DE2833456C2 - Antriebsvorrichtung für eine Walzstraße zum Streckreduzieren von Rohren - Google Patents

Antriebsvorrichtung für eine Walzstraße zum Streckreduzieren von Rohren

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DE2833456C2 DE19782833456 DE2833456A DE2833456C2 DE 2833456 C2 DE2833456 C2 DE 2833456C2 DE 19782833456 DE19782833456 DE 19782833456 DE 2833456 A DE2833456 A DE 2833456A DE 2833456 C2 DE2833456 C2 DE 2833456C2
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Kocks Technik GmbH and Co KG
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/02Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for continuously-operating mills
    • B21B35/025Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for continuously-operating mills for stretch-reducing of tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für besitzt und die andererseits kostengünstig ein direktes eine Walzstraße zum Streckreduzieren von Rohren, Abhängigkeitsverhältnis zwischen den Walzendrehzahwelche hintereinander angeordnete, von einem ersten 55 len aller Walzgerüste sicherstellt.
Motor mit einer Grunddrehzahl und von einem zweiten Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, Motor mit einer Zusatzdrehzahl angetriebene Walzge- daß die einlaufseitigen Walzgerüste und/oder die ausrüste besitzt, wobei die Grund- und Zusatzdrehzahlen laufseitigen Walzgerüste über jeweils eine gemeinsame gesondert von dem jeweiligen Motor aus mittels Zahn- Differentialgetriebeeinheit angetrieben sind, die außerradsträngen eines Verteilergetriebes zu den Antriebs- 60 halb der Zahnradstränge des Verteilergetriebes angewellen für die mittleren Walzgerüste übertragen und ordnet und über Zwischenwellen von den Zahnraddort mittels jeweils einer Differentialgetriebeeinheit zu- strängen für die Grund- und Zusatzdrehzahlen angetriesammcngefaßt sowie der jeweiligen Antriebswelle als ben sind und daß der auslaufseitigen gemeinsamen Dif-Summendrehzahl aufgegeben sind. ferentialgetriebeeinheit eine ein- oder mehrstufige Eine solche Antriebsvorrichtung ist bereits durch die 65 Schaltgetriebeeinheit nachgeordnet ist. Untet den ein-DE-PS 25 17 536 bekannt. Die dortige Benutzung einer laufseitigen Walzgerüsten sollen vorzugsweise die zug-Grunddrchzahlreihe und einer Zusatzdrehzahlreihe aufbauenden und unter den auslaufseitigen Walzgerüdient dazu, einen möglichst großen Verstellbereich des sten sollen vorzugsweise die zugabbauenden Walzgerü-
ste verstanden werden.
Hierdurch wird erreicht, daß alle Walzgerüste von beiden Motoren gemeinsam angetrieben werden, so daß sich evtl. auftretende Abweichungen des Motors für die Grunddrehzahl oder des Motors für die Zusatzdrehzahl in einer Veränderung der Antriebsdrehzahlen aller Walzgerüste auswirkt und keine örtlich begrenzte Drehzahländerung auftritt, ?o daß hierdurch bedingte Walzfehler und Betriebsstörungen vermieden v/erden. Die ein- und auslaufseitigen Walzgerüste passen sich automatisch den mittleren Walzgerüsten an, da sie über die Zahnradstränge und die gemeinsamen Differentialgetriebeeinheiten mechanisch miteinander gekuppelt sind. Außerdem werden die relativ teueren gesonderten Differentialgetriebeeinheiten nur bei den Walzgerüsten vorgesehen, bei denen die Zusatzdrehzahl einen praktischen Einfluß ausübt und nicht nur theoretisch zu berücksichtigen ist Es wurde erkannt, daß in vielen Fällen zwar alle Gerüste der Walzstraße an der Durchmesserreduktion beteiligt sind, daß der erforderliche Zug aber so gering ist, daß für diesen weniger Walzgerüste als für die Durchmesserreduzierung benötigt werden. In solchen Fällen ist es nicht erforderlich, alle Walzgerüste mit einer gesonderten Differentialgetriebeeinheit zu versehen. Außerdem wurde erkannt, daß bei praktisch allen Streckreduzierwalzstraßen mit Differentialgetriebeeinheiten mindestens am letzten, häufig auch bei mehreren der auslaufseitigen Walzgerüste die Anordnung gesonderter Differentialgetriebeeinheiten entfallen kann, weil bei fast allen Kaliberreihen zwischen den letzten Gerüsten die gleiche Durchmesserabnahme vorgesehen wird, so daß dort eine Streckungsänderung und damit eine theoretische Drehzahländerung sich nur aus der Durchmesserreduktion ergeben kann, die dort vernachlässigbar klein ist Eine weitere Anwendung der erfindungsgemäßen Walzstraße ist beispielsweise dann gegeben, wenn die Wanddickenreduktion nur dazu dienen soll, die Wanddicke des Fertigrohres an der Minustoleranz zu halten. Dies bedeutet, daß das in das erste Walzgerüst ablaufende Rohr bereits im wesentlichen die Wanddicke besitzt, die das Fertigrohr aufweisen soll. Das ist dann der Fall, wenn Rohrschweißanlagen vorgeschaltet sind, deren Blechbanddicke der Wanddicke des Fertigrohres im wesentlichen entspricht Auch in solchen Fällen ist der in der Walzstraße zum Streckreduzieren erforderliche Zug auf das Rehr relativ klein. In diesen und anderen Anwendungsfällen spart man mit der erfindungsgemäßen Walzstraße ein oder mehrere Differentialgetriebeeinheiten ein und verringert so vor allem die Investitionskosten. Außerdem können dort, wo die gesonderten Differentialgetriebeeinheiten fortfallen, die Gerüstabstände besonders klein gehalten werden.
Die gemeinsame Differentialgetriebeeinheit für die zugaufbauenden vorderen Walzgerüste und/oder zugabbauenden auslaufseitigen Walzgerüste ermöglicht ferner unterschiedlich große Walzgerüste und Walzgerüste mit unterschiedlichen ideellen Walzendurchmessern im vorderen, mittleren und hinteren Längenabschnitt der Walzstraße. Auf diese Weise können die Walzgerüste und Walzen so klein wie möglich gehalten werden. Da die gemeinsamen Differentialgetriebeeinheiten mehrere Walzgerüste antreiben, sind sie in aller Regel größer als die gesonderten Differentialgetriebeeinheiten. Durch die erfindungsgemäße Anordnung außerhalb der Zahnradstränge unter Verwendung einer Zwischenwelle erreicht .ran, daß trotzdem auch dort die Walzengerüstabstände so klein wie möglich gehalten werden können. Die gemeinsamen Differentialgetriebeeinhetten lassen sich dabei oberhalb oder unterhalb der Zahnradstränge anordnen oder auf der den Walzgeri'·- sten abgekehrten Getriebeseite. Es ist sogar möglich, die gemeinsamen Differentialgetriebeeinheiten in gesonderten Getriebegehäusen anzuordnen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der einlaufseitigen gemeinsamen Differentialgetriebeeinheit eine ein- oder mehrstufige Schaltgetriebeeinheit nachgeordnet. Eine solche einlaufseitige Schaltgetriebeeinheit bietet eine solche Beeinflussung des Zugaufbaus in den vorderen Walzgerüsten, daß ein besonders großes Walzprogramm gewalzt werden kann. Außerdem ermöglicht eine solche Schaltgetriebeeinheit auch die Verwendung von Walzgerüsten mit beispielsweise vier Walzen pro Kaliber, so daß man Fertigrohre mit eckiger Querschnittsform walzen kann.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Schaltgetriebeeinheiten Antriebswellen antreiben, die auf der der Walzstraßfcnmitte zugekehrten Seite jener Antriebswellen liegen, die in einer Quereben.<,«iit den gemeinsamen Differentialgetriebeeinheiten angeordnet sind und wenn diese Antriebswellen die übrigen Antriebswellen antreiben. Hiermit läßt sich der Abstand der Antriebswellen und damit der Walzgerüste klein halten.
Darüber hinaus ist es ratsam, für die Zusatzdrehzahlreihe im Bereich der Zwischenwelle zur einlaufseitigen gemeinsamen Differentialgetriebeeinheit ein größeres Übersetzungsverhältnis als bei den Antriebswellen für die mittleren Walzgerüste vorzusehen. Mit dieser Ausführungsform läßt sich die Einlaufgeschwindigkeit in die Walzstraße praktisch konstant halten. Dies ist möglich, weil an dieser Stelle eine Übersetzung ins Langsame erfc-lgt, so daß der Einfluß der Zusatzdrehzahl aufgrund des vorerwähnten größeren Übersetzungsverhältnisses in der einlaufseitigen gemeinsamen Differentialgetriebeeinheit sehr klein wird, so daß dann, wenn zum Zwekke der Zugänderung der Motor für die Zusatzdrehzahlen anders eingestellt wird, sich diese Einstellungiänderung an der einlaufseitig ersten Antriebswelle kaum norh bemerkbar macht. Außerdem wird der Zugaufbau nahezu konstant gehalten.
Durch die DE-PS 10 51 226 ist zwar auch eine Antriebsvorrichtung für eine Walzstraße zum Streckreduzieren von Rohren mit hintereinander angeordneten Walzgerüsten bekannt, bei der ein erster Motor eine Grunddrehzahl erzeugt und ein zweiter Motor eine Zusatzdrehzahl, aber dort werden nur zwei auslaufseitige Walzgerüste sowohl vom Motor für die Grunddrehzahl als auch vom Motor für die Zusatzdrehzahl angetrieben, während alle übrigen Walzgerüste nur von dem Motor für die Grunddrehzahl angetrieben sind. Damit besteht nur im Bereich der hinteren beiden Walzgerüste die Möglichkeit einer feinstufigen Drehzahlverstellung der Walzen, wogegen die Walzendrehzahlen der übrigen Walzgerüste lediglich mit Hilfe des sie allein antreibenden Motors gemeinsam um den gleichen Betrag veränderbar sind. Diese bekannte Walzstraße kann deshalb nur ein sehr eingeschränktes Walzprogramm bewältigen und es ist eine Veränderung des Zuges zwischen den benachbarten Walzgerüsten nur an einer einzigen Stelle durchführbar, nämlich zwischen dem vorletzten und drittletzten Walzgerüst. Eine solche eingeschränkte Verstellbarkeit, welche diese bekannte Walzstraße zum Walzen von Draht und Stabstahl besitzt, ist für eine Walzstraße zum Streckreduzieren von Rohren völlig unzureichend. Eine auf diese Weise vorgenommene Einsparung an Differentialgetriebeeinheiten macht eine
Streckreduzierwalzstraße für Rohre wegen der geringen Variabilität der Walzendrehzahlen in den einzelnen Walzgerüsten unbrauchbar. Dia der Motor für die Zusatzdrehzahlen nur die beiden auslaufseitigen Walzgerüste antreibt, wird er erst beim Einlaufen einer Rohrluppe in diese Walzgerüste voll belastet, was zumindest kurzzeitig zu einem Absinken seiner Antriebsdrehzahl und damit zu einer Änderung des Drehzahlverhältnisses zwischen Grund- und Zusatzdrehzahl führt. Infolgedessen würde sich bei einer Verwendung dieser Antriebsvorrichtung bei einer Sireckreduzierwalzstraße für Rohre der auf das Rohreinwirkende Längszug im Bereich des auslaufseitigen Endes der Walzstraße kurzzeitig verändern, was zu unerwünschten Querschnittsabweichungen bei den Rohren führen würde.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Getriebeschema ohne einlaufseitige Schaltgetriebes tufe;
F i g. 2 ein Getriebeschema ohne einlaufseitige Schaltgetriebestufe aber großer Übersetzung hinter der gemeinsamen Differentialgetriebeeinheit:
F i g. 3 ein Getriebeschema mit einlaufseitiger Schaltgetriebestufe.
In allen Figuren sind Antriebswellen 1 bis 22 eines Verteilergetriebes 23 dargestellt, an denen jeweils ein nicht gezeichnetes Walzgerüst angeschlossen ist. Dabei sind die Abstände zwischen den Antriebswellen 5 und 6 einerseits sowie 19 und 20 andererseits in Wirklichkeit genauso groß wie die Abstände zwischen den übrigen Antriebswellen 1 bis 22, weil die mit 24 und 25 bezeichneten Zwischenwellen in Wirklichkeit nicht in der gleichen Ebene wie die Antriebswellen 1 bis 22 liegen, sondern darüber oder darunter angeordnet sind. Lediglich zur klareren Darstellung der ineinandergreifenden Zahnräder ist das Verteilergetriebe 23 so dargestellt, als ob sich sämtliche Wellen 1 bis 25 in einer Ebene befänden. Dabei ist zu bemerken, daß auch die Antriebswellen ! bis 22 in Wirklichkeit abweichselnd auf verschiedenen Höhen angeordnet sind, weil dies mit Rücksicht auf die Lage der Antriebszapfen der nicht dargestellten Walzgerüste erforderlich ist.
Die Antriebswellen 1 bis 22 werden von einem Motor 26 für die Grunddrehzahlen und von einem Motor 27 für die Zusatzdrehzahlen angetrieben. Der Motor 27 ist in aller Regel ein Gleichstrommotor mit großem Stellbereich, was auch für den Motor 26 gelten kann. In manchen Fallen ist der Motor 26 auch ein Drehstrommotor, der mit konstanter Drehzahl umläuft.
Vom Motor 26 aus werden die Antriebswellen 1 bis 22 mit einer Grundcirehzahl beaufschlagt. Der Antriebsmotor 26 treibt Zahnräder 28 und 29 sowie ein Kegelrad 30 an, die koaxial, jedoch frei drehbar auf der Antriebswelle 12 gelagert sind. Von den Zahnrädern 28 und 29 aus wird die Grunddrehzahl zur Einlaufseite der Walzstraße hin über einen Zahnradstrang 31 und zur Auslaufseite der Walzstraße hin über einen Zahnradstrang übertragen, und zwar zunächst nur bis zu den Antriebswellen 6 bzw. 19. Die Antriebswellen 6 bis 19 besitzen gesonderte Differentialgetriebeeinheiten 33. auf welche die jeweiligen Grunddrehzahlen einwirken. Die Grunddrehzahl ist für jede Antriebswelle 6 bis 19 eine andere, weil der Zahnradstrang 31 in allen Stufen jeweils eine Obersetzung ins Langsame durchführt, wogegen der Zahnradstrang 32 in den einzelnen Stufen jeweils eine Übersetzung ins Schnelle bewirkt, derart, daß die Grunddrehzahl, mit der die Antriebswelle 6 beaufschlagt wird, die niedrigste und die Grunddrehzaht für die Antriebswelle 19, die höchste ist, wenn man zunächst die Antriebswellen 1 bis 5 und 20 bis 22 außer acht läßt.
Die Zusatzdrehzahlen, welche vom Motor 27 stammen, werden von einem Zahnradstrang 34 auf die Antriebswellen 6 bis 19 verteilt. Der Zahnradstrang 34 liegt auf der den nicht dargestellten Walzgerüsten zugekehrten Seite der Differentialgetriebeeinheiten 33. Von der direkt angetriebenen Zwischcnwelle 25 aus nehmen die Zusatzdrehzahlen von der Antriebswelle 19 zur Antriebswelle 6 hin stufenweise ab.
Die Grunddrehzahlen und die Zusatzdrehzahlen werden den gesonderten Diffen;ntialgetriebeeinheiten 33 jeder Antriebswelle 6 bis 19 aufgegeben und dort zu der jeweiligen Summendrehzahl zusammengefaßt, mit der dann die einzelnen Antriebswellen 6 bis 19 und damit auch die Walzgerüste angetrieben werden.
Die zugaufbauenden Walzigerüste, welche von den einlaufseitigen Antriebswellen 1 bis 5 angetrieben werden und die zugabbauenden auslaufseitigen waizgerüste, welche von den Antriebswellen 20 bis 22 angetrieben werden, sind über gemeinsame Differentialgetriebeeinheiten 35 bzw. 36 angetrieben. Die gemeinsame Differentialgetriebeeinheit 35 wird mit der Zusatzdrehzahl über die Zwischenwelle 24 vom Zahnrad 37 aus beaufschlagt. Die Zusatzdrehzahl erreicht aber nur über ein öesonders großes Übersetzungsverhältnis ins Langsame die gemeinsame Differentialgetriebeeinheit 35, nämlidr über die Getriebestufen aus den Rädern 37 und 38 sowie 39 und 40, bevor sie zu dem Sonnenrad 41 der gemeinsamen Differentialgetriebeeinheit 35 gelangt. Die Grunddrehzahl wird dem Gehäuse 42 der gemeinsamen Differentialgetriebeeinheit 35 aufgegeben, und zwar über zwei Zahnradstufen 43 bis 46. Auch dabei erfolgt eine Übersetzung ins Langsame, die jedoch bei weitem nicht derjenigen der Zusatzdrehzahl entspricht. Grund- und Zusatzdrehzahlen werden in der gemeinsamen Däfferentiaigetriebeeinheit 35 zu einer Surnmendrehzahl zusammengefaßt, mit der dann eine Ausgangswelle 35a angetrieben wird.
Sinngemäß das gleiche gilt auch für die gemeinsame Differentialgetriebeeinheit 36 mit ihrer Ausgangswelle 36a am auslaufseitigen Endabschnitt des Verteilergetriebes 23. Dort nimmt die Zusatzdrehzahl wegen der dortigen Anordnung des Motors 27 ihren Weg direkt über ein mit 47 und 48 bezeichnetes Zahnradpaar. Die Grunddrehzahl dagegen gelangt über den Zahnradstrang 32 und Zahnräder 49 bis 51 zu der gmeinsamen Differentialgetriebeeinheit 36. Im Gegensatz dazu, daß beim zuführen der Grund- und Zusatzdrehzahlen zu der einlaufseitigen gemeinsamen Differentialgetrieheeinheit 35 die Übersetzungen stets ins Langsame erfolgen, gehen sie bei der auslaufseitigen gemeinsamen Differentialgetriebeeinheit 36 jeweils ins Schnelle. Letzteres gilt sinngemäß auch für die einlaufseitigen Antriebswellen 1 bis 5 und die auslaufseitigen Antriebswellen 20 bis 22.
Das vorstehend Beschriebene gilt für alle Zeichnungsfiguren, die sich nur im Bereich der einlaufseitigen Antriebswellen 1 bis 6 voneinander unterscheiden. Es sind zwar unterschiedliche Ausführungsformen auch im Bereich der auslaufseitigen Antriebswellen 19 bis 22 möglich, die aber nicht dargestellt sind.
F i g. I zeigt eine relativ einfache Ausführungsform ohne Schaltgetriebeeinheit hinter der gemeinsamen Differentialgetriebeeinheit 35. Die Ausgangsweüe 35s der gemeinsamen Differentialgetriebeeinheit 35 bildet auch die Antriebswelle 4 und läuft mit deren Drehzahl um. Die Antriebswelle 5 einerseits und die Antriebswel-
7
len 1 bis 3 andererseits werden von der Antriebswelle 4 aus mittels Stirnrädern 55 bis 62 angetrieben, wobei zwischen den einzelnen Antriebswellen 1 bis 5 jeweils nur eine Übersetzungsstufe vorhanden ist.
Iη F i g. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der /wischen den Antriebswellen 5 und 6 ein besonders großer Drehzahlsprung vorhanden ist. Diesen erzielt man dadurch, daß die Ausgangswelle 35a nicht unmittelbar, sondern über ein zweistufiges Vorgelege 63, die Antriebswelle 4 und über die Zahnräder 55 und 56 bei nochmaliger Übersetzung ins Langsame die Antriebswelle 5 antreibt. Die Drehzahlen aller über das Vorgele- p ge 63 angetriebenen Antriebswellen 1 bis 5 sind erheb- j lieh niedriger als die Drehzahlen der Antriebswellen 6 ' bis 22. Auch bei dieser Ausfiihrungsform ist keine Schaltgetriebeeinheit hinter der gemeinsamen Differenlialgetriebeeinheit 35 vorgesehen.
In F i g. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Ausgangswelle 35a zuerst eine Schiebehülse 52 mit WechseTrädern 53 antreibt, die wahlweise mit entsprechenden Gegenrädern 54 der Anfriebswelle 5 in Eingriff gebracht werden können, von wo aus über die Zahnräder 55 bis 62 die Antriebswellen 4 bis 1 angetrieben werden. Es ist daher möglich, die Drehzahlen der Antriebswellen 1 bis 5 stufenweise beträchtlich zu verändern, ohne die Drehzahlen der übrigen Antriebswellen 6 bis 22 zu verändern.
Bei den dargestellten Ausführungsformen ist auch der gemeinsamen Differentialgetriebeeinheit 36 am auslaufscitigen Ende des Verteilergetritbes 23 eine mehrstufigc Srhaltgetriebeeinheit 52 bis 54 nachgeordnet, über welche die Antriebswelle 20 mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar ist. Von dort aus werden über die Zahnräder 63 bis 66 die Antriebswellen 2t und 22 angetrieben, deren Drehzahlen dann ebenfalls beträchtlieh geändert werden können, ohne die Drehzahlen der übrigen Antriebswellen 1 bis 19 verändern zu müssen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 40
45
50
55
eo
65

Claims (4)

  1. ι 2
    Zuges, mit dem das Rohr beaufschlagt wird, zu erhalten.
    Patentansprüche: Je größer dieser Verstellbereich ist, um so größer ist
    auch die erzielbare Wanddickenänderung eines durch-
    L Antriebsvorrichtung für eine Walzstraße zum laufenden Rohres und um so universeller läßt sich die
    Streckreduzieren von Rohren, weiche hintereinan- 5 betreffende Walzstraße einsetzen. Da den einzelnen
    der angeordnete, von einem ersten Motor mit einer Walzgerüstplätzen aus diesem Grund zwei verschiede-
    Grunddrehzahl und von einem zweiten Motor mit ne Drehzahlen zugeführt werden, muß man diese zu
    einer Zusatzdrehzahl angetriebene Walzgerüste be- einer Summendrehzahl zusammenfassen. Das geschieht
    sitzt, wobei die Grund- und Zusatzdrehzahlen ge- mit den Differentialgetriebeeinheiten, von denen bei der
    sondert von dem jeweiligen Motor aus mittels Zahn- io bekannten Bauart jedem mittleren Walzgerüst eine zu-
    radsträngen eines Verteilergetriebes zu den An- geordnet ist. Wegen der großen Anzahl von Walzgerü-
    triebswellen für die mittleren Walzgerüste übertra- sten, die eine solche Walzstraße besitzt, ist auch eine
    gen und dort mittels jeweils einer Differentialgetrie- große Anzahl von Differentialgetriebeeinheiten erfor-
    beeinheit zusammengefaßt sowie der jeweiligen An- derlich, welche relativ teuer in der Herstellung sind. Au-
    triebswlle als Summendrehzahl aufgegeben sind, is ßerdem erfordern sie verhältnismäßig viel Platz, so daß
    dadurch gekennzeichnet, daß die einlauf- ein gewisser Mindestabstand der Antriebswellen und
    seitigen Walzgerüste und/oder die auslaufseitigen damit auch der Walzgerüste nicht unterschritten wer-
    Walzgerüste über jeweils eine gemeinsame Diffe- den kann. Ferner ändert sich bei der Verwendung von
    rentialgetriebeeinheit (35, 36) angetrieben sind, die Differentialgetriebeeinheiten für alle Walzgerüste bei
    außerhalb .Her Zahnradstränge (31,32,34) des Ver- 20 einer Änderung der Zugbeaufschlagung des Rohres
    teilergetrieSes (23) angeordnet und über Zwischen- zum Zwecke der Wanddickenänderung gleichzeitig
    wellen (24,25) von den Zahnradsträngen (31,32,34) auch die Einlaufgeschwindigkeit in das erste Gerüst der
    für die Grund- und Zusatzdrehzahlen angetrieben Walzstraße, was nur dadurch auszugleichen ist, daß die
    sind und daß der auslaufseitigen gemeinsamen Diffe- Drehzahlen beider Motoren verhältnisgleich geändert
    rentialgetriebeeinheit (36) eine ein- oder mehrstufi- 25 werden, wozu auch der Motor für die Grunddrehzahlen
    ge Schaltgetriebeeinheit (52, 53, 54) nachgeordnet drehzahlverstellbar sein muß. Man ist deshalb bestrebt,
    jst- Differentialgetriebeeinheiten nur dort zu verwenden,
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- wo dies sinnvoll und erforderlich ist Die bekannte Bauzeichnet, daß der einlaufseitigen gemeinsamen Dif- art zeigt, daß auf den Gerüstplätzen für die einlaufseitiferentialgetriebeeinheit (35) eine ein- oder mehrstu- 30 gen und die auslaufseitigen Walzgerüste auf eine Diffefige Schaltgetriebeeinheit (52,53,54) nachgeordnet rentialgetriebeeinheit verzichtet werden kann. Dort ist jst- aber auslaufseitig ein gesonderter Motor angeordnet,
  3. 3. Vorrichtung nadv Ansp' uch 1 oder 2, dadurch der über ein Schaltgetriebe die letzten auslaufseitigen gekennzeichnet, daß die Schaltgetriebeeinheiten (52, Walzgerüste gesondert antreibt, und zwar unabhängig 53,54) Antriebswellen (5; 20).* ttreiben, die auf der 35 von den davor angeordneten Walzgerüsten. Für den der Walzstraßenmitte zugekehrten Seite jener An- dort genannten Zweck, nämlich Rohre mit eckigem triebswetlen (4 bzw. 21) liegen, die in einer Querebe- Querschnitt herzustellen, ist eine solche Lösung durchne mit den gemeinsamen Differentialgetriebeeinhei- aus vorteilhaft, aber für eine Walzstraße, auf der nur im ten (35,36) angeordnet sind und daß die erstgenann- Querschnitt kreisrunde Rohre hergestellt werden sollen, ten Antriebswellen (5; 20) die übrigen Antriebswel- 40 weniger empfehlenswert. Bei eintr völlig getrennten len (1 bis 4; 21,22) antreiben. Antriebsgruppe für die auslaufseitigen Walzgerüste ist
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, es nämlich niemals ganz auszuschließen, daß Unregeldadurch gekennzeichnet, daß für die Zusatzdreti- mäßigkeiten bei den Motordrehzahlen auftreten und zahlreihe im Bereich der Zwischenwelle (24) zur ein- auf diese Weise zwischen den beiden Walzgerüstgruplaufseitigen gemeinsamen Differentialgetriebeein- 45 pen Zug- und Druckverhältnisse in Längsrichtung im heit (35) ein größeres Übersetzungsverhältnis als bei Walzgut entstehen, die zu Abmessungsabweichungen, den Antriebswellen (6 bis 19) für die mittleren Walz- Walzfehlern oder gar zu Betriebsstörungen führen köngerüste vorhanden ist. nen.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An-
    V) triebsvorrichtung für eine Walzstraße der eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits innerhalb besonders weiter Grenzen verstellbare Walzendrehzahlen
DE19782833456 1978-07-29 1978-07-29 Antriebsvorrichtung für eine Walzstraße zum Streckreduzieren von Rohren Expired DE2833456C2 (de)

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