DE2833276C2 - Einrichtung zur Einwirkung auf das Zentralnervensystem durch Impulsströme - Google Patents
Einrichtung zur Einwirkung auf das Zentralnervensystem durch ImpulsströmeInfo
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Description
der Betrieb mit konstantem Impulsverhältnis), wobei
die Möglichkeit besteht, stärker werdende Schmerzen zu unterdrücken.
Der Eingang des Vorverstärkers 7 ist an einen Ausgang eines Patientenschutzblockes 9 angeschlossen,
dessen zweiter Ausgang an einem Eingang einer Stufe 10 zur Erzeugung einer den Impulsströmen unterlagerten Gleichstromkomponente liegt Der andere Eingang
der Stufe 10 ist mit dem Ausgang zur Erzeugung der zusätzlichen Gleichstromkomponente in der Speisequelle
6 verbunden. Der Ausgang des Vorverstärkers 7 ist an einen Eingang eines Impulsamplituden-Stellgliedes 11
angeschlossen, deren zweiter Eingang mit der Stufe 10 verbunden ist Die Ausgänge des Impulsamplituden-Siellgliedes 11 liegen am Patientenschutzblock 9, an
einem Amplituden-Anzeigeteil 12 bzw. einem Anzeigeteil 13 für die mittlere Stromstärke. Der Anzeigeteil 13
für die mittlere Stromstärke ist mittels Klemmen 14 und
15 mit den Elektroden, also mit der zweiteiligen Anode
16 (F i g. 2) und der zweiteiligen Kathode 17 verbunden,
die am Hals des Patienten unter den Mastoiden bzw. an der Stirn des Patienten angeordnet werden und die Einstellung des zweiten Niveaus des ersten allgemeinen
Elektroanalgesiestadiums bewirken.
Je ein Eingang des Vorverstärkers 7, des Patientenschutzblockes 9, der Stufe 10 zur Erzeugung einer den
Impulsströmen unterlagerten Gleichstromkomponente und des Impulsamplituden-Stellgliedes 11 ist an den
Ausgang der Speisequelle 6 angeschlossen.
Die Einrichtung enthält ferner Umschalter 18,19, 20
mit individuellen Einstellreglern 21, 22, 23 für die Parameter der Impulseinwirkung, und zwar für die Impulsstrom-Folgefrequenz (Einstellregler 21), die Impulsstrom-Amplitude (Einstellregler 22) und für die Höhe
der zusätzlichen Gleichstromkomponente (Einstellregler 23), wobei die Umschalter 18,19 und 20 an den Impulsgenerator 1, an den Vorverstärker 7 bzw. an die
Stufe 10 zur Erzeugung einer den Impulsströmen unterlagerten Gleichstromkomponente angeschlossen sind
und elektrisch mit einer Ferneinsteilstufe 24 oder mit ihren Einstellreglern 21, 22, 23 elektrisch so verbunden
sind, daß die Steuerung der einzelnen Parameter des Impulsstromes je nach der Stellung der Umschalter 18,19
und 20 mit Hilfe der Ferneinstellstufe 24 und/oder mittels der entsprechenden individuellen Einstellregler 21,
22 und 23 in gewünschter Kombination erfolgt
Die aufgeführten Baueinheiten und Schaltungen der Einrichtung sind wie folgt aufgebaut
Der Impulsgenerator 1 stellt einen Multivibrator mit einem Kondensator im Emitterstromkreis dar und enthält Transistoren 25, 26, Widerstände 27, 28, 29, 30, 31
sowie einen Kondensator 32.
An der Verbindungsstelle des Kollektors des Transistors 25, der Basis des Transistors 26 und des Widerstandes 29 ist der Ausgang des Impulsgenerators 1 an
einen Kondensator 33 angeschlossen, der zusammen mit einem Widerstand 34 die als Differenzierglied ausgeführte Trennstufe 2 zur Anpassung der Folgefrequenz
und/oder Dauer der Reizstromimpulse bildet.
Der andere Ausgang des Impulsgenerators 1 ist über den Widerstand 30 an den Eingang des Umschalters 18
angeschlossen, dessen Schaltkontakt 35 in einer Stellung die Verbindung mit dem als Regelwiderstand 36 ausgeführten Einstellregler 21 und in der anderen Stellung mit
einem Eingang der Ferneinstellstufe 24 herstellt, die aus Regelwiderständen 37, 38, 39 mit einem gemeinsamen
elektromechanischen Regler besteht.
35 des Umschalters 18 whxl die Folgefrequenz des ausgangsseitigen ImpulssignaJs durch Verschiebung des
Schleifers des Regelwiderstandes am Einstellregler 21 stufenlos geregelt Bei Änderung der Stellung des
Schaltkontakis 35 des Umschalters 18 übernimmt die Femeinstellstufe 24 die stufenlose Regelung der Impulsstrom-Folgefrequenz, die durch die Schleiferstellung
am Regel widerstand 38 bestimmt wird.
An der Verbindungsstelle des Widerstandes 34 und
ίο des Kondensators 33 ist der Ausgang der Trennstufe 2
über Dioden 40,41 der Stufe 3 zur Vorgabe einer festen
Impulsdauer an die Basen der Transistoren 42,43 dieser
Stufe angeschlossen. Die Stufe 3 ist als Zählflipflop aus Transistoren 42, 43, Widerständen 44, 45, 46, 47, Kon
densatoren 48,49 und den Dioden 40,41 aufgebaut
Am Ausgang der Stufe 3 zur Vorgabe einer festen Impulsdauer erscheint an der Verbindungsstelle des
Kollektors des Transistors 43, der Widerstände 46, 47 und des Kondensators 49 eine Folge von Recht
eckimpulsen mit einem Tastverhältnis von 2 und einer
Folgefrequenz, die um die Hälfte niedriger ist als die des Eingangssignals, das der Stufe 3 über die Trennstufe 2
vom Impulsgenerator 1 zugeführt wird.
Impulsdauer ist an den Kondensator 51 des Impulsdauer-Stellgliedes 4 und an den Umschalter 8 angeschlossen. Das Impulsdauer-Stellglied 4 stellt einen
monostabilen Multivibrator mit kapazitiver Kollektor-Basis-Kopplung dar und enthält Transistoren 52, 53,
Widerstände 54, 55, 56, 57, 58, einen Regelwiderstand 29, Kondensatoren 51, 60, 61 und eine Diode 62 Zur
stufenlosen Regelung der Dauer des ausgangsseitigen Impulssignals innerhalb vorgegebener Grenzen dient
der Regelwiderstand 59.
An der Verbindungsstelle des Kollektors des Transistors 53, der Widerstände 57,58 und des Kondensators
61 ist der Ausgang des Impulsdauer-Stellgliedes 4 an den Widerstand 63 und den Umschalter 64 der Impulsform-Änderungsstufe 5 angeschlossen. Die Stufe 5 be-
steht aus einem in Kollektorschaltung betriebenen Transistor 65, aus Widerständen 63, 66, 67, einem Kondensator 68 und einem Umschalter 64. Die exponentiell
abfallende Rückenflanke des Impulssignals wird im Emitterstromkreis des Transistors 65 geformt Mit Hilfe
des Umschalters 64 wird die rechteckige oder exponentiell abfallende Form der Rückenflanke des Impulses gewählt
Mit Hilfe des Umschalters 8 kann der Betrieb der Einrichtung mit kontantem (Stellung II) oder veränderli
ehern Tastverhältnis (Stellung I) eingestellt werden. Der
Umschalter 8 ist mit dem Widerstand 69 des Vorverstärkers 7 verbunden.
Der Vorverstärker 7 enthält Transistoren 70, 71, Widerstände 69, 72, 73, 74, 75 und eine Diode 76. Der
Vorverstärker 7 gewährleistet eine hohe Stabilität der Amplitude des Ausgangsimpulssignals in einem breiten
Änderungsbereich der von Speisequelle 6 gelieferten Speisespannung.
Das an der Diode 76 abgegriffene Impulssignal wird über einen der Schaltkontaktc 77 des Umschalters 19
(F i g. 2) dem Regelwiderstand 78 des Einstellreglers 22 zur Einstellung der Impulsstrom-Amplitude zugeführt.
Ein Teil des Impulssignals, der vom Schleifer des Rege1 Widerstandes 78 abgegriffen wird, gelangt über den
anderen Kontakt 77 zur Basis des Transistors 61. In diesem Falle hängt die Impulsstrom-Amplitude im Kollektorkreis des Transistors 21 von der Schleiferstellung
des Regelwiderstandes 78 ab. Stellt man die Schaltkon-
5 6
takte 27 in ihre andere in F i g. 2 nicht gezeigte Stellung, widerstand 102 und einem Kondensator 103 besteht,
so wird die Steuerung der Amplitude des Ausgangssig- Der Regelwiderstand 102 dient zur Einstellung der
nals auf den Regelwiderstand 37 der Ferneinstellstufe Strombegrenzungsschwelle im Ausgangsstromkreis
24 übertragen. und bestimmt die maximal mögliche Stromstärke im Pa-
Der vom Kollektor des Transistors 71 herausgeführte 5 tientenstromkreis, die bei beliebigen Änderungen des
Ausgang des Vorverstärkers 7 ist an die Basis des Tran- komplexen Widerstandes zwischen den Anlegestellen
sistors 79 und an den Widerstand 80 des Impulsamplitu- der Elektroden nicht überschritten wird. Vom Schleifer
den-Siellgliedes 11 angeschlossen. Das Impulsamplitu- des Regelwiderstandes 102 wird das Signal in die Basisden-Stellglied
11 enthält Transistoren 79, 81 sowie Stromkreise der einander parallelgeschalteten Transi-Widerstände
80, 82. Die Transistoren 79, 81 bewirken io stören 99,100 eingespeist, die paarweise mit dem Transieinen
hohen Eingangswiderstand und einen niedrigen stör 71 des Vorverstärkers 7 und dem Transistor 83 der
Ausgangswiderstand des Impulsamplituden-Stellglie- Stufe 10 zur Erzeugung einer den Impulsströmen unterdes
11. lagerten Gleichstromkomponente zwei Differentialver-
Die an den Eingang des Impulsamplituden-Stellglie- stärker bilden. Je größer das Öffnungssignal an den
des 11 angelegte zusätzliche Gleichstromkomponente 15 Basen der Transistoren 99,100 ist, um so kleber ist die
ist abhängig von dem Signal, das vom Ausgang (Koilek- Amplitude des impuissignais und des Gieichstroiüsigtor
des Transistors 83) der Stufe 10 zur Erzeugung einer nals an der Basis des Transistors 79 des Impulsamplituden
Impulsströmen unterlagerten Gleichstromkompo- den-Stellgliedes 11. Der Patientenschutzblock 9 bildet j
nente abgegriffen wird. somit eine Gegenkopplung für die Baueinheiten 11, 7, ;;
Die Stufe 10 ist als Gleichstromverstärker mit dem 20 10 und ermöglicht dadurch die Stromstabilisierung im |
Transistor 83 und Widerständen 84, 85 aufgebaut Das Patientenstromkreis, wobei der niedrige Ausgangs- f.
Eingangssignal wird dem Basisstromkreis des Transi- widerstand des Amplitudenstellgliedes 11 erhalten j.
stors 83 über einen der Schaltkontakte 86 des Umschal- bleibt ν
ters 20 (Fig.2) vom Schleifer des Regelwiderstandes Die Einrichtung zur Einwirkung auf das Zentralner-
87 in dem zur Einstellung der zusätzlichen Gleichstrom- 25 vensystem durch Impulsströme arbeitet wie folgt:
komponente vorgesehenen Einstellregler 23 zugeführt An den Kopf des Patienten wird eine aus Gummibän- Ϊ
Die die Höhe der zusätzlichen Gleichstromkompo- dem bestehende, nichtgezeigte Maske angelegt, wobei
nente bestimmende Gleichspannung wird dem Regel- die Kathode 17 an der Stirn und die Anode 16 am Hals
widerstand 87 des Einstellreglers 83 über den zweiten unter den Mastoiden des Patienten befestigt werdea
Schaltkontakt 86 des Umschalters 20 vom Ausgang des 30 Am Ausgang des Impulsgenerators 1 wird eine Folge |
Gleichstromkomponenten-Stromkreises der Speise- von Rechteckimpulsen erzeugt Soll die Intensität der
quelle 6 zugeführt, der aus einem Widerstand 88 und Zentral-Elektroanalgesie vergrößert oder vermindert
einer Stabilisierungsdiode 89 besteht Die Speisequelle werden, so kann die Folgefrequenz der Impulse mit
6 enthält ferner eine Akkumulatorbatterie 90, ein Kon- Hilfe des Regelwiderstandes 36 des zur Einstellung der |
densator 91 und einen Speisespannungsausschalter 92. 35 Folgefrequenz vorgesehenen Einstellreglers 21 in der ;
Wenn die Schaltkontakte 86 des Umschalters 20 aus Stellung des Kontakts 35 des Umschalters 18 gemäß
der in F i g. 2 gezeigten Stellung in die andere umgestellt Fig. 2 oder mit Hilfe des Regelwiderstandes 38 der |
werden, wird die zusätzliche Gleichstromkomponente Ferneinstellstufe 24 in der anderen Stellung des Schalt- jp
mit Hilfe des Regeiwiderstandes 39 der Ferneinsteiistufe Kontakts 35 innerhalb der erforderlichen Grenzen konü- g
24 eingestellt 40 nuierlich geändert werden. ||
Das Ausgangssignal,das einen Impulsstromanteil und Vom Ausgang des Impulsgenerators 1 (Fig. 1) ge- ;j
eine Gleichstromkomponente enthält, wird vom Aus- langt die Impulsfolge zum Eingang der Trennstufe 2, die gj
gang des Impulsamplituden-Stellgliedes 11 zur Einstel- eine individuelle Behandlung und Schmerzlinderung bei |
lung der Impulsamplitude vom Emitter des Transistors jedem Patienten mit Hilfe der Zentral-Elektroanalgesie S
81 abgegriffen und über den Anzeigeteil 13 für die mitt- 45 ermöglicht |
lere Stromstärke, der ein Anzeigegerät 93 und einen Ne- Im Betrieb mit veränderlichem Impulsverhältnis wird |j
benwiderstand 94 enthält, der Klemme 14 zugeführt die Impulsfolge vom Ausgang der Stufe zur Vorgabe fg
Der Minuspol der Speisequelle 6 liegt an der Klemme einer festen Impulsdauer auf den Eingang des Impuls- ji
15. Der Anschluß der am Kopf des Patienten angeordne- dauer-Stellgliedes 4 gegeben, mit dessen Hilfe (Regel- f
ten Anode und Kathode 16 bzw. 17 an die Klemmen 14 50 widerstand 59, Fig.2) die Impulsstrom-Dauer ohne Iy,
und 15 ist in F ig. 2 gezeigt Wird der Patient gemäß Nebenreaktionen beim Patienten geregelt werden kann, |
Fig.2 an die Klemmen 14 und 15 angeschlossen, so wobei durch Vergrößerung des miüleren Stromes üh ρ.
fließt im Kollektorkreis der Transistoren 79,81 des Im- Patientenstromkreis der Effekt der Elektrotranquilisa- fe
pulsamplituden-Stellgliedes 11 ein Strom, dessen tion abgeschwächt oder verstärkt werden kann. Das %,
Stärke vom komplexen Widerstand zwischen den AnIe- 55 nach seiner Dauer geformte Impulssignal gelangt vom ||
gestellender Elektroden abhängt Ausgang des Impulsdauer-Stellgliedes 4 über die Im- g
Zur Registrierung der Impulsamplitude liegt im KoI- pulsform-Änderungsstufe 5 zum Umschalter 8, der in
lektorkreis des Transistors 81 der Amplituden-Anzei- der Stellung I gezeigt ist In der Impulsform-Ände-
geteil 12, der die Amplitude der im Patientenstromkreis rungsstufe 5 wird die Form der zum Umschalter 8
wirksamen Impulse anzeigt Der Amplituden-Anzeige- 60 weitergeleiteten Impulse mit Hilfe des Umschalters 64
teil 12 enthält einen Widerstand 95, einen Kondensator geändert, wobei die Möglichkeit der Behandlung und
96, eine Diode 97 und ein Anzeigegerät 98; der ist als Schmerzbeseitigung mit Hufe von Impulsströmen ge-
Amplitudendetektor (oder als Spitzendetektor) aufge- schwächten Patienten und bei Kindern gegeben wird. In
baut der Stellung II des Umschalters 8 gelangt das Impulssig-
Zum Schutz des Patientenstromkreises vor Strom- 65 nal mit konstantem Tastverhältnis (gleich 2) unmit-
flberlastung dient der mit dem Kollektor des Transistors telbar von der Stufe 3 zur Vorgabe einer festen Impuls-
79 verbundene Patientenschutzblock 9, der aus Transi- dauer zum Umschalter 8.
stören 99, 100, einem Widerstand 101, einem Regel- Das der gewählten Betriebsart (konstantes oder ver-
änderliches Impulsverhältnis) entsprechende Impulssignal wird vom Umschalter 8 dem Eingang des Vorverstärkers
7 zugeführt, von dem es nach Verstärkung auf den vorgegebenen Wert auf den Eingang des Impulsamplituden-Stellgliedes
11 gelangt, das unabhängig von den Impedanzschwankungen an den Anlegestellen der
Elektroden ein konstantes Niveau der Zentral-Elektroanalgesie
aufrechterhält. Die Amplitude des Ausgangssignals kann in Abhängigkeit von der Stellung der
Schaltkontakte 77 des Umschalters 19 entweder mit der Regelwiderstand 78 des Einstellreglers 22 für die Impulsamplitude
oder mit Hilfe des Regelwiderstandes 37 der Femeinstellstufe 24 erfolgen.
Außer dem impulsförmigen Signal wird dem Eingang des Impulsamplituden-Stellgliedes 11 vom Ausgang der
Stufe 10 die vorgegebene Gleichstromkomponente zugeführt, deren Höhe je nach der Stellung der Schaltkontakte
86 des Umschalters 20 mit Hilfe des Regelwiderstandes 87 des Einstellreglers 23 oder mit Hilfe des Regelwiderstandes
39 der Femeinstellstufe 24 eingestellt wird.
Das aus einem Impulsanteil und der unterlagerten Gleichstromkomponente bestehende Signal gelangt
vom Ausgang des Impulsamplituden-Stellgliedes U über den Anzeigeteil 13 für die mittlere Stromstärke zur
Anode 16 und zur Kathode 17, die gemäß Fig.2 am Kopf des Patienten angeordnet sind.
Der Amplituden-Anzeigeteil 12 ermöglicht zusammen mit dem Anzeigeteil 13 für die mittlere Stromstärke
die Beurteilung der Intensität der Zentral-Elektroanalgesie und die Regelung des Effekts der Elektrotranquilisation.
Der Patientenschutzblock 9 bildet den Gegenkopplungszweig für die Baueinheiten 11, 7, 10 und ermöglicht
es, die voreingestellte mittlere Stromstärke konstant zu halten und den Einfluß von Schwankungen
des komplexen Widerstandes an den Anlegestellen der Elektroden auf die mittlere Stromstärke im Patientenstromkreis
zu beseitigen. Die Voreinstellung der mittleren Stromstärke erfolgt mit Hilfe des Regelwiderstandes
102 des Patientenschutzblocks 9.
Vor Beginn der Zentral-Elektroanalgesie bestimmt der Arzt das Programm zur Beeinflussung des Zentralnervensystems
durch Impulsströme unter Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten des Patienten
in seinem Verhalten bei Schmerzempfindungen sowie auf Grund durch diagnostische Geräte ermittelter Daten, mit deren Hilfe die Reaktionen
der wichtigsten Systeme des Organismus (Herz- und Kreislaufsystem, Respirationssystem, Hämodynamik)
auf den Schmerzreiz beim Geburtsvorgang, in der Nachoperationsperiode oder unter anderen Voraussetzungen
der Schiiierzsyndronientsiehung in verschiedenen
Stellen der klinischen Medizin registriert werdea Das rationellste Verfahren bei der Durchführung der
femgesteuerten Elektroanalgesie ist die Übertragung der Steuerung der Impulsstrom-Folgefrequenz mit Hilfe
des Umschalters 18 auf die Femeinstellstufe 24.
Vor Beginn der Beeinflussung des Zentralnervensystems wird die mittlere Stromstärke im Patientenschutzblock
9 mit Hilfe des Regelwiderstandes 102 zur Erzielung der erforderlichen Intensität der Impulseinwirkung
eingestellt. Nach Voreinstellung der Impuls-Folgefrequenz innerhalb der Grenzen von 300 bis 400 Hz mit
Hilfe der Femeinstellstufe 24 stellt der Arzt mit dem Einstellregler 23 und dann mit dem Einstellregler 22 die
Schwellenwerte der zusätzlichen Gleichstromkomponente und der Impulsstrom-Amplitude ein, wobei er die
Empfindung des Patienten an den Anlegestellen der Elektroden berücksichtigt. Wenn erforderlich, kann der
Patient die mittlere Stromstärke in seinem Stromkreis durch Änderung der Impuls-Folgefrequenz mit Hilfe
der Ferneinstellstufe 24 vergrößern oder vermindern.
Die Grenzen der maximalen Stromerhöhung werden dabei durch die mit dem Regelwiderstand 102 des Patientenschutzblockes
9 voreingestellte mittlere Stromstärke bestimmt.
Es ist zu berücksichtigen, daß beim Betrieb mit konstantem Impulsverhältnis (Stellung II des Umschalters
8) die Steuerung der Impuls-Amplitude mit Hilfe des Umschalters 19 auf die Femeinstellstufe 24 übertragen
wird, wodurch eine Kontrolle der ansteigenden mittleren Stromtärke im Patientenstromkreis möglich wird. In
dieser Betriebsart führt eine Erhöhung der Impuls-Folgefrequenz nicht zu einem Anstieg der mittleren
Stromstärke.
Bevor die Einwirkung der Impulsströme auf das Zentralnervensystem beginnt, wird der Regelwiderstand
102 des Patientenschutzblockes 9 ebenfalls auf den erforderlichen Wert der Impulseinwirkung innerhalb der
Grenzen von 0 bis 2,5 mA eingestellt
Der Betrieb mit konstantem Impulsverhältnis kann am zweckmäßigsten dann angewendet werden, wenn
die Steuerung der Einstellregler 21, 22 mittels der Umschalter 18, 19 auf die Femeinstellstufe 24 übertragen
wird. Dabei erfolgt die Steuerung der zusätzlichen Gleichstromkomponente unter Berücksichtigung der
Schmerzempfindung des Patienten an den Anlegestellen der Elektroden durch den Arzt
Die Femeinstellstufe 24 kann nicht nur vom Patienten selbst, sondern auch von ärztlichem Hilfspersonal benutzt
werden, nachdem der Arzt die günstigste Betriebsart bestimmt und die Stromstärke innehalb der erforderlichen
Grenzen von 0 bis 2,5 mA mit dem Regelwiderstand 102 des Patientenschutzblockes 9 eingestellt
hat
Die Femsteuerung der Intensität der Elektroanalgesie
mit Hilfe der Femeinstellstufe 24 ermöglicht hierbei die Durchführung der Zcr.ira!-E!ckircana!ges;c vom Steu=
erpult aus, von dem aus alle diagnostischen Geräte zur Beobachtung des Zustandes der lebenswichtigen Systeme
des Organismus gesteuert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 230242/445
Claims (1)
- richtung erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen-Patentanspruch: den Teil des Patentanspruchs beschriebenen Maßnahmen gelöstDie erfindunsgemäße Einrichtung gestattet es, dieEinrichtung zur Einwirkung auf das Zentralner- 5 Parameter der Impulsströme selektiv einzustellen und vensystem durch Impulsströme, mit einem Impuls- ermöglicht es dem Patienten, die führ ihn wirksamsten generator (1), mit einem an den Impulsgenerator an- Parameter der Impulseinwirkung einzustellen. Dabei geschlossenen Vorverstärker (7), mit einer Schal- kann der Arzt die für jeden Patienten erforderliche Intung (10) zur Einstellung einer dem Impulsstrom un- tensität der Impulseinwirkung durch Ausschaltung oder terlagerten Gleichstromkomponente, und mit einer io Kombination der einen oder anderen Parameter unter Ferneinstellstufe (24) zur Beeinflussung der Folge- Berücksichtigung der objektiven diagnostischen Inforfrequenz und der Amplitude des Impulsstromes mation über die Reaktion des Patienten auf Schmerzen sowie der dem Impulsstrom unterlagerten Gleich- wählen, ohne den Patienten davon in Kenntnis zu setzen Stromkomponente, gekennzeichnet und die Elektroanalgesie zu unterbrechen,
durch je einen dem Impulsgenerator (1), dem is Dabei läßt sich die Effektivität der einzelnen Parame-Vorverstärker (7) bzw. der Schaltung (10) zur Ein- ter der Impulseinwirkung bei der Beseitigung der stellung der dem Impulsstrom unterlagerten Gleich- Schinerzempfindung und bei der Wiederherstellung Stromkomponente vorgeschalteten Umschalter (18, von Funktionen des O.-ganismus nach Beseitigung des 19,20), denen je ein Einstellregler (21,22,23) für die Schmerzsyndroms objektiv beurteilen. Besonders wert-Impulsstrom-Folgefrequenz, die Impulsstrom-Am- 20 voll ist die Möglichkeit, die einzelnen Parameter der Implitude bzw. die Höhe der unterlagerten Gleich- pulseinwirkung ein- oder auszuschalten, ohne den Pastromkomponente vorgeschaltet ist, und daß die tienten davon in Kenntnis zu setzen. Untersuchungen Umschalter (18,19,20) mit der Ferneinstellstufe (24) haben ergeben, daß die Grundlage der Zentral-Elek- oder mit den Einstellreglern (21, 22, 23) elektrisch troanalgesie die Einstellung des Effekts der Elektrotranso verbindbar sind, daß die Steuerung der einzelnen 25 quilisation bildet, der es ermöglicht, die kurative Rege-Parameter des Impulsstromes je nach der Stellung lung des Funktionszustandes des Zentralnervensystems der Umschalter (18, 19, 20) mit Hilfe der Fernein- ohne Anwendung pharmakologischer Präparate durchstellstufe (24) und/oder mittels dem entsprechenden zuführen.Einstellregler (21,22,23) in gewünschter Kombina- Nach Untersuchungen (nach 100 beobachteten Fältion erfolgt 30 len) verbessert der Effekt der Elektrotranquilisation dieFunktionsfähigkeit des Herzmuskels, verringert dieAnzeichen der Arterienhypoxämie bei minimalemEnergieaufwand des Organismus (200 Beobachtungen nach Angaben der Oxyhämographie, der Pneumota-Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur 35 chometrie und der Spirographie) und beseitigt dieEinwirkung auf das Zentralnervensystem durch Impuls- Fruchthypoxie (300 Beobachtungen), wobei es zum er-ströme der in der älteren, nachveröffentlichten DE-OS sten Mal möglich wird, die Gebärmutter- und Plazenta-27 02 454 beschriebenen Art gemäß dem Oberbegriff Durchblutung kurativ zu regulieren,des Patentanspruchs. Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-Mit der Einrichtung gemäß der älteren DE-OS 27 02 454 40 rungsbei.spiels, das speziell zur Beeinflussung des Zen-können das Pflegepersonal oder der Patient selbst mit tralnervensystems des Patienten während einer GeburtHilfe der Ferneinstellstufe die Parameter der Impulsein- dient, wird die Erfindung näher erläutert Es zeigtwirkung gleichzeitig ändern, das heißt die Werte vergrö- F i g. 1 das Blockschaltbild einer Einrichtung zur Ein-ßern oder verkleinern. Hierbei erfolgt die Änderung wirkung auf das Zentralnervensystem durch Impuls-der Parameter ausschließlich bei konstantem Impulsver- 45 ströme undhältnis, wobei eine selektive und kontinuierliche Erhö- F i g. 2 ein Prinzipschaltbild der Einrichtung nachhung oder Verminderung der Folgefrequenz der Im- Fig. 1.pulse durch das Bedienungspersonal oder den Patien- Die Einrichtung zur Beeinflussung des Zentralnerten selbst zur schmerzlosen Änderung der Intensität vensystems durch Impulsströme enthält einen Impulsder Einwirkung nicht möglich ist Dies ist aber zur 50 generator 1, eine Trennstufe 2, eine Stufe 3 zur Vorgabe Schmerzlinderung bei Geburten oder nach Operatio- einer festen Impulsdauer, ein Impulsdauer-Stellglied 4, nen erforderlich. mit dessen Hilfe das zweite Niveau des ersten Stadiums Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine der allgemeinen Elektroanalgesie ohne Nebenreaktio-Einrichtung zur Einwirkung auf das Zentralnervensy- nen erreicht wird und eine Impuls-Änderungsstufe 5, die stern durch Impulsströme zu schaffen, die es ermöglicht, 55 zum Erreichen des zweiten Niveaus des ersten Stadiums unter Berücksichtigung individueller Besonderheiten der allgemeinen Elektroanalgesie bei geschwächten der Schmerzwahrnehmung durch den Patienten und/ Patienten und bei Kindern bestimmt ist Die genannten oder der durch das ärztliche Personal zu bestimmenden Baueinheiten sind in Reihe geschaltet und mit dem AusErfordernisse der Behandlung die einzelnen Parameter gang einer Speisequelle 6 verbunden,
der Impulsströme, nämlich die Folgefrequenz, und die 60 Die Einrichtung enthält ferner einen Reizstrom-Amplitude sowie die unterlagerte Gleichstromkompo- impuls-Vorverstärker 7. Sein Eingang ist über einen nente sowohl mit konstantem als auch mit veränderli- Umschalter 8 (in dessen Stellung I ist das Impulsverhältchem Impulsverhältnis zur Änderung der Intensität der nis veränderlich) entweder mit dem Ausgang der Im-Elektroanalgesie durch Verstärkung oder Verminde- pulsform-Änderungsstufe 5 verbunden, wobei das rung der Impulsbeeinflussung des Zentralnervensystems 65 zweite Niveau des ersten Stadiums der allgemeinen selektiv zu benutzen und dadurch die Elektroanalgesie Elektroanalgesie erreicht wird, oder an den Ausgang zu steuern. der Stufe 3 zur Vorgabe einer festen Impulsdauer ange-Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Ein- schlossen (in der Stellung II des Umschalters 8 verläuft
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