DE2837362C2 - Einrichtung zum selbsttätigen Prüfen viereckiger Bleche längs eines Transportsystems - Google Patents
Einrichtung zum selbsttätigen Prüfen viereckiger Bleche längs eines TransportsystemsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des einzigen Anspruchs.
Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Herstellung von Konservendosen, bei der die Rumpffertigung auf
dem Dosenrumpfautomat mit der Zuschnittfertigung für Rumpfbleche verkettet ist.
Die Blechzuschnitte für zylindrische Konservendosenrümpfe werden auf Doppelstreifenscheren hergestellt. Sind
beispielsweise die als Ausgangsmaterial verwendeten Blechtafeln wellig oder die Werkzeugschneiden unerschiedlich scharf, dann erhalten nicht alle Rumpfzuschnitte
die für die Weiterbearbeitung im Dosenrumpfautomat erforderliche Genauigkeit des Längen- und/oder Breitenmaßes beziehungsweise der notwendigen rechteckigen
Form.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, entsprechende Kontrollarbeitsgänge auszuführen. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, mehrere Rumpfzuschnitte manuell zu
einem Stapel zusammenzufassen und in diesem Stapel so auf eine ebene Fläche aufzustoßen, daß sie an zwei Seiten
kantengerade aufeinander liegen. Nicht maß- oder formhaltige Rumpfzuschnitte stehen an den gegenüberliegenden Seiten vor oder zurück und können einzeln entfernt
werden.
Mit dieser Methode ist in nachteiliger Weise eine physische Belastung des Prüfers verbunden. Das Prüfergebnis ist
subjektivem Ermessen ausgesetzt und bleibt unvollkommen.
Eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des einzigen Anspruchs ist aus der DE-AS 18 87 817 bekannt. Die aus
der DE-AS 10 87 817 bekannte Vorrichtung dient zum Aussoitieren von Blechen nicht maßhaltiger Länge in einer
s Blechschneidbahn. Die Bleche werden an einer Maßplatte mit drei Schlitzen vorbeigeführt. Deren Abstände entsprechen der minimalen bzw. maximalen Blechlänge.
Mit der aus der DE-AS 10 87 817 bekannten Vorrichtung erfolgt keine Überprüfung oder Fixierung d&_ Lage
des Bleches vor der Längenmessung. Die Formgenauigkeit des Bleches wird nicht erfaßt bzw. bei der Längenmessung
nicht berücksichtigt.
Aus der DE-PS 2 07 527 ist eine manuelle Meß- und
Winkelkontrolleinrichtung bekannt. Nach dem Einlegen
atz Prüflings in diese Einrichtung wird selbiger von Hand
zwischen beweglichen und feststehenden Meßwinkeln eingeklemmt. Die Meßwinkel sind parallel und rechtwinklig
geführt und mit Anzeigevorrichtungen für das Längenmaß gekoppelt. Die Maßabweichungen und die Winkelabwei
chungen sind visuell an den Skalen bzw. am Spalt zwischen
der Kante des Prüflings und des Meßwinkels von der Bedienperson zu erfassen und zu bewerten.
Der Prüfling muß für die Messung manuell in die Einrichtung eingelegt werden und aus selbiger wieder entnom-
men werden. Eine Transportebene des Prüflings auf der Meßebene ist nicht vorhanden. Die Ergebnisse der Längen- und Fonnprüfung geben keine Steuerimpulse ab.
Aus der US-PS 37 74 040 ist ein photoelektrisches
System zum Feststellen von Mindestlängen und Mindest
breiten an mit der Fördervorrichtung bewegten Prüflingen
bekannt. Dabei wird die Zeitdauer der Lichtunterbrechung in Förderrichtung festgestellt und mit einem vorausbestimmten Sollwert verglichen.
Der Prüfling ist bei der Prüfung unausgerichtet. Die
in Länge, Breite und Winkligkei: bei Wegfall von manuel
len Arbeitsgängen erhöht wird und die Prüfgenauigkeit zur
Aussortierung von Produktionsunterbrechungen hervorrufenden nicht maß- bzw. nicht formgerechter Rumpfzuschnitte ausreicht.
Ausgehend von einer Einrichtung gemäß dem Oberbe
griff des einzigen Anspruchs liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, diese Einrichtung so zu verbessern, daß sie zum Prüfen hinsichtlich der Breite, der Länge und der
Formgenauigkeit in einer festgelegten Prüfposition innerhalb des Transportsystems bei Verknüpfung der Signale
der Prüfeinheiten geeignet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum Prüfen viereckiger Rumpfzuschnitte für Konservendosen auf Maßhaltigkeit der Länge und Breite sowie auf Formgenauigkeit
vor der Bearbeitung in einem Dosenrumpfautomat, den
die einzelnen Rumpfzuschnitte nacheinander mit intermittierender Bewegung durchlaufen, eine Prüfeinheit für die
Vorderkante, zwei Anschläge für die Hinterkante, ein dritter Anschlag und eine zweite Prüfeinheit für die Seitenkante sowie mindestens eine dritte Prüfeinheit für die
andere Seitenkante des Rumpfzuschnittes vorgesehen sind, jedem Empfänger ein jeweils zugeordneter Schwellwertschalter nachgeschaltet ist, alle Schwellwertschalter ausgangsseitig auf eine Auswerteschaltung geführt sind, die
vom Rumpfzuschnitt während der Ruhephase der intermit
tierenden Bewegung aktivierbar ist und vom Ausgangssi
gnal der Auswerteschaltung eine unzulässige Maß- und Formabweichung des Rumpfzuschnittes als Folge aufgetretener gleicher binärer Ausgangssignale derjenigen beiden
,".ϊΐί
Schwellwertschalter abgebildet ist, die einer der Prflfeinheiten nachgeordnet sind.
Jeder Rumpfeuschnitt wird in der Prüfetation durch die Anschläge in eine definierte Lage gebracht. Die Prüfeinheiten
nehmen eine fotoelektrische Abtastung an drei Kanten des Rumpfzuschnitts vor. Bei vorhandener Maßhaltigkeit
decken die ordnungsgemäß verlaufenden Kanten die jeweils nach innen versetzte Schnittblende des einen Empfängers
ab und lassen gleichzeitig die vom jeweiligen Lichtsender ausgehenden Strahlen in die jeweils nach außen
versetzte Schlitzblende des anderen Empfängers der Prüfeinheit einfallen. Dadurch wird die Schaltschwelle des an
den einen Empfänger angeschlossenen Schwellwertschalters nicht erreicht, die Schaltschwelle des an den anderen
Empfänger angeschlossenen Schwellwertschalters hingegen überschritten. Beide Empfänger einer Prüfeinheit
geben in desern Fall unterschiedliche binäre Signale aus. Hingegen bilden zu kleine oder zu große Rumpfzuschnitte
gleiche binäre Ausgangssignale an den beiden Schwellwertschaltern zumindest einer Prüfeinheit. Die Auswerteschaltung
erfaßt und bewertet die Ausgangssignale aller beteiligten Schwellwertschalter.
Die Figur zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Prüfeinrichtung.
Ein in der Zuschnittfertigung hergestellter Rumpfzuschnitt
1 befindet sich nach einer Förderbewegung, die durch einen Richtungspfeil 2 gekennzeichnet ist, in einer
Wartestation 3 vor einer Prüfstation 4. In der Prüfstation 4 ist ein unmittelbar vor dem Rumpfzuschnitt 1 geförderter
weiterer Rumpfzuschnitt 5 abgelegt. Wartestation 3 und Prüfstation 4 sind hinsichtlich des Werkstuckflusses miteinander
durch Klinkenitchaltschienen 6 verkettet. In der Prüfstation 4 sind an der der Wartestation 3 zugewandten
Seite ein erster Anschlag 7 und ein zweiter Anschlag 8, an der der Wartestation 3 abgewandten Seite eine erste Prüfeinheit
9 angeordnet. Außerdem ist in der Prüfstation 4 auf der einen rechtwinklig zur Förderrichtung befindlichen
Seite ein dritter Anschlag 10 und eine zweite Prüfeinheit 11 sowie auf der hierzu gegenüberliegenden Seite eine dritte
Prüfeinheit 12 vorhanden.
Jede der Prüfeinheiten 9,11 und 12 enthält einen nicht
dargestellten Lichtsender und zwei lichtempfindliche Empfänger 13 und 14. Die beiden Empfänger 13 und 14 sind
dabei so in der Förderebene angeordnet, daß sie von den entsprechenden Kanten des Rumpfzuschnittes 5 jeweils
etwa zur Hälfte abgedeckt sind. Der Empfänger 13 enthält eine Schlitzblende 15 und der Empfänger 14 eine Schlitzblende
16. Die Längsrichtung beider Schlitzblenden 15 und 16 stimmt mit der Richtung vier entsprechenden Kante des
Rumpfzuschnittes 5 überein, sofern dessen Formgenauigkeit gegeben ist.
Bezüglich des Sollrichtungsverlaufs der entsprechenden Kante des Rumpfzuschnitts 5 ist die Schlitzblende 15 nach
außen und die Schlitzblende 16 nach innen versetzt angeordnet.
Jedem Empfänger il3 ist ein Schwellwertschalter 17 und jedem Empfänger 14 ein Schwellwertschalter 18 nachgeschaltet.
Die Ausgänge aller Schwellwertschalter 17 sind direkt, die Ausgänge aller Schwellwertschalter 18 über jeweils
einen nachgeschalteten Negator 19 auf eine Auswerteschaltung 20 geführt, die als NAND-Glied ausgebildet und über
zwei zusätzliche Eingänge mit einem Geber 21 für Anwesenheitskontrolle
und niit einem Geber 22 für den Fertigungstakt
verbunden ist. Ausgangsseitig steht die Auswertschaltung 20 mit einer Soi fierweiche 23 in Verbindung.
An die Prüfstation 4 schließen sich in nicht dargestellter Weise nacheinander folgend eine Zwischenstation, eine
Sortierstation, eine Übergabestation und ein Dosenrumpfautomat an. Die Sortierstation enhält die Sortierweiche 23.
Die Klinkenschaltschienen 6 reichen von der Zuschnittfertigung bis zum Dosenrumpfautomat, wodurch auch diese
Station in die bereits genannte und auf den Werkstückfluß bezogene Verkettung mit einbezogen sind.
Die Wirkungsweise der Prüfeinrichtung ist wie folgt:
Die Klinkenschaltschienen 6 werden im Fertigungstakt des Dosenrumpfautomaten vor und zurück bewegt. Sie fördern dabei einen Rumpfzuschnitt nach dem anderen von der Zuschnittfertigung zum Dosenrumpfautomat. Im Verlauf dieser taktweisen Förderbewegung gelangt der Rumpfzuschnitt in die Prüfetation 4.
Die Klinkenschaltschienen 6 werden im Fertigungstakt des Dosenrumpfautomaten vor und zurück bewegt. Sie fördern dabei einen Rumpfzuschnitt nach dem anderen von der Zuschnittfertigung zum Dosenrumpfautomat. Im Verlauf dieser taktweisen Förderbewegung gelangt der Rumpfzuschnitt in die Prüfetation 4.
Um diese zu ermöglichen, sind die Anschläge 7 und 8 mit Auflaufschrägen versehen.
Nicht dargestellte, an entsprechenden Stellen in die Klinkenschaltschienen
6 eingelassene und durch Federkraft in die Fördereben anhabbare Positionierklinken bringen im
Zuge der Rückwärtsbewegung der Klinkenschaltschienen 6 den Rumpfzuschnitt 5 mit seiner Hinterkante zur Anlage
an die beiden Anschläge 7 und 8. Außerdem wird der Rumpfzuschnitt 5 mit einer Seitenkante durch einen nicht
dargestellten Seitenantrieb zur Anlage an den Anschlag 10 gebracht. Damit nimmt der Rumpfzuschnitt 5 die festgelegte
Prüf position ein.
Während der eingetretenen Ruhepause des Rumpfzuschnitts 5 bei der Rückwärtsbewegung der Klinkenschaltschienen
6 löst der Geber 22 den Prüfvorfgang aus. Sofern der Geberf 21 feststellt, daß der Rumpfzuschnitt 5 in der
Prfüfstation 4 überhaupt anwesend ist, kommt eine Auswertung der von den Prüfeinheiten 9,11 und 12 getroffenen
Feststellungen zustande.
Der in Prüfposition befindliche form- und maßgenaue Rumpfzuschnitt 5 deckt mit seiner Vorderkante die Schlitzblende
16 der Prüfeinheit 9, mit seiner einen Seitenkante die Schlitzblendelö der Prüfeinheit 11 und mit seiner anderen
Seitenkante die Schlitzblende 16 der Prfifeinheit 12 ab. Im Unterschied dazu bleibt der Lichteinfall des entsprechenden
Lichtsenders in die jeweilige Schlitzblende 16 der Prüfeinheiten 9,11 und 12 ungestört erhalten. Die Schwellwertschalter
17 geben ein L-Signal aus, die Schwellwertschalter 18 hingegen ein O-Signal, das vom Negator 19
in ein L-Signal umgewandelt wird. Die Auswerfechaltung
20 bildet an ihren Ausgang im Zeitraum der genannten Ruhepause ein O-Signal, wodurch die Sortierweiche 23
ohne Ansteuersignal bleibt, wenn der geprüfte Rumpfzuschnitt die Sortierstation erreicht.
Form- und/oder Maßabweichungen des Rumpfzuschnitts 5 führen dazu, daß in mindestens einer der Prüfeinheiten 9,
U und 12 die beiden 'Schlitzblenden 15 und 16 entweder von der entsprechenden Kante abgedeckt oder nicht abgedeckt
werden.
L»ie Ausgänge beider zugeordneter Schwellwertschalter
17 und 18 führen in diesem Fall übereinstimmend ein O-Signal beziehungsweise ein L-Signal. Eines dieser beiden
Signale wird vom Negator 19 invertiert. Der Auswerteschaltung 20 wird zumindest ein O-Signal zugeführt, so daß
trotz vorhandener Aktivierungssignale seitens der Geber
21 und 22 arc Ausgang der Auswerteschaltung 20 ein L-Signal
entsteht. Dieses Signal wird dazu benutzt, den geprüften Rumpfzuschnitt aus dem Werkstückfluß auszuschleusen
und zu diesen Zweck die Sortierweiche 23 entsprechend zu stellen, sobald dieser Rumpfzuschnitt in die
Sortierstation gelangt. Der Werkstückfluß läßt sich stoppen, wenn eine mit der gestellten Sortierweiche 23 gekoppelte
Zählung fortlaufend fehlerhafte Rumpfzuschnitte registriert.
Ein Teil de/ beschriebenen Einrichtung läßt sich über die
Realisierung der eigentlichen Prfifaufgabe hinausgehend auch dazu verwenden, eine an den Empfängern 13 und 14
eingetretene Verschmutzung, die die ordnungsgemäße Arbeitsweise der Prüfeinrichtung beeinträchtigt, selbsttätig
zu erkennen. Zu diesem Zweck bedarf es einer zusätzli- S chen Auswerteschaltung, der die nicht negierten Ausgangssignale aller Schwellwertschzflter 17 und 18 zusammen mit
dem Aktivierungssignal des Gebers 22 zugeführt werden. Die Verschmutzungskontrolle wird damit immer dann
«'irksam, wenn keine Anwesenheit eines Rumpfzuschnitts io
5 in der Prüfstation 4 festgstellt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum selbsttätigen Prüfen viereckiger Bleche längs eines Transportsystems aaf Maßhaltigkeit mit mindestens einer Prüfeinheit aus einem Lichtsender und aus zwei im Sollrichtungsverläuf einer zu vermessenden Kante hintereinander liegenden lichtempfindlichen Empfängern, wobei jeder Empfänger mit einer Schlitzblende versehen ist und diese Schlitzblenden entsprechend der zulässigen Maßhaltigkeit des viereckigen Bleches senkrecht zum Sollrichtungsverlauf der zu vermessenden Kante gegeneinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Prüfen viereckiger Rumpfzuschnitte für Konservendosen auf Maßhaltigkeit der Länge und Breite sowie auf Formgenauigkeit vor der Bearbeitung in einem Dosenrumpfautomat, den die einzelnen Rumpfzuschnitte nacheinander mit intermittierender Bewegung durchlaufen, eine Prüfeinheit (9) für die Vorderkante, zwei Anschläge (7; 8) für die Hinterkante, ein dritter Anschlag (10) und eine zweite Prüfeinheit (11) für die Seitenkante sowie mindestens eine dritte Prüfeinheit (12) für die andere Seitenkante des Rumpfzuschnittes (S) vorgesehen sind, jedem Empfänger (13; 14) ein jeweils zugeordneter Schwellenwertschalter (17; 18) nachgeschaltet ist, alle Schwellwertschalter (17; 18) ausgangsseitig auf eine Auswerteschaltung (20) geführt sind, die vom Rumpfzuschnitt (5) während der Ruhephase der intermittierenden Bewegung aktivierbar ist, und vom Ausgangssignal der Auswc^teschaltung (20) eine unzulässige Maßoder Formabweichung des Rum^fzuschnittes (S) als Folge aufgetretener gleicher binärer Ausgangssignale derjenigen beiden Schwellwertschalter (17; 18) abgebildet ist, die einer der Prüfeinheiten (9; 11; 12) nachgecrdr.et sind.
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