DE2834784B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Umhuellen von vorzugsweise kornabgestuftem mineralischem Schuettgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Umhuellen von vorzugsweise kornabgestuftem mineralischem SchuettgutInfo
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Description
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45 rohr (3) aufliegenden Gut, achsparallel zum Flammrohr (3) am Trommeltrockner (2), Abstreifer
(32) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flammrohr (3) gegen ein,
in den in die Austragskammer (9) des Trommeltrockners (2) überführenden Bereich angeordnetes,
topf artig ausgebildetes Stauschild (6) zur Umkehrung der Heizgase gerichtet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Förderelement (24 bis 26)
Schwingrinnen vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl von in
Förderrichtung kaskadenförmig untereinander, im Abstand voneinander und mit in Durchflußrichtung
zunehmender Neigung angeordneten Förderelemente (24 bis 26) so gewählt ist, daß zumindest
eine zweimalige Umkehrung der Gutlage auf den Förderelementen einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Aufgabebehälter
(18) führende Heizrohre (20) vorgesehen sind, durch die - gesteuert durch die Einstellung einer
den Querschnitt des der Aufgabekammer (5) angeschlossenen Abgasstutzens (8) beherrschenden
Drosselklappe (19) — die Heizgase partiell oder vollständig strömen.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Jalousiewand
(21) vorgesehen ist, durch die die Heizgase bei geschlossener Drosselklappe (19) und geschlossenen
Heizrohren (20) in den Aufgabebehälter (18) strömen.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übergabe
des Gutes von dem untersten Förderelement (26) in den Trommeltrockner (2) eine über das Flammrohr
(3) führende Hosenschurre (35) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Beschickung der Aufgabekammer (5) mit Mineralstoffen eine Band- oder
Durchflußwaage vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umhüllen
von vorzugsweise kornabgestuftem mineralischem Schüttgut mit einem bituminösen Bindemittel zur
Herstellung eines bituminösen Mischgutes, bei dem das gegebenenfalls wasserhaltige Schüttgut mit den
Abgasen eines im Gleichstrom befeuerten Trommeltrockners erwärmt, mit bituminösem Bindemittel besprüht
und durch weitere Erwärmung und Mischung in das bituminöse Mischgut überführt wird.
Durch das Deutsche Patent 1594815 wurde ein
Verfahren zur Herstellung von Heißmischgut bekannt, das sich dadurch auszeichnet, daß die noch
nicht getrockneten Feststoffe mit dem verflüssigten Bindemittel vermengt und anschließend unter starker
Erwärmung vermischt werden.
Dieses Verfahren sieht damit praktisch eine Umkehrung der klassischen Mischgutaufbereitung, bei
der zuerst getrocknet und dann das Bindemittel zugegeben wird, vor und bietet den Vorteil einer zumindest
staubarmen Aufbereitung, da der überwiegende Anteil der dem einzelnen Korn anlagernden Feinstpartikel
zunächst durch das Wasser gebunden bleibt, bis mit zunehmender Trocknung und damit Erhitzung der
kugelig den einzelnen Mineralkörpern anlagernden Bindemitteltropfen der Spreitvorgang des Bindemittels
eingeleitet wird und das Bindemittel im Endzustand einen gleichmäßig dicken Film um jedes einzelne
Korn bildet.
Der geschlossene Bindemittelfilm übernimmt dann die Funktion des ursprünglich vorliegenden Wasserfilms.
Der Übergang zwischen der Wasserbindung und der Bindung durch das bituminöse Bindemittel soll
dabei möglichst kontinuierlich erfolgen, so daß die Bindung des Staubes auf der Oberfläche des Gesteinskorns
nicht unterbrochen wird. Eine exakte Einstellung dieser Übergangsphase, d. h. die Erhaltung eines
ausreichenden Wasserfilms bis zur Umhüllung durch das bituminöse Bindemittel, ist aufbereitungstechnisch
nicht immer einfach zu beherrschen, und die Stabilität des eingestellten Zustandes ist nicht immer
befriedigend.
Das Verfahren läßt sich mit verschiedenen, an sich bekannten Mitteln ausüben. Zunächst wurde das in
einem Vormischer chargenweise eingebrachte, kornabgestufte, mineralische Schüttgut vermischt und mit
dem fein eingedüsten Bindemittel vermengt. Das absatzweise anfallende Gemenge wurde dann über einen
Ausgleichsbehälter kontinuierlich in die Trommel geführt.
Vorteile sind der einfach möglichen, rezeptgenauen Dosierung der einzelnen Mineralstoffkomponenten
sowie des bituminösen Bindemittels zu sehen, so daß eine, wenn auch portionsweise und nicht immer vollkommene
Vergleichmäßigung des Gutes vor seiner Aufgabe in den Trockner gegeben ist.
Nachteilig ist jedoch einmal die zum Zeitpunkt der Bindemittelzugabe noch nicht einheitliche Verteilung
des in den einzelnen Körnungen unterschiedlichen Wasseranteils, der die Bildung sogenannten freien,
d. h. nicht gebundenen Bindemittels fördert, und die Gefahr der Pelletbildung durch die Zusammenführung
des heißen thermoplastischen Bindemittels mit dem praktisch lediglich Außentemperatur aufweisenden
Mineralstoffgemenge, im Zusammenwirken mit der Bewegung des Gutes durch die Mischwerkzeuge,
fördert.
Eine Weiterbildung dieser Aufbereitungstechnik verzichtet auf den Einsatz eines Chargenmischers und
ordnet statt diesem einen kontinuierlichen Mischer dem Trommeltrockner zu. Die Qualität der Aufbereitung
wird durch diese Maßnahme weder verbessert noch verschlechtert.
Weitere Möglichkeiten in dieser Richtung bietet das sogenannte Drum-Mix-Verfahren, wie es beispielsweise
mit einer Einrichtung nach der DE-PS 2102 328 ausgeübt wird. Diese Einrichtung sieht eine
im Gleichstrom befeuerte Drehrohreinheit vor, die, in Reihenfolge von der Mineralaufgabe bzw. Brennerseite
ausgehend, nachstehende Merkmale auf- eo weist:
A) Einzugsbereich für die Mineralstoffe und Ausbrennbereiche
für die Flamme.
In diesem Bereich wird das Material lediglich transportiert, wobei die Transportmittel so ausgewählt sind, daß Umwälzungen weitgehend % vermieden werden.
B)'Vermischungsbereich für die Mineralstoffe und Bindemittel, wobei das Trocknerrohr mit den Materialfluß fördernden und, bei Aufrechterhaltung des Kontaktes des Gutstromes mit dem Trommelrohr, umwälzenden Einbauelementen ausgerüstet und die Zugabevorrichtung für das Bindemittel in diesem Bereich angeordnet ist. In diesem Bereich wird - im Gegensatz zur Zone A — den Mineralstoffen durch Umwälzen des Gutstromes, und damit Austausch der Oberflächen, bereits insoweit Wärme zugeführt, daß zumindest von einer Einleitung des Erwärmungsvorgangs gesprochen werden kann. Hierdurch wird eine erste Anhaftung des Bindemittels, das vorzugsweise Tropfenform aufweist, erzielt.
In diesem Bereich wird das Material lediglich transportiert, wobei die Transportmittel so ausgewählt sind, daß Umwälzungen weitgehend % vermieden werden.
B)'Vermischungsbereich für die Mineralstoffe und Bindemittel, wobei das Trocknerrohr mit den Materialfluß fördernden und, bei Aufrechterhaltung des Kontaktes des Gutstromes mit dem Trommelrohr, umwälzenden Einbauelementen ausgerüstet und die Zugabevorrichtung für das Bindemittel in diesem Bereich angeordnet ist. In diesem Bereich wird - im Gegensatz zur Zone A — den Mineralstoffen durch Umwälzen des Gutstromes, und damit Austausch der Oberflächen, bereits insoweit Wärme zugeführt, daß zumindest von einer Einleitung des Erwärmungsvorgangs gesprochen werden kann. Hierdurch wird eine erste Anhaftung des Bindemittels, das vorzugsweise Tropfenform aufweist, erzielt.
C) Trocknungs-, Umhüllungs- und Erhitzungsbereich mit Hub- und Abwurfvorrichtungen für das
Gemisch, die so ausgebildet sind, daß praktisch ein gleichmäßiger Abwurf über dem Drehrohrquerschnitt
ermöglicht wird.
D) Entschwadungs- und Austragsbereich für das Mischgut.
Diese für die Entwicklung dieser das klassische Vorgehen umkehrenden Verfahren wichtige Einrichtung
wurde von anderen Anmeldern aufgegriffen und teilweise gewandelt. So weist die DE-OS 2645344
eine praktisch gleiche Einrichtung aus. Die Zugabe des Bindemittels erfolgt jedoch nicht mehr im eigentlichen
Vermischungsbereich, der hier Vorwärmbereich heißt, sondern exakt an der Grenzlinie zwischen
Vorwärmbereich und Trocknungs- und Erhitzungsbereich über eine je nach Betriebsbedingungen nach
beiden Richtungen verschiebbare Bindemittellanze.
Beide Einrichtungen, d. h. die nach dem Deutschen Patent 2102 328 und die nach der DE-OS 2 645 344,
haben jedoch in ihrer aufbereitungstechnischen Anwendung zumindest das gemeinsame Ziel, bei Aufrechterhaltung
eines die Staubbindung ermöglichenden Wasserfilms, eine Vorerwärmung der Mineralstoffe
vor und während der Bindemittelzugabe zu ermöglichen, so daß die auf den Mineralstoffoberflächen
auftreffenden Bindemitteltropfen, auch bei nicht gegebenem vollständigen Spreiten, größere bindende
Kontaktflächen zu den Oberflächen des Gesteins bilden.
Diese Art der Aufbereitung bietet, gegenüber der Zugabe des Bindemittels in normale Außen- bzw.
Haldentemperatur aufweisende Mineralstoffe in einem separaten Mischer, zumindest den Vorteil der
Aufrechterhaltung der vorrichtungsbedingten Erstverteilung und nicht, wie es bei der üblichen Vormischung
der Fall ist, zunächst eine Verschlechterung der Verteilung durch Pellet- bzw. Nesterbildung, die
erst im Laufe des weiteren Durchgangs durch den Trockner beseitigt werden kann.
Umgekehrt ergibt sich bei allen Trommelmischverfahren immer die Problematik der Erhaltung der
niedrig siedenden Anteile des Bindemittels. Da das Bindemittel erst nach dem Ausbrand der Flamme den
Mineralstoffen im Interesse einer möglichst geringen Bindemittelschädigung zugeführt werden darf, ist die
Notwendigkeit zum Bau relativ langer Trommeltrockner gegeben, was im Interesse der meist geforderten
Mobilität dieser Aufbereitungsanlagen störend ist.
Trotz der konstruktiv teilweise aufwendigen Maßnahmen stellt sich bei allen Trommelmischern im
Normalbetrieb eine nicht zu übersehende Blaufär-
j bung der Abgase ein. Diese weist offensichtlich auf
das Verbrennen bzw. Abdampfen eines wenn auch S geringen Anteiles niedrig siedender Kohlenwasserstoffe
des Bindemittels hin.
Labormäßig ist der Nachweis einer Beeinflussung der Bindemittelqualität zwar noch nicht gelungen. Im
Hinblick auf die Bestimmungen des Umweltschutzes stellt die nicht zu verleugnende Blaufärbung eine eindeutige
Erschwernis für die Standortwahl und für das Genehmigungsverfahren dar.
Der ebenfalls denkbare Betrieb eines Trommelmischers im Gegenstromverfahren scheidet in aller Regel
aus, da die Mineralstoffe im Zugabebereich praktisch trocken sind und der Staubaustrag, einschließlich
des bituminierten Anteils in Verbindung mit dessen klebenden Eigenschaften, praktisch nicht zu beherrschen
ist.
Diesen Stand der Technik berücksichtigend stellt sich als Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Nennung
eines Verfahrens, das den Austausch der in den aufeinander folgenden Phasen der Aufbereitung unterschiedlichen
Hüllstoffe des Materials - d. h. des Wassers gegen das Bindemittel—in weicher und nahtlos
ineinander übergehenden Weise ermöglicht.
Dieser kontinuierliche Stofftausch soll bei relativ niedriger, das Bindemittel nicht schädigender Umgebungstemperatur,
nach dessen weitgehend gleichmäßiger Vorverteilung, in dem mineralischen Gut stattfinden,
wobei in diesem Zusammenhang die Bildung von Pellets od. dgl. Anhäufungen mit großer Sicherheit
vermieden werden sollen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht
vor, daß das mineralische Schüttgut einer Aufgabekammer, die gleichzeitig als Abführhaube für die Abgase
des Trommeltrockners ausgebildet ist, zugeführt und dort durch die Abgase erwärmt wird,
daß das so vorbereitete Schüttgut im wesentlichen kontinuierlich auf ein ebenfalls durch die Abgase beheiztes,
in der Aufgabekammer angeordnetes System von in Förderrichtung kaskadenförmig untereinander,
in Abstand voneinander und mit in Durchflußrichtung zunehmender Neigung angeordneten Förderelementen
aufgegeben wird, wobei das jeweils untere Förderelement zum jeweils darüber angeordneten Förderelement
überlappend angeordnet ist,
daß weiter bei der jeweiligen Übergabe des Schüttgutes auf das darunter angeordnete Förderelement im
wesentlichen eine Umkehrung der Gutlage auf dem Förderelement stattfindet, und im Bereich der jeweiligen
Umkehrstelle des Schüttgutstromes zwischen den winklig zueinander angeordneten Förderelementen
das fallende Schüttgut mit dem bituminösen Bindemittel besprüht wird, und
daß das so hergestellte Gemenge dem im Gleichstrom befeuerten, mit Einbauten bestückten Trommeltrockner
zugeführt und dort weiter erwärmt und gemischt und schließlich ausgetragen wird, wobei die
Flamme des Trommeltrockners durch ein über den Ausbrandbereich hinausführendes Flammrohr abgeschirmt
ist und die Heizgase nach dem Austritt aus dem Flammrohr in Richtung der Aufgabekammer
durch den Trommeltrockner zurückgeführt werden.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Verfahrens wird erreicht, daß in der als Aufgabekammer
ausgebildeten Abführhaube für die Abgase bereits in dem hierin gebildeten Aufgabebunker eine erste
Vorwärmung des mineralischen Schüttgutes durch die aus dem Trommeltrockner zurückgeführten Abgase
stattfindet. Diese Abgase umströmen jedoch zunächst die mit zunehmender Neigung untereinander
angeordneten, vorzugsweise mechanisch angetriebenen, mit gleitförderndem Material ausgekleideten, als
Schwingförderrinnen ausgebildeten Förderelemente im wesentlichen im Gegenstrom zur Gutaufgabe und
bewirken damit eine intensive Wärmeabgabe an den Gutstrom über die Rinnen. Die in den Umkehrstellen
des Gutstroms zu erfolgende Bindemittelzugabe beaufschlagt die Oberfläche des Schüttgutstromes jeweils
wechselseitig, was, in Verbindung mit der angestrebten feinen Verteilung des Bindemittels, dessen
gleichmäßige Einbringung in den Gutstrom gewährleistet.
Die mit fortschreitendem Durchgang durch die Aufgabekammer zunehmende Erhöhung des Bindemittelanteils
im Gut und die damit verbundene Erhöhung der Klebekraft wird durch die zunehmende Neigung
der Förderelemente in Richtung des Trommeleingangs berücksichtigt. Durch die Art der Flammbzw.
Gasführung durch das Flammrohr weit über den Ausbrandbereich der Flamme hinausführend und
durch die vorgesehene Umlenkung des Heizgasstromes in Gegenstromrichtung, d. h. in die Aufgabekammer
zurückführend, wird dem Gut auf schonende Art und Weise die erforderliche Wärme übertragen.
Durch den fehlenden direkten Kontakt mit der Flamme sind Verbrennungen des Bindemittels ausgeschlossen
und durch das nahezu inerte Verhalten der ausgebrannten, zurückgeführten Heizgase, gegenüber
dem Bindemittel, Oxydationsschäden praktisch nicht möglich. Durch die Trommeleinbauten wird ein
gleichmäßiger, sich wiederholender Abwurf des praktisch schleierförmig über den gesamten Querschnitt
der Trommel verteilten Materials erreicht, wobei sowohl Wärme durch die Beaufschlagung des Flammrohres,
d. h. durch Wärmeleitung, als auch durch Konvektion durch die Heizgase, dem Gut vermittelt
wird.
Um dem Wärmebedarf bei Aufgabe von überdurchschnittlich nassem Gut gerecht zu werden, kann
vorgesehen werden, daß der Aufgabekammer zusätzliche Wärme zugeführt wird.
Umgekehrt ist vorzusehen, daß bei Aufgabe von besonders trockenem Gut, das sich für eine optimale
Ausbildung des angestrebten Spreiteffektes nicht eignet,
auf das im obersten Förderelement befindliche Schüttgut zusätzlich Wasser aufgesprüht wird.
Durch diese Maßnahme kann auch während der
Durch diese Maßnahme kann auch während der
so heißen Sommermonate eine ausreichende Staubbindung der Feinstpartikel an das körnige Gut erhalten
bleiben.
In diesem Zusammenhang ist auf bekannte automatische Feuchtigkeitseinstellungsmöglichkeiten in
Schüttgut hinzuweisen.
Zur Ausbildung der Vorrichtung ist zu bemerken, daß für die kontinuierliche Abreinigung von dem
Flammrohr aufliegenden Gut, achsparallel zum Flammrohr am Trommeltrockner angeordnete Abstreifer
vorgesehen sind.
Durch diese Maßnahmen werden partiell mögliche Anbackungen mit Sicherheit verhindert und damit die
Gefahr eventueller Überhitzungen beseitigt.
Zur Führung der Heizgase wird vorgeschlagen, daß das Flammrohr gegen ein, in den in die Austragskammer
des Trommeltrockners überführenden Bereich angeordnetes, topfartig ausgebildetes Stauschild zur
Umkehrung der Heizgase gerichtet ist.
Wie bereits eingangs vorgeschlagen, sind als Förderelemente Schwingrinnen vorgesehen.
Diese Rinnen sind vorzugsweise breit und relativ eben zu halten.
Zur Anzahl der anzuordnenden Förderelemente wird vorgeschlagen, daß diese so zu bestimmen ist,
daß der Fördergutstrom in der Aufgabekammer zumindest eine zweimalige Umkehrung seiner Gutlage
auf den Förderelementen erfährt.
Wie bereits erwähnt, soll dem Schüttgut im Aufga- ι ο
bebehälter Wärme zugeführt werden. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, daß die Heizgase parallel
oder vollständig, durch Einstellung einer den Querschnitt des der Aufgabekammer angeschlossenen Abgasstutzens
beherrschenden Drosselklappe, über die durch den Aufgabebehälter führenden Heizrohre
führbar sind.
Diese Heizrohre können auch separat verschließbar sein.
Soweit im wesentlichen Grobkorn zu umhüllen ist, ^o
kann vorgesehen werden, daß bei geschlossener Drosselklappe und geschlossenen Heizrohren die Heizgase
über die Jalousiewand des Aufgabebehälters in diesen führbar sind.
Zur Übergabe des Gutes von den Förderelementen in den Trommeltrockner empfiehlt es sich, daß diese
von dem untersten Förderelement über den Trommeltrockner über eine über das Flammrohr führende
Hosenschurre erfolgt.
Dadurch wird das Gut gleichmäßig in die Trommel geleitet und Aufstauungen auf dem Trommelrohr vermieden.
Die Schurre ist mit einer das Gleiten des Gutes fördernden Schicht belegt.
Zur Beschickung der Mischanlage mit Mineralstoffen wird empfohlen, daß diese über eine Band- oder
Durchflußwaage erfolgt, und daß der durch diese Waage ermittelte Gewichtswert Regelgröße für die
Steuerung der Bindemittelmengenzugabe ist.
Das Verfahren erfüllt die Forderungen der Aufgabenstellung vollständig. Durch die weiche Erwärmung
des Gutstromes, der lediglich durch Abgase beaufschlagt wird, die einen relativ geringen Wärmeinhalt
bei Temperaturen zwischen 180° und 250° C aufweisen, und die vorgeschlagene Art der Einbringung des
Bindemittels, wird eine relativ große Kontaktfläche zwischen den Oberflächen des Schüttgutes und dem
auftreffenden Bindemittel eingestellt und dessen unmittelbares Spreiten - spätestens bei Eingang in die
Trommel - erreicht.
Der Stoffaustausch zwischen Wasser und Bitumen so auf den Oberflächen der mineralischen Feststoffe
vollzieht sich praktisch kontinuierlich, so daß die den entstehenden Reststaubanteil tragenden Abgase in
aller Regel keiner weiteren Nachfilterung mehr unterworfen werden müssen (umgebungsabhängig).
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der schematischen Darstellung einer zu dessen Ausübung
zweckmäßigen Einrichtung in beispielsweiser Ausbildung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Einrichtung, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Trommeltrockner,
der in Richtung A-B, d. h. in Aufgaberichtung, weist.
Die Einrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem im Gleichstrom befeuerten Trommeltrockner 2,
dessen Flamme über den Ausbrandbereich hinausgehend, durch ein stationär im Trocknerrohr angeordnetes,
mit der Brennwand 4 auf der Aufgabekammer 5 verbundenes Flammrohr 3 abgedeckt ist.
Die Heizgase strömen gegen ein Stauschild 6, dessen Randbereich 7 entgegen der Heizgasrichtung
topfartig offen zur Umkehrung der Strömungsrichtung der Heizgase ausgeformt ist. Die Umkehrung
dieser Strömung wird durch den Zug des der Aufgabekammer 5 im oberen Bereich angeschlossenen Abgasstutzens
8 unterstützt. Das Stauschild 6 ist mit der Rückwand der Austragskammer 9 fest verbunden und
so dimensioniert, daß lediglich ein die Drehung der Trommel nicht behindernder Spalt 10 zur Trommelperipherie
gegeben ist.
Im übrigen ist das Stauschild 6 in seinem unteren Bereich so weit abgeschnitten, daß ein ausreichender
Durchgang 11 für das Mischgut zu der mit der Austragskammer 9 verbundenen Schurre 12 gegeben
ist.
Zur Ausbildung der erfindungswesentlichen Aufgabekammer 5 ist festzuhalten, daß in diese über die
Ringspaltdichtung 13 und Ansatz 14 der Trommeltrockner 2 eingreift. Im unteren Bereich der Aufgabekammer
5 wird diese durch die das Flammrohr 3 und den Brenner 15 tragende Brennerwand 4 begrenzt.
Oberhalb des zentrisch in die Trommel eingreifenden Flammrohres 3 bzw. oberhalb der äußeren
Begrenzung des Brenners ist die Aufgabekammer 5 stuf enförmig nach rückwärts durch den Boden 16 verlängert.
Die Aufgabekammer 5 führt dann in einen rechtekkigen
Schacht 17 über, der nach oben durch einen trogförmigen Aufgabebehälter 18 und durch eine den
Querschnitt des Abgasstutzens 8 beherrschende Drosselklappe 19 abgeschlossen ist. Der Aufgabebehälter
18 ist mit mehreren, durch das mineralische Gut führenden Heizrohren 20 bestückt, die oberhalb der
Drosselklappe 19 in den Abgasstutzen 8 einmünden.
Durch die Klappeneinstellung ist der Gasdurchsatz durch diese Heizrohre 20 regulierbar.
Des weiteren ist zumindest eine der geneigten Behälterwände als Jalousiewand 21 ausgebildet, über die
zusätzlich eine direkte Heizgaseinführung in das Gut möglich ist.
Das Gut wird über das Förderband 22 in den Aufgabebehälter 18 überführt und über einen Rundschieber
23 auf drei untereinander, mit zunehmender Neigung angeordnete, mechanisch angetriebene, mit
VA-Stahl ausgekleidete Schwingrinnen 24 bis 26 geleitet, wobei die jeweils untere Schwingrinne zur oben
liegenden überlappend angeordnet ist. Die Schwingrinne 26 führt das Gut über eine das Flammrohr 3
übergreifende Hosenschurre 35 in die Trommel 2 ein. An den Umkehrstellen 27 und 28 des Gutstromes,
während seiner Förderung durch das Schwingrinnensystem, wird das bituminöse Bindemittel über die Eindüsvorrichtungen
29 und 30 in den Gutstrom eingeführt. Die mineralischen Feststoffe sind in diesem
Bereich zwar vorgewärmt, aber noch nicht vollständig getrocknet. Das bituminöse Bindemittel lagert den
körnigen Feststoffen an der Oberfläche über eine relativ geringe Kontaktfläche an.
Sollten die aufgegebenen Mineralstoffe relativ trocken sein, können sie im Interesse einer Staubbindung
durch eine oberhalb der Förderrinne 24 angeordnete Berieselungsanlage 31 mit Wasser angefeuchtet
werden.
In der sich drehenden, leicht geneigten Trommel 2 wird das Gemenge durch die Hub- und Förderele-
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mente 32 erfaßt, verteilend abgeworfen und durch die
Trommel 2 in Richtung der Auslaufschurre 12 transportiert. Durch die hierbei über das Flammrohr 3 und
die rückströmenden Heizgase abgegebene Wärme werden die Mineralstoffe bzw. das Gemenge so weit
erhitzt, daß sich die einzelnen Gesteinspartikel mit einem gleichmäßigen geschlossenen Bindemittelfilm
umhüllen.
Die ursprünglich durch den anhaftenden Wasser-
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film gegebene Staubbindung wird dann durch das Bindemittel übernommen.
Mit den Hub- und Förderelementen 32 sind radial gerichtete Streben 33 verbunden, die ihrerseits einen
Abstreifer 34 tragen. Durch die vorzugsweise mehrfach angeordneten Abstreifer 34 wird das durch die
Hub- und Förderelemente 32 abgeworfene und dem Flammrohr eventuell anlagernde Mischgut abgestreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Umhüllen von vorzugsweise kornabgestuftem mineralischem Schüttgut mit einem
bituminösen Bindemittel zur Herstellung eines bituminösen Mischgutes, bei dem das gegebenfalls
wasserhaltige Schüttgut mit den Abgasen eines im Gleichstrom befeuerten Trommeltrockners
erwärmt, mit bituminösen Bindemitteln besprüht und durch weitere Erwärmung und Mischungin
das bituminöse Mischgut überführt wird, dadurch gekennzeichnet,
- daß das mineralische Schüttgut einer Aufgabekammer,
die gleichzeitig als Abführhaube für die Abgase des Trommeltrockners ausgebildet
ist, zugeführt und dort durch die Abgase erwärmt wird,
- daß das so vorbereitete Schüttgut im wesentlichen kontinuierlich auf ein ebenfalls durch
die-Abgase beheiztes, in der Aufgabekammer angeordnetes System von in Förderrichtung
kaskadenförmig untereinander, in Abstand voneinander und mit in Durchflußrichtung
zunehmender Neigung angeordneten Förderelementen aufgegeben wird, wobei das jeweils untere Förderelement zum jeweils
darüber angeordneten Förderelement überlappend angeordnet ist,
- daß weiter bei der jeweiligen Übergabe des Schüttgutes auf das darunter angeordnete
Förderelement im wesentlichen eine Umkehrung der Gutlage auf dem Förderelement stattfindet und im Bereich der jeweiligen
Umkehrstelle des Schüttgutstromes zwischen den winklig zueinander angeordneten Förderelementen
das fallende Schüttgut mit dem bituminösen Bindemittel besprüht wird, und
- daß das so hergestellte Gemenge dem im Gleichstrom befeuerten, mit Einbauten bestückten
Trommeltrockner zugeführt und dort weiter erwärmt und gemischt und schließlich ausgetragen wird, wobei die
Flamme des Trommeltrockners durch ein über den Ausbrandbereich hinausführendes Flammrohr abgeschirmt ist und die Heizgase
nach dem Austritt aus dem Flammrohr in Richtung der Aufgabekammer durch den Trommeltrockner zurückgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabekammer zusätzliche
Wärme zugeführt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das im obersten
Förderelement befindliche Schüttgut zusätzlich Wasser aufgesprüht wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Umhüllen von vorzugsweise kornabgestuftem
Schüttgut mit einem bituminösen Bindemittel zur Herstellung bituminösen Mischgutes
nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem im Gleichstrom befeuerten Trommeltrockner, der einen
Einzugsbereich für das Schüttgut, einen Vermischungsbereich für Schüttgut und Bindemittel,
einen Trocknungs-, Umhüllungs- und Erhitzungsbereich und einen Entschwadungs- und Austragsbereich
vorsieht, dadurch gekennzeichnet, daß für die kontinuierliche Abreinigung von dem Flamm
io
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782834784 DE2834784C2 (de) | 1978-08-09 | 1978-08-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Umhüllen von vorzugsweise kornabgestuftem mineralischem Schüttgut |
FR7921022A FR2432896A1 (en) | 1978-08-09 | 1979-08-08 | Coating process for mineral bulk material - uses dryer waste gas to heat material which is sprayed during transfer between conveyor stages within feed chamber |
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AT324397B (de) * | 1971-01-19 | 1975-08-25 | Wibau Gmbh | Kombinierte misch-, trocknungs- und erhitzungseinrichtung zur kontinuierlichen oder diskontinuierlichen aufbereitung bituminösen mischgutes |
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