DE2836354C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hochspannungsstromversorgungseinrichtung
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Hochspannungsstromversorgungseinrichtung mit diesen Merkmalen
ist aus der DE-OS 15 38 388 bekannt.
In der Literatur ist das Problem der Steuerung, Stabilisierung
oder Regelung einer Hochspannungsquelle ausführlich diskutiert.
Bei Anwendungen, bei denen impulsförmige Signale erzeugt werden
(z. B. bei Radargeräten), wird häufig ein Gleichstrom hoher
Spannung erzeugt und mittels eines Impuls-Modulators oder einer
elektronischen Schalteinrichtung wird ein hochenergetischer
Hochspannungsimpuls erzeugt, der zur Erregung eines Magnetrons,
eines Amplitrons, einer Wanderfeldröhre oder eines entsprechenden
Mikrowellenoszillators oder einer Verstärkungseinrichtung
verwendet wird.
Bei Anwendungsfällen, bei denen, wie oben erwähnt, impulsförmige
Signale erzeugt werden, wird möglicherweise eine
sehr hohe Spitzenleistung benötigt, wenngleich auch infolge
des relativ niedrigen Tastverhältnisses bei solchen Einrichtungen
(z. B. Sender für Impulsradargeräte) die Durchschnittsleistung
ein relativ kleiner Bruchteil der Spitzenleistung ist.
Energieversorgungseinrichtungen, die über einen nennenswerten
Zeitraum die Spitzenleistung liefern können, werden nicht
verwendet, denn sie haben Nachteile hinsichtlich der Energie-Effizienz,
der Kosten und des Gewichts. Es werden deshalb Energieversorgungseinrichtungen
benötigt, die fähig sind, etwas mehr
als die Durchschnittsleistung zu liefern, die eine relativ
hohe Innenimpedanz haben und bei denen zur Lieferung der
Spitzenleistung auf Filter/Speicherkondensatoranordnungen
zurückgegriffen wird.
Bei einigen Radaranwendungen (z. B. bei (MTI-) Radargeräten mit
einer Einrichtung zur Festzeichenunterdrückung) muß die Phasenkohärenz
des Sendesignals erhalten bleiben. Da die erwähnten
HF-Generatoren und Verstärker gegen die Modulationsimpulsamplitude
hinsichtlich der HF-Phasenkohärenz empfindlich sind,
ist es wichtig, daß der Ursprungs- oder Startpunkt während eines
jeden abgestrahlten Impulses wiederholbar ist. Wenn dies der
Fall ist, ist eine gewisse Toleranz möglich, denn dies ist
hiermit im Einklang und wiederholbar, wenn die startende augenblickliche
Impulsspannung von einem Impuls zum nächsten wiederholbar
ist.
Bei solchen Radarsystemen werden direkte bekannte Bootstrap-Regeleinrichtungen
verwendet (eine Bootstrap-Schaltung ist eine
Schaltung mit mitlaufender Ladespannung). Solche direkte Bootstrap-Regeleinrichtungen
sind Einschwingvorgängen unterworfen infolge
von Bogenentladungen oder Überschlägen, die Entladeströme verursachen
mit 1000 Ampere und mehr und Energien von Tausenden
von Joules bei Systemen, bei denen eine beträchtliche HF-Energie
erzeugt werden kann. Solche Einschwingvorgänge sind von der
direkten Bootstrap-Einrichtung schwierig zu isolieren. In der
Vergangenheit war der Entwickler genötigt, Vakuum-Röhren, die
für einen großen Spitzenstrom ausgelegt sind, und/oder komplexe
Filter, Schutz- und andere zusätzliche Schaltungen zu verwenden.
Bei solchen bekannten Bootstrap-Schaltungen wird der Filter/Speicher-Kondensator
von einer in erster Ordnung geregelten
Leistungsquelle gespeist, wobei der masseseitige Anschluß des
Filter/Speicher-Kondensators über ein aktives Element wie z. B.
eine Reihe von Vakuum-Röhren verbunden ist. Eine fehlerempfindliche
Schaltung steuert dann die Gitter der Vakuum-Röhren,
die ihrer Aufgabe dadurch nachkommen, daß sie den tatsächlichen
Widerstand im Kondensatorstrompfad ändern.
Normalerweise sind die Regelschaltungen erster Ordnung bzw.
die Grobregelschaltung auf bekannte Weise aufgebaut, z. B. ein
pulsbreitengesteuerter Konverter oder dgl. Die Grobregeleinrichtung
an sich kann nur eine Spannungsregelung bis auf ±30 V,
wenn die Hochspannung selbst in der Größenordnung von 50 000 V
liegt, durchführen. Eine genauere Regelung über eine längere
Zeit ist zwar technisch nicht unmöglich, jedoch unpraktisch.
Die aus der DE-OS 15 38 388 bekannte Hochspannungsstromversorgungseinrichtung
ist für Radar-Modulatoren gedacht und
besitzt eine Regelschleife, welche die Hochfrequenz-Schaltungselemente
mit einer Fehlerspannung steuert, die durch
die Differenz zwischen der tatsächlichen Verbraucherspannung
und einer Bezugsspannung gebildet wird. Es ist ein Summenintegrationsglied
vorgesehen, das einer Verbraucherschaltung
eine konstante Spannung liefert. Auf das Summenintegrationsglied
wirken einerseits die Spannung einer ungeregelten
Spannungsquelle und andererseits von einem Impulsgenerator
stammende Impulse ein. Der Impulsgenerator steht unter dem
Einfluß von Schaltungseinrichtungen. Die Regelschleife besitzt
eine kompensierte Vergleichsschaltung, Schwellenwertschaltungen
sowie die Bezugsgrößen bildende Stabilisierungselemente.
Der Impulsgenerator gibt Impulse fester Dauer ab.
In Abhängigkeit der Fehlerspannung wird die Impulsfolgefrequenz
dieser Impulse verändert, um die Verbraucherspannung konstant
zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine wirtschaftlich günstige,
genaue und schnell reagierende Hochspannungsstromversorgungseinrichtung
anzugeben. Sie soll für Einrichtungen geeignet
sein, in denen impulsförmige Signale erzeugt werden, wie
z. B. Radarsender.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben und
kann den Unteransprüchen gemäß vorteilhaft weitergebildet
werden.
Die erfindungsgemäße Hochspannungsstromversorgungseinrichtung
bewirkt eine Stabilisierung der dem Verbraucher zugeführten
Hochspannung, indem die Ladung des niederspannungsseitigen
Kondensators gesteuert wird. Diese Steuerung steht in Abhängigkeit
von einem Steuersignal, das man durch eine vorzeichengerechte
Integration der Änderungen des durch die
in Reihe geschalteten Kondensatoren fließenden Stroms erhält
und das eine Stromquelle steuert, die den Ladezustand des
niederspannungsseitigen Kondensators verändert.
Das Aufnehmen dieser Stromschwankungen erfolgt durch einen
Stromwandler. Die Verwendung eines Kondensators als "Korrekturelement"
in einer Bootstrap-Anordnung ermöglicht die Verwendung
von relativ niederspannigen Festkörperbauelementen zur Steuerung
des Hochspannungsausgangssignals. Bogenentladungen und Einschwingvorgänge
werden durch diesen niederspannigen Kondensator
ausgefiltert und es wird die niederspannige Steuereinrichtung
geschützt. Die benötigten Bauelemente sind relativ
billig und der Wirkungsgrad ist hoch, da die tatsächliche Spannungsfeinregelung
bei einem niedrigen Spannungspegel erfolgt. Die
Kapazität des Niederspannungs-Kondensators der Serienschaltung
kann gegenüber dem Hochspannungs-Filter-Speicherkondensator
wesentlich größer sein. Dadurch wird auch der Schwankungseffekt
des Hochspannungsausgangssignales bei Belastung minimalisiert.
Die erfindungsgemäße Hochspannungsstromversorgungseinrichtung
kann zur Regelschaltung erweitert werden, indem gemäß Anspruch
7 der Stromquelle ein Differenzverstärker vorgeschaltet wird,
dessen einer Eingang mit dem Ausgang der Integriereinrichtung
und dessen anderer Eingang mit dem Verbindungspunkt zwischen
den beiden Kondensatoren verbunden ist. In diesem Fall erfolgt
eine Feinregelung der Ladespannung des niederspannungsseitigen
Kondensators. In diesem Fall steht die Stromquelle unter
Steuerung eines Spannungsfehlersignals, das aus einem Vergleich
zwischen den beiden Eingangssignalen des Differenzverstärkers
resultiert. Dabei bildet das dem einen Eingang zugeführte
Signal den Ladezustand des niederspannungsseitigen Kondensators
(Bootstrap-Kondensators) ab, während das dem anderen Eingang
zugeführte Signal der über dem hochspannungsseitigen Kondensator
auftretenden Hochspannung entspricht. Da die über dem hochspannungsseitigen
Kondensator auftretende Hochspannung die
algebraische Summe der Spannungen über dem niederspannungsseitigen
Kondensator und über dem hochspannungsseitigen Kondensator
darstellt, wird die Hochspannung von Impuls zu Impuls
gesteuert.
Die Erfindung wird nun anhand einer Ausführungsform näher
erläutert, die in der einzigen Zeichnung dargestellt ist.
In der Zeichnung ist der Block 10 eine bekannte Hochspannungsquelle,
z. B. ein sogenannter Torbreitensteuerung-Inverter.
Das mit -HV bezeichnete Ausgangssignal ist
grob geregelt. Diese Regelung reicht jedoch nicht dazu aus, um
die oben erwähnten notwendigen Eigenschaften eines Sendeimpulses
zu erhalten. In diesem Fall ist die hohe negative Spannung auf
der Leitung 11 im Einklang mit den Anforderungen an den Radarsender.
Der positive Anschluß der Hochspannungsquelle 10
liegt bei 11 a auf Masse. Ein Verbraucher-Schalter 18, der in
der Radartechnik manchmal als Impulsmodulator bezeichnet wird,
speist ein Magnetron, ein Amplitron oder einen anderen gepulsten
HF-(Mikrowellen-) Generator oder Verstärker. Er ist dargestellt
durch einen Lastwiderstand 20 und durch - da es sich bei
diesen Einrichtungen meist um thermionische Einrichtungen handelt -
eine geeignete Diode 19.
Da die Hochspannungsquelle 10 eine nennenswerte
Innenimpedanz hat, hält der hochspannungsseitige Kondensator 12 seine Ladung
und die Spannung am Anschluß während der Impulszeit des Schalters 18
nicht konstant, obwohl in solchen Systemen die Zeit, während
der der Schalter geschlossen ist, klein ist im Vergleich zu
der Zeit zwischen zwei Impulsen. Das Zeitverhältnis kann beispielsweise
65 Mikrosekunden zu 2135 Mikrosekunden sein. Die
Impulsspitzenleistung kann beispielsweise 194 kW und die Hochspannung
43 000 V betragen. Der entsprechende Spitzenstrom auf
der Leitung 11 liegt, wenn der Schalter 18 geschlossen ist, in
der Größenordnung von 4,5 A.
Es ist zu sehen, daß auf der Leitung 11 ein gewisses Schwanken
der Hochspannung zu erwarten ist; es ist jedoch wünschenswert,
daß dies auf ein praktikables Minimum beschränkt wird. Wichtiger noch
ist jedoch die Wiederholbarkeit und insbesondere die Wiederholbarkeit der
Spannung am Anfang eines jeden Impulses. Diese Wiederholbarkeit ist besonders
bei bestimmten Arten von MTI-Systemen wichtig. Bei diesen
MTI-Systemen muß die Phasenkohärenz des Sendeimpulses erhalten
bleiben. Dies erfordert voraussagbare HF-Phasenwerte während
des abgestrahlten Impulses und da diese Phasenwerte eine
Funktion der angelegten Impulsspannung sind, ist die erfindungsgemäße
Einrichtung hierfür besonders gut geeignet, da sie gut
auf das Problem der Stabilisierung der ursprünglichen Hochspannung
abgestimmt ist und da sie die Wiederholbarkeit von
Impuls zu Impuls sichert.
Wie oben bereits angegeben, erhält man mit den Grobregelschaltungen
in der Hochspannungsquelle 10 eine Langzeitstabilisierung der auf 11 vorhandenen
Hochspannung auf einen kleinen Bruchteil eines Prozents
genau (bei dem vorliegenden Fall beispielsweise ± 30 V). Dieses
Signal wird dann mit der erfindungsgemäßen Einrichtung kurzzeitig
und von Impuls zu Impuls feingeregelt.
Nach jedem abgestrahlten Impuls erholt sich die Hochspannung
auf der Leitung 11; während dieser Zeit sind die Schalter 24,
25 und 26 geschlossen, wobei die Steuerung hierzu durch eine
elektronische Schaltersteuerung 21 in Abhängigkeit von einem
geeigneten Systemsteuersignal auf einer Leitung 22 erfolgt
(wenn keine MTI-Anforderungen vorliegen). Die Regeneration
des hochspannungsseitigen Kondensators 12 während einer vorbestimmten
Zeitperiode nach dem Öffnen des Schalters 18 wird über die
Hochspannungsquelle 10 bewirkt, wobei ein Schalter 47
während dieser Zeit offen gehalten wird.
Danach bewirkt - während einer zweiten vorbestimmten Zeitperiode
vor dem Schließen des Schalters 18 - eine in 18
vorhandene elektronische Schalteinrichtung ein verzögertes
Schließen des Schalters 47. Auch wenn in der Zeichnung mechanische
Schaltersymbole eingezeichnet sind, erfolgt dies bei
einem praktischen Ausführungsbeispiel elektronisch. Der Aufbau
und die Funktionsweise von elektronischen Schaltern ist allgemein
bekannt und wird deshalb hier nicht näher erläutert.
Die Serienschaltung mit den kapazitiven Bauelementen enthält
die Kondensatoren 12 und 13. Der Kondensator 12 ist für eine
vorbestimmte Kapazität ausgelegt (beim vorliegenden Beispiel
mit den o. a. Parametern ca. 1,0 Mikrofarad). Der Kondensator 12
ist spannungsmäßig für den gesamten Wert der Hochspannung auf
der Leitung 11 ausgelegt. Der Kondensator 13, der Bootstrap-Feinregelkondensator,
braucht spannungsmäßig nur für die
Spannungen bei 44 ausgelegt zu werden. Diese sind, wie oben
angegeben, nur ein kleiner Bruchteil der Hochspannung auf 11;
die tatsächlichen Spannungswerte sind vergleichbar mit den
Fehlern auf der Leitung 11, die durch die Bootstrap-Schaltung
korrigiert werden sollen.
Um die Vorteile der Verwendung eines Kondensators wie z. B. 13
als Bootstrap-Element weiter auszunutzen, wird seine Kapazität
im Vergleich zur Kapazität des Kondensators 12 groß gewählt
(z. B. 10mal so groß, d. h im vorliegenden Fall 10,0 Mikrofarad).
Dadurch wird nicht nur das Schwanken d. h. das Absacken der Versorgungsspannung nach dem Schließen des
Schalters 18 reduziert sondern er läßt auch die viel größeren
Einschwingströme, die durch Bogenentladungen in der Last verursacht
werden, durch, wodurch bei der Leitung 44 kein zusätzlicher
Strompfad notwendig wird. Die Bogenentladungsströme
wären als Einschwingströme auf der Schleife mit den Kondensatoren
13 und 12, der Leitung 11, dem Schalter 18, den Verbraucherelementen
19 und 20 und zurück über Masse zum Kondensator 13
vorhanden.
Dioden 14 und 15 sind auf Leitungen 16 und 17 positiv bzw.
negativ vorgespannt als Schutz gegen möglicherweise am Kondensator
13 infolge von Fehlfunktionen der Schaltung entstehende
Spannungen. Der Anschluß 16 kann zu dem Anschluß +E des Emitters
eines Transistors 40 und der Anschluß 17 kann entsprechend zu
dem Anschluß -E eines Transistors 41 geführt werden. Diese
Spannungen + und -E können bei bestimmten Anwendungen im
Bereich 10 bis 20 V liegen; wenn für 40 und 41 Hochspannungstransistoren
verwendet werden, können diese Spannungen ± 250 V
betragen. Ein Stromwandler 27 erzeugt ein dem jeweils in den
seriellen Kondensatoren 12 und 13 fließenden Strom proportionales Spannungssignal.
Eine Abschirmung des nicht geerdeten Anschlusses von
27, der mit der Leitung 29 verbunden ist, hängt von der tatsächlichen
Spannung und der Schaltungsauslegung ab. Eine Abschirmung
kann notwendig sein oder auch nicht.
Auf der Leitung 29 ist ein Spannungssignal vorhanden, das die
Schwankungen der Ströme in den Kondensatoren 12 und 13 nach oben und
nach unten repräsentiert. Ein Widerstand 20, ein Verstärker 31
und ein Kondensator 32 bilden eine an sich bekannte Integrierschaltung.
An ihrem Ausgang 33 ist ein Spannungssignal vorhanden,
das außer dem Maßstab ein genaues Analogon zu der Spannung am
hochspannungsseitigen Kondensator 12 ist. Ein Widerstand 45 mit variablem
Abgriff bewirkt eine Maßstabsfaktoreinstellung, wobei das
Spannungssignal an seinem Abgriff so eingestellt werden kann,
daß eine empirische Gesamteinstellung der Schaltung erfolgt.
Die Beobachtung der Wellenform an 44 - oder für diesen Zweck
auch der Hochspannungswellenform bei 11 mittels eines Hochspannungs-Oszilloskops
- kann die Basis bilden für die Einstellung
eines Schleifers 46, wobei Bauelementtoleranzen in
der gesamten Einrichtung kompensiert werden.
Das der Hochspannung analoge Signal durch den Widerstand 34
wird zu einem als Referenzverstärker dienenden Differenzverstärker 35 geleitet und von dort
über den Schalter 47 zu dem mittleren Abgriff einer Reihenschaltung
aus zwei Widerständen 36 und 38 geführt.
Die Widerstände 36, 37, 38 und 39 bilden
einen Serienteiler, der die Plus- und Minusquellen +E und -E
verbindet, daß die Basen der Transistoren 40 und 41 ihren
richtigen Arbeitswert erhalten. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers
35 bringt abghängig von seiner Polarität entweder den
Transistor 40 oder den Transistor 41 in den Zustand erhöhter
Leitfähigkeit. Die Widerstände 42 und 43 sind bekannte Abschlußlasten
oder strombegrenzende Widerstände, deren Auswahl von
der Schaltungsauslegung abhängen kann. Die Verbindung dieser
beiden Transistoren ist der Ausgang des Leistungsverstärkers
mit den Transistoren 40 und 41 und der dazugehörigen Bauelemente.
Deshalb ist auf 44 ein geeignetes Steuersignal vorhanden; es
ist spannungsverstärkt und in der Lage, einen Ladestrom für
den Kondensator 13 zu liefern. Die Leitung 44 enthält auch die
Rückkopplungsverbindung für den Differenzverstärker 35. Dieses
spezielle rückgekoppelte geregelte Untersystem steuert das
Signal auf der Leitung 44 so, daß die beiden Eingangssignale
des Differenzverstärkers 35 vor der nächsten Schließung des Schalters
18 im wesentlichen gleich sind. Die Widerstände 34 und 48 sind
Widerstände, wie sie üblicherweise bei Referenzverstärkern zur
Beeinflussung des Verstärkungsfaktors verwendet werden.
Es ist unerwünscht, daß diese Rückkopplungsschleife während
eines Leistungsimpulses, d. h. während der Zeit, während der
der Schalter 18 geschlossen ist, wirksam ist. Der Schalter 18
ist deshalb so als elektronischer Schalter ausgelegt, daß
der Schalter 47 während und kurz vor der Zeit, während der
der Schalter 18 geschlossen ist, offen ist, und daß er
während der übrigen Zeit geschlossen ist. Dadurch wird vermieden,
daß die oben erwähnten Referenz- und Leistungsverstärkerschaltungen
die Spannung des niederspannungsseitigen (Bootstrap)-Kondensators 13
während dieser Zeit steuern.
Der Stromwandler 27 ist oberhalb (d. h. dem Kondensator 12
benachbart) des Niederspannungsanschlusses in bezug auf den
Mittelpunkt zwischen den Kondensatoren 12 und 13 angeordnet.
Diese Anordnung ist zweckmäßig und vermeidet die Messung von
Strömen auf 44, um dem Kondensator 13 die richtige Bootstrap-Spannung
zu liefern während desjenigen Regelteils des Zyklus,
der, wie oben erwähnt, in der Zeit der Impulswiederholungen
des Systems liegt, der jedem abgestrahlten Impuls vorausgeht
(Schließung von 18).
Der Maßstabsfaktor des Integrators mit 30, 31 und 32 (d. h. der
Quotient der Spannung bei 33 dividiert durch die Ampere-Sekunden
bei 29) ist bei 46 justierbar. Er ist jedoch unkritisch. Die
gemessene Steuerwellenform bei 44 kann unterschiedlich ausgewählt
werden. Dies erfolgt in Übereinstimmung mit den Anforderungen
an eine spezielle Anwendung. Die Einstellung des
Integrator-Maßstabsfaktors kann für diesen Zweck in der oben
erwähnten Weise erfolgen.
Ein Radar-Triggereingangssignal (nicht dargestellt) wird dem Schalter 18
in bekannter Weise zugeführt.
Claims (8)
1. Hochspannungsstromversorgungseinrichtung mit einer Grobregelungseinrichtung
und einer Zusatzspannungsquelle zur Bereitstellung
kurzzeitig benötigter Leistung, insbesondere
für Impulsradargeräte,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Zusatzspannungsquelle durch eine Reihenschaltung mit zwei Kondensatoren (12, 13) gebildet ist, wobei die Reihenschaltung zu der Hochspannungsquelle (10) parallel geschaltet ist,
- - daß in der Reihenschaltung (12, 13, 27) eine Strommeßeinrichtung (27) eingefügt ist, deren Ausgangssignal von dem durch die Reihenschaltung (12, 13, 27) fließenden Strom abhängt,
- - daß das Ausgangssignal der Strommeßeinrichtung (27) mittels einer Integriereinrichtung (31, 32) integriert wird,
- - und daß an einen Verbindungspunkt zwischen den beiden Kondensatoren (12, 13) der Ausgang einer Stromquelle (40, 41) angeschlossen ist, welche die über dem niederspannungsseitigen Kondensator (13) auftretende Spannung und damit die über der Reihenschaltung (12, 13, 27) auftretende Hochspannung (HV) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Integriereinrichtung (31, 32) beeinflußt.
2. Hochspannungsstromversorgungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strommeßeinrichtung (27) einen Stromwandler enthält.
3. Hochspannungsstromversorgungseinrichtung nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strommeßeinrichtung (27) so angeordnet ist, daß sie
nur den Strom mißt, der den hochspannungsseitigen Kondensator
(12) durchfließt.
4. Hochspannungsstromversorgungseinrichtung nach einem der
vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Integriereinrichtung einen Eingangswiderstand (30),
einen Verstärker (31) und einen Rückkoppelkondensator (32),
der zwischen Ein- und Ausgang des Verstärkers (31) angeordnet
ist, enthält.
5. Hochspannungsstromversorgungseinrichtung nach einem der
vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der niederspannungsseitige Kondensator (13) einen mit Masse
verbundenen Anschluß hat und daß auch die Spannungsquelle (10)
mit Masse verbunden ist.
6. Hochspannungsstromversorgungseinrichtung nach einem der
vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochspannungsstromversorgungseinrichtung einen impulsweise
zu speisenden Verbraucher (19, 20) versorgt und daß
eine elektronisch betätigte Schaltereinrichtung (24, 25, 26)
vorgesehen ist, die mit der Periodizität des Verbraucherspeisetaktes
den Ein- und Ausgang des Verstärkers (31) mit
Masse verbindet und somit den Rückkoppelkondensator (32)
kurzschließt, um periodisch einen definierten Anfangszustand
herzustellen.
7. Hochspannungsstromversorgungseinrichtung nach einem der
vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromquelle (40, 41) ein Differenzverstärker (35)
vorgeschaltet ist, dem das Ausgangssignal der Integriereinrichtung
(30, 32, 33) und ein von dem Verbindungspunkt
zwischen den Kondensatoren (12, 13) abgenommenes Bezugssignal
zugeführt wird, daß dieser Differenzverstärker (35) ein
Steuersignal zur Steuerung der Stromquelle (40, 41) erzeugt
und daß entsprechend diesem Steuersignal der niederspannungsseitige
Kondensator (13) in seiner Ladung veränderbar ist.
8. Hochspannungsstromversorgungseinrichtung nach einem der
vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapazität des niederspannungsseitigen Kondensators (13)
wesentlich größer als die Kapazität des hochspannungsseitigen
Kondensators (12) ist, so daß am niederspannungsseitigen Kondensator
(13) ein wesentlich kleinerer Teil der Hochspannung
als am hochspannungsseitigen Kondensator (12) ansteht, und
daß die Strommeßeinrichtung (27), die Integriereinrichtung (30,
31, 32) und die Stromquelle (40, 41) isoliert von dieser Hochspannung
bei niedrigen Potentialen arbeiten.
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