehenen Kontaktzunge wird somit eine weitere Kontaktzunge für das Wiederöffnen
vor dem Erreichen der thermostatgesteuerten Höchsttemperatur eingespart.
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Insoweit ist die Ausführungsform eines Gerätes zum Zubereiten von
Kaffee, Tee od.dgl. nach der Hauptpatentanmeldung vorteilhaft. Auf der anderen Seite
ist bei der vorgeschlagenen Ausführungsform nach der Hauptanmeldung die Abdeckung
unmittelbar am zweiten Thermostat gelagert. Um dieses zu erreichen, sind besondere
Halterippen vorgesehen, die die Abdeckung auf der oberseite des Thermostatgehäuses
in der Lage sichern. Hierdurch ergibt sich für die Anordnung der Abdeckung eine
einzige Lage und zum anderen müssen Teile des Thermostatgehäuses
mit
zusätzlichen Halteelementen zum Festlegen der Abdeckung ausgerüstet sein, was die
Herstellung und die Montage verteuert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Geräte zum Bereiten on Kaffee,
Tee od. dgl. der eingangs näher gekennzeichneten Art unter Beibehaltung der geschilderten
Vorteile derart weiterzubilden, daß man einerseits frei ist hinsichtlich der Anordnung
und der Lage der den Scheiben zugeordneten Abdeckung und daß zum anderen die Anbringung
der Abdeckung gegenüber der Ausführunasform nach dem Hauptpatent vereinfacht wird.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Abdeckung
aus einem wärmeisolierenden bzw.
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schlecht wärmeleitenden Werkstoff räumlich entfernt von den Scheiben
angeordnet ist. Bei der erfindungsgemaßen Ausbildung des Gerätes liegt daher die
Abdeckung nicht mehr unmittelbar über den beiden Scheiben sondern sie wird räumlich
entfernt davon vorgesehen. Dabei ergibt sich der große Vorteil, daß man in Abhängigkeit
von dem im Gehäuse des Gerätes zum Bereiten von Kaffee, Tee od.dgl. vorhandenen
Raum die Unterbringung vornehmen kann. Nach wie vor wird aber die Abdeckung dazu
ausgenutzt, eine zeitliche Verzögerung der Erwärmung des zweiten Thermostaten und
damit eine zeitliche Verzögerung beim Ansprechen der zugeordneten Anzeigeeinrichtung
herbeizuführen.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Scheiben
in einer Ausnehmung des Thermostatgehäuses angeordnet und die Abdeckung ist einem
verbindungsartigen Träger zugeordnet, der mit dem Thermostatgehäuse in wärmeleitender
Verbindung steht. Die von der Abdeckung aufgenommene Wärme wird somit unter Zeitverzögerung
an den verbindungsartigen Träger weitergegeben, der seinerseits mit dem Thermostatgehäuse
in wärmeleitender Verbindung steht.
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Es empfiehlt sich, den Träger als Bestandteil einer metallischen Klammer
auszubilden, die über Arme mit dem Thermostatgehäuse verbunden ist.
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Eine solche Ausbildung hat mehrere Vorteile. Zum einen kann die metallische
Klammer zusammen mit dem Träger in ein und demselben Arbeitsgang
hergestellt
werden. Die vorgesehenen Arme erlauben dabei,z.B.
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durch Abwinkeln der vorderen Enden, eine einfache Verbindung mit dem
Thermoståtgehäuse, während auf dem Verbindungsartigen Träger die Abdeckung leicht
angebracht werden kann. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden
die metallische Klammer und der Träger ein T, wobei der Verbindungsartige Träger
der Balken dieses T's ist.
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Es empfiehlt sich, diepbdeckung und den Träger miteinander fluchtende
Bohrungen zum Durchgriff eines Befestigungselementes aufweisen zu lassen. Als Befestigungselemente
kommen neben Schrauben auch Nieten in Frage. Allerdings ist dann, wenn eine Lösbarkeit
der Verbindung erfolgen soll, der Verwendung einer Schraube der Vorzug zu geben.
Dabei empfiehlt es sich, ein solches Verbindungselement nicht nur zum Zusammenhalten
von Abdeckung und Träger zu benutzen sondern es zugleich auch zum Festlegen des
zweiten Thermostaten an einem Teil des Gerätes zum Bereiten von Kaffee, Tee, od.dgl.
auszunutzen. Damitkann auf ein zweites Befestigungselement verzichtet werden.
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Zweckmäßig ist es, eine plattenförmige Abdeckung zu benutzen, wobei
diese mit einem abgewinkelten, sich an das Stirnende des Trägers legenden Anschlag
ausgerüstet ist. Dieser Anschlag bewirkt, daß die Abdeckung sofort die ihr zugeordnete
Lage auf dem Träger einnimmt und bewirkt ferner, daß in dieser Lage die beiden Bohrungen
miteinander fluchten, was für die Anbringung des Befestigungselementes und damit
für die Montage von besonderer Bedeutung ist.
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Hinsichtlich der Wahl der Werkstoffe, die bei der Fertigung der Abdeckung
Verwendung finden, kann man auf alle diejenigen zurückgreifen, die in der Technik
als wärmeisolierende bzw. schlecht wärmeleitende Werkstoffe bekannt sind. Genannt
seien z.B. keramische Werkstoffe oder auch Porzellane. Man ist jedoch keineswegs
an feste Materialien
gebunden sondern kann auch die bekannt schlechte
Wärme leitung einer Luftschicht für die Erfindung ausnutzen. In diesem Falle dient
somit als wärmeisolierendes bzw. schlecht wärmeleitendes Mittel eine Luftschicht.
Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht,. daß zwischen dem Wassererhitzer
und den Scheiben eine mehr oder weniger starke Luftschicht verbleibt. Durch die
Stärke der Luftschicht kann man den Zeit faktor bei der Wärmeübertragung vom Wassererhitzer
auf den zweiten Thermostaten steuern und damit dessen Ansprechen beeinflussen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und zwar zeigen Fig. 1 das Gerät zum Bereiten von Kaffee, Tee od.dgl.
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in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 eine auseinandergezogene schaubildliche
Darstellung des Gerätebodens mit dem Wassererhitzer des Gerätes nach der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach
der Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Schnittdarstellung
des zweiten Thermostaten nach dem Erreichen einer ersten vorbestimmten Temperatur,
Fig. 6 eine den Fig. 4 und 5 entsprechende Schnittdarstellang des zweiten Thermostaten
nach dem Erreichen einer zweiten vorbestimmten Temperatur,
Fig.
7 eine Draufsicht auf den zweiten Thermostaten, Fig. 8 ein Schaltbild der elektrischen
Einrichtung des Gerätes nach der Fig. 1 und Fig. 9 ein Temperatur-Zeit-Diagramm.
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Das in der Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Gerät zum Bereiten von
Kaffee, Tee od.dg1. hat, wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, einen Wassererhitzer
10, der ein Durchflußrohr 11 für das zu erhitzende Wasser aufweist, welches einerseits
mit einem von der Oberseite her zugänglichen Wasservorratsbehälter 12 verbunden
ist. Andererseits geht das Durchflußrohr 11 in eine iiber einen Filter 13 mündende,
nicht näher dargestellte iXeiEwassersteigleitung über. Die nicht näher dargestellte
Heißwassersteigleiuuung ist dabei mit einem lose aufsetzbaren Deckel 14 abdeckbar,
der gleichzeitig auch den Wasservorratsbekälter 12 übergreift. Der mit einem Deckel
15 mit nicht näher dargestellter Durchflußöffnung abgedeckte Filter 13 ist auf eine
Kanne 16 aufgesetzt, die ihrerseits auf dem Bodenteil 17 des Gerätes steht.
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Der das Durchflußrohr 11 aufweisende Wassererhitzer 10 ist, wie insbesondere
aus der Fig. 2 ersichtlich, im Bodenteil 17 des Gerätes angeordnet und weist ein
elektrisches Ileizelement 18 auf. Wie insbesondie aus der Fig. 8 ersichtlich, ist
dem elektrischen Heizelement 18 ein Ein- und Ausschalter 19 zugeordnet, mit dem
das Gerät somit ein- und ausgeschaltet werden kann. Mit dem Ein- und Ausschalter
19 wird zugleich eine Kontrollampe 20 in Form einer Glimmlampe betätigt, die somit
nach dem Einschalten brennt und die Betriebsstellung anzeigt Mit dem elektrischen
Heizelement 18 wird der Wassererhitzer 10 und damit das durch das Durchflußrohr
11 fließende Wasser auf Siedetemperatur', d.h. auf loo9 C gebracht, so daß durch
die aufsteigenden
Dampfblasen heißes Wasser durch die lleißwassersteigleitung
aufsteigt und schließlich zum Filter 13 gelangt. Der Wassererhitzer 10 bleibt dabei
so lange auf der Temperatur von looO C bis das gesamte Wasser aus dem Wasservorratsbehälter
12 durch die IIeißwasssersteisleitung abgeflossen ist, da die weiter zugeführte
Wärme nicht zu einer Erhöhung der Temperatur führt, sondern für die Dampfbildung
verbraucht wird.
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Nachdem alles Wasser verkocht bzw. abgeflossen ist, tritt eine Erhöhung
der Temperatur ein. Um dabei ein Durchbrennen des elektrischen Heizelementes 18
zu vermeiden, ist ein erster Thermostat 21 vorgesehen, dessen Ausbildung in der
Fig. 3 der Zeichnung näher dargestellt ist. Der erste Thermostat 21 weist danach
eine federnde Zunge 22 auf, die mit einem festen Gegenkontakt 23 zusammenwirkt.
In dem Thermostatgehäuse 24 ist ein Stößel 25 verschiebbar gelagert, der mit seinem
einen Ende gegen die Kontaktzunge 22 anliegt. Der Stößel 25 liegt mit seinem anderen
Ende gegen eine Scheibe 26 an. Hierbei handelt es sich um eine solche Scheibe, die
im Handel als "Mekanitscheibe" bekannt ist. Diese Scheibe ist mit ihrem umlaufenden
Rand im Thermostatgehäuse 24 festgelegt und weist in ihrem mittleren Bereich eine
Wölbung 27 auf. Der Stößel 25 liegt dabei mit seinem Ende gegen die konkave Seite
der Wölbung 27 an.
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Bei Erreichen einer vorbestimmten Temperatur ändert sich die Wölbung
27 der Scheibe 26, so daß die konkave Seite nunmehr konvex wird. Dadurch drückt
die Scheibe 26 über den Stößel 25 auf die Kontaktzunge 22, so daß diese vom Gegenkontakt
23 abgehoben wird. Da der Thermostat 21 im Stromkreis für das elektrische lieizelement
18 vorgesehen ist, wird dadurch das-elektrische Heizelement 18 abgeschaltet. Die
vorbestimmte Temperatur für das Wirksamwerden der Scheibe 26 beträgt, wie insbesondere
aus der Fig. 9 der Zeichnung ersichtlich, etwa 1400 C.
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Nach dem Ausschalten des elektrischen Heizelementes 18 fällt die Temperatur
wieder ab, so daß die Scheibe 26 wieder in ihre Grundstellung zurückkehrt und somit
die Kontaktzunge 22 wieder mit dem Gegenkontakt 23 in Verbindung bringt. Dadurch
wird das elektrische Heizelement
18 wieder eingeschaltet, und es
tritt ereneut eine Temperaturerhöhung ein. Mit diesem Tllermostat 21 wird somit
die Temperatur auf etwa 140° C gehalten. Damit wird der in der Kanne 16 befindliche
Kaffee, Tee od.dgl. warm gehalten.
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Für die Zubereitung von Kaffee, Tee od.dgl. wird in aller Regel Leitungswasser
benutzt, welches oft sehr hart, d.h. kalkhaltig ist. Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch
des Gerätes setzt sich daher mit der Zeit Kalkstein an den Innenwandungen des Durchfiußrohres
11 und auch der Ileißwassersteigleitung ab. Da die beiden Rohre einen verhältnismäßig
kleinen Innendurchmesser haben, ist nicht nur eine Verringerung der Durchlaufmenge
sondern sogar ein Verstopfen dieser Rohre möglich. Um dieses zu verhindern, ist
von Zeit zu Zeit eine Entkalkung des Gerätes mit Essig, Zitronensäure od.dgl. erforderlich.
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AN dem erfindungsgemäßen Gerät ist eine Anzeigeeinrichtung 28 in Form
einer Signallampe vorgesehen, die durch ihr Aufleuchten anzeigt, daß eine Entkalkung
erforderlich ist. 15 wird dabei ausgegangen von der Erkenntnis, daß die Kalksteinschicht
an den Innenwandungen des Durchflußrohres 11 bzw. der lleiawassersteiqleitung eine
Wärmeisolation darstellt, so daß die Temperatur im Wassererhitzer lo beim Vorhandensein
einer Kalksteinschicht größer sein muß als die Temperatur im Wasser, so daß die
Temperatur im Wassererhitzer 10 größer sein muß als die Siedetemperatur von looO
C im Wasser. Mit dem Dickerwerden der Kalksteinschicht an den Innenwandungee der
Rohre steigt somit die Temperatur im Wassererhitzer lo an. Durchgeführte Versuche
haben ergeben, daß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Entkalken dann
erforderlich ist, wenn die Temperatur im Wassererhitzer 1o etwa 120° C beträgt,
um das durchfließende Wasser auf die Siedetemperatur bringen zu können.
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Im Stromkreis der Anzeigeeinrichtung 28 ist nunmehr ein zweiter Thermostat
29 vorgesehen, der bei Erreichen der vorbestimmten Temperatur von vorzugsweise 120°
C die Anzeigeeinrichtung in Betrieb setzt.
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Der zweite Thermostat ist in den Fig. 4, 5, 6 und 7 der Zeichnung
in unterschiedlichen Betriebs stellungen und Ansichten dargestellt. Der zweite Thermostat
29 weist eine federnde Kontaktzunge 30 auf, die mit einem ortsfesten Gegenkontakt
31 zusammenwirkt. In dem Thermostatgehäuse 32 ist ein Stößel 33 verschiebbar gelagert,
wobei der Stößel 33 mit seinem einen Ende gegen die Kontaktzunge 30 anliegt. Das
andere Ende des Stößels liegt gegen eine Scheibe 34 an, die ebenfalls in ihrem mittleren
Bereich eine Wölbung aufweist. Der Stößel 33 tritt dabei mit der konvexen Seite
der Wölbung 30 in Wirkverbindung. Gegen die konkave Seite der gewölbten Scheibe
34 liegt eine zweite gewölbte Scheibe 36 mit ihrer konkaven Seite an, wobei beide
Scheiben 34, 36 mit ihren gegeneinanderliegenden umlaufenden Rändern im Thermostatgehäuse
32 festgelegt sind.
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In der Fig. 4 der Zeichnung ist der zweite Thermostat 29 in seiner
Grundstellung dargestellt, Diese entspricht einer Temperatur von unter 120° C. In
dieser Grundstellung ist die Kontaktzunge 30 federelastisch vom ortsfesten Gegenkontakt
31 entfernt, so daß zu der Anzeigeeinrichtung 28 kein Strom fließen kann.
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Nach dem Uberschreiten einer Temperatur von 120° C springt die Nsölbung
35 der Scheibe 34 in ihre zweite Endstellung um und legt sich dabei in die konkave
Wölbung der zweiten Scheibe 36. Diese Stellung der beiden Scheiben 34, 36 des zweiten
Thermostaten 29 ist in der Fig. 5 dargestellt. Die Wölbung 35 der ersten Scheibe
34 ist dabei entfernt von dem freien Ende des Stößels 33, so daß die Kontaktzunge
30 in ihre Grundstellung zurückfedern kann und dabei mit dem ortsfesten Gegenkontakt
31 in Wirkverbindung tritt. Dadurch kann nunmehr Strom zu der Anzeigeeinrichtung
28 fließen und der Benutzer wird dadurch
darauf aufmerksam gemacht,
daß eine Entkalkung des Gerätes erforderlich ist.
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Wie bereits erläutert, tritt nach dem vollständigen Verkochen bzw.
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Abfließen des Wassers im Wassererhitzer 10 eine Temperaturerhöhung
auf etwa 140° C ein. Um zu verhindern, daß bei dieser von der Verkalkung unabhängigen
Temperaturerhöhung ebenfalls die Anzeigeeinrichtung in Betrieb gesetzt wird, ist
die gewölbte Scheibe 36 (blekanitscheibe) derart ausgebildet, daß bei etwa 130°
C die Wölbungsrichtung geändert ist. Der Thermostat 29 ist in der Fig. 6 in derjenigen
Stellung dargestellt, die einer Temperatur von über 1300 C entspricht.
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Bei dieser Temperatur ist die Wölbung der Scheibe 36 in Richtung auf
den Stößel 33 gerichtet und drückt dabei auch die Scheibe 34 in eine entsprechende
Lage, da die Scheibe 36 eine größere Kraft aufweist als die Scheibe 34. Dadurch
drückt die Scheibe 34 mit ihrer Wölbung 35 wieder auf den Stößel 33 und damit auf
die Kontaktzunge 30, so daß die Kontaktzunge 30 wieder von Gegenkontakt 31 entfernt
ist. Dadurch kann zu der Anzeigeeinrichtuilg 28 wiederum kein Strom mehr fliessen.
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Durch die zweite Scheibe 36 wird somit verhindert, daß bei der Warmhaltetr-fl:?eratur
von 140° C die Anzeigeeinrichtung für das Verkalken i) I'et ri'b ist. Beim bestimmungsgemäßen
Gebrauch des Gerätes ist so-.
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mit die Temperatur im Wass@rer@itzer 10 etwa 100° C entsprechend der
Siedetemperatur des Wassers und steigt mit zunehmender Verkalkung an. Sofern die
Verkalkung noch qeringfiigig ist, steigt die Temperatur dabei nicht über 120° C,
so daß die Anzeigevorrichtung 28 noch nicht betätigt wird. Nach dem vollständicren
Verkochen bzw. Durchfließen des Wassers teigt die Temperatur im Wassererhitzer 10
auf 140° C an und wird dabei von dem Thermostat 21 kontrolliert. Bei diesem Temperaturanstieg
wird zunächst die Temperatur von 120° C überschritten, so daß die Anzeigeeinrichtung
28 in Betrieb gesetzt wird. Kurze Zeit darauf wird jedoch die Temperatur von 130
C überschritten, so daß die
Anzeigeeinrichtung 28 wieder ausgeschaltet
wird. Bei dem Temperaturanstieg auf 140° C ist somit die Anzeigeeinrichtung 28 nur
kurzzeitig eingeschaltet.
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Durch die zunehmende Verkalkung steigt die Temperatur im Wassererhitzer
lo langsam an und überschreitet schließlich die Temperatur von 120° C, so daß die
gewölbte Scheibe 34 in Tätigkeit tritt. Dadurch wird die Anzeigeeinrichtung 28 wirksam
und zwar während des gesamten Kochvorganges. Erst nach der Beendigung des Kochvorganges
und einem Uberschreiten der Temperatur von 130° C erlischt die Anzeigeeinrichtung
28. Dem Benutzer wird somit deutlich angezeigt, wann eine Entkalkung erforderlich
ist.
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Um das Inbetriebsetzen der Anzeigeeinrichtung 28 während der verkalkungsunabhängigen
Temeraturerhöhunq auf 140° C zu verzögern, ist den beiden aufeinanderliegenden gewölbten
Scheiben 34 und 36 eine Abdeckung 40 aus einem wärmeisolierenden Material zugeordnet.
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Gemäß der Erfindung liegt die Abdeckung 40 nicht unmittelbar über
den Scheiben 34, 36 sondern ist einem Verbindungsbrückenartigen Träger 41 zugeordnet.
Im gewählten Ausführunqsbeispiel ist der Träger 41 Bestandteil einer metallischen
Klammer 42, deren Arme 45 das Thermosta gehäuse 32 umgreifen. Der Träger 41 erstreckt
sich dabei in der Verlänqerung der Grundfläche der Klammer 42. Klammer 42 und Träger
41 haben in der Draufsicht gesehen etwa die Gestalt eines liegenden T's, wobei der
Träger 41 den Steg des T's bildet. Auf der dem Wassererhitze: 10 zugekehrten Seite
liegt am Träger 41 die Abdeckung 40 aus einem wärmeisolierenden bzw. schlecht wärme
leitenden Werkstoff. Sowohl Abdeckung 40 als auch Träger 41 haben miteinander fluchtende
Bohrungen 43, die zum Durchgriff eines Befestigungselementes, wie einer Schraube
od.dgl. dienen. Dieses Befestigungselement dient nicht nur zum Zusammenhalt von
Träger 41 und Abdeclcung 40 sondern auch zum Festlegen des zweiten Thermostaten
29 an einem Teil des Gerätes. Sofern - was
bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung der Fall ist - die beiden Thermostate 21 und 29 zu
einer Baueinheit vereinigt sind, wird durch ein solches Verbindungselement diese
Baueinheit als Ganzes festgelegt. In den Fig. 2 und 7 der Zeichnung ist das Verbindungselement
der Einfachheit halber fortgelassen. Dies, weil sowohl seine Ausbildung als auch
seine Anbringung an sich bekannt sind.
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Aus der Fig. 7 der Zeichnung ergibt sich, daß die Abdeckung 40 mit
einem abgewinkelten Anschlag 44 versehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß beim
Anliegen des Anse lages 44 an der Stirnfläche des Trägers 41 die beiden Bohrungen
43 genau miteinander fluchten, was die Montage, insbesondere die Anbringung des
Befestigungselementes erleichtert.
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In dem gewählten Ausführungsbeispiel ist nur eine einzige Abdeckung
40 mit einem einzigen Befestigungselement dargestellt. Selbstverständlich könnten
bei nedarf auch mellrere Abdeckungen benutzt werden. Dabei ist auch die Möglichkeit
gegeben, den einzelnen Abdeckungen eigene Befestigungselemente zuzuordnen.
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Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf die dargestellte Ausführurgsform.
Insbesondere hat man nunmehr die Möglichkeit, die Abdeckung dort anzuordnen, wo
in dem Gehäuse des Gerätes Platz ist. Dabei kann der Träger 41 auch eine andere
als die dargestellte Ausbildung erhalten. Als Werkstoffe für die Ilerstellung der
Abdeckung 40 eignen sich alle diejenigen, die eine schlechte Wärmeleitfähigkeit
besitzen. Gennnnt seien beispielsweise keramische Werkstoffe, Porzellan od.dgl.
Dabei kann man soaar neben festen Werkstoffen mit schlechten Wärmeleitfähigkeiten
auch gasförmige benutzen. Insbesondere ist auch die Verwendung eines Luftpolsters
möglich, da Luft ein
schlechter Wärmeleiter ist. Man kann somit
zwischen dem Wassererhitzer 1o und dem zweiten Thermostaten 29 ein mehr oder weniger
starkes Luftpolster belassen, also von einer direkten Anlage von Teilen des Thermostaten
29 an dem Wassererhitzer 10 absehen. IIier wird von der Tatsache der schlechten
Leitfähigkeit der Luft Gebrauch gemacht, wobei die Möglichkeit besteht, durch unterschiedliche
Wahl des Luftpolsters die zeitliche Ubertragung der Wärme zu beeinflussen.
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Wie aus der Fig. 8 der..Zeiclinung ersichtlich, ist die Anzeigeeinrichtung
28 und der sie kontrollierende Thermostat 29 an einer parallel zum Iieizelement
-8 verlaufenden Leitung 38 angeordnet und von dem das Heizelement 18 kontrollierenden
Thermostat 21 ein- und ausschaltbar.
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Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, daß bei dem schnellen Temperaturanstieg
auf die Warmhaltetcmperatur von 140° C die Wärme erst mit eier zeitlichen Verzögerung
zu dem Thermostat 29 kommt, so daß bereits die Höchsttemperatur von 140° C erreicht
ist, bevor am Thermostat 29 die Temperatur von 120° C sich einstellt. Der Thermostat
21 schaltet dann auch die Stromzufuhr zu dem Thermostaten 29 und der Anzeigeeinrichtung
28 ab, so daß die Anzeigeeinrichtung 28 nicht in Betrieb gesetzt werden kann, wenn
mit der zeitlichen Verzögerung das Thermostat 29 die Temperatur von 120° C erreicht.
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Wie insbesondere aus der Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, sind die
beiden Thermostaten 21 und 29 im gewählten Ausführungsbeispiel zu einem einzigen
Bauteil zusammengefaßt und an der Unterseite des Wassererhitzers 1o gehaltert. Zwischen
dem Bodenteil 17 des Gerätes und dem Wassererhitzer 1o ist darüberhinaus noch eine
Isolierplatte 39 vorgesehen.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine heispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt.
Vielmehr
sind noch mancherlei andere Ausführungen und Ahänderungen möglich. So könnte die
Anzeigeeinrichtung 28 statt als Signallampe auch als Summer od.dgl. ausgebildet
sein. Insbesondere kann aber auch die Gestalt uttd die Ausbildung des Trägers 41
für die abdeckung 40 abgewandelt wertlcn. Neben einer einstückigen Ausbildung zwischen
Klammer 42 und Träaer 41 ist auch die Möglichkeit gegeben, beide Teile gesondert
herzustellen und sie in einem nachfolgenden Arbeitsgang zu vereinigen. Die Gestalt
ces Trägers 41 kann dabei den Platzverhältnissen im Gerät angepaßt werden.