DE34442C - Stift- und Federhalter - Google Patents

Stift- und Federhalter

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DE34442C
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Application number
DENDAT34442D
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English (en)
Original Assignee
J. TREBENTSCHECK in Donawitz bei Leoben
Publication of DE34442C publication Critical patent/DE34442C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K13/00Devices for removing nibs; Devices for cleaning nibs, e.g. by wiping
    • B43K13/005Devices for removing nibs; Devices for cleaning nibs, e.g. by wiping for extracting nibs

Landscapes

  • Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Benutzung kurzer Schiefer- oder Bleistifte verleitet die Schulkinder, dieselben beim Schreiben krampfhaft festhaltend an die Schiefertafel oder an das Papier zu pressen, wodurch es Ungemein erschwert wird, die Kinder an richtige Fingerhaltung beim Schreiben zu gewöhnen.
Diesem Uebelstande abzuhelfen, ist ein lange erstrebter und oft ausgesprochener Wunsch der Schulmänner, und einestheils die Erfüllung dieses durch die Fachwelt erstrebten Zieles, andererseits die Gewöhnung der Kinder an Sparsamkeit ist der Zweck der gegenwärtigen Erfindung, welche die Benutzung selbst der kleinsten Blei- und Schieferstifte dadurch ermöglicht, dafs das Einspannen derselben in einen Halter und das Ausspannen in einer jedem Kinde leicht fafslichen und sicheren Weise erfolgt.
Das Wesen der gegenwärtigen Erfindung besteht in der Anordnung eines Ausstofsers oder Ausschiebers.
In der beiliegenden Zeichnung sind constructive Ausführungen, für Schiefer- und Bleistifte anwendbar, dargestellt, und an einigen Beispielen auch die Anwendung des Ausstofserprincips auf Federhalter gezeigt.
Die in den Fig. 1 bis 10 dargestellten Blei- und Schieferstifthalter bestehen im wesentlichen aus zwei Theilen: aus dem Röhrchen ά, welches den Blei- oder Schieferstift u aufnimmt, und aus dem Ausschieber oder Ausstofser b.
Die cylindrische Metallröhre α ist entweder ganz geschlossen oder mit einem durch die ganze Länge derselben gehenden Schlitz t versehen. ' - .·'...
Im ersteren Falle kann das Röhrchen aus unelastischem Blech gefertigt sein, und wird sodann das vordere Ende (das Mundstück) dieses Röhrchens zur leichteren Aufnahme der Stifte trichterförmig ausgebogen. Im letzteren Falle wird das Röhrchen α aus Stahlblech gefertigt, damit es genügend elastisch sei, um durch das häufige Ein- und Ausschieben des Blei- oder Schieferstiftes ic in der Weite unverändert zu bleiben. Um die Aufnahme des Stiftes zu erleichtern, kann das Mundstück mehrfach gespalten werden, Fig. 3.
Damit der Stift selbst bei übermäfsig starker Klemmung durch das Rohr α aus demselben leicht entfernt werden könne, damit ferner eine Verletzung der Hände der Kinder verhütet werde, hat der Erfinder den erwähnten Aus-, schieber b, welcher im Röhrchen α hin- und hergeschoben werden kann, derart construirt, dafs derselbe aus dem rückwärtigen Ende des Röhrchens herausragt. Zu tief kann nämlich der Stift gar nicht eingeschoben werden. Steckt er so stark im Röhrchen, dafs er mit den Fingern nicht herausgenommen werden kann, so drückt man den aus der Röhre α vorstehenden Theil des Ausschiebers gegen den Schreibstift, wodurch dieser letztere von selbst herausfällt. :
Die Vor- und Rückwärtsbewegung des Ausschiebers wird durch verschiedene constructive Einrichtungen innerhalb bestimmter Grenzenbeschränkt, und zwar: '
In den in Fig. 1 bis 4 gezeichneten Constructionen durch zwei an dem Ausstofser angeordnete Ansätze cc, welche sich an einer entsprechenden Einkerbung d des Rohres αJ
stofsen; in Fig. 5 durch die Kette ζ; in Fig. 6 durch den Schlitz n> der Hülse a, in welchem der Stift 0 des Ausstofsers b läuft; in Fig. 7 durch den im Ausstofser b angebrachten Schlitz ■»> und den diametral durch α geführten Stift 0, welcher auch aufsen um das Rohr α herum zusammengebogen werden kann; in Fig. 8 durch einen im Rohr α angeordneten Kerb d und eine entsprechende Rinne im Ausstofser. (Im Falle der Fig. 7 kann auch einer der den Schlitz bildenden Holzseitentheile wegfallen.)
Für konische, aus Blech etc. gefertigte Schreibstifthalter dient die in Fig. 9 gezeichnete Anordnung. Die Art der Anfertigung der in Fig. 5, 6, 7 und 9 gezeichneten Halter bedarf keiner Erläuterung. In den Fällen der Fig. 1, 2, 3, 4 und 8 wird der Ausstofser in das Rohr eingeführt und hierauf der entsprechende Kerb d in das Rohr eingeprefst.
Fig. 10 erläutert eine specielle Construction, bei welcher der Ausstofser b aus zwei Theilen zusammengesetzt wird. Der mit Kopfansatz c versehene und in eine Schraube endigende Stift e wird in das Mundstück eingeführt und mit dem an dem anderen Rohrende eingesteckten hölzernen Ausstofsertheil, welcher der Festigkeit halber den Ring h erhält, zusammengeschraubt.
Um als Bleistiftschützer verwendbar zu sein, wird der Ausstofser mit cylindrischer und an den Kanten abgerundeter Bohrung/ versehen, in welche die Bleistiftspitze eingeführt wird. Um das Gewicht des Bleistifthalters möglichst zu verringern, empfiehlt es sich, denselben vollständig zu durchbohren. Bezüglich der Form der Stifthalter sei erwähnt, dafs für Schieferstifthalter sich die lange und für Bleistifthalter die kurze Röhrenform empfehlen wird. Die Bleistifthalter werden aufserdem zur Aufnahme von zwei verschiedenen Bleistiftstärken an den beiden Enden in verschiedenen Weiten ausgeführt. Sehr praktisch ist es, das Rohr sammt Ausstofser in Holzhülsen zu fassen; die letzteren müssen aber dann mit Fingeransätzen versehen werden.
Das eben beschriebene Princip der Anwendung des Ausstofsers ist auch auf Federhalter zum Ausstofsen von Federn, insbesondere eingerosteter, eingetrockneter oder abgebrochener, anwendbar. Diesem Zwecke entsprechend werden die in Fig. 1,6,7 un^ 8 dargestellten Constructionen mit kürzeren Röhrchen versehen; der Ausstofser erhält die in Fig. 11 gezeichnete Zapfenform p. Zugleich wird zur Hemmung der Bewegung des Ausstofsers solche Anordnung getroffen, dafs Zapfen- und Rohrende in einer verticalen Ebene liegen, wenn der Zapfen ρ am weitesten eingeschoben ist, dafs also der Zapfen beim Einstecken der Feder nicht noch weiter in das Rohr gedrängt werden kann.
Der Rand r des Kopfes ο dient zum Ausstofsen der Feder. Zweckentsprechend ist die Armirung des Randes r mit passendem Metallring /?, Fig. 10. ... . . .
Anders wird das Entfernen der Feder aus dem Halter durch die in Fig. 12 dargestellte Construction bewirkt. In diesem Falle wird die Feder zwischen dem Rohr α und dem Zapfen ρ festgeklemmt. Schiebt man nun den Ausstofser b in das Rohr, so wird die Feder entweder mit dem Ausstofser b vorgeschoben, oder sie fällt erst nach vollständigem Vorwärtsschieben des Zapfens ab, nachdem der dünne Halstheil desselben zum Vorschein kommt.
Der Stiel ist in diesem Falle also nicht Federausstofser, sondern aus- und einschiebbarer Federandrücker.
Der Zapfen ρ kann durch eine solche mehrfach geschlitzte federnde Stahlhülse ersetzt werden, welche mit ihrem engeren Halstheil an dem Hals des Ausstofsers befestigt wird.
Die vorerwähnte Wirkung wird selbstverständlich auch erzielt, wenn der Kerb d des Rohres α fehlt, Fig. 16, und lassen selbstverständlich auch die Formen Fig. 5, 6, 7, 8 und 9 die Anwendung des Federandrückers zu. Zu diesem Behufe müssen aber die Ausstofs-Enden die in Fig. 12 oder 16 dargestellte Form erhalten. Das gleiche Princip ist den in Fig. 1.3 und 14 gezeichneten Constructionen zu Grunde gelegt. Der Ausstofser besteht hier aus einem Stahldraht, Holz- oder Beinstäbchen, an dessen einem Ende der Kopf oder die erwähnte elastische Stahlhülse α angebracht und an deren anderem Ende ein die Bewegung hemmendes Knöpfchen m befestigt ist. Die Hülse a, an welche die Feder angedrückt wird, ist entweder aus Holz, Fig. 14, oder kann durch eine Blechoder Stahlhülse, Fig. 13, ersetzt werden.
Eine Abart dieser Construction zeigt Fig. 15, in welcher der Ausstofser b nicht durch die ganze Länge des Halters geführt wird, sondern in dem Schlitz n> seitlich ausläuft.
Die in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellten Formen können zu Universalhaltern (Feder- und Bleistifthalter mit Spitzenschützer) gestaltet werden, wenn Rohr und Halter (Stiel) solche Masse enthalten, dafs nach dem Hinaustreten des Federaufnahmetheiles aus dem Rohr das andere Rohrende genug Raum läfst, um einen Stift einstecken zu können.
Fig. 17 zeigt den Universalhalter als Stifthalter ;
Fig. 18 zeigt den Universalhalter als Federhalter;
Fig. 19 zeigt einen ganz aus Blech gefertigten Universalhalter.
In der Blechhülse α bewegt sich der hier hohle Ausstofser b. Zwischen den Ansatz ρ des Ausstofsers b und das Rohr α wird die
Feder gesteckt. So ist der Federhalter gebrauchsfähig.
Die Verwendung des Halters als Bleistifthalter' und Spitzenschoner zeigen die punktirten Linien. Im Halter der in Fig. 19 gezeichneten Construction kann die Feder nach dem Gebrauch oder eine Re.servefeder aufbewahrt werden.
Dafs bei Ausführung von Universalhaltern sowohl das Princip des Ausstofsers als auch das des beweglichen Federandrückers Anwendung finden kann, bedarf keiner näheren Auseinandersetzung.
Ein anderes Princip zur leichten Entfernung der Federn aus den Haltern besteht in der Anwendung von drehbaren Hülsen, Fig. 20 und 2i.·
Die Blechhülse hat hier einen Ausschnitt. Dem Ausschnitt gegenüber wird die Feder zwischen der Rohrwand und dem Federstiel eingesteckt. Die Blechhülse wird an dem Halterstiel durch eine runde Einkerbung gehalten. Dreht man nun den Halter, der mit einer scharfen Metallkante versehen sein kann, während man das Rohr festhält, so wird die Feder an den Ausschnitt kommen und dort herausfallen, Fig. 21. .
Zweckmäfsig ist es, das Stielende mit einer mehrfach geschlitzten, federnden Stahlhülse zu umgeben, an der eine Kante zum Ausdrehen der Feder angeordnet ist.
Um alle gezeichneten Federhalter-Constructionen für die meisten oder für alle gebräuchlichen Federgröfsen verwenden zu können, giebt der Erfinder dem Zapfen ρ die in der Fig. 22 veranschaulichten Querschnittsformen.
Auf die Wölbung α wird die kleinste Schreibfedergröfse passen, die Wölbung β β dient für mittlere Gröfsen und die Wölbung γ für die gröfsten Federn. Eine ganz kleine Wölbung γ unter der letzten dient für Zeichenfedern.
Die in Fig. 22 gezeichnete erste Querschnittsform mit den zwei Wölbungen dient für zwei verwandte Federgröfsen.

Claims (5)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι. An Schreibstift- und Federhaltern aller Art die Anbringung eines Ausstofsers b, welcher in der Hülse α des Schreibstifthalters oder in der Hülse α bezw. in dem Griff q des Federhalters nach vor- und rückwärts schiebbar angeordnet ist, zu dem Zwecke, eingeklemmte, insbesondere eingerostete, eingetrocknete oder abgebrochene Schreibstifte bezw. Federn leicht entfernen zu können.
  2. 2. An Bleistifthaltern aller Art die Anwendung eines gebohrten Ausstofsers als Spitzenschützer.
  3. 3. An Federhaltern aller Art die Anordnung eines Federandrückers, welcher in die Hülse a oder in den Griff q des Halters nach vor- und rückwärts schiebbar eingefügt wird, zu dem Zwecke der leichten und raschen Entfernung der Feder aus dem Halter.
  4. 4. An Federhaltern aller Art die Anwendung eines in einer Hülse α drehbaren Griffes (Ausdrehers) q, um Federn bequem aus dem Halter entfernen zu können.
  5. 5. An Federhaltern aller Art die Anordnung von Zapfen ρ in den in Fig. 22 dargestellten Querschnittsformen, um einen und denselben Federhalter für die meisten oder für alle gebräuchlichen Federgröfsen verwenden zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34442D Stift- und Federhalter Expired - Lifetime DE34442C (de)

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