DE283564C - - Google Patents
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- DE283564C DE283564C DENDAT283564D DE283564DA DE283564C DE 283564 C DE283564 C DE 283564C DE NDAT283564 D DENDAT283564 D DE NDAT283564D DE 283564D A DE283564D A DE 283564DA DE 283564 C DE283564 C DE 283564C
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D04G—MAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04G1/00—Making nets by knotting of filamentary material
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- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Haarnetze, die an den Kreuzungspunkten feste Knoten aufweisen, konnten bisher nur
durch Handarbeit .hergestellt werden, da auf den bis jetzt bekannt gewordenen Haarnetz maschinen
die Haarfäden an den Kreuzungspunkten nur durchschlungen werden können.
Die Fäden derartiger Netze, bei denen jeder feste Knoten fehlt, können sich leicht verwirren.
Diese Netze besitzen ferner den Nachteil,
daß beim Zerreißen auch nur eines Fadens das ganze Netz unbrauchbar wird.
Die Erfindung hat eine Maschine zur Herstellung von Haar- und anderen Netzen zum
Gegenstande, welche die Bildung von festen Knoten an den Kreuzungspunkten der Fäden
gestattet, so daß auf ihr Haarnetze entstehen, die den von Hand verfertigten gleichwertig
sind. <
Zur Bildung der einzelnen Knoten werden
ao zwei unmittelbar hintereinander befindliche Fäden durch ein Häkchen zusammen erfaßt,
und nachdem sie um eine Hülse geschlungen wurden, durch zusammenwirkende Mittel gemeinsam
zu einem gewöhnlichen Knoten verknüpft. Eine Verschiebevorrichtung bringt
sodann den einen Faden nach rechts, den anderen nach links mit dem nächst benachbarten
zusammen, wodurch neue Fadenpaare entstehen, die in gleicher Weise wie beim vorausgegangenen
Arbeitsvorgang verknotet werden usw. Die einzelnen Fäden durchwandern somit,
das fertiggestellte Netz in der Richtung der Diagonale von links nach rechts bzw. von
rechts nach links.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausfuhrungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigen.
Fig. ι die Maschine in Draufsicht,
Fig. 2 den Mittelschnitt nach Linie A-B in i
Fig. 2 den Mittelschnitt nach Linie A-B in i
Fig. i,
Fig. 3 einen Teil der Draufsicht mit Weglassung der Schiffchenschlitten,
Fig. 4 bis 9 die Hauptwerkzeuge der Maschine in ihren charakteristischen Stellungen I
bis VI in Draufsicht, Seitenansicht und teil-λνείΒε
in Vorderansicht,
Fig. 10 die Einrichtung der Schiffchen,
Fig. 11 einen mittels der Maschine geschlungenen, jedoch noch nicht festgezogenen Knoten.
Fig. 11 einen mittels der Maschine geschlungenen, jedoch noch nicht festgezogenen Knoten.
Fig. 12 zeigt die Lage der Fäden in der Stellung IV (Fig. 7),
Fig. 13 in der Stellung V (Fig. 8),
Fig. 14 in der Stellung VI (Fig. 9),
Fig. 15 eine Darstellung eines Netzstückes. Das Maschinengestell besteht aus den Seitenständern I, i', die durch Winkeleisen 2 und durch verschiedene Stangen verbunden sind. Die Hauptwelle 3 und die Nockenwelle 4 sind im Maschinengestell drehbar gelagert und miteinander in beliebiger Weise mechanisch verbunden, z. B. mittels Kettentriebs. An den Ständern 1, i' des Maschinengestelles sind Führungsleisten 5 angebracht, z\vischen welchen auf jeder Seite des Maschinengestelles ein Hauptschlitten 6 mittels einer Kurvenscheibe 7, die auf der Hauptwelle 3 sitzt, aufwärts geführt wird und durch sein Eigengewicht wieder herabsinkt, wobei das Gewicht 8 dieser Abwärtsbewegung einen Widerstand entgegensetzt, um Stöße zu vermeiden und einen ruhigen Gang der Maschine zu erzielen. In einem wagerechten Schlitz 9 dieses senkrecht geführten Hauptschlittens 6 wird ein
Fig. 14 in der Stellung VI (Fig. 9),
Fig. 15 eine Darstellung eines Netzstückes. Das Maschinengestell besteht aus den Seitenständern I, i', die durch Winkeleisen 2 und durch verschiedene Stangen verbunden sind. Die Hauptwelle 3 und die Nockenwelle 4 sind im Maschinengestell drehbar gelagert und miteinander in beliebiger Weise mechanisch verbunden, z. B. mittels Kettentriebs. An den Ständern 1, i' des Maschinengestelles sind Führungsleisten 5 angebracht, z\vischen welchen auf jeder Seite des Maschinengestelles ein Hauptschlitten 6 mittels einer Kurvenscheibe 7, die auf der Hauptwelle 3 sitzt, aufwärts geführt wird und durch sein Eigengewicht wieder herabsinkt, wobei das Gewicht 8 dieser Abwärtsbewegung einen Widerstand entgegensetzt, um Stöße zu vermeiden und einen ruhigen Gang der Maschine zu erzielen. In einem wagerechten Schlitz 9 dieses senkrecht geführten Hauptschlittens 6 wird ein
Querschlitten ίο geführt, der ebenfalls durch
die Kurvenscheibe 7, und zwar nach vorn (in Fig. 2 nach links) bewegt wird, während eine
Feder li seine Rückwärtsbewegung veranlaßt.
Die beiden Querschlitten io sind durch eine Brücke 12 starr miteinander verbunden. Auf
dieser Brücke 12 gleiten wiederum zwei gleichartige Schiffchenschlitten 13 und 13' mit einander
entgegengerichteten Bewegungen. Ein in der Mitte der Brücke 12 gelagerter, sich
gleichförmig um eine senkrechte Achse drehender Daumen 14 (Fig. 3) schlägt an die in
bestimmten Abständen auf den Schlitten 13 und 13' befestigten Stifte 15, 15' und schiebt
dadurch bei jedem'Arbeitsgang beispielsweise den Schlitten 13 eine bestimmte Strecke nach
rechts und nach einer halben Umdrehung den Schlitten 13' nach links. Die Drehbewegung
des Daumens 14 erfolgt durch ein Kegelrad 16, das abwechselnd mit den halb so großen
Kegelrädern 17, 17' kämmt,' die auf der im
Schlitten 10 gelagerten Welle 18 verschiebbar angeordnet sind und durch dieselbe in Drehung
versetzt werden. Sind die Schlitten 13 und 13' an den Endpunkten ihrer Bahn angekommen,
so erfolgt durch einstellbare Anschläge Jj eine Verschiebung der Welle 18, so
daß das bisher antreibende Kegelrad IJ außer Eingriff mit dem Kegelrad 16 kommt und dafür
das nun eingreifende Kegelrad \j' die Drehung
des Daumens 14 in entgegengesetztem Sinne bewirkt. Infolge davon verschieben
sich die Schlitten 13 und 13' gegeneinander in
umgekehrter Richtung.
Um der Welle 18, die die Horizontal- und Vertikalbewegungen des Querschlittens 10, in
dem sie gelagert ist, mitmacht, eine konstante Drehbewegung mitzuteilen, ist dieselbe mit
der feststehenden Hauptwelle 3 durch ein aus drei Zahnrädern bestehendes Getriebe verbunden,
dessen Zwischenrad \Ja mit den Wellen 3
und 18 gelenkig verbunden ist.
Auf dem Verschiebeschlitten 13, 13' sind in
bestimmten Abständen Stempel 19, 19' angeordnet,
auf denen — durch Blattfedern 20, 20' zusammengedrückte — Lamellen 21,21' die
Rundschiffchen 22,22' festhalten (Fig. 4). In diesen Rundschiffchen, die aus zwei zusammenschraubbaren
Hälften bestehen, dreht sich eine mit einem Faden bewickelte Spule 78, wobei eine Spiralfeder 79, die außen an einer
Schiffchenhälfte und innen an einem auf der Spule 79 aufgekeilten Blättchen befestigt ist,
diese Drehung aufzuhalten sucht und damit den Faden stets straff gespannt hält.
In Schlitzen 23 und 23' (Fig. 1) jedes der
beiden Ständer 1, 1' wird ein Rahmen 25 senkrecht geführt, und zwar mittels eines bei
26 an einen Teil 27 des Ständers angelenkten Doppelhebels 28, der durch die Nockenscheibe
29 niedergedrückt wird. Die Abwärtsbewegung des Rahmens 25 wird durch sein Eigengewicht
verursacht.
Innerhalb des Rahmens 25 bewegen sich die Stange 30, die Zinken 31 und die Stange 32,
die die Häkchen 33 trägt. Die Vor- und Rückwärtsbewegung,
welche diese beiden Stangen gemeinschaftlich ausführen (da der übergreifende
Arm 34 des Flacheisens 35, in dem die Stange 30 steckt, die Stange 32 mitnimmt) geschieht
durch eine Schiene 36, die sich in den Führungen 37, 38 im Ständer wagerecht bewegt,
und deren nach aufwärts gerichteter Arm 39 durch dieKurvenscheibe 40 nach rückwärts
gedruckt wird, während die Vorwärtsbewegung durch Federkraft erfolgt (Fig. 1).
Der andere aufrecht stehende Arm 41 der Schiene 36 ist an seinem oberen Ende mit
einem Schlitz 42 (Fig. 2) versehen, in welchem sich ein Stift 43 bewegt, der an einem
im Rahmen 25 wagerecht geführten Schlitten 44 befestigt ist.
Die beiden Stangen 30 und 32 werden durch zweiarmige Hebel 45 und 46, 46' seitlich verschoben
(Fig. 1). Diese Hebel sind, mit Rücksieht auf die Vor- und Rückwärtsbewegung
der Stangen 30 und 32, an den Enden mit Schlitzen 47 und 48, 48' versehen, die als Führung
für die an den Stangen 30 und 32 befestigten Bolzen 80 und 8i, 81' dienen. Ihre.
hin und her gehenden Bewegungen erhalten die Hebel 45, 46, 46', die um die Zapfen 49
und 50, 50' schwingen, von den Nutenrollen 51 und 52, 52'.
Am Winkeleisen 2 ist unterhalb desselben ein anderes Winkeleisen 53 befestigt (Fig. 2),
das rechenartig, wagerechte und auf der Unterseite abgerundete Stempel 54 trägt, deren
Abstände voneinander gleich denen der Schlittenstempel 19 sind. Auf dem Winkeleisen 2
sind an einer U-förmigen Schiene 55 in den gleichen Abständen Hülsen 56 angebracht, und
zwar so, daß, von oben gesehen, die Hülsen 56 sich genau in der Mitte zwischen den Stempeln
54 befinden. Diese Hülsen 56 besitzen an ihren vorderen Enden oben einen kleinen
Schlitz 65 ; ihre Unterseite ist auf den größten Teil ihrer Länge so weit durchbrochen, daß
die Fadenrollen 22, 22' von unten her eintreten können. Am vorderen Ende der Stempel 54
sind kleine Gabeln 57 angebracht, die zum Festhalten des Fadens dienen. Hinter den
Hülsen 56 befinden sich sowohl in der Schiene 55 als auch im Winkeleisen 2 Öffnungen für
den Durchgang von Bolzen 58, an denen Stempel 59 angebracht sind. Diese Bolzen 58 sind
hinten an einem Flacheisen 60 befestigt. Eine Nockenscheibe 61 drückt dieses Flacheisen
nach vorn, die Federn 63 drücken dasselbe nach Einwirkung der Nockenscheibe wieder
zurück.
Über der Hülsenreihe 56 befindet sich eine
dünne Stange 63, an der über jeder Hülse ein Häkchen 64 befestigt ist, das in den oberen,
vorderen Schlitz 65 der Hülse hineinreicht. Die Stange 63 wird samt den Häkchen 64 bei
jedem Arbeitsgang um einen kleinen Winkel gedreht. Diese Drehbewegung wird durch
Nockenscheiben 66, 66' verursacht, die genau die gleiche Form haben wie die Nockenscheibe
61 und in der gleichen Weise auf der Nockenwelle 4 aufgekeilt sind. Diese Nockenscheiben
66,66' drücken Stangen .67,67' nach vorn.
Letztere sind durch aufrecht stehende gelenkige Arme 68, 68' mit der Querstange 63 verbunden.
Die Zurückführüng der Häkchen 64 um den Vorschiebungswinkel erfolgt durch Federn 69, 69' auf den Stangen 67, 67'.
Die in beiden Ständern 1, 1' drehbar gelagerte
Walze 70 dient zum Aufwickeln des fertigen Netzes, das vorher über die Führungswalze
71 geleitet wird. Die , Drehung der Walze 70 erfolgt durch einen auf der Kurvenscheibe
72 angeordneten Stift 73, der dem auf der Walze 70 festsitzenden Stern 74 in Abständen kurze Drehbewegungen mitteilt.
Damit Sterne verschiedener Größe verwendet werden können, ist der Stift 73 auf der Kurvenscheibe
72 verschiebbar angeordnet.
Eine Klinke 76 greift in ein auf 70 sitzendes Zahnrad 75 ein. Durch diese Anordnung
wird bei jedem Arbeitsvorgang nur ein bestimmter Streifen des fertigen Netzes aufgewickelt,
der einer Maschenreihe entspricht.
Die Arbeitsweise der Netzmaschine ist folgende:
Stellung I (Fig. 4).
Der Hauptschlitten 6 (Fig. 2) befindet sich samt dem Brückenschlitten 10 und den beiden
Stempelschlitten 13, 13' in seiner höchsten
Stellung, der Brückenschlitten 10 außerdem noch in seiner vordersten Stellung. Die Fadenrollen
22, 22' können hier am bequemsten zwischen die Lamellen 21, 21' eingesetzt werden.
Die Enden der Fäden werden über die Führungswalze 71 gelegt und an der Aufwickelwalze
70 befestigt. Durch die in den Fadenrollen 22, 22' angeordneten Spiralfedern
79 (Fig. 10) werden die Fäden stets straff gespannt gehalten.
.., In dieser Stellung I befinden sich die Hülsen 56, die Rundschiffchen 22, 22' und die Fadenführungshäkchen
33 mit den Zinken 3 t zusammen in einer wagerechten Linie hintereinander.
Stellung
II (Fig. s).
Beim Übergang in Stellung II bewegen sich folgende Organe:
1. Die Schiffchenschlitten 13,13' (Fig. 4)
mit den Fadenrollen 22, 22' werden gesenkt.
2. Die Zinken 31 und die Häkchen 33 werden gesenkt und. nach rückwärts geschoben, so
daß die Zinken 31 beide Fäden berühren. Außerdem bewegen sich die Häkchen 33 eine
kurze Strecke nach links.
Stellung III (Fig. 6).
Seit Verlassen der letzten Stellung haben sich folgende Vorgänge abgespielt:
1. Die Schiffchen 22,22' senken sich noch eine kurze Strecke.
2. Die Zinken 31 und die Häkchen 33 haben sich zugleich noch weiter nach rückwärts geschoben,
außerdem haben die Zinken 31 bei einer kurzen Linksbewegung die Fäden in die
Gabel 57 hineingezwängt. Die Häkchen 33 treten hinzu und legen sich ebenfalls, und
zwar von links her, an die Fadenstränge.
3. Die Stange 63 hat sich nach rückwärts gedreht, so daß die Häkchen 64 in den oberen
Schlitz 65 der Hülse 56 hineinragen.
Stellung IV (Fig. 7 und 12).
Beim Übergang in Stellung IV haben sich bewegt: '
1. Die Fadenrollen 22, 22' nach rückwärts
zwischen die Stempel 54.
2. Die Zinken 31 und die Häkchen 33 nach rück\värts, so daß ihre Spitzen sich unterhalb
der Hülsen 56 befinden; außerdem beide nach
rechts, jedoch die Häkchen 33 etwas mehr als die Zinken 31. Letztere bleiben unterhalb der
vorderen Schlitze der Hülsen 56 zu stehen, während die Häkchen 33 bei ihrer Bewegung
nach rechts und nach oben die Fadenstränge, die in den Gabeln 57 hängenbleiben, mitnehmen,
um sie um die Hülsen 56 herumzuwickeln.
Stellung V (Fig. 8 und 13).
Nach Verlassen der letzten Stellung haben sich folgende Bewegungsvorgänge abgespielt:
1. Die Schiffchen 22, 22' wurden aus dem
Rechen 54 herausgehoben und beginnen in die unten durchbrochenen Hülsen 56 von unten
her einzutreten. Die Stempel 54 des Rechens drücken die die Fadenrollen 22, 22' haltenden
Lamellen unten zusammen, die Fadenrollen werden somit oben frei und schlüpfen, von den
Stempeln unterstützt, in die Hülsen 56, während sich die Lamellen außen an die Hülsen
anlegen.
2. Die Häkchen 33 haben die Fäden bis über die Hülsen 56 heraufgezogen und beginnen
jetzt eine Linksbewegung auszuführen.
.Stellung VI (Fig. 9 und 14).
Seit der letzten Stellung V sind
1. die Fadenrollen 22, 22' vollständig in die
Hülsen 56 hineingeschlüpft, werden aber noch von ihren Stempeln 19, 19' unterstützt;
2. die Häkchen 33 mit den Fadensträngen
nach links gegangen und haben dieselben über die Häkchen 64 gelegt.
Bei der Rückkehr in die Anfangsstellung I finden folgende gleichzeitige Bewegungsvorgänge
statt:
1. Die Fadenrollen 22, 22' werden durch die Stempel 59 aus der Hülse nach vorn herausgestoßen
und werden von den Lamellen 21, 21', den Schiffchenhaltern, aufgefangen, sobald sie
aus der vorderen Hülsenöffnung heraustreten, da sich die Stempel 19, 19' mit gleicher Geschwindigkeit
wie die Fadenrollen 22, 22' nach vorwärts bewegen.
2. Nachdem die Rundschiffchen 22, 22' vor dem Heraustreten aus den Hülsen 56, durch
die Fadenschlingen, die durch die Häkchen 33 hergestellt worden waren, hindurchgegangen
sind, gehen auch die Häkchen 33 und die Zinken 31 vorwärts, wobei sich die Fäden von den
ersteren abstreifen.
3. Die Häkchen 64, über die die Fadenstränge geschlungen sind, drehen sich nach
vorn, um ein Herabgleiten der Fäden zu verhindern.
Der Knoten, der nun an den Häkchen 64 lose hängt (Fig. 9 und 11), wird durch die
Abwärtsbewegung der Schiffchen zwischen der neuen Stellung I und der folgenden Stel- f
lung II über dem Häkchen 64 festgezogen.
Zwischen der Stellung II und III tritt das Häkchen 64 wieder zurück. Gleichzeitig wird
das Netz durch den Stern 74 auf der Walze 70 um einen Streifen von der Höhe einer Masche
aufgewickelt.
Der Stempel 59 wird nach dem Herausstoßen der Schiffchen 22, 22' durch eine Feder
in seine frühere Lage gebracht.
Gleichzeitig rückt Schlitten 13 mit seinen
Fadenrollen 22 um eine dem Abstand der Hülse 56 entsprechende Strecke nach rechts
(Fig. 1) oder der Schlitten 13' mit dem Schiffchen 22' nach links. Es stehen einander also
im zweiten Arbeitsvorgang nicht mehr dieselben Fadenrollen gegenüber. Durch diese
Maßnahme wird erreicht, daß sich ein Faden in der Diagonalrichtung durch das Netz hinzieht.
Ist die äußerste Fadenrolle rechts im Schlitten 13' mit der äußersten links im Schlitten 13
zusammengekommen, so wird, wie oben beschrieben, umgesteuert.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche:I. Maschine zur Herstellung von Haarnetzen und ähnlichen Netzen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verknotung erforderlichen Schlingen durch Herumwickeln je zweier Fäden um eine fest- j stehende Hülse (56) gebildet werden und das Hindurchführen der freien Enden des Fadenpaares durch die Schlinge mittels sie tragende, in Haltern , (21, 21') ruhende Schiffchen (22, 22') geschieht, die in einen Schlitz der Hülse (56) eingeschoben, von ihren Haltern (21,21') getrennt, hierauf unter Durchlaufen der Schlinge aus der Hülse (56) herausgestoßen und schließlich von den Haltern (21,21') wieder aufgefangen werden, worauf das Festziehen des Knotens dadurch erfolgt, daß die sich abwärts bewegenden Schiffchen (22, 22') das freie Ende des Fadenpaares mit sich ziehen und so gegeneinander verstellt werden, daß nunmehr ein Faden eines Fadenpaares mit dem gegenüberliegenden Faden des nächst benachbarten Fadenpaares vereinigt wird.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umwickeln der .Hülsen mit den Fadenpaaren durch Häkchen (33) erfolgt, die die Fadenpaare von an Stempeln (54) eines fest am Maschinengestell angeordneten Rechens befestigten Gabeln (57) abnehmen, nachdem sie zuvor durch Zinken (31) in diese Gabeln eingehängt wurden, während das zur Vollendung des Knotens nötige Hindurchführen der Fadenpaare durch die Hülsen (56) und somit durch die Schlingen mittels der Schiffchen (22,22') erfolgt, die in Haltern (21,21') auf Stempeln (19,19') der gegenläufig bewegten Schlitten (13, 13') gelagert sind.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der zum Umwickeln der Fäden dienenden und an einer Stange (32) befestigten Häkchen (33) mittels Hebel- und Kurvenscheibengetriebe in drei verschiedenen Bewegungsrichtungeu geschieht, und zwar seitwärts, vor- und rückwärts und auf- und abwärts.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3,. dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der zum Einhängen der Fäden in die Gabeln (57) dienenden und an einer Stange (30) befestigten Zinken (31) in drei verschiedenen Bewegungsrichtungen geschieht, und zwar seitwärts dadurch, daß ein Doppelhebel (45), der in dem Querträger (2) des Maschinengestelles (bei 49) seitlich schwingbar gelagert ist, durch einen an seinem einen Ende vorhandenen Stift in einer Nutenscheibe (51) gleitet, während das andere Ende in einem Schlitz (47) einen an der Stange (30) befestigten Stift (80) führt, während die Vor- und Rückwärtsbewegung durch übergreifende Haken (34,34') mit derjenigen der die Häkchen (33) tragenden Stange (32) vereinigt wird, und die Auf- und Abwärts-bewegung wie bei dieser Stange (32) durch Rahmen (25, 25') erfolgt.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwärtsbewegung der Schiffchen (22,22') zur Einführung in die Hülsen (56), die Vorwärtsbewegung der leeren Schiffchenhalter (21, 21') nach der Abgabe der Schiffchen, bis zur Wiederaufnahme derselben, die Abwärtsbewegung der Schiffchen, zum Festziehen der Knoten und endlich die Rückwärtsbewegung der Schiffchen zwischen die am Maschinengestell rechenartig befestigten Stempel (54) hinein veranlaßt werden durch die Drehung von Kurvenscheiben (7,7'), die beiderseits im Maschinengestell (bei S, 5') senkrecht geführte Hauptschlitten (6, 6') hochheben, und in deren Schlitzen (9,9') gleitende Querschlitten (10, io'), die durch eine Brücke (12) verbunden sind, auf der die Schiffchenschlitten (13, 13') gleiten, nach vorwärts drücken, während die Abwärtsbewegung der Hauptschlitten durch ihr Eigengewicht und die Rückwärtsbewegung der Querschlitten (10, io') durch Federwirkung erfolgen.
- 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufige Bewegung der Schiffchenschlitten (13, 13') durch einen in der Mitte der Brücke (12) gelagerten, sich gleichförmig um eine senkrechte Achse drehenden Daumen (14) geschieht, der an in bestimmten Abständen auf den Schlitten (13, 13') befestigte Stifte (15, 15'). schlägt und dadurch bei jedem Arbeitsgang einen der Schlitten (13, 13') um eine bestimmte Strecke verschiebt, wobei die Drehbewegung dieses Daumens (14) durch ein Kegelrad (16) erfolgt, das abwechselnd mit halb so großen Kegelrädern (17, 17') kämmt, die auf einer im Querschlitten (10) gelagerten Welle (18) verschiebbar angeordnet sind. .
- 7. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Hals des aus zwei zusammengeschraubten Teilen bestehenden Rundschiffchens drehbar gelagerte, fadenumwickelte Spule (78) unter Wirkung einer Spiralfeder steht, welche der Abspulung des Fadens einen Widei stand entgegensetzt bzw. den überflüssigen Faden zurückzieht, um den abgewickelten Faden stets straff gespannt zu halten.
- 8. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Schiffchens auf einem Stempel (19) beiderseits zwei Blechstreifen (2t) an je einem Punkt so befestigt sind, daß sie unten durch Blattfedern (20) auseinandergespreizt werden und somit oben, wo sie über dem Stempel (19) herausstehen, die Schiffchen so lange festhalten, bis sie, während die Schiffchen (22,22') in die Hülsen (56) eintreten, durch die unten abgerundeten Stempel (54) eines fest am Maschinengestell angebrachten Rechens unten zusammengedrückt werden und somit die Schiffchen freigeben.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283564C true DE283564C (de) |
Family
ID=539123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT283564D Active DE283564C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE283564C (de) |
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0
- DE DENDAT283564D patent/DE283564C/de active Active
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