DE2921286C2 - Tinten-Kugelschreiber für wasserlösliche Tinte - Google Patents
Tinten-Kugelschreiber für wasserlösliche TinteInfo
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- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K1/00—Nibs; Writing-points
- B43K1/08—Nibs; Writing-points with ball points; Balls or ball beds
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tinten-Kugelschreiber für wasserlösliche Tinte mit einer Schreibspitze, an
deren vorderem Ende ein Kugellager angeordnet ist, das als kalottenförmige Aussparung ausgebildet ist, in
der eine Kugel drehbar gelagert ist, mit einem Tinten-Zuführungskanal, der am Boden der Aussparung
und am hinteren Ende der Schreibspitze austritt, und mit einer als Tintenkammer ausgebildeten axialen Hülse, die
mit dem Tinten-Zuführungskanal in Verbindung steht, wobei der Tinten-Zuführungskanal eine zentrale Bohrung
und eine Vielzahl sich in axialer und radialer Richtung erstreckende Rippen aufweist, die von der
Innenwand der zentralen Bohrung abstehen.
Bei einem in der DE-PS 21 15 043 beschriebenen Tinten-Kugelschreiber dieser Gattung ist der Durchmesser
der in der Schreibspitze ausgebildeten Tinten-Zuführungsbohrung konstant, und der Abstand der von
der Innenwand dieser Bohrung abstehenden Rippen ist in axialer Richtung gleichfalls konstant. Das bedeutet,
daß der Querschnitt der von der Innenwand der Bohrung und den Rippen begrenzten Tinten-Zuführungsrillen
in Axialrichtung ebenfalls konstant ist
Bei einem solchen Tinten-Kugelschreiber treten wegen der geringen Zähigkeit der wasserlöslichen Tinte
besondere Probleme auf. Wegen der geringen Zähigkeit kann die Tinte nämlich aus der-Zuführungsbohrung in
die Tintenkammer zurückfließen, oder ein durchgehender Fluß der Tinte durch den Boden der Aussparung
kann unterbrochen werden, wenn der Kugelschreiber ίο mit der Schreibspitze nach oben angeordnet wird, oder
wenn der Kugelschreiber einen Stoß erhälu
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schreibspitze für einen gattungsgemäßen Tinten-Kugelschreiber
zu schaffen, der einen ungehinderten Fluß der wasserlöslichen Tinte aus der Griffhülse durch die
Zuführungsbohrung zu der Kugel ermöglicht, und die die in den Tinten-Fühningsrillen enthaltene Tinte daran
hindert, in die Tintenkammer zurückzufließen, so daß eine gewisse Menge Tinte innerhalb der Zuführungsbohrung
verbleibt, wenn der Kugelschreiber nicht im Gebrauch ist, damit die Tinte im Bedarfsfall unverzüglich
zu der Kugel fließen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zentrale Bohrung einen Durchmesser hat, der
von der Tintenkammer in Richtung auf den Boden der Aussparung allmählich abnimmt, wobei der Abstand
benachbarter Rippen zur Achse der zentralen Bohrung hin allmäh'.ich abnimmt.
Durch diese konstruktiven Maßnahmen nimmt die Kapillarwirkung des Tinten-Zuführungskanals zur
Achse der zentralen Bohrung hin allmählich zu. Sie nimmt auch von der Tintenkammer zum Kugellager hin
zu. Die von der Innenwand der zentralen Bohrung und von den Rippen begrenzten Tinten-Führungsrillen
bewirken eine sich verändernde Kapillarwirkung, die ein Abreißen des Tintenstromes in der Zuführungsbohrung
verhindert. Die Tinte wird durch die Führungsrillen zuverlässig zu der das Kugellager bildenden Aussparung
hin geleitet. Die Führungsrillen bewirken ein radiales Eindringen der Tinte in den Boden der
Aussparung, so daß die auf dem Boden der Aussparung abgestützte Kugel von der Tinte gleichförmig benetzt
wird.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Spitze eines Kugelschreibers entsprechend einer ersten Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie H-II aus Fig.1;
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung und
Fig.4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV aus
Fig. 3.
In den Fig. 1 und 2 wird ein Spitzenkörper aus Kunststoff insgesamt mit Nr. 10 bezeichnet. Eine Kugel
11, welche aus Metall, Kunststoff oder einem Edelstein
wie Rubin bestehen kann, ist drehbar gehalten in einem Kugelhalter 12 in Form einer kalottenförmigen
Aussparung 24 am äußeren Ende des Spitzenkörpers 110. Zur Mitte des Bodens der Aussparung 24 ist das obere
Ende einer sich axial erstreckenden Bohrung 13 offen, welche eine konische Form aufweist mit einem
Durchmesser, der größer wird, je weiter er von der Aussparung 24 weg ist. Das untere Ende der Bohrung 13
ist zu dem oberen Ende einer Bohrung 14 offen, weiche sich axial durch die Mitte des unteren Teils des
Spitzenkörpers 10 erstreckt Das untere Ende der Bohrung 14 steht mit einer Tintenkammer 16 in
Verbindung, welche sich in einer axialen Hülse 15 befindet, die am hinteren Ende des Spitzenkörpers 10
befestigt ist. In bekannter Weise ist eir.i Zwischenkörper
17 aus porösem Material wie einem Fiberbünde] oder einem Bündel dünner Röhrchen zwischen der Bohrung
14 und dem vorderen Ende der Tintenkammer 16 angeordnet. Die Tintenkammer 16 und der Zwischenkörper
17 sind in gleicher Weise gebildet wie in herkömmlichen Kugelschreibern für wasserlösliche
Tinte.
Eine Vielzahl von sich axial und radial erstreckenden größeren Rippen 18 erhebt sich von der inneren
Oberfläche der Bohrung 13 und ist in entsprechendem Abstand rund herum verteilt Die Höhe der größeren
Rippen 18 ist derart bemessen, daß ihre inneren Stirnflächen 19 sich nicht berühren, sondern sie einen
entsprechenden Abstand voneinander haben. Die Höhe dieser größeren Rippen 18 nimmt allmählich in
Richtung auf die Bohrung 14 ab.
Eine zweite Reihe sich axial und radial erstreckender kleinerer Rippen 20 erhebt sich an der inneren
Oberfläche der Bohrung 13 abwechselnd mit den größeren Rippen 18. Die Höhe der kleineren Rippen 20
ist geringer als die der benachbarten größeren Rippen 18. Dadurch sind ihre nach innen gerichteten Stirnflächen
21 gegenüber den benachbarten Stirnflächen 19 der größeren Rippen 18 zurückgesetzt. Die Länge der
kleineren Rippen 20 ist ebenfalls geringer als die der größeren Rippen 18. Die oberen Stirnflächen der
größeren und kleineren Rippen 18, 20 sind in Richtung auf die Achse des Schreibers abwärts geneigt, um eine
Kugel 10 darauf halten zu können. Die Dicke der Rippen 18, 20, in Fig. 2 mit Wangezeigt, bleibt über die ganze
Länge gleich, aber die Höhe der kleineren Rippen 20 ist verglichen mit der Höhe der größeren Rippen 18
geringer, um eine radiale Auskragung zu ermöglichen. Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß die Länge der Bohrung 14
und des Zwischenkörpers 17 gegenüber ihren tatsächlichen Abmessungen verringert dargestellt ist.
Die größeren Rippen 18 und die kleineren Rippen 20 begrenzen eine Vielzahl von Tintenführungsrillen 22 in
dei Durchgangsbohrung 13, welche sich in radialer und axialer Richtung erstrecken. Es wird darauf hingewiesen,
daß diese Tintenführungsrillen 22 allmählich in Richtung auf die Achse und ebenso in Richtung auf den
Kugelhalter 12 kleiner werden, so daß die Tinte, welche von der Tintenkammer 16 kommt, durch den Zwischenkörper
17 entlang der Flächen 19 der größeren Rippen 18 leicht in den Boden der Aussparung 24 fließen kann,
wo sie durch die oberen Enden der einzelnen Rillen 22 und durch eine zentrale Bohrung 23, welche durch die
nach innen gerichteten Stirnflächen 19 der größeren Rippen 18 begrenzt wird, an die Kugel 11 gelangt.
In den Fig.3 und 4 wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei gleiche Teile mit den
gleichen Bezugszeicien, v/ie sie bei der ersten Ausführung verwendet wurden, versehen sind. Wie in
der ersten Ausführungsform sind eine Vielzahl größerer und kleinerer Rippen 18, 20 mit dem Spitzenkörper 10
an der inneren Seite der konisch ausgebildeten Bohrung 13 geformt wodurch die Tintenführungsrillen 22
gebildet werden. In der zweiten Ausführungsform sind die nach innen gerichteten Stirnflächen der äußeren
Rippen 18 in ihren vorderen Bereichen miteinander verbunden, wodurch die zentrale Bohrung 23 aus F i g. 2
verschlossen wird. Dadurch wird ein zentrales Widerlager 31 gebildet Der Boden des zentralen Widerlagers
31 wird aus den in Richtung auf die Bohrung 14 geneigten Stirnflächen 32 gebildet. Folglich fließt die
Tinte, welche durch die Zwischenkörper 17 in einen der Achse benachbarten Bereich gekommen ist, entlang der
geneigten Stirnflächen zu der Kugel 11 am Boden der Aussparung 24 des Kugelhalters 12 durch die Öffnungen,
weiche sich zwischen den größeren und kleineren Rippen 18, 20 befinden. Bei dieser Ausführungsform
bilden die oberen Stirnflächen der beiden Rippen 18,20 und des zentralen Widerlagers 31 ein Kugelwiderlager
von vergrößerter Abriebfestigkeit.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß mit der erfindungsgemäßen Spitze 10 mit einer
Bohrung 13 darin, weiche eine Verbindung zwischen einer Kuge111 und einer Tintenkammer 16 darstellt, mit
einer Vielzahl von Führungsrillen 22 mit allmählich abnehmender Weite in Richtung auf die Achse eine
Kapillarwirkung mit einer Kraft erreicht wird, welche in dem Maße zunimmt wie die Achse erreicht wird,
wodurch die Tinte zu dem Zentrum des Bodens des Kugelhalters 12 vorwärts fließen kann.
Weil diese Fiihrungsrillen 22 an ihren radialen äußeren Enden »veiter werden, wird ein Papierstückchen,
welches entsteht, wenn Papier durch die Kugel 11 während des Schreibprozesses abgerieben wird, und
welches seinen Weg in die Führungsrillen 22 finden mag, nur ein Verschluß eines Teils davon bewirken ohne
einen totalen Verschluß über die ganze radiale
Ausdehnung, wodurch ein Unterbrechen des Tintenflusses vermieden wird. Die Führungsrillen 22 haben eine
Weite, welche ebenfalls allmählich in Richtung auf die Tintenkammer 16 zunimmt, wodurch eine genügende
Menge Tinte in diesen Rillen verbleibt, was bewirkt, daß die Versorgung mit Tinte durch die Bohrung 13 nicht
unterbrochen wird.
In der vorbeschriebenen Ausführungsform ist die gesamte Spitze 10 einstückig aus Kunststoff hergestellt.
Es kann jedoch auch nur der Kugelhalter 12 und der Teil der Bohrung 13, welcher mit Rippen 18, 20 versehen ist,
aus Kunststoff hergestellt werden und in ein Metallrohr eingesetzt werden, welches den Spitzenkörper 10 bildet.
In der ersten Ausführungsform können die kleineren Rippen 20 dieselbe Länge wie die größeren Rippen 18
haben. Die Anzahl der größeren und kleineren Rippen 18, 20 zur Bildung der Führungsrillen 22, beträgt in der
ersten und zweiten Ausführungsform fünf, aber die Zahl der Rippen 18,20 ist nicht auf diesen Wert begrenzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Tinten-Kugelschreiber für wasserlösliche Tinte mit einer Schreibspitze, an deren vorderern Ende ein
Kugellager angeordnet ist, das als kalottenförmige Aussparung ausgebildet ist, in der eine Kugel
drehbar gelagert ist, mit einem Tinten-Zuführungskanal, der am Boden der Aussparung und am
hinteren Ende der Schreibspitze austritt, und mit einer als Tintenkammer ausgebildeten axialen Hülse,
die mit dem Tinten-Zuführungskanal in Verbindung steht, wobei der Tinten-Zuführungskanal eine
zentrale Bohrung und eine Vielzahl sich in axialer und radialer Richtung erstreckende Rippen aufweist,
die von der Innenwand der zentralen Bohrung abstehen, dadurch gekennzeichnet, daß
die zentrale Bohrung (13) einen Durchmesser hat, der von der Tintenkammer (16) in Richtung auf den
Boden der Aussparung (24) allmählich abnimmt, wobei der Abstand benachbarter Rippen (18,20) zur
Achse der zentralen Bohrung (13) hin allmählich abnimmt.
2. Tinten-Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (18, 20) aus
einer Vielzahl von größeren Rippen (18) und einer Vielzahl kleinerer Rippen (20) bestehen, welche
zwischen den größeren Rippen (18) angeordnet sind, wobei die kleineren Rippen (20) kürzer sind als die
größeren Rippen (18) und die Stirnflächen (19, 21) der Rippen (18, 20) im gegenseitigen Abstand
voneinander angeordnet sind.
3. Tinten-Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (19) der
größeren Rippen (18) im Boreich der Aussparung (24) miteinander verbunden sind und ein Widerlager
(31) für die Kugel (11) bilden.
4. Tinten-Kugelschreiber nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der
kleineren Rippen (20) kurz übar den unteren Enden der größeren Rippen (18) auslaufen.
5. Tinten-Kugelschreiber nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale
Höhe jeder großen Rippe (18) von der Tintenkammer (16) zu der Aussparung (24) hin zunimmt.
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