DE2834739A1 - Haftkleber und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Haftkleber und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kautschukharz-Haftkleber auf
der Basis von Wasser, der durch. Vermischen einer Lösung mit einem hohen 3?e st st off gehalt mit einem Isopren enthaltenden Latex zusammen mit einem geringen carboxylierten Anteil bei einem
pH-Wert von mindestens etwa 8 hergestellt wird. Das klebrigmachende
Harz wird zu dem Kautschuklatex in einer Harzlösung mit einem hohen Fe st st off gehalt in einem organischen Lösungsmittel
gegeben. Vorzugsweise enthält diese Lösung eine geringe Menge eines polaren Lösungsmittels, wie Isopropanol.
Der carboxylierte Anteil kann entweder von einem carboxylierten Latex oder von der Verwendung eines carboxylierten
Harzes in der Harzlösung oder von beiden herstammen. Die Harzlösung wird im wässrigen Latexsystem in einem fein verteilten
Zustand dispergiert. Dies wird vorzugsweise erreicht, indem man die Harzlösung dem Latexsystem langsam unter
Rühren mit hoher Scherkraft zusetzt.
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Somit wird erfindungsgemäss ein Haftkleber auf der Basis
von Wasser zur Verfügung gestellt, der günstige Klebeeigenschaften
aufweist und der herkömmliche grosstechnische Haftkleber auf der Basis von Lösungsmitteln auf sämtlichen
Anwendungsgebieten ersetzt.
Eines der häufigsten Verfahren zum Anwenden von Haftklebern
besteht darin, den Klebstoff in einem, organischen Lösungsmittel zu lösen, die Lösung nach einem von zahlreichen
Beschichtungsverfahren auf ein Substrat aufzubringen und
anschliessend das Lösungsmittel durch Erwärmen der beschichteten Oberfläche in einem Ofen abzuziehen. Dieses Verfahren
hat jedoch zwei grundlegende Eachteile, nämlich die Kosten und die Luftverschmutzung, da die Klebstoffpräparate im
allgemeinen etwa 60 bis ?0 Prozent teure Lösungsmittel enthalten, die vom beschichteten Produkt entfernt werden und
dabei vollständig verlorengehen. Es wurden zwar Vorrichtungen getroffen, um das Lösungsmittel zurückzugewinnen>
jedoch ist hierzu ein aufwendiges Eückgewinnungssystem erforderlich,
was auch einen zusätzlichen Raumbedarf zur Aufnahme dieser Vorrichtung mit sich bringt. Ein anderes Verfahren besteht
darin, Verbrennungsofen an den Beschichtungsvorrichtungen anzubringen, um das Lösungsmittel zu verbrennen. Dieses Verfahren
bringt aber eine grosse Lösungsmittelverschwendung mit sich und ist somit sehr kostspielig. Zum Aufbringen von
Haftklebern ohne Lösungsmittel bedient man sich auch des Kalandrierens oder der Extrusionsbeschichtung. Diese Verfahren
sind jedoch in bezug auf die Arten der Rohmaterialien, die dabei verarbeitet werden können, beschränkt. Ausserdem
sind diese Verfahren für Fertigungsstatten, die nur mit
herkömmlichen Vorrichtungen zur Lösungsmittelbeschichtung und Trocknung ausgestattet sind, sehr kostspielig.
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Es wurden zahlreiche Versuche unternommen, in Wasser dispergierte Haftkleber einzusetzen, die mit herkömmlichen
Beschichtungs- und Trocknungsvorrichtungen aufgebracht werden können. Jedoch erwiesen sich die dabei erhaltenen Klebstoffe
in bezug auf die erforderlichen Eigenschaften als unausgewogen, z.B. in bezug auf Adhäsion, Haftung, rasches
Ankleben und Verhalten bei höheren Temperaturen. Ausser«
dem machen diese Klebstoffe häufig ein mühsames und zeitraubendes
Verfahren zur Herstellung der Dispersion erfordea?- lich.
Versuche, Kautschukharz-Haftkleber auf der Basis von Wasser durch Zusatz von klebrigmachenden Harzdispersionen zu Kau«-
tschuklatices herzustellen, verliefen ohne grossen Erfolg. Die erhaltenen Klebstoffe weisen keine gute Schnellhaftung
auf und ergeben starke "Geisterstreifen",wenn damit beschichtete Bänder von einer Metallplatte entfernt werden. Die
HS-PS 5 380 938 beschreibt ein modifiziertes Verfahren, bei
dem ein Additionspolymerisat-Latex zum Kautschuklatex gegeben wird, um einen Haftkleber herzustellen. Bei diesen
Additionspolymerisaten handelt es sich um verschiedene Arten von Acrylaten. Derartige Acrylatpolymerisate und -copolymerisate
erweisen sich jedoch nicht als zufriedenstellende Klebrigmacher für Massen auf Kautschukbasis, da die erhaltenen
Klebstoffe keine zufriedenstellenden Eigenschaften aufweisen.
In den US-PSen 3 015 638 und 3 412 061 sind Verfahren beschrieben,
bei denen ein geschmolzenes, klebrigmachendes Harz zu einem Kautschuklatex gegeben werden, um ein System
auf der Basis von Wasser herzustellen. In der erstgenannten
Druckschrift wird der Klebrigmacher in zwei Stufen zugesetzt,
zuerst als Dispersion und dann als Schmelze. In der letztgenannten
Druckschrift wird das klebrigmachende Harz mit
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einem öl geschmolzen und sodarm als heisses Gemisch zum
Latex gegeben. Klebstoffe dieser Art sind für die meisten Anwendungszwecke für Haftklebebänder nicht geeignet, obgleich
sie beim Ankleben von Fussbodenplatten zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen könnent
In der US-PS 2 411 905 ist die Herstellung einer regenerierten
Gummimasse beschrieben, die heiss geknetet wird, während Wasser langsam in das System eingemischt wird. Alkali, wie
Kaliumhydroxid, wird zugesetzt, wobei Phasenumwandlung eintritt.
Dieses System ist auf regenerierten Gummi beschränkt, kann keine wärmereaktiven Zusätze verwenden und ist aufgrund
der zur Herstellung der Dispersion verwendeten, fixierten Alkal!verbindung permanent wasserempfindliclu Ausserdem
ist hierfür ein zeitaufwendiges Mischverfahren erforderlich..
Erfindungsgemäss wurde festgestellt, dass sich ein Haftkleber
auf der Basis von Wasser mit überlegenen Eigenschaften herstellen lässt, indem man eine Harzlösung mit einem hohen
Feststoffgehalt mit einem Isopren enthaltenden Latex zusammen mit einem geringen Carboxylierungsanteil bei einem
pH-Wert von mindestens etwa 8 vermischt. Der Klebstoff der Erfindung enthält ein Gemisch aus einer Latexkomponente, die
polymere, elastomere Feststoffe in einem wässrigen System enthält» und eine Harzlösung mit einem hohen Feststoffgehalt
in einem organischen Lösungsmittel, wobei die Harzlösung in der wässrigen Komponente dispergiert ist. Die das Isopren
enthaltende Latexkomponente enthält einen übergeordneten Feststoffanteil an Isopren-Polymeranteilen, d.h. etwa 50
bis 100 Gewichtsprozent Isoprenanteile, bezogen auf die elastomeren Feststoffe im Latex. Der Ausdruck "Isopren-Polymeranteile
" bedeutet Polyisopren und die Anteile von Isoprencopolymerisaten mit anderen Substanzen, die auf Polyisopren
oder monomeres Isopren zurückzuführen oder von diesen
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abgeleitet sind. Der Latex kann aus einem natürlichen Kautschuk oder aus einem synthetischen Polyxsoprenlatex
oder aus einem Gemisch aus Latices bestehen, die Polyisopren oder Polyisoprencopolymerisate als eine Komponente
enthalten. In ähnlicher Weise kann der Latex ein Copolymerisat aus Polyisopren mit einem anderen Elastomeren, wie
Butadien, enthalten» Beispiele für andere Latexkoinponenten sind Butadien, Chloropren und Butylen sowie verschiedene
Copolymerisate dieser Materialien untereinander oder mit geringen Mengen eines verstärkenden Monomeren, wie Styrol
oder Acrylnitril. Beispielsweise sollen bei Copolymerisate!! mit Styrol wö-niger als etwa 25 Gewichtsprozent Styrol im
Copolymerisat enthalten sein.
Die Harzlösung mit dem hohen Fe st stoff gehalt enthält ein© übergeordnete Menge, d.h. etwa 50 bis 90 Prozent und vorzugsweise etwa 70 bis 90 Prozent an Harzfeststoffen, gelöst
in einem entsprechenden organischen Lösungsmittel. Die Harzfeststoffe bestehen vorwiegend aus herkömmlichen klebrigmachenden
Harzen für Haftkleber,. Dazu gehören Kolophonium,
Kolophoniumderivate, Polyterpenharze, Kohlenwasserstoffharze
und dergleichen. Weitere Harze wie öllösliche Phenol-Formaldehyd-Harze,Cumaron-Inden-Harze,
α-Methylstyrol-Harze und ähnliche verstärkende Harze, die einen Beitrag zur Haftung,
zum Verhalten bei hohen Temperaturen und zu den Härtungseigenschaften
leisten, können in geringen Mengen enthalten sein, im allgemeinen nicht mehr als etwa 25 Teile pro 100
Teile Harzfeststoffe. Diese weiteren Harze sind nicht als primäre Klebrigmacher für den Klebstoff vorgesehen.
Unter dem Ausdruck "Feststoffe" ist der Anteil des klebenden Bestandteils zu verstehen, der nicht flüchtig ist und deshalb in fester oder halbflüssiger Form im Klebstoff verbleibt,
nachdem die Klebemasse aufgestrichen und getrocknet ist. Diese yerwendungsart ist bei der grosstechnischen Her-
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stellung von Klebebändern üblich.. Somit kann der "Feststoff-Anteil
der "Harzlösung mit hohem Ieststoffgehalt" auch Harzbestandteile
enthalten, die normalerweise bei Umgebungstemperatur flüssig sind.
Die Harze werden in einem entsprechenden Lösungsmittel gelöst,
wie Toluol, Heptan oder andere geeignete aliphatische oder aromatische Lösungsmittel, Vorzugsweise wird eine geringe
Menge an einem polaren Lösungsmittel, wie Isopropanol, verwendet. Das letztgenannte Lösungsmittel trägt zur
Benetzung und Emulgierung der Harzlösung in der wässrigen
Phase dec Latex bei. !Ferner trägt ein derartiges Lösungsmittel dazu bei, dass die Schaumbildung möglichst gering
gehalten wird. Es wird angenommen, dass das polare Lösungsmittel schliesslich in die wässrige Phase extrahiert wird
und dazu beiträgt, die Oberflächenspannung des Latex zu verringern und das"Substrat, auf das der Klebstoff aufgebracht
wird, zu benetzen*
Die Harzlösung kann mit ölen oder anderen üblichen Weichmachern
versetzt werden. In ähnlicher Weise können andere nicht-elastomere Bestandteile der Klebstoffmasse, wie Antioxidantien,
die in der Harzlösung löslich sind, dieser Lösung zugesetzt werden, so dass sie schliesslich in die Masse gelangen.
Der Anteil der Harzlösung wird im Hinblick auf den Latexanteil so eingestellt, dass die Harzfeststoffe aus der Lösung
in einer Menge von etwa 50 bis 200 Gewicht steilen pro
100 Gewichtsteile der elastomeren Feststoffe aus dem Latex vorhanden sind. Die Gesamtmenge an Lösungsmittel im endgültigen
Klebstoff liegt im allgemeinen unter etwa 20 Prozent der gesamten Feststoffe des Klebstoffs. Die Menge an
polarem Lösungsmittel soll nicht mehr als etwa 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte im System vorhandene
Wasser, betragen.
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ferner ist ein geringer carboxylierter Anteil vorhanden,
um die Stabilität in der Klebstoffmasse der Erfindung zu gewährleisten. Dieser carboxylierte Anteil kann zur Verfügung
gestellt werden, indem man entweder ein carboxyliertes Polymerisat im Latex oder eine untergeordnete Menge eines
Carboxylgruppen enthaltenden Harzes in der Harzlösung und vorzugsweise eine Kombination von beiden, verwendet* Die
Menge des carboxylierten Anteils im Latexpolymerisat hat einen grÖsseren Einfluss auf die Stabilität als die Menge
des carboxylierten Anteils des Harzes in der Harzlösung. Sofern Carboxylgruppen nur am Polymerisat vorhanden sind,
sind mindestens etwa 0,25 Gewichtsteile COOH-Gruppen pro 100 Gewichtsteile. der elastomeren Feststoffe zu verwenden,
während mindestens etwa 0,75 Gewichtsteile COOH-Gruppen pro 100 Gewichtsteile der elastomeren Feststoffe zur Erzielung
von bestmöglichen Ergebnissen zu verwenden sind, wenn die Carboxylierung nur-im Harz vorliegt. Wenn sowohl ein carboxyliertes
Latexpolymerisat als auch ein carboxyliertes Harz verwendet werden, führen geringere Carboxylierungsgrade
am Polymerisat und/oder am Harz zu zufriedenstellenden Ergebnissen.
Bei der Anwendung der Erfindung wird vorzugsweise ein übergeordneter
Anteil an natürlichem Kautschuk, vermischt im Latex, zusammen mit einem untergeordneten Anteil an einem
Carboxylgruppen enthaltenden Latexpolymerisat, wie carboxylierter Butadienlatex, carboxyliertes Butadien-Styrol oder
carboxylierter Chloroprenlatex, verwendet. Ein carboxyliertes Harz, wie disproportioniertes Kolophonium, kann für den
vorstehend erläuterten Zweck in etwas grösseren Anteilen enthalten sein. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn
man ein derartiges carboxyliertes Latexgemisch zusammen mit einem carboxylierten Harz der erläuterten Art verwendet.
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Der pH-Wert der erhaltenen Klebstoff masse wird oberhalb von
etwa 8 und vorzugsweise oberhalb von etwa 9 gehalten, wozu ein geeignetes basisches Material, wie Ammoniak, ein Amin,
wie Dimethyläthanolamin, oder dergleichen, zugesetzt wird.
Zur Erhöhung der LagerStabilität des Klebstoffs können herkömmliche
Antioxidantien zugesetzt werden» Beispiele dafür sind Di-tert.-amylhydrochinon, das butylierte Reaktionsprodukt aus p-Cresol und Dicyclopentadiene 1, 3^5-Trimeth;yl"
2,4, 6-tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-benzol,
Metalldithiocarbamate, wie Zink-diisobutyldithiocarbamat,
und dergleichen.
Mehrwertige Metalloxide, wie Zinkoxid, können verwendet werden, um die Härtungseigenschaften des Klebstoffs zu erhöhen.
Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass eine Gelbildung vor dem"Aufstreichen verhindert wird. Entweder
muss der Klebstoff vermischt und sofort aufgestrichen werden oder es muss ein chelatbildendes Mittel, wie Dimethyläthanolamin,
verwendet werden, um das Latexsystem zu stabilisieren. Bei Verwendung eines carboxylierten Elastomeren ist
die Menge des carboxylierten Anteils oder der Anteil an mehwertigem
Metalloxid zu beschränken, um eine übermässige Vernetzung des auf gestrichenen Produkts zu verhindern. Eine
übermässige Vernetzung führt nämlich zu einer starken Beeinträchtigung
der Schnellklebeeigenschaften.
Geringe Mengen an zusätzlichen Netzmitteln, wie Natriumalkylarylsulfonat
oder nicht-ionogene grenzflächenaktive Mittel können verwendet werden. Jedoch rufen überschüssige Mengen
davon (mehr als etwa 2 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der elastomeren Feststoffe) eine übermässige Schaumbildung
hervor und können zu Geisterstreifen und zu einer Aufhebung
der klebrigmachenden Eigenschaften führen. Vorzugsweise wird nur eine Menge von etwa 0,5 bis 1,0 Teilen an zusätzlichem
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Netzmittel pro 100 Teile der- elastomeren Feststoffe verwendet.
Entschäumende Mittel sind sehr wertvoll, um die Schaumbildung während des Vermischens und während des Auf-Streichens
möglichst gering zu halten. Entschäumende Mittel auf Siliconbasis sind zu vermeiden, da sie eine übermässige
Verminderung der klebrigmachenden Eigenschaften hervorrufen.
Dickmittel, wie Bydroxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose
und Carbonsäurepolymerisate, werden normalerweise verwendet, um die Viskosität auf eine für Beschichtungszwecke
geeignete Höhe anzuheben«, Eine Viskosität von etwa 1000 bis
3000 Gp bewirkt eine gute Streichkonsistenz. Füllstoffe und
farbgebende Mittel, wie Ton und Titandioxid, können verwendet werden, um die physikalischen Eigenschaften, und das
Aussehen des Klebstoffs zu verändern.
Die wasserlöslichen und in Wasser dispergierten Bestandteile
werden bei der Herstellung des Latexbestandteils oder -systems zuerst zugesetzt. Die Harzlösung wird im allgemeinen später
zugesetzt. Jedoch können die elastomeren Latices in mehr als einer Stufe zugegeben werden. Ein Bestandteil der Latexkomponente,
wie der carboxylierte Polymeranteil, können dem Latexsystem vor der Zugabe und dem Vermischen in der
Harzlösung zugesetzt werden, während ein anderer Anteil, wie der natürliche Kautschuk nach der Harzlösung zugegeben
werden kann. In jedem Fall wird die Harzlösung langsam unter heftigem Bewegen (Rühren) oder Bewegen mit hoher Scherkraft
zugesetzt, beispielsweise unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitshomogenisators
oder einer Kolloidmühle. Dadurch wird gewährleistet, dass die Harzlösung im Latexsystem
in einem/endgültigen, verteilten Zustand dispergiert ist. Es ist erwünscht, einen möglichst hohen Anteil an
Feststoffen aufzustreichen, um die Menge an zu entfernendem
Wasser und Lösungsmitteln möglichst gering zu halten. Die
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in den nachstehenden Beispielen erläuterten Systeme zeigen bei einem Fe st stoff gehalt von etwa 4-5 "bis 60 Prozent ein
gutes Streichverhalten.
Die Beispiele erläutern verschiedene Ausführungsformen von erfindungsgemässen Klebstoffmassen. In den Beispielen beziehen
sich sämtliche Mengenangaben auf Gewichtsteile in bezug auf das Gesamtgewicht der Masse. In den Tabellen A und
B, die "feuchte" Klebstoffpräparate betreffen, die durch Mischen in Gegenwaift von Wasser und Lösungsmitteln hergestellt sind,
sind die Teile im Hinblick auf zweckmässiges Vermischen und
Verarbeiten gewählt. In Tabelle C sind "trockene" Präparate angegeben, die die "feuchten" Präparate der Tabellen A und
B nach Auf streichen und Trocknen darstellen. Die Mengenangaben beziehen sich hierbei' auf Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
der gesamten elastomeren Feststoffe* In Tabelle
D sind die "feuchten" Präparate gemäss den Angaben in den Tabellen A und B wiedergegeben, während die "trockenen" Präparate
entsprechend den Angaben in Tabelle C dargestellt sind. Die "trockenen" Präparate entsprechen den "feuchten"
Präparaten von Tabelle D nach dem Auf streichen und Trocknen. Sämtliche Prozentangaben in den Tabellen beziehen sich auf
den prozentualen Feststoffanteil in Wasser, sofern nichts
anderes angegeben ist.
In Tabelle A erläutern die Beispiele I bis VI die Herstellung von erfindungsgemässen Klebstoffmassen. Die Bestandteile
werden in der in der Tabelle von oben nach unten angegebenen Reihenfolge zugesetzt und vermischt. Beim erfindungsgemässen
Verfahren gemäss Tabelle A werden Antioxidantien, Dickmittel, zusätzliche Netzmittel, Pigmente und Füllstoffe
und die Base, DMEA, zunächst dem Latexsystem zugesetzt. Anschliessend folgt die Zugabe des carboxylierten Elastomeren
und des Naturkautschuks. Das Latexsystem wird durch Zugabe eines Antischaummittels und im Fall von Beispiel I durch
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Zugabe einer Zinkoxiddispersion zur Verbesserung der Hochtemperatur
eigenschaft en vervollständigt. Anschliessend wird
die Harzlösung mit dem hohen Feststoff gehalt durch heftiges
Mischen in das Latexsystem eingebracht, beispielsweise unter Verwendung einer Vorrichtung von hoher Scherkraft ^
beispielsweise eines Homogenisators. Die Zusammensetzung der vorher hergestellten Harzlösung in organischem Lösungs^
mittel ergibt sich aus Tabelle B, wobei die Mengenangaben
sich auf Gewichtsteile der Masse, entsprechend Tabelle A, beziehen«
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15 | 15 | 15 | 125 | 15 |
163 | 143" | 156 | 253 | 196 |
Tabelle
A Bestandteile Beispiele
I II III IV JT
A.S.P. 200-Ton 75 60
Dirnethyläthanolamin (DMEA) 5 5 5 5 5
Titandioxid -Dispersion, 50% 50
Zink-diisobutyldithiocarbamate
Antioxidans, 50%ige Dispersion 12 12 12 12
cd Wingstay L, Antioxidans,
<=> 50%ige Dispersion 6 6 6 5 6 6 (
co Natrosol 250 HR, Dickmittel, -*
ο 2%ige Lösung 50 50 . 175 50
OO I
«>, Dowfax 2A-1, Netzmittel,
ο 10%ige Lösung
ο 10%ige Lösung
κ, Destilliertes Wasser 163 143" 156 253 196
*** Neopren 101, carboxylierter
Chloropren'-Latex,' 47% 136
Goodyear Bx61J6794, carboxylierter
Butadien-Latex, 39% 189
Dow 8937.02, carboxyliertes Butadien-Styrol (75-25)-Latex, 44% 102 170 170
Polysar XD947, carboxyliertes Butadien-Isopren
(33,3-66,7)-Latex, 48% Firestone H-104, Naturkautschuk-Latex,
63%
Nopco NDW, Antischaummittel
357 | 357 | 298 | 357 | 312 | ro | |
3 | 5 | 2,5 | 3 | OO | ||
LO | ||||||
405 | 242 | -P-- | ||||
3 | 3 | f.·» | ||||
Tabelle A (Ports.) Bestandteile . I II III IV y VI
Zinkoxid-Dispersion, 20% Feststoffe
in 40% DMEA. und 40% Natrosol 250HR, 2%
Harzlösung A 405 255 , 4-45
Harzlösung B
ο Harzlösung C (ß co Wingtack 10, klebrigmachendes Harz 250 ι
O _A
00 -o
^ I
O ·
Harz lösung A |
Harz lösung B |
Harz- lösung C |
165 | 240 | |
60 | 60 | 90 |
165 | ||
30 | 30 | 30 |
75 | 75 | |
45 | 60 | 87,5 |
30 | 15 | 12,5 |
Bestandteile
Wiiic£ack 95, klebrigmachendes Harz
Wingtack 10, klebrigmachendes Harz Piccolyte S-115, klebrigmachendes Harz
NC-11, carboxyliertes Harz
Amberol ST 137, 60% in Toluol Toluol
Isopropanöl
Gesamt 405 405 460
Nach gründlichem Vermischen der Harzmassen werden diese auf
imprägniertes, rückseitig geleimtes gekrepptes Kraftpapier als Unterlage ("backsized creped kraft backing paper"), wie
es üblicherweise großtechnisch zur Herstellung von Haftklebebändern verwendet wird, aufgestrichen, wobei ein herkömmliches
Beschichtungsverfahren für Klebstoffe angewendet wird. Das beschichtete Papier wird sodann durch einen Trockenofen
geführt,- um flüchtige Bestandteile zu entfernen und den Klebstoff zu trocknen. Sodann wird das Papier zu etwa 2,54 cm
(1 in.) breiten Bändern zerschnitten, die auf ihre Klebefestigkeit und Schnellklebeeigenschaften untersucht werden.
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Bestandteile | und Eigenschaften | I | II | III | Beispiele |
IV | |||||
Neoprene 101 Chloropren |
, carboxyliertes | 25 | |||
85 | 75 | ,3 | 75 |
,5 | 80 | ||
20 | 20 | 30 | |
10 | 10 | 10 | |
15 ■ | 15 | ||
25 | |||
2 | 2 | 2 | |
1 | Λ | 1 | |
0,6 | 0 | ||
0,5 | 0 | 0,5 | |
1 | 1 | 1 | |
JT J[I
Goodyear Bx61J6794, carboxyliertes
Butadien. . 25
Dow 8937.02, carboxyliertes (75-25)-Butadien-Styrol-Copolymerisat
15 25 25
co Polysar XD947, carboxyliertes ° (33,3-66,7) Butadien-Isopren-
^5 Copolymer!sat
ο Firestone H-104, Naturkautschuk
^. Wingtack 95, klebrigmachendes Harz ° Wingtack .10, klebrigmachendes Harz
Piccolyte S-115, klebrigmachendes
ω Harz
NC-I1, carboxyliertes Harz Amberol ST 137
A.S.P. 200, Ton
Titandioxid
A.S.P. 200, Ton
Titandioxid
Zinkdiisobutyldithiocarbamat Wingstay L, Antioxidans Natrosol 250 HR, Dickmittel
Dowfax 2A-1, Netzmittel Nopco NDW, Antischaummittel
68,75. | 50 |
NO
CO |
|
75 | 25 | 50 | 7^ |
40,7 | 12,5 | 55 |
CO
CO |
114,8 | 18,75 | 20 | |
7Λ | 20 | 10 | |
11,1 | 15 | ||
2 1 |
25 | ||
10 | 0,3 | ||
1 | 0,5 1 |
2 1 |
|
1,4 | 0,1 | ||
0,5 1 |
1 | ||
co ro co
Tabelle C (Forts.) Bestandteile und Eigenschaften
Zinkoxid
Beschichtungsgewicht, g/m
(oz./sq.yard)
Haftung, kg/cm (lbs./in.) Breite ' CO
ο
j to Schnellhaftung
°°
° COOH-GruppQi im Polymerisat
COOH-Gruppenim Harz
II | III | Beispiele | V | VI | f | |
I | IV | v*> I |
||||
18 | 54,2 (1,6) |
72,0 (2,12) |
59,8 (1,76) |
62,1 (1,83) |
||
54,2 (1,6) |
,6,1 (34) |
M | 62t8 (1,85) |
6,1 (34) |
(44) | |
6,1 (34) |
0,4 | 32 | 4,3 (24) |
16 | 11,4 | |
10 | 0,42 | 0,42 | 32 | 0,12 | 0,72 | |
0,25 | 1,25 | 1,25 | 0,16 | 1,56 | 1,25 | |
1,25 | 0,93 | |||||
Die Haftfestigkeit oder Haftung an Stahl wird gemessen,indem
man die Bandrückseite von einer glatten Stahloberfläche,
auf die das Band mit einem festen Druck aufgebracht worden ist, in einem Winkel von Ί80°0 mit konstanter Geschwindigkeit
(mittels einer an das freie Bandende angelegten Kraft) abschält. Bezüglich der bei der Durchführung dieses Tests angewendeten Technik wird auf den 180°-Abschäl-Haftungstest
PSTC-1 des Pressure Sensitive Tape Council verwiesen.
Die Schnellhaftung wird gemessen, indem man ein Stück des Bands mit der Klebeseite nach oben auf eine horizontale
Oberfläche legt und anschliessend einen Tischtennisball aus Kunststoff über eine Schrägstrecke auf den Klebstoff rollen,
lässt. Die senkrechte Höhe, von der der Ball zu rollen beginnt und die Strecke, die der Ball auf dem Band zirrücklegt, bis
er zum Stillstand kommt, werden gemessen. Die Schnellhaftung wird angegeben als die Höhe in Zoll (in.), potentiert mit 5/2,
geteilt durch die Rollstrecke in Zoll (in.). Dieses Verhältnis erweist sich bei einem gegebenen Band als
konstant. Der verwendete Ball hat einen Durchmesser von etwa 2,54- cm (1 in.) und wiegt etwa 2 g. Seine äussere Oberfläche
wird zwischen den einzelnen Tests gründlich gereinigt.
In Tabelle C sind folgende Werte angegeben.' Die "trockenen"
Anteile der verschiedenen Bestandteile der Klebstoffmassen und der Bänder der Beispiele I bis VI einschliesslich dem
Carboxyliert!ngsanteil in Gewichtsteilen COOH-Gruppen pro 100
Gewichtsteilen der gesamten elastomeren Feststoffe, Beschichtungsgewicht sowie die Werte für: Haftung und Schnellhaftung.
Aus dieser Tabelle geht hervor, dass die Bänder dieser Beispiele in bezug auf Haftfestigkeit und Schnellhaftung
sehr ausgewogen sind. Dies gilt besonders für die Klebstoffe, die hauptsächlich mit klebrigmachenden Harzen auf der Basis
von Wingtack-Kohlenwasserstoffharzen hergestellt sind.
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Der Carboxyl!erungsgrad für die Beispiele I "bis VI (vgl. Tabelle
C) und für die Beispiele VII bis IX (vgl. die nachstehende Tabelle D) werden als "COOH-Gruppen am Polymerisat"
(d.h. den polymeren, elastomeren Feststoffen) und als "COOH-Gruppen
am Harz" angegeben.
Die COOH-Gruppen am Polymerisat sind definiert als titrierbare COOH-Gruppen, d.h. solche, die durch Alkali in wässriger
Phase leicht neutralisiert werden können und somit zu einer Verbesserung der Stabilität des Latex beitragen. Es
wird angenommen, dass diese COOH-Gruppen an der Phasengrenze zwischen den Latexteilehen und der Wasserphase vorliegen.
Die titrierbaren COOH-Gruppen an den Polymergruppen lassen sich leicht durch ein einfaches Nasstitrationsverfahren bestimmen.
Der Latex wird zunächst mit einem Kationenaustauscherharz, wie Dowex 50 x 8, zur Entfernung von Ammonium- und
Alkalimetallionen extrahiert. Der extrahierte Latex wird sodann mit verdünnter, geeichter KOH-Lösung unter Verwendung
von Phenolphthalein als Indikator titriert. Dies gibt ein Mass für die Gesamtazidität, die als Säurezahl angegeben
wird (mg KOH zur Neutralisation von 1 g Material /fTrockengewicht__7).
Anschliessend wird ein weiterer Latexanteil koaguliert. Die klare überstehende Flüssigkeit wird mit dem
Kationenaustauscherharz extrahiert und sodann mit geeichter,
verdünnter KOH-Lösung titriert. Dieser Wert ergibt eine Kontrolle bzw· ein Mass für die Säuregruppen im Wasser, die
nicht mit den an den Polymermizellen haftenden COOH-Gruppen assoziiert
sind. Die Saurezahl der titrierbaren COOH-Gruppen lässt sich dann berechnen, indem man die Saurezahl für die Kontrolle von
der Säurezahl, die die Gesamtazidität wiedergibt, subtrahiert* Die erhaltene Saurezahl wird sodann in titrierbare COOH-Gruppen
oder COOH-Gruppen am carboxylierten Polymerisat umgerechnet, indem man mit dem Faktor 0,08025 multipliziert. Die aufgrund
dieser Rechnung erhaltenen Werte werden in Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der gesamten, elastomeren Feststoffe umge-
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rechnet, indem man mit dem Bruch multipliziert, der durch
Division der Teile der carboxylierten, elastomeren Feststoffe durch die Teile der gesamten elastomeren Feststoffe erhalten
worden ist.
Die COOH-Gruppen am Harz werden gemäss ASTM D 465-59 berechnet
(vgl. S. 649 des Buchs Nr„ 29 der ASTM-Standards 1974),
wobei die entsprechende Säurezahl erhalten wird. Die erhaltene Säurezahl wird durch Multiplikation mit dem Faktor 0,08025
in eine prozentuale Angabe bzw. in Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Harz und anschliessend in Gewichtsteile pro
100 Gewichtsteile der gesamten elastomeren Feststoffe umgerechnet, indem man mit dem Bruch multipliziert, der durch
Division der Teile des carboxylierten Harzes durch die Teile der gesamten elastomeren Feststoffe erhalten worden ist.
Dowex 50 wX8 besteht aus Perlen aus Styrol-Divinylbenzol-Polymerisaten
mit 8 Prozent Vernetzungen und einer Perlengrösse entsprechend einer lichten Maschenweite von 0,841 bis 0,927
mm (20 bis 50 mesh) bei nasser Siebanalyse. Die Perlen weisen Sulfonsäuregruppen auf, um Ammonium- und Metallionen zu
extrahieren, und werden gemäss den US-PSen 2 366 007, . 2 591 573 und 2 591 574 hergestellt.
In Tabelle D erläutern die Beispiele VII, VIII und IX die
Herstellung von erfindungsgemässen Haftklebermassen. Die Präparate der Beispiele VII bis IX werden auf gekrepptes
Eraftpapier als Unterlage auf gestrichen und getrocknet. Die nach dem Schneiden erhaltenen Bänder werden wie in den Beispielen
I bis VI auf Haftfestigkeit und Schnellhaftung getestet. Beispiel VII erläutert eine Masse der Erfindung, bei
dem die Carboxylierung nur an den elastomeren Feststoffen
vorliegt, während in Beispiel IX die Carboxylierung nur am Harz besteht. Beispiel VIII erläutert eine Harzlösung, die
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keinen Alkohol enthält. Bei sämtlichen Beispielen werden
Bänder erhalten, die sich in bezug auf ihre Eigenschaften, wiedergegeben durch Haftfestigkeit und Schnellhaftung,als
sehr ausgewogen erweisen.
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Bestandteile und Eigenschaften ' Beispiel VII Beispiel VIII Beispiel IX
O nass trocken nass trocken nass, trocken
~ . Dimethyläthanolamin 5 5
r Zink-diisobutyldithiocarbamat,
g 50 %ige Dispersion 12 2 12 2 12
Wingstay L, Antioxidans, 50%ige | 6 | 62 | .1 | 6 | 1 | 6 | 1 | 33 |
Dispersion | ||||||||
Natrosol 250 HR, Dickmittel, 2%ige | 50 | 0,33 | 50 | 0,33 | 50 | 0, | ||
Lösung | 15 | 0,5 | 15 | 0,5 | 30 | 1 | ||
Dowfax 2A-1, Netzmittel, 10%ige Lösung | 143 | 143 | 174 | |||||
Destilliertes Wasser | ||||||||
Dow 8937-02, carboxylierter (75-25) | 170 | 25 | 170 | 25 | ||||
Butadien-Styrol-Copolymerisat-Latex, 44% | 357 | 75 | 357 | 75 | 476 | 100 | ||
Firestone H-104, Naturkautschuk-Latex,63% | 3 | 1 | 3 | 1 | 3 | 1 | ||
Nopco NDW, Antischaummittel | '195 | 65 | 165 | 55 | 165 | 55 | ||
(Wingtack 95, klebrigmachendes Harz | 60 | 20 | 60 | 20 | 60 | 20 | ||
^wingtack 10, klebrigmachendes Harz | 30 | 10 | 30 | 10 | ro | |||
Harz- VJj-Q-/]/] ? carboxyliertes Harz | 45 | 15 | 45 | 15 | 45 | 15 | OO CO |
|
lösung Cimberol SOM 37 | 75 | 105 | 75 | ,«£ CO CD |
||||
^Toluol | 30 | 30 | ||||||
^Isopropanol | ,7(1,85) | 57,0(1,68) | (47,5(1 | |||||
2 BeSchichtungsgewicht,g/m (oz„/sq„yard) |
||||||||
O CO CD O CO
O CO N) CO
Haftungjkg/cm (lbs./in.) Breite
Schnellhaftung COOH-Gruppenam Polymerisat COOH-Gruppenam Harz
Beispiel VII nass trocken |
Beispiel VIII nass trocken |
Beispiel IX nass trocken |
ru σι |
5,5(5D | 7,0(39) | 3,6(20) | |
13,4 | 13,4 | 40 | |
0,42 | 0,42 | O | |
O | 1,25 | 1,25 | |
fO OO CO
Nachstehend sind einzelne in den Beispielen verwendete
Bestandteile erläutert»
Das Antioxidans Wingstay L ist das butylierte Reaktionsprodukt
von p-Cresol und Dicyclopentadien mit einem Schmelzpunkt von
etwa 115°C (Handelsprodukt der Goodyear Tire and Rubber Co«),
Natrosol 250HR ist eine Hydroxyäthylcellulose, die von der Hercules Inc. als Dickmittel für wässrige Systeme vertrieben
wird. Bei Dowfax 2A-1 handelt es sich um das Natriumsalz eines alkylierten Diphenylsulfonats mit 12 Kohlenstoffatomen
in den Alkylresten (Dow Chemical Co«). Nopco HDW ist ein viskoses, flüssiges Kohlenwasserstoff-Antischaummittel mit
einem Gehalt an 0,4 Prozent Silicon und einem Säurewert von 10+3 (Diamond Shamrock Co.).
Neoprene101 ist ein carboxyliertes nicht-kristallisierendes
Chloropren-Latex mit einem Feststoffanteil von 47 Prozent
(E.I. du Pont de Nemours). Dieses Produkt weist eine titrierte Säure zahl von etwa 8,13 und etwa 0,65 Prozent titrierbare
COOH-Gruppen auf. Bei Goodyear Bx6U6794 handelt es sich um ein carboxyliertes Butadien-Latex mit einem Feststoffgehalt
von 39 Prozent der Goodyear Tire and Rubber Co. Das Produkt weist eine titrierte Säurezahl von etwa 6,11 und etwa 0,49
Prozent titrierbare COOH-Gruppen auf. Dow 8937.02 ist ein * carboxylierter Butadien-Styrol-Latex mit einem Feststoffgehalt
von 44 Prozent der Dow Chemical Co. Dieses Produkt weist etwa 75 Prozent Butadien und 25 Prozent Styrol auf und
hat eine titrierte Säure zahl von etwa 20 ,"8 und einen Anteil an titrierbaren COOH-Gruppen von etwa 1,67. Polysar XD947
ist ein carboxylierter Latex mit einem Feststoffgehalt von 48 Prozent der Polysar Ltd. of Canada. Es enthält etwa 67
Prozent Isopren und 33 Prozent Butadien und weist eine Säurezahl von etwa 18 und etwa 1,44 Prozent titrierbare COOH-Gruppen
auf. Firestone H-104 ist ein stark mit Ammoniak stabi-
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lisierter natürlicher Kautschuklatex der Firestone Tire and Rubber Co. mit einem Feststoffgehalt von 63 Prozent.
Vingtack 95-klebri ©machendes Harz ist ein festes klebrigmachendes
Harz, das vorwiegend aus sich von Piperylen und Isopren ableitenden Polymerstrukturen besteht ^ wobei das
Verhältnis der Piperylenstrukturen zu den Isoprenstrukturen
mindestens etwa 8 oder 9 ' 1 beträgt und der Rest sich von
Monoolefinen ableitet. Das Produkt enthält offensichtlich etwa 12 bis 15 Prozent ungesättigte Bindungen, basierend
auf dem prozentualen Anteil an Einheiten in jedem Molekül mit einer Doppelbindung. Dieses Harz wird aus einem Strom
von aliphatischen Petroleumderivaten in Form von Dienen und Monoolefinen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen gemäss der
allgemeinen Lehre der US-PS 3 577 398 polymerisiert. Dieses Harz besitzt einen Erweichungspunkt von etwa 950C gemäss der
Ball- und Ringmethode und ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 1100. Es wird von der Goodyear Tire and
Rubber Co. vertrieben.
Wingtack 10-klebrigmachendes Harz ist ein flüssiges klebrigmachendes
Harz, das ebenfalls vorwiegend, d.h. zu etwa 75 Prozent, aus sich von Piperylen und Isopren ableitenden
Polymerstrukturen besteht. Jedoch ist dieses Harz bei 250C flüssig und weist ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von etwa 530 auf. Das Produkt enthält offensichtlich
mindestens etwa 25 Prozent ungesättigte Bindungen und weniger Strukturen, die sich von Monoolefinen
ableiten«, Dieses Produkt wird ebenfalls von der Goodyear Tire and lubber Co. vertriebene
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Piccolyte S-115~klebrigniachendes Harz ist ein ß-Pinenharz
mit einem Schmelzpunkt nach, der Ball- und Ringmethode von etwa 115 (Hercules Inc.). NC-II-carboxyliertes Harz ist ein
disproportioniertes saures Kolophoniumharz mit einer Säurezahl von etwa 155 ^uad etwa 12,5 Prozent GOOH-Gruppen (Hercules
Inc.).
Amberol ST-137 ist ein hitzereaktives Octylphenol-Eormaldehyd-Harz
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 875 und einer Methyloltitration von etwa 9,7 Prozent
(Rohm and Haas Company).
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Claims (1)
- Paten t ansprüche1. Haftklebermasse auf der Basis von Wasser, dadurch gekennzeichnet,. :\dass sie .'eine Latexkomponente, die polymere, elastomere Feststoffe in einem wässrigen System enthält, und eine ,· Harzlösung mit einem hohen Feststoff gehalt, die etwa 50" bis 90 Prozent Harzfeststoffe in einem organischen Lösungsmittel gelöst enthält, wobei die Harzlösung in der Latexkomponente dispergiert ist, enthält, dass die Latexkomponente etwa 50 bis 100 Gewichtsprozent Isopren-Polymeranteile, bezogen auf die elastomeren Feststoffe, enthält und die Harzfeststoffe in einer Menge von etwa 50 bis 200 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der elastomeren Feststoffe vorhanden sind,und dass die Masse einen geringen Carboxylierungsanteil und einen pH-Wert von mindestens etwa 8 aufweist.909808/09232. Haftklebermasse nach. Anspruch 1S dadurch gekennzeichnet, dass die elastomeren Feststoffe ein carboxyliertes Polymerisat enthalten.3. Haftklebermasse nach Anspruch 2< dadurch gekennzeichnet, dass das earboxylierte Polymerisat mindestens 0,25 Gewichtsteile Carboxylgruppen pro 100 Gewichtsteile der elastomeren Feststoffe enthält.4-, Haftklebermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Harzfeststoffe ein earboxyliertes Harz enthalten.5· Haftklebermasse nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass das earboxylierte Harz mindestens etwa 0,75 Gewichtsteile Carboxylgruppen pro 100 Gewichtsteile der
elastomeren Feststoffe enthält.6. Haftklebermasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elastomeren Feststoffe ein carboxyliertes Polymerisat enthalten.7» Haftklebermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Harzlösung etwa 70 bis 90 Prozent Harzfeststoffe enthält.8. Haftklebermasse nach Anspruch1 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Harzlösung auch eine geringe Menge eines polaren Lösungsmittels für die Harzfeststoffe enthält.9. Haftklebermasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das polare Lösungsmittel in einer Menge von nicht
mehr als 10 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Wassers in der Masse vorhanden ist.909808/0923_ 3 —10. Haftklebermasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie als polares Lösungsmittel Alkohol enthält.11. Haftklebermasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Alkohol Isopropanol enthält.12. Haftklebermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastomeren Feststoffe einen wesentlichen Anteil an natürlichem Kautschuk enthalten.13- Verfahren zur Herstellung einer Haftklebermasse auf der Basis von Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart eines geringen Carboxylierungsanteils die nachstehenden Bestandteile vermischt:(a) eine Latexkomponente mit einem Gehalt an polymeren, elastomeren Feststoffen, wobei die elastomeren Feststoffe etwa 50 bis 100 Gewichtsprozent Isopren-Polymeranteile enthalten, und(b) eine klebrigmachende Harzlösung mit einem hohen Fest-• stoffgehalt, die etwa 50 bis 90 Prozent Harzfeststoffe> gelöst in einem organischen Lösungsmittel enthält, wobei die Harzfeststoffe in einer Menge von etwa 50 bis'200 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der elastomeren Feststoffe vorhanden sind, und das Gemisch auf einem./pH-Wert von mindestens etwa 8 hält«,"14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die elastomeren Feststoffe ein carboxyliertes Polymerisat enthalten.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das carboxylierte Polymerisat mindestens etwa 0,25 Gewichtsteile Carboxylgruppen pro 100 Gewichtsteile der elastomeren Feststoffe enthält..909808/092 316. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Harzfeststoffe ein carboxyliertes Harz enthalten*17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das carboxylierte Harz mindestens etwa 0,75 Gewichtsteile Carboxylgruppen pro 100 Gewichtsteile der elastomeren Feststoffe enthält.18. Verfahren nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, dass die Harzlösung auch eine geringe Menge eines polaren Lösungsmittels für die Harzfeststoffe enthält.19· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das polare Lösungsmittel in einer Menge von nicht mehr als etwa 10 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Wassers in der Masse vorhanden ist.20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass als polares Lösungsmittel ein Alkohol verwendet wird.21. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Harzlösung mit dem hohen Feststoff gehalt durch heftiges Rühren während des Vermischens in der Latexkomponente in einen fein verteilten Zustand dispergiert wird.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass man die Harzlösung mit dem hohen Fe st stoff gehalt langsam zur Latexkomponente unter Rühren mit hoher Scherkraft zugibt.909808/0923
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