DE2832278C2

DE2832278C2 - Böschungsräumer

Info

Publication number: DE2832278C2
Application number: DE19782832278
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl.-Ing. 6670 St Ingbert Berthold
Original assignee: PHB WESERHUETTE AG 5000 KOELN DE; Phb Weserhuette Ag 5000 Koeln
Current assignee: PHB WESERHUETTE AG 5000 KOELN DE
Priority date: 1978-07-22
Filing date: 1978-07-22
Publication date: 1983-03-24
Also published as: DK287279A; GB2035254B; GB2035254A; JPS5516898A; DE2832278A1; JPS5825616B2; DK149490B

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Böschungsräumer für Schüttguthalden mit einem in der Böschungsebene hin- und herbeweglichen Seilrechen, dessen Seile in etwa gleichen Abständen an einem für die Hin- und Herbewegung angetriebenen, nahe dem Haldenfuß angeordneten Längsträger befestigt sind und von dort aus in der Böschungsebene V-förmig nach oben laufen.

Ein derartiger Böschungsräumer ist bekannt aus dem DE-GM 75 30 499, bei welchem das eigentliche Räumorgan ein Querrohr und Seile umfaßt, deren eine Enden in vorgegebenen Abständen voneinander an diesem Rohr und deren andere Enden an der Spitze eines Auslegers befestigt sind. Das Querrohr ist mit mehreren senkrechten Pendelstangen versehen, wobei die Pendelstangen als Parallellenker wirken. Die Spitze des Räumorgans, an dem die Seile zusammenlaufend angeordnet sind, bleibt fest (stationär), die Seilspannung ist hierbei spürbar beeinträchtigt.

Ein anderer Böschungsräumer ist aus dem DE-GM 27 771 bekannt. Er ist mit einem starren aus Stäben aufgebauten Trapezrechen ausgerüstet. In Nähe seines unteren und längeren Parallelholmes ist das Gestell dieses Rechens mit dem unteren Ende von Parallelstangen schwenkbar verbunden. Dieser Böschungsräumer ist von relativ schwerer Bauweise und weist viele Verschleißteile auf. Er ist daher unvorteilhaft.

Ferner sei noch auf DE-PS 2 74 410 verwiesen, aus dem eine Vorrichtung von in Haufen gelagertem Schüttgut mit einer Vibrationsvorrichtung für die Auf- und Abbewegung der Egge bekannt wurde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile bekannter Böschungsräumer zu erhalten und zusätzlich eine hohe Dosiergenauigkeit, d. h. gleichmäßige Füllung aller Kratzerschaufeln oder ähnlicher kontinuierlich arbeitender Rücktransporteinrichtungen zu erreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß etwa in der Mitte des Längsträgers etwa senkrecht zu diesem ein Spannbalken parallel zur Böschungsebene befestigt ist, daß längs des Spannbalkens in etwa gleichen Abständen Spannvorrichtungen angeordnet sind, die die Seile in konstanter Vorspannung halten, daß die beiden äußersten Seile zur höchstgelegenen Spannvorrichtung verlaufen, die zweitäußersten zur zweithöchsten usw. und daß der Spannbalken in seinem oberen Bereich mittels eines Seilzuges gegen einen zum Böschungsräumer gehörenden Turm abgespannt ist.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Seilzug mit dem Turm verbunden ist und daß bei unveränderlicher Länge des Seilzugs eine kreisbogenförmige Bewegungsbahn a^ der Spitze des Seilrechens der oszillierenden Bewegung überlagert wird.

Zweckmäßigerweise weist der Seilrechen eine zusätzliche Vibrationsvorrichtung auf.

Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 den Böschungsräumer als Beispiel für ein Rundlager, in der Draufsicht,

Fig.2 den Böschungsräumer als Beispiel für ein Längslager, in der Draufsicht,

Fig.3 eine Seitenansicht des Böschungsräumers, zu den F i g. 1 und 2.

Der Böschungsräumer, der in etwa in der Größe der Haldenstirnfläche vorgesehene Streben 1, die Teile eines Rahmens sind, aufweist, ist mit einem in der Böschungsebene hin- und herbeweglichen Seilrechen 4 ausgestattet, dessen Seile 2 in etwa gleichen Abständen an einem für die Hin- und Herbewegung angetriebenen, nahe dem Haldenfuß angeordneten Längsträger 9 befestigt sind und von dort in der Böschungsebene V-förmig nach oben zusammenlaufen.

Etwa in der Mitte des Längsträgers 9 ist etwa senkrecht zu diesem biegesteif ein Spannbalken 5 parallel zur Böschungsebene befestigt. Längs des Spannbalkens 5 sind in etwa gleichen Abständen Spannvorrichtungen angeordnet, die die Seile 3 in konstanter Vorspannung halten, wobei die beiden äußersten Seile 3 zur höchstgelegenen Spannvorrichtung verlaufen, die zweitäußersten zur zweithöchsten usw.

Der Spannbalken 5 ist in seinem oberen Bereich mittels eines Seilzuges gegen einen zum Böschungsräumer gehörenden Turm 6 abgespannt. Der Seilrechen 4 ist mit einer Betätigungsvorrichtung 8 ausgerüstet. Bei einer weiteren Ausführung wird der Seilrechen 4 über den Seilzug mit dem Turm 6 verbunden und bei unveränderter Lage dieses Abspannseiles eine kreisbogenförmige Bewegungsbahn an der Spitze des Seilrechens 4 der oszillierenden Bewegung überlagert.

Zusätzlich kann zur Verbesserung des Abrieselns eine Vibrationsvorrichtung 7 am Seilrechen 4 angebracht sein. Der Böschungsräumer ist als neigungsverstellbarer Seilrechen 4 in einer Stahlkonstruktion 10 mit einem horizontalen Träger 9 ausgebildet.

Der Seilrechen 4 deckt den größten Teil des Haldenquerschnittes ab, wodurch bei sehr kurzen Fahrbewegungen eine sehr geringe Durchgangszeit

erreicht wird.

Dies hat zur Folge, daß das Material an der angeschnittenen Haldenoberfläche in einer kontinuierlichen Rieselbcwegung gehalten und damit eine hohe Dosiergenauigkeit erreicht wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Böschungsräumer für Schütiguthalden mit einem in der Böschungsebene hin- und herbeweglichen Seilrechen, dessen Seile in etwa gleichen Abständen an einem für die Hin- und Herbewegung angetriebenen, nahe dem Haldenfuß angeordneten Längsträger befestigt sind und von dort aus in der Böchungsebene V-förmig nach oben zusammenlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in der Mitte des Längsträgers (9) etwa senkrecht zu diesem ein Spannbalken (5) parallel zur Böschungsebene befestigt ist, daß längs des Spannbalkens (5) in etwa gleichen Abständen Spannvorrichtungen angeordnet sind, die die Seile (3) in konstanter Vorspannung halten, daß die beiden äußersten Seile 2ur höchstgelegenen Spannvorrichtung verlaufen, die zweitäußersten zur zweithöchsten usw. und daß der Spannbalken (5) in seinem oberen Bereich mittels eines Seilzuges gegen einen zum Böschungsräumer gehörenden Turm (6) abgespannt ist.

2. Böschungsräumer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug mit dem Turm (6) verbunden ist und daß bei unveränderlicher Länge des Seilzugs eine kreisbogenförmige Bewegungsbahn an der Spitze des Seilrechens (4) der oszillierenden Bewegung überlagert ist.

3. Böschungsräumer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Seiirechen (4) eine zusätzliche Vibrationsvorrichtung (7) aufweist.