DE283430C - - Google Patents

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DE283430C
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Germany
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spindle
schußkötzer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J5/00Shuttles
    • D03J5/08Supports for pirns, bobbins, or cops

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 283430 KLASSE 86g. GRUPPE
ALEX REICH in ERFURT.
Webschützenspindel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1913 ab.
Die Erfindung, die in einer Ausführungsform zeichnerisch zur Darstellung gelangt ist, betrifft die Ausbildung einer Webschützenspindel, welche darin besteht, daß die Webschützenspindel als Zahnstange ausgebildet ist und auf ihr ein an der Rückwärtsbewegung durch die Zahnstange verhindertes, bei der Vorwärtsbewegung der Schußkötzer vordrückendes Gleitstück verschiebbar ist, während die Spindelspitze eine Klemmvorrichtung für den Schußkötzer besitzt. Das Gleitstück bildet hierbei den Träger für den Schußkötzer.
Um die auf eine Webschützenspindel aufgeschobenen Schußkötzer vorzudrücken und ein Abschlagen zu verhindern, hatte man bisher Federn verwandt, die aber das Vordrücken nicht gleichmäßig besorgten, und wenn sie kräftig ausgeführt waren, es zur Bedingung machten, daß die Schußkötzer über Holz, Blech oder starke Pappkannetten gewickelt waren, die dem Federdruck Widerstand leisten konnten. Die neue Anordnung sichert ein gleichmäßiges Vordrücken auch eines nur über eine kurze Papphülse gewickelten Schußkötzers, da das Gleitstück immer mit derselben lebendigen Kraft arbeitet und an der als Zahnstange ausgebildeten Spindel eine Hemmung gegen die Rückwärtsbewegung findet. Der Schußkötzer kann auf diese Weise völlig abgearbeitet werden.
Die Spindel α ist an der oberen Seite mit nach vorn geneigten Zähnen 0 und an der unteren Seite mit einer Abflachung η in der Länge Z versehen (Fig. 1 und 2) und trägt hinten das Gleitstück g (Fig. 3, 4 und 5), das sich auf ihr nach vorn rückt. Die Spindel a ist vorn mit einem vierteiligen Federkopf f versehen (Fig. 1 und 2), der in Fig. 6 im Schnitt A-B nach Fig. ί in Pfeilrichtung S ersichtlich ist. Die Spindel α ist im Stockchen c mittels Stiftes b eingenietet; dies Ganze ist ausschwenkbar aus dem Schützen um den Stift d. Die Spindel wird in ihrer Arbeitslage durch die Feder e gehalten. Der Schußkötzer g wird über den Federkopf f, welcher sich dabei zusammendrückt, hinweg auf die Spindel α und das Gleitstück g gesteckt, wo dann die Papierhülle φ auf dem Gleitstück g fest und der Kötzer q für sich lose auf der Spindel α sitzt. Es wird hierbei das Gleitstück g durch Aufdrücken des Sperrkegels i in seine hinterste Lage nach links geschoben. Dieses Gleitstück d ist aus 1 mm starkem Blech gestanzt und mit vier Schlitzen t versehen (Fig. 3 und 4), so daß die Papierhülse -p iedernd gehalten wird. Auf dem Gleitstück g ist die Anlegescheibe h aufgelötet, welche verhindert, daß das Garn vom Kötzer q nach hinten abspringt. In dieser Anlegescheibe h ist eine kleine Blattfeder I befestigt, die den Sperrkegel i andrückt, welcher um den Stift k drehbar ist. Am Gleitstück g ist hinten eine Plattprägung m, welche das Gleitstück g auf der Spindel α an der Abflachung η aufrechthält und nicht verdrehen läßt, sowie nicht weiterrücken läßt als die Abflachung η auf der Spindel α in Länge Z, wenn das Garn des Kötzers q bis auf einen kleinen Teil abgearbeitet ist. Das Gleitstück g wird von seiner hintersten Lage, wenn der Schlag des Schützens in der Pfeilrichtung X erfolgt, nach vorn gedrückt und hält dadurch den Kötzer q
nach dem Federkopf f zusammen. Der Faden r des Kötzers q wickelt sich so stets unmittelbar hinter dem Federkopf f ab. Bei dem Rückschlag in · Pfeilrichtung Y legt sich der Sperrkegel i in die Verzahnung ο ein und läßt das Gleitstück g nicht rückwärts. Dieses Rücken geschieht während der ganzen Abarbeitung des Kötzers g, wodurch dieser stets zusammengehalten wird und nicht zerschlagen
ίο werden kann, während bei anderen Webschützenspindeln der Kötzer auf. langgestreckten Federn nur von innen in der Mitte festgehalten wird. Hiernach ist mit dieser Neuerung der große Abfall von Schußgarn möglichst vermieden,. der zur Zeit bei den im Gebrauch befindlichen Webschützenspindeln mit langgestreckten Federn ziemlich groß ist. Auch wird das Reißen des Fadens mit dieser Neuerung mehr verhindert, da der Faden sich stets vorn vom Kötzer q unmittelbar hinter dem Federkopf f abwickelt und sich nicht lang um die Spindel α schlingt, wenn der Kötzer q auf einen kleinen Teil abgearbeitet ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Webschützenspindel, dadurch gekennzeichnet, daß auf der als Zahnstange ausgebildeten Spindel ein an der Rückwärtsbewegung durch die Zahnstange verhindertes, bei der Vorwärtsbewegung den Schußkötzer vordrückendes Gleitstück verschiebbar ist und die Spindelspitze eine Klemmvorrichtung für den Schußkötzer trägt.
2. Webschützenspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück den Träger für den Schußkötzer bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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