DE135499C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bleistifthalter, bei welchem die lose Graphiteinlage in bekannter Weise durch eine aufschraubbare oder in sonst geeigneter Weise am Rohrtheil anzubringende kegelförmige Hülse am Herausfallen gehindert wird.

Um nun aber auch das beim Gebrauch derartiger Halter oft störende Zurücktreten der eingeklemmten Graphiteinlage in die Hülse und das Halterrohr zu verhüten, ist der rohrförmige Theil des den Gegenstand der Erfindung bildenden Bleistifthalters mit einer Anzahl von Querlöchern versehen, in die ein Stift oder Pflock eingeführt werden kann, der alsdann als Begrenzungsanschlag für die Graphiteinlage dient.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Längsschnitt durch den Bleistift, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben,

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie x-y der Fig. 1.

Nach der Erfindung wird ein Rohr oder eine Hülse α zweckmäfsig aus Holz von der bei Bleistiften üblichen Form verwendet, um eine gewöhnliche lose Graphitmine b aufzunehmen. Das untere Ende e der Hülse a ist konisch gestaltet und abgesetzt und die Bohrung in demselben für die Mine ist in der Regel von der gleichen Weite, wie die des Rohres α selbst. Der Theil c ist auf einen Theil seiner Länge geschlitzt, wie bei d besonders aus Fig. 3 ersichtlich ist. Auf das abgesetzte Ende c ist eine Spitzen kappe e gepafst, welche derart gestaltet ist, dafs sie eine Fortsetzung des Rohres α bildet und eine zugeschärfte Spitze darstellt. Wenn der Muffentheil dieser Kappe fest auf den abgesetzten konischen Theil c aufgezogen wird, drückt er die Schlitze d zusammen und verhindert das Herausfallen der Mine b, wenn der Bleistift mit der Spitze nach unten gehalten wird. Soll eine Mine b eingesetzt werden, so wird die Kappe e abgenommen.

Das Rohr α ist mit einer Reihe von Querlöchern f versehen, welche entweder ganz hindurchführen oder nur in das Innere des Rohres. Ein Zapfen oder Stift g kann in die Löcher f eingesetzt werden. Wenn der Bleistift zum Schreiben benutzt werden soll, wird die Kappe e abgenommen und die Mine b genügend herausgezogen, so dafs nach Wiederaufsetzen der Kappe auf den Theil c die Spitze der Graphitmine aus derselben hervorsteht. Hierauf wird die Mine b durch Einstecken des Pflockes g dicht hinter ihr hinteres Ende in ihrer Stellung gesichert. Soll der Bleistift in die Tasche gesteckt werden, so wird der Pflock g herausgezogen und ein oder zwei Löcher weiter zurückgesetzt, so dafs die Mine nach innen geschoben werden kann und so geschützt ist. Auf dem oberen Ende der Hülse α kann ein Bleispitzer h von üblicher Form aufgepafst sein, wie in der Zeichnung dargestellt.

Ein Bleistift gemäfs der Erfindung hat alle Vorzüge der gewöhnlichen Holzbleistifte ohne die Nothwendigkeit, dafs der Holztheil abgeschnitten oder mit angespitzt zu werden braucht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Bleistifthalter mit das Herausfallen der Bleieinlage verhindernder kegelförmiger ;Hülse, dadurch gekennzeichnet, dafs der Rohrtheil (a) des Halters mit einer Reihe von Querlöchern ff) versehen ist, in die ein Stift oder Pflock (g) eingesteckt werden kann, zum Zwecke, das Zurücktreten der Bleieinlage (b) in die Hülse beim Gebrauch des- Halters zu-verhüten.

   . Hierzu ι Blatt Zeichnungen.