DE2831968C2 - - Google Patents
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G45/00—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
- C10G45/58—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to change the structural skeleton of some of the hydrocarbon content without cracking the other hydrocarbons present, e.g. lowering pour point; Selective hydrocracking of normal paraffins
- C10G45/60—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to change the structural skeleton of some of the hydrocarbon content without cracking the other hydrocarbons present, e.g. lowering pour point; Selective hydrocracking of normal paraffins characterised by the catalyst used
- C10G45/64—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to change the structural skeleton of some of the hydrocarbon content without cracking the other hydrocarbons present, e.g. lowering pour point; Selective hydrocracking of normal paraffins characterised by the catalyst used containing crystalline alumino-silicates, e.g. molecular sieves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her
stellung von qualitativ hochwertigem Spezialöl mit
einem Stockpunkt unter -34°C aus paraffinhaltigem
Rohöl, insbesondere zur Herstellung von Transforma
torenöl oder Kühlgeräteöl.
Elektrische Leistungstransformatoren sind gewöhnlich
mit einem Öl gefüllt, das als Dielektrikum und als
Wärmeübertragungsmedium dient. Solche Öle müssen sehr
stabil sein, d. h. chemisch inert, damit sich die phy
sikalischen und elektrischen Eigenschaften des Öls
beim Betrieb nicht ändern. Sie müssen auch bei nie
deren Temperaturen frei fließen, um die Wärmeaus
tauschfunktion zu erfüllen und auch irgendwelche Ab
bauprodukte zu verteilen, die bei einer Koronaent
ladung innerhalb des Transformators entstehen können.
Aus ähnlichen Gründen muß das Öl eine niedrige Vis
kosität aufweisen. Auch Flamm- und Brennpunkt sind
erforderliche Eigenschaften, damit ein vorübergehender
Temperaturanstieg der Anlage kein unangemessenes
Brandrisiko schafft.
Aus der US-PS 36 27 673 ist ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen, für Transformatoren geeigneten Spezialöls
aus paraffinhaltem Rohöl bekannt. Dabei wird aus dem pa
raffinhaltem Rohöl eine Destillatfraktion mit einem An
fangssiedepunkt von 288°C und einem Endsiedepunkt von
399°C abgetrennt, diese Destillatfraktion mit einem für
aromatische Kohlenwasserstoffe selektivem Lösungsmittel
extrahiert, worauf das so gebildete Raffinat entparaffiniert
wird. Dazu wird es mit einem Lösungsmittel verdünnt und
abgekühlt, um das Paraffin auszufällen. Nach dem Abfil
trieren des Paraffins und dem Abdestillieren des Lösungs
mittels wird das Raffinat einer Hydroraffinierungs-Be
handlung sowie einer fraktionierten Destillation unter
worfen. Das Entparaffinieren durch Lösungsmittel-Zusatz,
Abkühlen, Abfiltrieren des Paraffins und Lösungsmittel-
Rückgewinnung erfordert relativ hohe Energiekosten und
ist mit einem verhältnismäßig großen apparativen Auf
wand verbunden.
Aus dem US-Reissue-Patent 28 398 ist ein Verfahren zum
katalytischen Entparaffinieren mit einem ZSM-5-Zeolith-
Katalysator beschrieben. Ein solches Verfahren in Kom
bination mit einer katalytisch hydrierenden Nachbehand
lung geht ferner aus der US-PS 38 94 38 hervor.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben,
dem aus paraffinhaltigem Rohöl ein hochwertiges
Spezialöl mit einem Stockpunkt unter -34°C erhalten wird,
ohne daß zum Entparaffinieren ein hoher Energieaufwand
und hoher apparativer Aufwand erforderlich ist.
Dies wird erfindungsgemäß durch das im Anspruch 1 ge
kennzeichnete Verfahren erreicht. In den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens angegeben.
Hohe Flamm- und Brennpunkte des nach dem erfindungsgemäßen
Verfahrens erhaltenen Spezialöls werden durch Verwendung
von Erdölfraktionen mit hohem Siedepunkt erreicht. Im all
gemeinen haben aber höher siedende Schnitte eine höhere
Viskosität. Der Kompromiß zur Erzielung annehmbarer Flamm-
und Brennpunkte und annehmbarer Viskosität führt zur
Auswahl von Fraktionen innerhalb des Siedebereichs
von etwa 233-566°C, einem Bereich, in dem gerad
kettige und leicht verzweigte Paraffine zu finden
sind, die bei Temperaturen erstarren, die dazu
führen, daß die gesamte Fraktion die Stockpunkt-
Spezifikation für Transformatoröle nicht erfüllt.
Dies gilt ebenso für Kältemaschinenöle, d. h. Öle, die
zum Schmieren von Kühlgerätekompressoren verwendet
werden. Der nächste Schritt nach der Gewinnung einer
Fraktion geeigneten Siedebereichs ist beim erfindungs
gemäßen Verfahren die Extraktion mit einem Lösungs
mittel, das für aromatisch Kohlenwasserstoffe se
lektiv ist, z. B. Furfural, Phenol oder Chlorex, um
unerwünschte Komponenten der Fraktion zu entfernen.
Das aus der Lösungsmittelraffination stammende Raffi
nat wird dann im Gemisch mit Wasserstoff über einem
Aluminosilikat-Zeolith-Katalysator mit einem Silicium
dioxid/Aluminiumoxid-Verhältnis über 12 und einem
Zwangsindex von 1 bis 12 katalytisch entparaffiniert.
Entparaffinertes Öl wird zu gesättigten Olefinen und
zur Verhinderung einer Produktfarbe hydrierend behandelt.
Das gesamte von der Entparaffinierungseinheit abströ
mende Material, Wasserstoff eingeschlossen, wird dann
kaskadenartig der Hydriereinheit zugeleitet und das
Reaktionsprodukt danach destilliert, um tief siedende
Produkte, die bei der Entparaffinierung entstanden
sind, abzutrennen und so die Spezifikation für den
Flamm- und Brennpunkt zu erfüllen. Die Destillation
kann auch an dem abströmenden Material der Entparaffi
nierungseinheit vor Zufuhr zur Hydriereinheit erfolgen.
Paraffinhaltige Rohöle stellen eine eigene Klasse von
Rohölen dar. Zahl
reiche Einteilungen sind für Klassifizierung von Rohöl
vorgeschlagen worden, wovon einige in Kapitel VII, Bewer
tung von Ölmaterialien, "Petroleum Refinery Engineering",
W. L. Nelson, McGraw-Hill, 1941, beschrieben sind. Zu einer
von Nelson auf Seite 69 genannten zutreffenden Einteilung
gehört die Bestimmung des Trübungs- oder Paraffinausschei
dungspunkts (cloud point) des Bureau of Mines "Key Fraction
No. 2", die bei 40 mm Druck zwischen 275 und 300°C
siedet. Liegt der Trübungspunkt dieser Fraktion
über -15°C, wird das Rohöl als paraffinhaltiges Rohöl an
gesehen.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung wird eine
Fraktion mit einem Anfangssiedepunkt von wenigstens etwa
232°C und einem Endsiedepunkt von weniger als etwa
566°C durch Destillation eines solchen paraffinhaltigen Öls
genommen. Diese Fraktion wird durch Gegen
stromextraktion mit wenigstens einem gleichen Volumen (100
Volumenprozent) eines selektiven Lösungsmittels, wie Furfural,
lösungsmittelraffiniert. Vorzugsweise werden 1,5 bis 2,5
Volumina Lösungsmittel pro Volumen Öl verwendet. Das Fur
fural-Raffinat wird durch Mischen mit Wasserstoff und Inbe
rührungsbringen bei 260-357°C mit einem
Katalysator mit einem hydrierenden Metall und ZSM-5-Zeolith
oder einem anderen Aluminosilikat-Zeolithen mit einem Sili
ciumdioxid/Aluminiumoxid-Verhältnis über 12 und einem Zwangs
index von 1 bis 12 und bei einer stündlichen Flüssigkeits
raumströmungsgeschwindigkeit von 0,1-2 Volumina Ausgangs
öl pro Volumen Katalysator pro Stunde katalytisch entparaf
finiert. Die bevorzugte Raumströmungsgeschwindigkeit be
trägt 0,5-1,0 (stündliche Flüssigkeitsraumströmungsge
schwindigkeit). Das aus der katalytischen Entparaffinierung
abstörmende Raffinat wird dann in eine Einheit zur hydrieren
den Behandlung gesprüht, die als Katalysator einer Hydrier
komponente auf einem nicht-sauren Träger aufweist, wie
Kobaltmolybdat oder Nickelmolybdat auf Aluminiumoxid. Die
Hydriereinheit arbeitet bei 218-316°C, vor
zugsweise bei 246-288°C, und bei einer ähn
lichen Raumströmungsgeschwindigkeit wie der Reaktor zur
katalytischen Entparaffinierung. Die Reaktionen werden bei
einem Wasserstoffpartialdruck von 10,5-105 bar
am Reaktoreintritt und vorzugsweise bei
17,5-35 bar mit 88,99-889,9 l
Wasserstoff pro l entparaffiniertes Raffinat,
vorzugsweise 266,9 bis 444,9 l H₂/l Raffinat durchgeführt.
Die katalytische Entparaffinierungsreaktion bringt Olefine
hervor, die die Eigenschaften des entparaffinierten Ölprodukts
beeinträchtigen würden, wenn sie verblieben. Sie werden durch
Hydrieren in der Hydrieranlage gesättigt, eine Reaktion, die
durch den Temperaturanstieg im ersten Teil der Hydrierein
heit in Erscheinung tritt und durch chemische Analyse des
Zufuhrmaterials und des hydrierend behandelten Produkts be
stätigt wird. Dadurch können stabile Transformator- oder
Kühlmaschinenöle guter Qualität mit Stockpunkten unter -54°C
hergestellt werden.
Zuweilen kann es wünschenswert sein, das Ausgangsmaterial
nach herkömmlichen Lösungsmittel-Entparaffinierungstechni
ken teilweise zu entparaffinieren, beispielsweise bis zu
einem Stockpunkt von -12 bis 10°C. Die so ent
fernten Wachse oder Paraffine mit höherem Schmelzpunkt sind solche mit
größerer Härte und höherem Marktwert als die Wachse, die
entfernt werden, wenn das Produkt in den noch tieferen Stockpunkt-
Bereich von -34°C und darunter gebracht
wird.
Die gekrackten (und hydrierte) Fragmente aus dem Kracken
von Wachsmolekülen in der katalytischen Entparaffinierungs
einheit haben nachteiligen Einfluß auf Flamm- und Brenn
punkt des Produkts und werden deshalb destillativ aus dem
Produkt bis zu den Flamm- und Brennpunkt-Spezifikationen
entfernt.
Der im katalytischen Entparaffinierungsreaktor eingesetz
te Katalysator und die darin angewandte Temperatur sind
für den Erfolg, die Erzielung guter Ausbeuten und eines
Produkts mit sehr tiefem Stockpunkt, von Bedeutung. Der
Katalysator für die Hydrierbehandlung kann irgendeiner der
im Handel für diesen Zweck verfügbaren Katalysatoren sein,
die Temperatur sollte aber für optimale Ergebnisse inner
halb enger Grenzen gehalten werden.
Die Solvenzextraktionstechnik wird auf dem Fachgebiet gut
verstanden und erfordert hier keine Abhandlung im einzel
nen. Der Grad der Extraktion richtet sich nach der Zusam
mensetzung des Ausgangsmaterials, um die Spezifikationen
für Spezialöle, wie Transformatoröle und Kühlmaschinenöle,
zu erfüllen; das Ausmaß bestimmt sich bei der praktischen
Durchführung der Erfindung nach wohlerprobten Praktiken.
Die katalytische Entparaffinierungsstufe wird bei Tempe
raturen von 260-357°C durchgeführt. Bei
Temperaturen über 357°C steigt die Bromzahl des Produkts
beträchtlich an und die Oxydationsbeständigkeit des End
produkts nach der hydrierenden Behandlung erfüllt die Spezi
fikationen nicht.
Der Entparaffinierungskatalysator ist eine Masse aus hydrie
rendem Metall, vorzugsweise einem Metall der Gruppe VIII
des Perioden-Systems, in Verbindung mit der Säureform eines
Aluminosilicat-Zeolithen mit einem Siliciumdioxid/Aluminium
oxid-Verhältnis über 12 und einem Zwangsindex (constraint
index) von 1 bis 12.
Wenngleich Zeolithe mit
einem Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Verhältnis von wenigstens
12 brauchbar sind, werden vorzugsweise Zeolithe mit höheren
Verhältnissen von wenigstens etwa 30 verwendet. Solche Zeo
lithe nehmen nach der Aktivierung ein intrakristallines
Sorptionsvermögen für n-Hexan an, das größer ist als das
für Wasser, d. h., sie zeigen "hydrophobe" Eigenschaften.
Diese hydrophobe Charakter ist vermutlich für die Er
findung von Vorteil.
Die erfindungsgemäß brauchbaren Zeolithe sorbieren frei
n-Hexan und haben eine Porenabmessung über etwa 0,5 µm.
Außerdem muß die Struktur größeren Molekülen zwangsläufig
begrenzten Zugang bieten. Gelegentlich kann aus einer be
kannten Kristallstruktur heraus beurteilt werden, ob ein
solcher zwangsläufig begrenzter Zugang vorliegt. Werden z. B.
die einzigen Porenöffnungen in einem Kristall durch acht
gliedrige Ringe von Sauerstoffatomen gebildet, ist der Zu
tritt von Molekülen mit größerem Querschnitt als n-Hexan
ausgeschlossen, und der Zeolith ist nicht von der gewünsch
ten Art. Öffnungen zehngliedriger Ringe sind bevorzugt, wenn
gleich gelegentlich übermäßige Faltenbildung oder Poren
blockierung diese Zeolithe unwirksam machen kann. Zwölf
gliedrige Ringe scheinen im allgemeinen nicht genügend
zwangsläufig begrenzten Zugang zu bieten, um vorteilhafte
Umwandlungen hervorzurufen, wenngleich Faltenstrukturen vor
kommen, wie z. B. TMA-Offretit, der ein bekannter wirksamer
Zeolith ist. Auch können Strukturen konzipiert werden, auf
grund von Porenblockierung oder anderen Ursachen, die wirk
sam sein können.
Statt zu versuchen, von der Kristallstruktur her zu beur
teilen, ob ein Zeolith den nötigen zwangsläufig begrenz
ten Zugang besitzt oder nicht, kann eine einfache Bestim
mung des "Zwangsindex" erfolgen, indem ein Gemisch glei
chen Gewichts an n-Hexan und 3-Methylpentan gleichmäßig
über eine kleine Probe, etwa 1 g oder weniger, des Kataly
sators bei Atmosphärendruck nach folgender Arbeitsweise ge
führ wird. Eine Probe des Zeoliths in Form von Pellets oder
Extrudat wird auf etwa die Teilchengröße von grobem Sand ge
brochen und in einem Glasrohr angeordnet. Vor dem Test wird
der Zeolith mit einem Luftstrom von 538°C für
wenigstens 15 min behandelt. Der Zeolith wird dann mit He
lium gespült und die Temperatur zwischen 288 und 510°C
eingestellt, um eine Gesamtumwandlung zwi
schen 10 und 60% zu ergeben. Das Gemisch von Kohlenwas
serstoffen wird mit einer stündlichen Flüssigkeitsraumströ
mungsgeschwindigkeit von 1 (d. h. 1 Volumen des flüssigen
Kohlenwasserstoffs pro Volumen Zeolith pro h) über den
Zeolithen mit einer Heliumverdünnung entsprechend einem
Helium/Gesamtkohlenwasserstoff-Molverhältnis von 4 : 1 ge
führt. Nach 20 min Betriebszeit wird eine Probe des abströ
menden Materials entnommen und analysiert, am bequemsten
gaschromatographisch, um den unverändert gebliebenen Anteil
für jeden dieser beiden Kohlenwasserstoffe zu bestimmen.
Der "Zwangsindex" (constraint index) berechnet sich wie
folgt:
Der Zwangsindex kommt dem Verhältnis der Krack-Geschwindig
keitskonstanten für die beiden Kohlenwasserstoffe nahe. Er
findungsgemäß geeignete Zeolithe sind solche mit einem Zwangs
index etwa im Bereich von 1 bis 12. Zwangsindex (ZI)-Werte
für einige typische Zeolithe sind folgende:
Z. I. | |
ZSM-5 | |
8,3 | |
ZSM-11 | 8,7 |
ZSM-12 | 2 |
ZSM-38 | 2 |
ZSM-35 | 4,5 |
TMA-Offretit | 3,7 |
Beta | 0,6 |
ZSM-4 | 0,5 |
H-Zeolon | 0,4 |
REY | 0,4 |
Amorphes Siliciumdioxid/Aluminiumoxid | 0,6 |
Erionit | 38 |
Hierbei ist daran zu denken, daß die vorstehenden Zwangsin
dex-Werte typischerweise die angegebenen Zeolithe kennzeichnen,
daß sie aber das Sammelergebnis mehrerer Variabler sind,
die zur Bestimmung und Berechnung verwendet wurden. So
kann für einen gegebenen Zeolithen in Abhängigkeit von der
innerhalb des vorgenannten Bereichs von 288-510°C
angewandten Temperatur mit der dabei anfal
lenden Umwandlung zwischen 10 und 60% der Zwangsindex in
nerhalb des angegebenen Näherungsbereichs von 1 bis 12
variieren. Ebenso können andere Variable, wie die Kristall
größe des Zeoliths, die Gegenwart möglicherweise eingeschlos
sener Verunreinigungen und mit den Zeolithen innig kombi
nierter Bindemittel den Zwangsindex beeinträchtigen. Dem
Fachmann ist daher klar, daß der Zwangsindex, wie er hier
angewandt wird, wenn er auch zur Charakterisierung der Zeo
lithe von Bedeutung äußerst brauchbar ist, nur ein Nähe
rungswert ist, wobei die Art und Weise seiner Bestimmung
in Betracht zu ziehen ist, mit der Möglichkeit, gelegentlich
Extremwerte der Variablen zusammenzustellen. In allen Fäl
len jedoch wird der Zwangsindex innerhalb des zuvor genann
ten Bereichs von 288-510°C für jeden ge
gebenen Zeolithen von Interesse einen Wert innerhalb des
Bereichs von etwa 1 bis 12 haben.
Beispiele für die hier definierte Klasse von Zeolithen sind
ZSMK-5, ZSM-12, ZSM-35, ZSM-38 und andere ähnliche
Materialien. Auf die ZSM-5 beschriebende und beanspruchen
de US-PS 37 02 886 wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen.
ZSM-11 ist insbesondere in der US-PS 37 09 979 beschrie
ben, auf deren Inhalt hiermit ausdrücklich Bezug genommen
wird.
ZSM-12 ist insbesondere in der US-PS 38 32 449 beschrie
ben, auf deren Inhalt hiermit ausdrücklich Bezug genommen
wird.
ZSM-38
kann, ausgedrückt in Molver
hältnissen von Oxiden und im wasserfreien Zustand, wie
folgt identifiziert werden:
(0,3-2,5)R₂O : (0-0,8)M₂O) : Al₂O₃ : <8SiO₂
worin R ein organisches, stickstoffhaltiges Kation, das
sich von einer 2-(Hydroxyalkyl)trialkylammonium-Verbin
dung ableitet, und M ein Alkalimetall-Kation ist, und er
zeichnet sich durch ein spezielles Röntgenbeugungsmuster
aus.
Bei einer bevorzugten synthetisierten Form hat der Zeolith
eine Formel, ausgedrückt in Molverhältnissen von Oxiden
und im wasserfreien Zustand, wie folgt:
(0,4-2,5)R₂O : (0-0,06)M₂O : Al₂O₃ : xSiO₂
worin R ein organisches, stickstoffhaltiges Kation, das
sich von einer 2-(Hydroxyalkyl)trialkylammonium-Verbindung
ableitet, wobei Alkyl Methyl und/oder Ähtyl, M ein Alkali
metall, insbesondere Natrium, und x über 8 bis etwa 50
ist.
Der Zeolith ZSM-35 ist insbesondere in der US-PS 40 16 245
beschrieben.
Die speziell beschriebenen Zeolithe sind, wenn sie in Ge
genwart organischer Kationen hergestellt werden, katalytisch
inaktiv, möglicherweise, weil der intrakristalline Freiraum
durch organische Kationen aus der Herstellungslösung be
setzt ist. Sie können z. B. durch einstündiges Erhitzen auf
538°C (1000°F) in inerter Atmosphäre, gefolgt von Basen
austausch mit Ammoniumsalzen und anschließendem Brennen in
Luft bei 538°C aktiviert werden. Die Anwesenheit organischer
Kationen in der Herstellungslösung mag für die Bildung
dieses Typs von Zeolithen nicht absolut notwendig sein,
scheint aber die Bildung dieses speziellen Zeolith-
Typs zu begünstigen. Allgemein ist es wünschenswert,
diese Art von Katalysator durch Basenaustausch mit Ammo
niumsalzen und anschließendes Brennen in Luft bei etwa
538°C für etwa 15 min bis etwa 24 h zu aktivieren.
Natürliche Zeolithe können gelegentlich in diese Art von
Zeolith-Katalysator nach verschiedenen Aktivierungsver
fahren und anderen Behandlungen, wie Basenaustausch, Dampf
behandlung, Aluminiumoxid-Extraktion und Brennen, in
Kombination, überführt werden. Zu natürlichen Mineralien,
die so behandelt werden können, gehören Ferrierit, Brew
sterit, Stilbit, Dachiardit, Epistilbit, Haulandit und
Clinoptilolit. Die bevorzugten kristallinen Alumino
silikate sind ZSM-5, ZSM-11, ZSM-12, ZSM-38 und ZSM-35,
von denen ZSM-5 besonders bevorzugt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die Zeolithe als solche mit einer Kristallgitterdichte
in der trockenen Wasserstoff-Form von nicht wesentlich
unter etwa 1,6 g/cm³ ausgewählt. Es wurde gefunden, daß
Zeolithe, die allen drei Kriterien genügen, höchst erwünscht
sind. Daher sind die bevorzugten erfindungsgemäßen Zeolithe
solche mit einem Zwangsindex, wie oben definiert, von etwa
1 bis etwa 12, einem Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Ver
hältnis von wenigstens etwa 12 und einer Trockenkristall-
Dichte von nicht weniger als etwa 1,6 g/cm³. Die Trocken
dichte für bekannte Strukturen kann aus der Zahl der
Silicium-+Aluminiumatome pro 1 µm³ berechnet wer
den, wie z. B. auf Seite 19 der Veröffentlichung über
Zeolith-Strukturen von W. M. Meier angegeben. Diese Ver
öffentlichung, deren gesamter Inhalt hiermit ausdrücklich
einbezogen wird, findet sich in "Proceedings of the
Conference on Molecular Sievens, London, April 1967" der
Society of Chemical Industry, London, 1968.
Ist der Zeolith in der Alkalimetall-Form synthetisiert wor
den, wird er am besten in die Wasserstoff-Form überführt,
im allgemeinen über die intermediäre Bildung der Ammonium-
Form als Ergebnis eines Amoniumionenaustauschs und durch
Brennen der Ammonium-Form zur Wasserstoff-Form. Aus
ser der Wasserstoff-Form können andere Formen des
Zeoliths, bei denen das ursprüngliche Alkalimetall auf
weniger als etwa 1,5 Gew.-% gesenkt worden ist, verwen
det werden. So kann das ursprüngliche Alkalimetall des
Zeoliths durch Ionenaustausch gegen andere geeignete
Ionen der Gruppe IB bis VIII des Perioden-Systems, ein
schließlich beispielsweise Nickel, Kupfer, Zink, Palladium,
Calcium oder Seltene Erdmetalle, ausgetauscht werden.
Bei der praktischen Ausführung des gewünschten Umwandlungs
verfahren kann es wünschenswert sein, den oben beschrie
benen kristallinen Aluminosilicat-Zeolithen in ein ande
res, gegenüber der Temperatur und den anderen im Verfahren
angewandten Bedingungen widerstandsfähiges Material ein
zuarbeiten. Solche Matrixmaterialien sind z. B. syntheti
sche oder natürlich vorkommende Substanzen, sowie an
organische Materialien, wie Ton, Siliciumdioxid und/oder
Metalloxide. Letztere können entweder natürlich vorkommend
oder in Form gelatinöser Fällungen oder Gele sein, Ge
mische von Siliciumdioxid und Metalloxiden eingeschlossen.
Natürlich vorkommende Tone, die mit den Zeolithen zusam
mengesetzt werden können, sind z. B. solche aus der Fami
lie der Montmorillonite und Kaoline, zu denen Sub-Bento
nite und die gewöhnlich als Dixie-, McNamee-Georgia-
und Florida-Tone bekannten Kaoline oder andere gehören,
in denen der mineralische Hauptbestandteil Halloysit,
Kaolinit, Dickit Nacrit oder Anauxit ist. Solche Tone
können im Rohzustand, wie sie ursprünglich abgebaut
wurden, oder zunächst gebrannt, mit Säure behandelt oder
chemisch modifiziert verwendet werden.
Zusätzlich zu den vorstehend genannten Materialien kön
nen die hier verwendeten Zeolithe mit einem porösen Matrix
material, wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid/Aluminium
oxid, Siliciumdioxid/Magnesiumoxid, Siliciumdioxid/Zir
konoxid, Siliciumdioxid/Thoriumoxid, Siliciumdioxid/
Berylliumoxid, Siliciumdioxid/Titanoxid sowie mit ter
nären Zusammensetzungen, wie Siliciumdioxid/Aluminium
oxid/Thoriumoxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid/Zirkon
oxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid/Magnesiumoxid und
Siliciumdioxid/Magnesiumoxid/Zirkonoxid, zusammengesetzt
werden. Die Matrix kann in Form eines Cogels vorliegen.
Die relativen Anteile an Zeolith-Komponenten und anorgni
scher Oxidgelmatrix kann in weiten Bereichen variieren,
wobei der Zeolith-Gehalt im Bereich zwischen etwa 1 und
etwa 99 Gew.-% und üblicher im Bereich von etwa 5 bis etwa
80 Gew.-% der Mischung liegt.
Vorzugsweise wird das aus der katalytischen Entparaffinie
rungsstufe abströmende Material, Wasserstoff eingeschlos
sen, in einen Reaktor zur hydrierenden Behandlung des
Typs gesprüht, wie er nun allgemein für die Endbehandlung
von Schmieröl-Ausgangsmaterialien verwendet wird. Die zum
Entfernen leichter Produkte notwendige Destillation, um
die Flamm- und Brennpunkt-Spezifikationen zu erfüllen,
kann zwischen der Entparaffinierungs- und hydrieren
den Behandlungsstufe durchgeführt werden. Da es jedoch
dafür Anzeichen gibt, daß eine zwischengeschaltete Destil
lation und/oder Lagerung zu einem weniger stabilen Produkt
führt, und auch, um die Notwendigkeit zur Abtrennung und
erneuten Zuführung von Wasserstoff mit zwischengeschalte
ter Destillation zu umgehen, wird der Kaskadenbetrieb be
vorzugt.
Jeder der bekannten hydrierend behandelnden Katalysatoren,
die aus einer hydrierenden Komponente auf einem nicht
sauren Träger bestehen, kann verwendet werden, z. B. Kobalt
molybdat oder Nickelmolybdat oder Molybdänoxid auf einem
Aluminiumoxidträger. Auch hier ist wieder eine Temperatur
steuerung für die Erzeugung qualitativ hochwertiger Pro
dukts erforderlich, wozu die hydrierende Behandlungsein
heit, vorzugsweise bei 246-288°C gehalten
wird.
Wird der bevorzugte Kaskadenaufbau verwendet, wird das
aus der hydrierenden Behandlungseinheit abströmende Mate
rial destillativ "getoppt", d. h., die flüchtigsten Kompo
nenten werden entfernt, um den Flamm- und Brennpunkt-
Spezifikation zu genügen.
Transformatoröl, das anerkannten Spezifikationen genügt,
wurde aus leichtem arabischem Rohöl durch Vakuumdestilla
tion von Atmosphärendruck-Bodenrückständen hergestellt.
Die Eigenschaften dieser Fraktion sind in Tabelle II
wiedergegeben. Das Destillat wurde mit 150 Volumen-Pro
zent Furfural bei Temperaturen am oberen und unteren
Ende der Extraktionskolonne von 65 bzw. 55°C
extrahiert. Die Raffinatausbeute betrug 64,5 Volu
men-Prozent des dem Extraktor zugeführten Destillats. Die
Eigenschaften des Raffinats sind in Tabelle I für Zu
sammensetzungen von Trommelmengen angegeben. Die Her
stellung bis zu diesem Punkt erfolgte in handelsüblichen
Einheiten. Das Raffinat Nr. 1 setzt sich aus den ersten
18 Trommeln zusammen, die zum Entparaffinieren und für
die hier zu beschreibende hydrierende Behandlung be
schickt sind. Raffinat Nr. 2 setzt sich aus weiteren
20 so beschickten Trommeln zusammen.
Das Raffinat wurde katalytisch über NiHZSM-5, d. h. Nickel
ausgetauschtem Zeolith ZSM-5, entparaffiniert, der durch
Basenaustausch mit Ammoniumchlorid und Brennen in die
Wasserstoff-Form überführt worden war. Die Temperatur
bei der katalytischen Entparaffinierung wurde von einem
Anfangswert von 288°C auf 324°C am Ende
des 12-tägigen Ansatzes erhöht; der Anstieg betrug 2,78
bis 3,06°C pro Tag, um einen konstanten Pour
point des Produkts zu erhalten. Mit dem zugeführten Raffinat
wurde reiner Wasserstoff mit einer Geschwindigkeit von
444,9 l/l Raffinat zugeführt. Das aus der hydrierenden Entparaf
finierungseinheit abströmende Material wurde in eine hydrie
rende Behandlungseinheit gesprüht, die mit Kobaltmolyb
dat auf Aluminiumoxid beschickt war und bei 246°C
gehalten wurde. Der Druck in beiden Einheiten betrug 28 bar
und die stündliche Flüssigkeits
raumströmungsgeschwindigkeit in beiden Einheiten war etwa
1, bezogen auf das zugeführte Raffinat.
Die Entschwefelung während eines Materialausgleichs an der
laufenden Trommel Nr. 18 wurde zu 38,4 Gew.-% zu einer
Zeit ermittelt als die Temperatur der hydrierenden Ent
paraffinierungseinheit 307°C war, und das Trans
formatorölprodukt hatte einen Stockpunkt von -49°C.
Bei diesem Materialgleichgewicht führte das Umwandlungs
produkt zu 2,5 Gew.-% Trockengas, bezogen auf das Zu
fuhrmaterial (Propan und leichtere), 9,7 Gew.-% C₄-
und C₅-Verbindungen und 0,2 Gew.-% Schwefelwasserstoff.
Zur C₄- bis C₅-Fraktion gehörten jeweils 0,2 Gew.-% Butene
und Pentene, bezogen auf das Zufuhrmaterial. Das Wasser
stoffverbrauch betrug 23,3 l pro l des zugeführten Raffinats.
Das Produktgleichgewicht für Trommel Nr. 18, bezogen auf
das Zufuhrmaterial, war wie folgt:
52-166°C | ||
Naphtha | 11,2 Gew.-% | |
166-266°C @ | Gasöl | 5,1 Gew.-% |
266°C @ | Transformatoröl | 71,8 Gew.-% |
Die Eigenschaftender Transformatorölfraktion mit einem
Anfangssiedepunkt von 266°C liegen gut inner
halb der akzeptierten Spezifikationen, wie in Tabelle II
gezeigt, die die physikalischen und anderen Eigenschaf
ten des aus den kombinierten Ansätzen aller 38 Trommeln
hergestellten getoppten Materials enthält.
Die Zusammensetzung des Produkts laut Massenspektrometer
nach chemischen Typen ist in Tabelle III angegeben:
Massenspektrometer-Daten katalytisch entparaffinierten/hydrierend behandelten Transformatoröls | ||
Massenspektrometer-Angaben, Gew.-% | ||
Paraffine | ||
30,3 | ||
Naphthene @ | 1 Ring | 21,5 |
2 Ring | 13,2 | |
3 Ring | 6,0 | |
4 Ring | 3,3 | |
5 Ring | 1,1 | |
insgesamt | 45,1 | |
Aromaten @ | 1 Ring | 19,3 |
2 Ring | 1,9 | |
3 Ring | 0,6 | |
4 Ring | 1,0 | |
5 Ring und höhere | 0,7 | |
Schwefelaromaten | 1,1 | |
insgesamt | 24,6 |
Im Anschluß an den zuvor beschriebenen Ansatz wurde der
Entparaffinierungskatalysator durch Behandeln mit reinem
Wasserstoff für 24 h bei 482°C reaktiviert. Die
Aktivität des reaktivierten Katalysators war die gleiche
wie die eines frischen Katalysators.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines
Kühlmaschinen-Kompressoröls, das akzeptierten Spezi
fikationen entspricht, ausgenommen eine geringfügig
höhere Viskosität.
Eine Vakuumdestillatfraktion einer Viskosität von 250 SUS
wurde aus Atmosphärenrückständen leichten arabischen Roh
öls hergestellt. Das Destillat wurde mit 160 Volumenprozent
Furfural bei 107°C extrahiert und das Raffinat auf
7,22°C-Stockpunkt unter Anwendung einer -1,11°C Filtertempera
tur bei einem 3 : 1 - Lösungsmittel/Öl-Verhältnis und einem
60 : 40 - MÄK/Toluol - Gemisch lösungsmittelentparaffinert.
Die Eigenschaften des Destillats, des Raffinats und des
teilweise lösungsmittelentparaffinerten 7,22°C - Raffinats
sind in Tabelle IV wiedergegeben:
Das entparaffinierte 7,22°C-Stockpunkt-Öl wurde katalytisch auf
einem Stockpunkt von -40 bis -45,6°C entparaffiniert. Die
Bedingungen waren 28 bar Druck,
eine stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
von 1,0 und eine Temperatur von 302-329°C.
Reiner Wasserstoff wurde mit dem Zufuhrmaterial mt 444,9 l
H₂/l Raffinat zugeführt. Der Katalysator war ZSM-5-Katalysator,
der ein hydrierendes Metall der Gruppe VIII enthielt. Et
wa 17,8 bis 35,6 l Wasserstoff wurden pro l Raffinat
verbraucht. Der Katalysator alterte mit etwa
3,33°C pro Tag, was zu einer Zykluslänge von 12 bis
16 Tagen mit einer Zyklusendtemperatur von 357°C
führte.
Das gesamte, der katalytischen Entparaffinierungseinheit
entströmende Material wurde der hydrierenden Behandlungs
einheit zugeführt, wo es mit einem handelsüblichen Kobalt
molybdat/Aluminiumoxid-Katalysator bei 28 bar Manometer,
246°C und 444,9 l H₂/l Raffinat bei einer
stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit von
1,0, bezogen auf der katalytischen Entparaffinierungsein
heit zugeführtes Öl, in Berührung gebracht wurde. Der Was
serstoffverbrauch war etwa 17,8 bis 35,6 l/l Raffinat.
Das obige Verfahren, bei dem das gesamte, der katalyti
schen Entparaffinierungseinheit entströmende Material durch
die hydrierende Behandlungseinheit ohne Zwischenlagerung
und/oder -destillation geführt wird, wird hier als "Kaska
dieren" bezeichnet. Das hydrierend behandelte, katalytisch
entparaffinierte Öl wurde mit Stickstoff gestrippt und
bei etwa 354°C redestilliert (d. h. getoppt), um
restliches leichtes Material zu beseitigen und das End
produkt auf den Flammpunkt der Spezifikation zu bringen.
Die Eigenschaften des nach dem vorstehenden Verfahren her
gestellten Kühlmaschinenöls sind in Tabelle V angegeben:
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von qualitativ hochwertigem
Spezialöl mit einem Stockpunkt unter -34°C aus paraffin
haltigem Rohöl, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem
paraffinhaltigen Rohöl eine Destillatfraktion mit einem
Anfangssiedepunkt von wenigstens 232°C und einem End
siedepunkt von weniger als 566°C abgetrennt, diese De
stillatfraktion mit einem für aromatische Kohlenwasser
stoffe selektiven Lösungsmittel zur Gewinnung eines Raffinats
extrahiert, das Raffinat durch Mischen mit Wasserstoff und
Inberührungbringen des Gemischs bei einer Temperatur von
260 bis 357°C mit einem Katalysator aus einem Alumino
silikat-Zeolithen mit einem Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-
Verhältnis über 12 und einem Zwangsindex zwischen 1 und 12
in tiefer siedende Kohlenwasserstoffe entparaffiniert,
das entparaffinierte Raffinat im Gemisch mit Wasserstoff
durch Konktakt mit einem eine Hydrierkomponente auf einem
nichtsauren Träger enthaltenden Katalysator bei einer
Temperatur von 218-316°C behandelt und aus dem Raffinat
nach dem Entparaffinieren Komponenten mit niedrigem
Molekuragewicht abdestilliert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Katalysator zum Entparaffinieren ein ZSM-5-Zeolith
mit einem Hydriermetall verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abdestillieren der Komponenten mit
niedrigem Molekulargewicht zwischen dem Entparaffinieren
und der Hydrierbehandlung erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Raffinat vor der kataly
tischen Entparaffinierungsstufe durch Lösungsmittel-Ent
paraffinierung teilweise entparaffiniert wird.
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