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Verfahren zur spulen-, relaiskontakt- und transforma-
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torfreien Pufstrom- und Schleifenstromeinspeisung.
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(Zusatz zur Anmeldung ; 28 28 418.6 = VPA 79 P 6114 BRD) Die Erfindung
betrifft eine Fortbildung des durch die Kombination der Patentansprüche 1 und 8
der Hauptanmeldung/Hauptpatent P 28 28 418.6 beschriebenen Verfahrens bzw. eine
Fortbildung von Weiterbildungen dieses Verfahrens.
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Die Erfindung wurde insbesondere für ein PCM-Fernsprech-Vermittlungssystem
entwickelt, in dessen Ämter teilnehmerindividuell durch Großintegration hergestellte
Bausteine mit (De-)Kodierer, kombiniert auf dem 3austein mit einer den Ru<- und
Schleifenstrom einspensenden Einspeiseeinheit einschließlich 2-Drah/4-Drahtgabelschaltung,
angebracht sind, an welche 2-drahtseitig Teilnehmerleltungen angeschiossen sina.
Die Erfindung eignet sich aber auch für andere Vermittlungssysteme bzw. Amter, z.B.
auch für analoge Signale oder Fernschreibsignale übertragende Systeme.
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Die Erfindung geht also gemäß Anspruch 1 und 6 der Hauptnnmeldung/Hauptpatentes
von einem Verfahren zur spulen-, relaiskontakt- und transformatorfreien Rufstrom-
und Schleifenstromspeisung in eine eine erste und eine- zweite Ader aufweisende
Teilnehmerleitung zu einer Teilnehmerstation aus, mit einer Einspeiseeinheit, die
eine während des RuSens von Rufstromgenerator-Taktimpulsen gesteuerte Stromquelle
enthält, nämliOh eine erste an die erste Ader angeschlossene Stromquelle, wobei
die Einspeiseelaheit während des Rufens einen abwechselnden Betriebs zustand aufweist,
bei dem rhythmisch die erste Stromauelle entweder, gesteuert von einer Taktimpulsphase,
einen ersten Rufstromimpuls der ersten Strompolarität über die erste Ader zur Teilnehmerstation
einspeist, oder, gesteuert von einer Taktimoulsoause, keinen Strom über diese erste
Ader zur Teilnehmerstation einspeist, so daß die erste Stromquelle über die Teilnehmerleitung
eine Folge erster unipolarer Rufstromimpulse als Rufstrom zur Teilnehmerstation
einspeist, wobei die Einspeiseeinneit nach dem Abheben des Teilnehmers, zur Einspeisung
des - mit dem Teilnehmer gelieferten Empfangs Informationen - modulierbaren Schleifenstromes,
in einen andauernden Betriebszustand gesteuert wird, bei dem die erste Stromquelle
den Schleifenstrom über die Teilnehmerleitung zur Teilnehmerstation einspeist, wobei
nicht eine während der anfänglichen Einschwingvorgänge unmittelbar nach dem Beginn
eines Rufstromimpulses, sondern erst eine nach dem Abklingen dieser Einschwingvorgänge
auf der Teilnehmerleitung auftretende, bei aufgelegter Teilnehmerstation einen typischen
Schwellwert unter- oder überschreitende Homentanamplitude der eingespeisten Rufstromimpulse
bzw. entsprechende Ströme oder Spannungen, die Rufstromabschaltung steuern, wobei
dazu zumindest einzelne der Rufstromimpulse
beziehungsweise damit
zusammenhängende Ströme oder Spannungen einer Verzögerungseinheit zugeleitet werden,
die ihrerseits vor dem Ende des betreffenden Rufstromimpulses, aber erst nach den
anfänglichen Einschwingvorgängen dieses Rufstromimpulses, eine Meßeinheit steuert,
und zwar die Meßeinheit zur abtastenden Messung der dann jeweils auftretenden Momentanamplitude
dieses Rufstromimpulses veranlaßt, wobei a) die Meßeinheit bei Messung einer Momentanamplitude,
die typisch für Widerstandswerte zwischen den Adern der Teilnehmerleitung vor dem
Abheben des Teilnehmers sind, die Einspeiseeinheit in deren abwechselnden 3etriebszustand
steuert und wobei b) die Meßeinheit bei Messung einer Momentanamplitude, die typisch
für Viderstandswerte zwischen den Adern der Teilnehmerleitung nach dem Abheben des
Teilnehmers sind, die Einspeiseeinheit in deren andauernden Betriebszustand steuert,
wobei die Einspeiseeinheit zusammen mit einer transformatorfreien 2-Draht/4-Draht-Gabelschaltung
auf einem gemeinsamen monolithischen Baustein angebracht ist und wobei die an die
2-Drahtseite angeschlossene Einspeiseeinheit ihre Ströme über die 2-Drahtseite in
die an die 2-Drahtseite angeschlossene Teilnehmerleitung einspeist.
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Ein Vorteil dieses älteren Verfahrens ist, bereits hohe Rufenergien,
z.B. in Form von Rechteckimpulsen,in die Teilnehmerstation einspeisen zu können,
ohne daß die überlagerten Einschwingverzerrungen des Stromes oder der entsprechenden
Spannung während des einzelnen Rufimpulses eine Störung des erhaltenen JA/MEiN-Kriteriums
für die Rufstromabschaltung bewirken. Gleichzeitig wird vor allem auch ein beachtlich
großer Toleranzbereich für die Teilnehmerleitungslänge erreicht, wenn ein nach
solchem
Verfahren betriebener LSI-Baustein als platz-und aufwandsparende Baueinheit, z .3.
als teilnehmerindividuelle Teilnehmerschaltung im Vermittlungsamt eines in 4-Drahtbetrieb
betriebenen PCM-Vermittlungssystems, verwendet wird.
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In der Hauptanmeldung/Hauptpatent ist bereits ein nach einem solchen
Verfahren betriebener LSI-Baustein mit der die Einspeiseeinheit enthaltenden 2-Draht/4-Draht-Gabelschaltung
gezeigt, wobei die Einspeiseeinheit, von den Empfangsinformationen gesteuert, über
eine Widerstandsbrücke den mit den Empfangsinformationssignalen modulierten Schleifenstrom
einspeist. Die Widerstandsbrücke ist ebenfalls mitintegrierbar und sie ersetzt den
sonst in solchen Gabel schaltungen üblichen Differentialübertrager.
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2-Draht/4-Draht-Gabelschaltungen mit an sich integrierbaren mindestens
aus vier aufeinander abgestimsten Widerständen aufgebauten ?1tiderstandsbrücken
statt Differentialübertragern sind für sich vielfach vorbekannt, vgl. z.B. die DE-OS
19 63 507, Fig. 2, R1/R2/N/Z; 20 26 244, Fig. 4, 7 und 8; 22 37 547, Fig. 1 und
2; 26 54 495, Fig. 10, sowie die US-PS 3 711 660, Fig. 1 bis 8; 3 855 430, Fig.
3; 4 037 065, Fig.; sowie 1978 Internat. Zurich Sem. on Dig. Communic., Proc. IEEE
Catalogue 78CH1525-0 ASST, S. C7.1 bis C7.4.
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Solche Widerstandsbrücken als Ersatz für einen Differentialübertrager
haben aber störende Nachteile, die die Herstellung und die Verwendung des monolithischen
Bausteins erschweren: ZumLndest-paanveise müssen die beachtlich vielen Widerstände
nach Betrag und tElAkel bzw. Reaktanz/Resistanz-Verhältnis jeweils recht genau,
z.B. auf 1 % genau, aufeinander abgestimmt sein, insbesondere um ein auf der 4-Drahtseite
zwischen den ankommenden und abgehenden Anschlüssen auftretendes Echo zu dämpfen
bzw. zu unterdrücken. Diese Echodämpfung bzw. Echounterdrückung wird manchmal auch
Rückhördämpfung genannt. Eine genügend präzise Abstimmung aller Widerstande ist
aber teuer und im allgemeinen weitgehend nur durch mehrere zusätzliche, hochpräzise
Zusatzbauteile außerhalb des eigentlichen Bausteins zu erreichen. Überdies verbraucht
eine solche Widerstandsbrücke hohe ohmsche Verlustenergie, die überdies den Monolithen
unangenehm stark aufheizen und seinen Betrieb gefährden.
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Es ist bereits bekannt, den Differentialübertrager einer solchen Gabelschaltung
durch einen Verstärker statt durch eine Widerstandbrücke zu ersetzen, wodurch die
Anzahl der genau abzustimmenden Widerstände sinkt, nämlich insbesondere auf nur
noch einen einzigen, in
der Gabel angebrachten Widerstand, der dem
an der 2-Drahtseite der Gabelschaltung wirksamen Eingang widerstand der Teilnehmerleitung
mit daran angeschlossener, abgehobener Teilnehmerstation nach Betrag und Winkel
entsprechen soll. Ein solcher den Differentialübertrager ersetzender Verstärker
ist z.B. durch DE-OS 23 27 061, Fig. 1, Verstärker B und Widerstand Zo = US-PS 3
849 609, Fig. 1; vgl. ferner US-PS 3 530 260, Fig. 2, Verstärker 70/58 und US-PS
2 511 948, Fig. 1 und 2, Verstärker B und 27 bekannt.
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Die Aufgabe der Erfindung ist, das eingangs und im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannte Verfahren so weiterzubilden, daß die genannten Nachteile
der Widerstandsbrücke insbesondere Erwärmung und Abstimmung vieler Widerstände vermieden
werden können,wobei das Verfahren zur Einspeisung von Rufströmen und von moduliert
ten Schleifenströmen mit einem monolithischen Baustein durchgeführt werden soll.
Das Verfahren soll sogar gestatten, ohne Nachbildung des an der Gabenschaltung-2-Drahtseite
wirksamen Eingangswiderstandes der Teilnehmerleitung auszukommen Durch die Vermeidung
der fiderstandsbrücke soll außerdem der Toleranzbereich der zulässigen Teilnehmerleitungslängen
weiter vergrößert werden. Die Ausnutzung der Austastung in der Meßeinheit zur Rufstromabschaltung
darf dabei nicht verhindert werden.
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Die Aufgabe der Erfindung wird ähnl'Ofl wie gemäß der US-PS 2 511
948 durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannte Maßnar£te gelöst, nämlich
dadurch, daß die Gabelschaltung, die auf der 4-Drantseite zwei ankommende und zwei
abgehende Anschlüsse aufweist, einen abgehenden Verstärker enthält, dessen Ausgänge
an Qe abgehenden Anschlüsse~ur.d dessen Eingänge an die 2-Drahtseite-Anschlüsse
der Gabelschaltung angeschlossen
sind und dessen Ausgänge daher
die an der 2-Drahtseite vorhandenen 2 Draht-Informationssignale zu den abgehenden
Anschlüssen übertragen, daß die Stromquelle bzw.
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die Stromquellen der Einspeiseeinheit an die Eingänge des abgehenden
Verstärkers angeschlossen sind und daher Strom in die Adern der an die 2-Drahtseite
angeschlossenen Teilnehmerleitung einspeisen, daß die Gabelachaltung noch einen
ankommenden Verstärker enthält, dessen Eingänge an die ankommenden Anschlüsse und
dessen Ausgänge an die Stromaueilen angeschlossen sind und der daher den Schleifenstrom
mit den ankommenden Empfangsinformationssignalen moduliert, und daß die Gabelschaltung
noch einen zur Echounterdrückung bzw. Rückhördämpfungserhöhung dienenden dritten
Verstärker enthält, dessen eingänge, direkt oder über den ankommenden Verstärker,
an die ankommenden Anschlüsse und dessen Ausgang, direkt oder über den abgehenden
Verstärker, an die abgehenden Anschlüsse angeschlossen sind und der - zur Unterdrückung
der dem Schleifenstrom überlagerten Empfangsinformationssignale an den abgehenden
Anschlüssen -die EmpIangsinformationssina e den 2-Draht-Informationssignalen an
den abgehenden Anschlüssen mit solchen Amplittiden überlagert, daß an den abgehenden
Anschlüssen nahezu nur noch die Sendeinformationsslgnale, die vom an die 2-Drahtseite
angeschlossenen Teilnehmer abgesende-t werden, abgegeben werden.
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Im allgemeinen ist es nützlich, insbesondere un hohe Energien der
eingespeisten Rufstromimpulse zu erreichen, die Einspeiseeinheit, wie in der Hauptanmeldung/
Hauptpatent beschrieben, vlt vier saymmetrisch angeordneten Konstantstromquellen
auszustatten.
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Die im Patentanspruch 2 erfaßte Weiterbildung der Erwindung betrifft
ein die dbertragung des dritten Verstärkers beeinflussendes Filter. Man kann dadurch
den Frequenzgang der Übertragungen aller drei Verstärker so kompensieren, daß sogar
sehr breitbandig eine besonders hohe Echodämpfung erreichbar wird.
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Die im Patentanspruch 3 erfaßte Teiterbildung der Erfindung betrifft
den von der Ubersteuerung der Stromregeleinheit(en) gesteuerten Verstärkungsfaktor
des abgehenden Verstärkers. Man kann damit erreichen, daß die sehr energiereichen
Rufstromimpulse nur stark gedämpft oder sogar überhaupt nicht mehr zu den abgehenden
Anschlüssen der 4-Drahtseite übertragen werden, daß aber trotzdem die vom an die
2-Drahtseite angeschlossenen Teilnehmer gesendeten Sendeinformationssignale, im
allgemeinen sogar verstärkt statt gedämpft, zu diesen abgehenden Anschlüssen übertragen
werden.
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Die Erfindung wird anhand der Figur weiter erläutert, die die Schaltung
eines auf einem monolithen angebrachten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäß
aufgebauten und betriebenen 2-Draht/4-Draht-Gabelschaltung Vab, Van, iV1 bzw. RV2
mit ihrer Einspeiseeinheit EE zeigt.
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Die in der Figur gezeigte Schaltung des Bausteins zeigt die die Einspeiseeinheit
EE enthaltende Gabelschaltung mit den Anschlüssen a, b der mit dem Teilnehmer verbundenen
2-Drahtseite 2DS,und mit den ankommenden Anschlüssen An und abgehenden Anschlüssen
Ab der 4-Drahtseite 4DS. Die Einspeiseeinheit SE enthält hier vier Konstantstronquellen
S1a, S1b, S2a, S2b. Die Gabelschaltung enthält den abgehenden Verstärker Vab, mit
dessen Eingängen die Ausgänge der Stromquellen S1a, S1b, S2a, S25 und die 2-Drahtseite-Anschlüsse
a, b verbunden
sind. Die Gabelschaltung enthält außerdem den ankommenden
Verstärker Van, der die den Schleifenstrom einspeisenden Stromquellen, z.3. S1a,
Sieb, steuert.
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Als Ersatz für einen Differentialübertrager bzw. ,-derstandsbr;icke
ist außerdem in der Gabelschaltung ein dritter Verstärker, z.3. RVI oder RV2, eingefügt,
der die an den ankommenden Anschlüssen An empfangenen Empfangsinformationssi=mnale
zu den abgehendenAnschlüssen Ab überträgt und so bewirkt, daß an den abgehenden
Anschlüssen Ab nach außen nur noch die Sendeinformationssignale, aber - zumindest
weitgehend -nicht mehr die Empfangsinformationssignale abgegeben werden.
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Dieser dritte Verstärker RV kann zur Erfüllung seiner Teilaufgabe,
die Empfangsinformationssignale zu den abgehenden Anschlüssen Ab zu übertragen,
eingangsseitig unmittelbar mit den ankommenden Anschlüssen An verbunden sein, oder,
wie in der Figur gezeigt, mit dem Ausgang des ankommenden Verstärkers Van. Im letzten
Fall wird die Verstärkung des ankommenden Verstärkers Van zur Übertragung mit ausgenutzt,
so daß die Spannungsverstärkung des dritten Verstärkers sehr klein sein kann, z.3.
sogar kleiner als 1. Der dritte Verstärker kann dann z.3. als Emitterfolgerverstärker,
also mit z.B. an Masse liegendem Kollektor, betrieben werden, so daß dieser dritte
Verstärker RV eine für alle Einsatzfälle ausreichend große Ausgangsleistung hat.
Ausgangsseitg kann dieser dritte Verstärker RV entweder unmittelbar mit den abgehenden
Anschlüssen Ab verbunden sein, oder mit einem Eingang des abgehenden Verstärkers
Vab. Ist er unmittelbar mit den abgehenden Anschlüssen Ab verbunden, vgl. RV2 in
der Figur, ist oft günstig, ihn als leistungsstarken Verstärker auszubil-
den,
insbesondere damit die an die abgehenden Anschlüsse Ab angeschlossene Leitung eine
weitgehend beliebige Länge aufweisen kann. Dabei kann der Ausgang des abgehenden
Verstärkers Vab unmittelbar mit einem weiteren Eingang des insbesondere als Differenzverstärker
ausbildbaren dritten Verstärkers RV2 verbunden sein. Ist der dritte Verstärker,
vgl. RV1, aber mit einem Eingang des insbesondere als leistungsstarken Differenzverstärker
ausbildbaren abgehenden Verstärkers Vab verbunden, reicht es, wenn der dritte Verstärker
RV1 nur an seinem Ausgang das Empangsinsoormationssignal mit nur geringer Leistung
abgibt Falls die an die abgehenden Anschlüsse AD angeschlossene Leitung nur kurz
ist, z.B. weil dort ein auf demselben Monolithen angebrachter P=4-ZKodierer angeschlossen
ist, reicht es, wenn die an den abgehenden Anschlüssen Ab abgegebene Ausgangsleistung
von Rf2 bzw. von Vab relativ klein ist.
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Die Bedeutung des dritten Verstärkers RV soll nun weiter erläutert
werden: Im Betrieb wird mittels des ankommenden Verstärkers Van der von den Stromquellen
eingespeiste Schleifenstrom mit den Empfangsinformationssignalen moduliert. Der
abgehende Verstärker Vab überträgt daher zu den abgehenden Anschlüssen Ab nicht
nur die vom Teilnehmer über die Anschlüsse a, b gesendeten Sendeinformationssignale,
sondern auch die von den Stromquellen zum Teilnehmer über die Anschlüsse a, b gelieferten
Rmpfsngsinformationssignale. Über den abgehenden Verstärker Vab werden also alle
2-drahtseitig vorhandenen 2-Drahtinformationssignale zu den abgehenden Anschlüssen
Ab übertragen, statt wie erwünscht nur die Sendeinformationssignale.
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Der an die 4-Drahtseite 4DS angeschlossene Empfangsinformationssignale-Sender
hört also als Echo seine
eigenen Empfangsinformationssignale, falls
keine Gegenmaßnahmen getroffen werden.
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Der dritte Verstärker RV dient dazu, den vom abgehenden Verstärker
Vab übertragenen 2-Drahtseiteinformationssignalen die über An empfangenen Empfangsinfor
mationssignale so zu überlagern, daß nach der Uberlagerung zu den abgehenden Anschlüssen
Ab möglichst nur noch die Sendeinformationssignale des an die 2-Drahtseite 2DS angeschlosssenen
Teilnehmers übertragen werden, indem die Empfangsinfo mationssignale des an die
ankommenden Anschlüsse An angeschlossenen Senders an den abgehenden Anschlüssen
Ab durch die Überlagerung gelöscht werden.
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Da die den modulierten Schleifenstrom liefernden Stromquellen Konstantstromquellen
sind, werden die dem Teilnehmer über die Anschlüsse a, b gelieferten Empfangsinformationssignale
weitgehend unabhängig von der Länge der an diese Anschlüsse a, b angeschlossenen
Teilnehmerleitung geliefert. Vei; die Stromquellen erfindungsgemäß nicht mehr zusätzlich
mit einer Widerstandsbrücke belastet sind, steht zusätzliche Energie der Stromquellen
für die Teilnehmerleitung und die Teilnehmerstat on zur Verfügung1 im Vergleich
zu einer Gabelschaltung mit Widerstandsbrücke. Gerade diese zusätzlich zur Verfügung
stehende Energie gestattet aber, die obere Toleranzgrenze für die Länge der Teilnehmerleitung
weiter zu erhöhen, so daß durch die Erfindung nun auch besonders große Toleranzbereiche
hierfür zugelassen werden können.
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Außerdem gestattet die Erfindung, daß an der 2-Drahtseite, in für
viele Fälle ausreichender Weise, überhaupt kein Widerstand mehr angebracht wird,
der an den Eingangswiderstand der Teilnehmerleitung, bezogen auf die 2-Drahtseite-Anschlüsse
a, b, abgestimmt wird. Die Stromquellen sind nämlich Konstantstromquellen, die an
diese Anschlüsse a, b stets den gleichen Strom liefern, wie lange auch die betreffende
angeschlossene Leitungslänge jeweils ist.
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Auch zur Unterdrückung eines Echos der Gabelschaltung braucht nicht
unbedingt ein auf die Widerstandswerte der Teilnehmerleitung und der abgehobenen
Teilnehmerstation abgestimmter Widerstand in der Gabelschaltung angebracht zu werden.
Je länger die Teilnehmerleitung ist, umso höher ist die Amplitude der Wechselspannung,
die über den Anschlüssen a, b bei Modulation des Sc'nleifenstromes mit dem Empfangsinformationssignal
entsteht, - und umso höher ist die Spannung, die an den Eingängen des abgehenden
Verstärkers Vab liegt. Damit das vom dritten Verstärker RV übertragene Empfangsinformaficnssignal
das vom abgehenden Verstarker Vab übertragene Empfangsinformationssignal durch gegenphasige
Überlagerung, bezogen auf die abgehenden Anschlüsse Ab, möglichst gut kompensiert,
sollte nur die Verstrkung einerseits des dritten Verstärkers RV und andererseits
des abgehenden Verstärkers Vab aufeinander abgestimmt sein. Das kann man an s ch
auch ohne einen solchen Widerstand vom nach Betrag und Winkel gleicher Widerstandswert
wie der an den Anschlüssen a, b liegende Eingangswiderstand erreichen. Für einfache
Fälle genügt z.3., die Verstärkung von 7ab und/oder von RV durch Anderung der Vorspannungen
dieser Verstärker abzustimmen. Diese Abstimmung kann endgültig erfolgen, wenn der
Baustein mit der Tellnenmerleitung verbunden
wird. An sich kann
die Verstärkung dieser Verstärker aber auch durch Änderung einzelner Tffiderstandswerte
ihrer Betriebswiderstände , z.B. von einem Emitterwiderstand, abgestimmt werden.
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Insbesondere falls man auch für die höchsten Frequenzkomponenten der
Empfangsinformationssignale, vor allem bei sehr langen Teilnehmerleitungen, eine
besonders gute Echodämpfung erreichen will, kann man zusätzlich am Eingang oder
Ausgang des dritten Verstärkers RV ein Filter anschließen, welches die Frequenzen
und Phasen des vom dritten Verstärker RV übertragenen Empfangs informationssignals
so beeinflußt, daß an den abgehenden Anschlüssen Ab über das ganze benützte Frequenzband
hinweg die Empfangsinformationssignale gut kompensiert und dann an diesen Anschlüssen
Ab nahezu nur noch die Sendeinformationssignale abgegeben werden. Durch ein solches
Filter kann man insbesondere die Auswirkungen der Eigenkapazität sehr langer Teilnehmerleitungen
auf die Echodämpfung unschädlich machen. Statt einer solchen Einfügung eines hohe
Frequenzen mehr oder weniger dämpfenden Filters, z.B. RC-Filters, kann man auch
am Eingang, oder evtl. am Ausgang, des abgehenden Verstärkers ein anderes Filter
zur Kompensation der Wirkungen der Eigenkapazität der Teilnehmerleitung einfügen.
Dieses Filter dämpft bevorzugt die t eferen Frequenzen der 2-Draht-Informationssignale
und entzerrt diese Signale, nachdem zunächst deren höhere Frequenzen durch die Eigenkapazität
de der Teilnehmerleitung besonders -gedämft wurden.
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-rn vielen Fällen ist e-.'rUnscht, daß die von der Ein speiseeinheit
EE eingespeisten energiereichen RuSstroimpulse wenn überhaupt dann nur stark gedämpft
über die abgehenden Anschlüsse Ab Ubertragen werden. Es ist danr günstig, den abgehenden
Verstärker Vao mit einer veränder-
baren Verstärkung auszustatten.
Während der Einspeisung der Rufstromimpulse kann man dann die Verstärkung des abgehenden
Verstärkers Vab verringern oder ganz beseitigen, so daß er nur noch während der
Schleifenstromeinspeisung seine volle Verstärkung aufweist.
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Diese Veränderung der Verstärkung kann man auf verschiedene Weisen
erreichen. Zum Beispiel kann man am Eingang oder Ausgang des abgehenden Verstärkers
Vab bzw. an den abgehenden Anschlüssen Ab einen Schalter anbringen, der während
der Rufstromeinspeisung eine übertragung über die abgehenden Anschlüsse entsprechend
unterbricht.
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Statt eines solchen Schalters kann man, z.B. mittels eines anderen
Schalters, den Arbeitspunkt bzw. die Betriebsspannung(en) des abgehenden Verstärkers
Vab verändern und so dessen Verstärkung verringern.
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Ein Vorteil dieser Weiterbildung ist auch, daß man kein besonderes
Signal zur Änderung dieser Verstärkung zu erzeugen braucht. Die Weiterbildung weist
ohnehin bereits die Meßeinheit der Stromquelle(n), z.3. von S1a, Sieb, auf, die
bei Ubersteuerung - also während die flufstromimpulse, wegen des noch nicht Abhebens
des gerufenen Teilnehmers, besonders hohe Spannungsamplituden aufweisen - ein besonderes
Signal erzeugt, das auch zur Steuerung der Verstärkungsänderung des abgehenden Verstärkers
Vab mit ausgenutzt werden kann. Bei Bedarf kann dazu das von der üteßeinheit gelieferte
besondere Signal zuvor über ein Flipflop gelen es werden, um daraus ein für die
Steuerung der Verstärkungsänderung genügend lange andauerndes Signal zu erzeugen.
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4 PatentansDrsiche 1 Figur