DE2831968A1 - Verfahren zur herstellung von qualitativ hochwertigem spezialoel - Google Patents
Verfahren zur herstellung von qualitativ hochwertigem spezialoelInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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- C10G45/58—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to change the structural skeleton of some of the hydrocarbon content without cracking the other hydrocarbons present, e.g. lowering pour point; Selective hydrocracking of normal paraffins
- C10G45/60—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to change the structural skeleton of some of the hydrocarbon content without cracking the other hydrocarbons present, e.g. lowering pour point; Selective hydrocracking of normal paraffins characterised by the catalyst used
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Spezialöle mit
sehr tiefem Pourpoint und ausgezeichneter Stabilität,
wie von Transformatorölen und Kiählgeräteoleai, aus wachshaltigen
Rohdestillaten durch Lösungsmittel-Baffiliation,
katalytisches Entparaffinieren über einem Zeolith—Katalysator
von der Art des Zeoliths ZSM-5 und hydrierende Behandlung;
sie bezieht sich im einzelnen auf die Herstellung qualitativ hochwertiger viskoser ölprodukte aus Rohöl—
fraktionen und insbesondere auf die Herstellung von SpezialÖlen mit sehr tiefem Pourpoint, wie von elektrisch isolierenden
ölen und Kühlgeräteölen, aus Rohmaterial mit hohem Wachsgehalt, das gewöhnlich als "Wachs- oder ParaffJjnbasis'"
klassifiziert wird, im Vergleich zu den Rohmaterialien auf "Naphthenbasis". Letztere sind verhältnismäßig arm .an geradkettigen
Paraffinen und liefern viskose Fraktionen durch Destillation, die von Haus aus niedere Pourpoints besitzen.
Die Erfindung wird typischerweise durch ein Verfahren zur
Herstellung eines Transformatoröls und auch eines JKühlgeräteöls
charakterisiert und wird unter Bezugnahme auf die kritischen Eigenschaften, die für solche öle verlangt werden,
in geeigneter Weise dargestellt.
Elektrische Leistungstransformatoren sind gewöhnlich mit
einem öl gefüllt, das als Dielektrikum und als Warmeubertragungsmedium
dient. Solche öle müssen sehr stabil sein.,
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d.h. chemisch inert, damit sich die physikalischen und elektrischen Eigenschaften des Öls beim Betrieb nicht
ändern. Sie müssen auch bei niederen Temperaturen frei fließen, um die Wärmeaustauschfunktion zu erfüllen und
auch irgendwelche Abbauprodukte zu verteilen, die bei einer Koronaentladung innerhalb des Transformators entstehen können.
Aus ähnlichen Gründen muß das öl niedrige oder mäßige Viskosität aufweisen. Auch Flamm- und Brennpunkt sind
erforderliche Eigenschaften, damit ein vorübergehender Temperaturanstieg der Anlage kein unangemessenes Brandrisiko
schafft.
Hohe Flamm- und Brennpunkte werden durch Verwendung von Erdölfraktionen mit hohem Siedepunkt erreicht. Im allgemeinen
haben aber höher siedende Schnitte eine höhere Viskosität. Der Kompromiß zur Erzielung annehmbarer Flamm- und
Brennpunkte und annehmbarer Viskosität führt zur Auswahl von Fraktionen innerhalb des Siedebereichs von etwa 233 - 5660C
(450 - 10500F), einem Bereich, in dem geradkettige und
leicht verzweigte Paraffine zu finden sind, die bei Temperaturen erstarren, die dazu führen, daß die gesamte Fraktion
die Trübungspunkt- und Pourpoint-Testspezifikationen für Transformatoröle nicht erfüllen.
Aus den angegebenen Gründen war es Praxis der erdölraffinierenden
Industrie, Transformatoröle aus Rohfraktionen auf Naphthenbasis geeigneten Siedebereichs herzustellen. Die
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Kosten für das Entparaffinieren anderer Rohmaterialien bis
zu dem tiefen Pourpoint, wie er für Transformatoröl erforderlich
ist, mit Hilfe der üblichen Lösungsmittel-Entparaffinierungsanlage,
wie sie in Raffinerien zur Verfügung steht, sind so hoch, daß sie nicht zu verwirklichen
sind. So haben die Raffinerien eine -34 0C (-300F) oder
tiefere Pourpoint-Spezifikation durch Behandeln naphthenischer Destillate bis zu einem solchen Grad erfüllt, daß der
Ausdruck "Transformatoröl" in der Bedeutung einer Raffination
von einem naphthenisehen Destillat akzeptabel war. Bemerkungen
ähnlich den soeben zu Transformatorölen gemachten gelten ebenso für Kältemaschinenöle, d.h. Öle, die zum
Schmieren von Kühlgerätekompressoren verwendet werden.
In den letzten Jahren standen Techniken zum katalytischen Entparaffinieren von Erdölausgangsmaterialien zur Verfügung.
Ein von British Petroleum entwickeltes Verfahren dieser Art ist in "The Oil and Gas Journal", 6.1.1975, S. 69
bis 73, beschrieben. Vgl. auch US-PS 3 668 113.
In dem reissue-Patent 28 398 ist ein Verfahren zum katalytischen Entparaffinieren mit einem Katalysator beschrieben,
der Zeolith ZSM-5 aufweist. Ein solches Verfahren in Kombination mit katalytisch hydrierender Nachbehandlung ist in
der US-PS 3 894 938 beschrieben.
Bekannte Einheitsverfahren finden Anwendung auf Fraktionen
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wachs- oder paraffinhaltigen Bohimaterials im !bestimmter Folge
und innerhalb bestimmter Grenzen zur Herstellmuiiig soldier
Spezialole, wie sie für ieistungstrainsforinatcKreiEi maß. Kai—
temaschinenkompressoren verwendet werden. Der erste Schritt
nach der Gewinnung einer Fraktion geeigneten Siedebereichs
ist die Extraktion mit einem Lösungsmittel, das ff€r aromatische
Kohlenwasserstoffe selektiv ist, z-B» Faarfraral,
Phenol oder Chlorex, ma. unerwünschte Komponeniteaa -der Fraktion
zu entfernen. Das aus der Lösungsmittelraffüjnation
stammende Raffinat wird dann im Gemisch mit Wasserstoff über
einem Äluminosilikat-Zeolith-Katalysator mit einem Silicium-
«dioxid/iO.uminiiumoxid-Verhaltnis y 12 und einem Zwaaaxjsiuadex
von 1 bis 12 katalytisch entparaffiniert. JEäaitjparafiiniertes
©1 wird zu gesättigten Olefinen und zur Wermindeirung der
Froduktfarbe hydrierend behandelt. ¥orzugsweise wird das gesamte
von der Entparaffinierungseinheit abströmende Material,,
Wasserstoff eingeschlossen, kaskadenartig der Mydriereiniheit
zugeleitet und das Eeaktionsprodukt danach idEstilliert,
id-h. destillativ getoppt, um tief siedende ProidoaikTbe (der Entiparaffinierung
abzutrennen und die Spezifikationen <des
Flamm- und Brennpunkts zu erfüllen, die Destillation kann
aber .an dem abströmenden Material der Entparaifibnieraangsleiaalheit
zwischen den Stufen erfolgen.
©ie JRohmaterialien auf Wachsbasis igelegentlicli "'!Paraffin—
ibasis™ geuanintL von denen das Aoisgangsmaterial (desffcilLlativ
stammt,, stellen eine eigene Klasse von Kc-hölem "dar» Zahl—
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reiche Einteilungen sind für Klassifizierung
vorgeschlagen worden, wovon einige in Kapitel ¥11, Bewertung
von ©!materialien, "Petroleum Refinery Engineering",
W.jL. Nelson.,, McGraw-Hill, 1941, beschrieben sind. Zn einer
von Nelson auf Seite 69 genannten zutreffenden Einteilung"
gehört die Bestimmung des Trübungs- oder Paraffinanisscheidungspunkts
{cloud point) des Bureau of Mines ""Key Fraction
No- 2", die bei 40 mm Druck zwischen 275 rand 30010C 1(527
und 572'°F) siedet, !Liegt der Trubungspiinkt dieser Fraktion
über 50F, wird das Rohmaterial als auf Wachs basierend angesehen,
folglich als -ungeeignet für die Herstellung von Transformatoröl oder Kühlmaschinenöl nach herkömmlichem
Wissensstand.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung wird eine Fraktion mit einem Änfangssiedepunkt von wenigstens etwa
232°C (45O0F) und einem Endsiedepunkt von weniger als etwa
5660C (10500F) durch Destillation eines solchen-Rohmaterials
auf Wachsbasis genommen« Diese Fraktion wird durch Gegenstromextraktion
mit. wenigstens einem gleichen ¥oliumen {100 Volumenprozent) eines selektiven Iiösungsmittels, wie Furfural,
lösungsmittelraffiniert. Vorzugsweise werden 1,5 bis 2,5
Volumina Lösungsmittel pro Volumen öl verwendet. Das Fur— fural-Raffinat wird durch Mischen mit Wasserstoff vmä Inberührungbringen
bei 260 - 357°C (500 - 675°F) mit einem
Katalysator mit einem hydrierenden Metall und 1ZSM-S-Zeolith
oder einem anderen Aluminosilikat-Zeolithen mit einem SiIi-
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ciumdioxid/Aluminiumoxid-Verhältnis über 12 und einem Zwangsindex von 1 bis 12 und bei einer stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
von 0,1 - 2 Volumina Ausgangsöl pro Volumen Katalysator pro Stunde katalytisch entparaffiniert.
Die bevorzugte Raumströmungsgeschwindigkeit beträgt 0,5 - 1,0 (stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit)
. Das aus der katalytischen Entparaffinierung abströmende Material wird dann in eine Einheit zur hydrierenden
Behandlung gesprüht, die als Katalysator eine Hydrierkomponente auf einem nicht-sauren Träger aufweist, wie
Kobaltmolybdat oder Nickelmolybdat auf Aluminiumoxid. Die
Hydriereinheit arbeitet bei 218 - 316°C {425 - 600°F), vorzugsweise
bei 246 - 288°C (475 - 5500F), und bei einer ähnlichen Raumströmungsgeschwindigkeit wie der Reaktor zur
katalytischen Entparaffinierung. Die Reaktionen werden bei einem Wasserstoffpartialdruck von 10,5 - 105 kg/cm2 absolut
(150 - 1500 psia) am Reaktoreintritt und vorzugsweise bei 17,5 - 35 kg/cm2 absolut (250 - 500 psia) mit 500 - 5000
Standard—Kubikfuß Wasserstoff pro Barrel Zufuhrmaterial
(SCF/B), vorzugsweise 1500 - 2500 SCF/B, durchgeführt.
Die katalytische Entparaffinierungsreaktion bringt Olefine
hervor, die die Eigenschaften des entparaffinierten ölprodukts
beeinträchtigen würden, wenn sie verblieben. Sie werden durch Hydrieren in der Hydrieranlage gesättigt, eine Reaktion, die
durch den Temperaturanstieg im ersten Teil der Hydriereinheit
in Erscheinung tritt und durch chemische Analyse des
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Zufuhrntaterials und des hydrierend behandelten Produkts bestätigt
wird. Dadurch können stabile Transformator- oder Kühlmaschinenöle guter Qualität mit Pourpoints unter -540C
(-650F) hergestellt werden.
Zuweilen kann es wünschenswert sein, das Ausgangsmaterial nach herkömmlichen Lösungsmittel-Entparaffinierungstechniken
teilweise zu entparaffinieren, beispielsweise bis zu
einem Pourpoint von -12 bis 100C (10 - 500F). Die so entfernten
Wachse mit höherem Schmelzpunkt sind solche mit größerer Härte und höherem Marktwert als die Wachse, die
entfernt werden, wenn das Produkt in den noch tieferen Pourpoint-Bereich von -34 0C (-300F) und darunter gebracht
wird.
Die gekrackten (und hydrierten) Fragmente aus dem Kracken von Wachsmolekülen in der katalytischen Entparaffinierungseinheit
haben nachteiligen Einfluß auf Flamm- und Brennpunkt des Produkts und werden deshalb destillativ aus dem
Produkt bis zu den Flamm- und Brennpunkt-Spezifikationen entfernt.
Der im katalytischen Entparaffinierungsreaktor eingesetzte
Katalysator und die darin angewandte Temperatur sind für den Erfolg, die Erzielung guter Ausbeuten und eines
Produkts mit sehr tiefem Pourpoint, von Bedeutung. Der Katalysator für die Hydrierbehandlung kann irgendeiner der
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lsi Handel für «diesen Zweck verfügbaren Katalysatoren sein,,
die Temperatur sollte aber für optimale Ergebnisse innerhalb
enger Grenzen gelhalten werden.
Die Solvenzextraktionstechnik wird auf dem Fachgebiet gut verstanden und. erfordert hier keine i&bhandlung im einzelnen.
Der Grad der Extraktion richtet sich nach der Zusammensetzung des Äusgangsanaterlals „ um die Spezifikationen
für Spezlalöle, wie Transformatoröle und Kühlmaschinenöle,
zu erfüllen j das ÄusmaE bestimmt sich bei der praktischen
Durchführiumg der Erflndiimg iiaclu wohlerprobten Praktiken.
Die katalytlscShe EntparaffInlenuHJugsstiafe wird bei Temperatiiren
-ron 260 - 35710C |500 - 67S0Fl durchgeführt. Bei
Temperaturen über 35710C steigt die Bromzahl des Produkts
beträchtlich an nand die Oxydatlonsbestämdlgkeit des Endprodukts
nach der hydrierenden Behandliaing erfüllt die Spezifikationen
nicht.
Der Entparafflnleriiangskatalysator Ist eine Masse aus hydrierendem
Metall, vorzugsweise einem Metall der Gruppe VIII des Perloden—Systems, in Verbindung mit der Säureform eines
Äluminosllicat-Zeolithen mit einem Slllclamdloxld/aluminiumoxId-Verhältnls
über 12 und einem Zwangslndex {constraint Index) von 1 bis 12.
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Ein wichtiges Merkmal der Kristallstruktur dieser Klasse von Zeolithen besteht darin, daß sie zwangsläufig begrenzten
Zugang zum und Austritt aus dem intrakristalli-
nen Freiraum dank einer Porenabmessung über etwa 5 A und Porenöffnungen von etwa der Größe bietet, die ein zehngliedriger
Ring von Sauerstoffatomen bieten würde. Es versteht sich natürlich, daß diese Ringe solche sind, die durch
reguläre Anordnung der das anionische Gitter des kristallinen Aluminosilicats ausmachenden Tetraeder entstehen, wobei
die Sauerstoffatome selbst an die Silicium- oder Aluminiumatome
in den Zentren der Tetraeder gebunden sind. Kurz zusammengefasst, bieten die Zeolithe der für die Erfindung
brauchbaren bevorzugten Art in Kombination ein Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Molverhältnis von wenigstens
etwa 12 und eine Struktur, die zwangsläufig begrenzten Zugang zum kristallinen Freiraum zeigt.
Das erwähnte Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Verhältnis kann nach herkömmlicher Analyse bestimmt werden. Dieses Verhältnis
soll so eng wie möglich das Verhältnis in dem starren anionischen Gitter des Zeolith-Kristails verkörpern, und
Aluminium im Binder oder in kationischer oder anderer Form innerhalb der Kanäle ausschließen. Wenngleich Zeolithe mit
einem Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Verhältnis von wenigstens 12 brauchbar sind, werden vorzugsweise Zeolithe mit höheren
Verhältnissen von wenigstens etwa 30 verwendet. Solche Zeolithe nehmen nach der Aktivierung ein intrakristallines
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Sorptionsvermögen für η-Hexan an, das größer ist als das für Wasser, d.h./ sie zeigen "hydrophobe" Eigenschaften.
Dieser hydrophobe Charakter ist vermutlich für die Erfindung von Vorteil.
Die erfindungsgemäß brauchbaren Zeolithe sorbieren frei
η-Hexan und haben eine Porenabmessung über etwa 5 A. Außerdem muß die Struktur größeren Molekülen zwangsläufig
begrenzten Zugang bieten. Gelegentlich kann aus einer bekannten Kristallstruktur heraus beurteilt werden, ob ein
solcher zwangsläufig begrenzter Zugang vorliegt. Werden z.B. die einzigen Porenöffnungen in einem Kristall durch achtgliedrige
Ringe von Sauerstoffatomen gebildet, ist der Zutritt von Molekülen mit größerem Querschnitt als n-Hexan
ausgeschlossen, und der Zeolith ist nicht von der gewünschten Art. öffnungen zehngliedriger Ringe sind bevorzugt, wenngleich
gelegentlich übermäßige Faltenbildung oder Porenblockierung diese Zeolithe unwirksam machen kann. Zwölfgliedrige
Ringe scheinen im allgemeinen nicht genügend zwangsläufig begrenzten Zugang zu bieten, um vorteilhafte
Umwandlungen hervorzurufen, wenngleich Faltenstrukturen vorkommen,
wie z.B. TMA-Offretit, der ein bekannter wirksamer
Zeolith ist. Auch können Strukturen konzipiert werden, aufgrund von Porenblockierung oder anderer Ursachen, die wirksam
sein können.
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Statt zu versuchen, von der Kristallstruktur her zu beurteilen, ob ein Zeolith den nötigen zwangsläufig begrenzten
Zugang besitzt oder nicht, kann eine einfache Bestimmung des "Zwangsindex" erfolgen, indem ein Gemisch gleichen
Gewichts an η-Hexan und 3-Methylpentan gleichmäßig
über eine kleine Probe, etwa 1 g oder weniger, des Katalysators bei Atmosphärendruck nach folgender Arbeitsweise geführt
wird. Eine Probe des Zeoliths in Form von Pellets oder Extrudat wird auf etwa die Teilchengröße von grobem Sand gebrochen
und in einem Glasrohr angeordnet. Vor dem Test wird der Zeolith mit einem Luftstrom von 5380C (10000F) für
wenigstens 15 min behandelt. Der Zeolith wird dann mit Helium gespült und die Temperatur zwischen 288 und 5100C
(550 und 9500F) eingestellt, um eine Gesamtumwandlung zwischen
10 und 60 % zu ergeben. Das Gemisch von Kohlenwasserstoffen wird mit einer stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
von 1 (d.h. 1 Volumen des flüssigen Kohlenwasserstoffs pro Volumen Zeolith pro h) über den
Zeolithen mit einer Heliumverdünnung entsprechend einem Helium/Gesamtkohlenwasserstoff-Molverhältnis von 4 : 1 geführt.
Nach 20 min Betriebszeit wird eine Probe des abströmenden Materials entnommen und analysiert, am bequemsten
gaschroiaatographisch, um den unverändert gebliebenen Anteil
für jeden dieser beiden Kohlenwasserstoffe zu bestimmen.
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Der nZwangsindex" (constraint index) berechnet sich wie
folgt:
log^ 0 {Anteil verbliebenen n-Hexans)
Zwangsxndex = logtQ (Anteil verbliebenen 3-Methylpentans)
Der Zwangsindex kommt dem Verhältnis der Krack-Geschwindigkeitskonstanten
für die beiden Kohlenwasserstoffe nahe. Erfindungsgemäß geeignete Zeolithe sind solche mit einem Zwangsxndex
etwa im Bereich von 1 bis 12. Zwangsindex (ZI)-Werte für einige typische Zeolithe sind folgende:
Z.I.
ZSM-5 8,3
ZSM-11 8,7
ZSM-12 2
ZSM-38 2
ZSM-35 4,5 V
TMA-Offretit 3,7
Beta 0,6
ZSM-4 0,5
H-Zeolon 0,4
REY 0,4
Amorphes Siliciumdioxid/
Aluminiumoxid 0,6
Erionit 38
Hierbei ist daran zu denken, daß die vorstehenden Zwangsindex-Werte
typischerweise die angegebenen Zeolithe kennzeichnen,
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daß sie aber das Sammelergebnis mehrerer Variabler sind, die zur Bestimmung und Berechnung verwendet wurden. So
kann für einen gegebenen Zeolithen in Abhängigkeit von der innerhalb des vorgenannten Bereichs von 288 - 5100C
(550 - 9500F) angewandten Temperatur mit der dabei anfallenden
Umwandlung zwischen 10 und 60 % der Zwangsindex innerhalb
des angegebenen Näherungsbereichs von 1 bis 12 variieren. Ebenso können andere Variable, wie die Kristallgröße
des Zeoliths, die Gegenwart möglicherweise eingeschlossener Verunreinigungen und mit den Zeolithen innig kombinierter
Bindemittel den Zwangsindex beeinträchtigen. Dem Fachmann ist daher klar, daß der Zwangsindex, wie er hier
angewandt wird, wenn er auch zur Charakterisierung der Zeolithe von Bedeutung äußerst brauchbar ist, nur ein Näherungswert
ist, wobei die Art und Weise seiner Bestimmung in Betracht zu ziehen ist, mit der Möglichkeit, gelegentlich
Extremwerte der Variablen zusammenzustellen. In allen Fällen jedoch wird der Zwangsindex innerhalb des zuvor genannten
Bereichs von 288 - 5100C (550 - 9500F) für jeden gegebenen
Zeolithen von Interesse einen Wert innerhalb des Bereichs von etwa 1 bis 12 haben.
Beispiele für die hier definierte Klasse von Zeolithen sind ZSM-5, ZSM-11, ZSM-12, ZSM-35, ZSM-38 und andere ähnliche
Materialien. Auf die ZSM-5 beschreibende und beanspruchende US-PS 3 702 886 wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen.0
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ZSM-11 ist insbesondere in der US-PS 3 709 979 beschrieben,
auf deren Inhalt hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
ZSM-12 ist insbesondere in der US-PS 3 832 449 beschrieben,
auf deren Inhalt hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
ZSM-38 ist insbesondere in der USSN 528 060 (29.11.1974) beschrieben. Dieser Zeolith kann, ausgedrückt in Molverhältnissen
von Oxiden und im wasserfreien Zustand, wie folgt identifiziert werden:
(0,3-2,5)R2O : (0-0,8)M2O) : Al3O3 :
worin R ein organisches, stickstoffhaltiges Kation, das
sich von einer 2-(Hydroxyalkyl)trialkylammonium-Verbindung ableitet, und M ein Alkalimetall-Kation ist, und er
zeichnet sich durch ein spezielles Röntgenbeugungsmuster aus.
Bei einer bevorzugten synthetisierten Form hat der Zeolith eine Formel, ausgedrückt in Molverhältnissen von Oxiden
und im wasserfreien Zustand, wie folgt:
(0,4-2,5)R2O : (0-0,6)M2O : Al3O3 :
worin R ein organisches, stickstoffhaltiges Kation, das sich von einer 2-(Hydroxyalkyl)trialkylammonium-Verbindung
ableitet, wobei Alkyl Methyl und/oder Äthyl, M ein Alkali-
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metall, insbesondere Natrium, und χ über 8 bis etwa 50 ist.
Der synthetische ZSM-38-Zeolith besitzt eine eindeutige,
unterscheidbare kristalline Struktur, deren Röntgenbeugungsmuster im wesentlichen die in Tabelle I aufgeführten
wichtigen Linien zeigt. Man sieht, daß dieses Röntgenbeugungsmuster (die wesentlichen Linien) ähnlich dem natürlichen
Ferrierits ist mit einer merklichen Ausnahme, daß nämlich das Muster natürlichen Ferrierits eine wesentliche
Linie bei 11,33 A zeigt.
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-19- 2831368
a (S) i/io
9,8+0,20 stark
9,1 + 0,19 mittel
β,Ο + 0,16 schwach
7,1 + 0,14 mittel
6.7 + 0,14 mittel 6,0+0,12 schwach
4,37 + 0,09 schwach 4,23 + 0,09 schwach 4/01 + 0,08 sehr stark 3,81+0,08 sehr stark
3,69 + 0,07 mittel 3,57 + 0,07 sehr stark 3,51 + 0,07 sehr stark
3,34 + 0,07 mittel 3,17 + 0,06 st&rk
3.08 + 0,06 mittel 3,00+0,06 schwach 2,92 + 0,06 mittel
2,73 + 0,06 schwach 2,66+0,05 schwach 2,60 + 0,05 schwach
2,49+0,05 . schwach
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Ein weiteres Merkmal des ZSM-38 ist sein Sorptionsvermögen, das dem Zeolithen erhöhte Kapazität für 2-Methylpentan
(hinsichtlich der n-Hexan-Sorption nahe dem n-Hexan/2-Methylpentan-Verhältnis)
im Vergleich mit einer Wasserstoff-Form natürlichen Ferrierits, hervorgegangen aus einer
ammoniumausgetauschten Form durch Brennen, verleiht. Das charakteristische Sorptionsverhältnis n-Hexan/2-Methylpentan
für ZSM-38 (nach dem Brennen bei 6000C) ist <10, während das Verhältnis für natürlichen Ferrierit wesentlich
über 10 liegt, z.B. sogar bei 34 oder darüber.
Zeolith ZSM-38 kann in geeigneter Weise durch Herstellen einer Lösung mit Quellen für ein Alkalimetalloxid, vorzugsweise
Natriumoxid, ein organisches, stickstoffhaltiges Oxid, ein Oxid des Aluminiums, ein Oxid des Siliciums
und Wasser sowie mit einer Zusammensetzung, ausgedrückt in Molverhältnissen von Oxiden innerhalb der folgenden Bereiche:
breit bevorzugt R+/(R+ + M+) 0,2 - 1,0 0,3 - 0,9
OH~/SiO2 0,05- 0,5 0,07- 0,49
H2O/OH~ 41 - 500 100 - 250
SiO2/Al2O3 8,8 - 200 12 - 60
worin R ein organisches, stickstoffhaltiges Kation, das aus einer 2-(Hydroxyalkyl)trialkylammonium-Verbindung
stammt,und M ein Alkalimetallion ist,und Halten des Gemischs bis zur Zeolith-Kristallbildung hergestellt werden.
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(Die Menge an OH errechnet sich nur aus den anorganischen Alkaliquellen ohne irgendeinen Beitrag organischer Base.)
Darauf werden die Kristalle von der Flüssigkeit abgetrennt und gewonnen. Typische Reaktionsbedingungen bestehen im
Erwärmen des obigen Reaktionsgemischs auf eine Temperatur zwischen etwa 90 und etwa 4000C für eine Zeit zwischen
etwa 6 h und etwa 100 Tagen. Ein bevorzugter Temperaturbereich
liegt etwa zwischen 150 und etwa 4000C, hierfür liegt die Zeit im Bereich zwischen etwa 6 h und etwa 80
Tagen.
Der Aufschluß der Gelteilchen erfolgt bis zur Kristallbildung. Das feste Produkt wird von dem Reaktionsmedium abgetrennt,
wie durch Kühlen des Ganzen auf Raumtemperatur, Filtrieren und Waschen mit Wasser. Das kristalline Produkt
wird getrocknet, z.B. für etwa 8 bis 24 h bei 1100C (2300F).
Der Zeolith ZSM-35 ist insbesondere in der US-PS 4 016 245
beschrieben.
Die speziell beschriebenen Zeolithe sind, wenn sie in Gegenwart organischer Kationen hergestellt werden, katalytisch
inaktiv, möglicherweise, weil der intrakristalline Freiraum durch organische Kationen aus der Herstellungslösung besetzt
ist. Sie können z.B. durch einstündiges Erhitzen auf 538°C (10000F) in inerter Atmosphäre, gefolgt von Basenaustausch
mit Ammoniumsalzen und anschließendem Brennen in Luft bei 5380C aktiviert werden. Die Anwesenheit organischer
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Kationen in der Herstellungslösung mag für die Bildung
dieses Typs von Zeolithen nicht absolut notwendig sein, scheint aber die Bildung dieses speziellen Zeolith-Typs
zu begünstigen. Allgemein ist es wünschenswert, diese Art von Katalysator durch Basenaustausch mit Ammoniumsalzen
und anschließendes Brennen in Luft bei etwa 5380C für etwa 15 min bis etwa 24 h zu aktivieren.
Natürliche Zeolithe können gelegentlich in diese Art von Zeolith-Katalysator nach verschiedenen Aktivierungsverfahren
und anderen Behandlungen, wie Basenaustausch, Dampfbehandlung, Aluminiumoxid-Extraktion und Brennen, in
Kombination, überführt werden. Zu natürlichen Mineralien, die so behandelt werden können, gehören Ferrierit, Brewsterit,
Stilbit, Dachiardit, Epistilbit, Heulandit und Clinoptilolit. Die bevorzugten kristallinen Aluminosilikate
sind ZSM-5, ZSM-11, ZSM-12, ZSM-38 und ZSM-35,
von denen ZSM-5 besonders bevorzugt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die Zeolithe als solche mit einer Kristallgitterdichte in der trockenen Wasserstoff-Form von nicht wesentlich
unter etwa 1,6 g/cm3 ausgewählt. Es wurde gefunden, daß Zeolithe, die allen drei Kriterien genügen, höchst erwünscht
sind. Daher sind die bevorzugten erfindungsgemäßen Zeolithe solche mit einem Zwangsindex, wie oben definiert, von etwa
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1 bis etwa 12, einem Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Verhältnis
von wenigstens etwa 12 und einer Trockenkristall-Dichte von nicht weniger als etwa 1,6 g/cm3. Die Trockendichte für bekannte Strukturen kann aus der Zahl der
Silicium- + Aluminiumatome pro 1000 S 3 berechnet werden,
wie z.B. auf Seite 19 der Veröffentlichung über Zeolith-Strukturen von W.M. Meier angegeben. Diese Veröffentlichung,
deren gesamter Inhalt hiermit ausdrücklich einbezogen wird, findet sich in "Proceedings of the
Conference on Molecular Sieves, London, April 1967" der Society of Chemical Industry, London, 1968. Ist die Kristallstruktur
unbekannt, kann die Kristallgitterdichte nach klassischen Pyknometer-Methoden bestimmt werden.
Sie kann beispielsweise durch Eintauchen der trockenen Wasserstoff-Form des Zeolithen in ein organisches Lösungsmittel,
das vom Kristall nicht sorbiert wird, bestimmt werden. Möglicherweise ist die ungewöhnlich verlängerte
Aktivität und Stabilität dieser Klasse von Zeolithen mit ihrer hohen Anionen-Kristallgitter-Dichte von nicht weniger
als 1,6 g/cm3 verknüpft. Diese hohe Dichte muß natür-*
lieh mit einem relativ kleinen Freiraum innerhalb des Kristalls verbunden sein, was möglicherweise zu stabileren
Strukturen führt. Dieser Freiraum jedoch ist als Ort der katalytisehen Aktivität von Bedeutung.
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Kristallgitter-Dichten einiger typischer Zeolithe sind folgende:
Zeolith | Leervolumen cm3/cm3 |
Gitterdichte g/cm3 |
Ferrierit | 0,28 | 1,76 |
Mordenit | 0,28 | 1,7 |
ZSM-5, -11 | 0,29 | 1,79 |
Dachiardit | 0,32 | 1,72 |
L | 0,32 | 1,61 |
Clinoptilolit | 0,34 | 1,71 |
Laumontit | 0,34 | 1,77 |
ZSM-4 (Omega) | 0,38 | 1,65 |
Heulandit | 0,39 | 1,69 |
P | 0,41 | 1,57 |
Offretit | 0,40 | 1,55 |
Levynit | 0,40 | 1,54 |
Erionit | 0,35 | 1,51 |
Gmelinit | 0,44 | 1*46 |
Chabazit | 0,47 | 1,45 |
A | 0,5 | 1,3 |
Y | 0,48 | 1,27 |
Ist der Zeolith in der Alkalimetall-Form synthetisiert wor den, wird er am besten in die Wasserstoff-Form überführt,
im allgemeinen über die intermediäre Bildung der Ammonium-Form als Ergebnis eines Anunoniumionenaustauschs und durch
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Brennen der Ammonium-Form zur Wasserstoff-Form. Ausser
der Wasserstoff-Form können andere Formen des Zeolithe, bei denen das ursprüngliche Alkalimetall auf
weniger als etwa 1,5 Gew.-% gesenkt worden ist, verwendet werden. So kann das ursprüngliche Alkalimetall des
Zeoliths durch Ionenaustausch gegen andere geeignete Ionen der Gruppe IB bis VIII des Perioden-Systems, einschließlich
beispielsweise Nickel, Kupfer, Zink, Palladium, Calcium oder Seltene Erdmetalle, ausgetauscht werden.
Bei der praktischen Ausführung des gewünschten Umwandlungsverfahrens kann es wünschenswert sein, den oben beschriebenen
kristallinen Aluminosilicat-Zeolithen in ein anderes
,gegenüber der Temperatur und den anderen im Verfahren
angewandten Bedingungen widerstandsfähiges Material einzuarbeiten. Solche Matrixmaterialien sind z.B. synthetische
oder natürlich vorkommende Substanzen, sowie anorganische Materialien, wie Ton, Siliciumdioxid und/oder
Metalloxide. Letztere können entweder natürlich vorkommend oder in Form gelatinöser Fällungen oder Gele sein, Gemische
von Siliciumdioxid und Metalloxiden eingeschlossen. Natürlich vorkommende Tone, die mit den Zeolithen zusammengesetzt
werden können, sind z.B. solche aus der Familie der Montmorillonite und Kaoline, zu denen Sub-Bentonite
und die gewöhnlich als Dixie-, McNamee-Georgia- und Florida-Tone bekannten Kaoline oder andere gehören,
in denen der mineralische Hauptbestandteil Halloysit, Kaolinit, Dickit, Nacrit oder Anauxit ist. Solche Tone
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können im Rohzustand, wie sie ursprünglich abgebaut wurden, oder zunächst gebrannt, mit Säure behandelt oder
chemisch modifiziert verwendet werden.
Zusätzlich zu den vorstehend genannten Materialien können die hier verwendeten Zeolithe mit einem porösen Matrixmaterial,
wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid, Siliciumdioxid/Magnesiumoxid, Siliciumdioxid/Zirkonoxid,
Siliciumdioxid/Thoriumoxid, Siliciumdioxid/ Berylltumoxid, Siliciumdioxid/Titanoxid sowie mit ternären
Zusammensetzungen, wie Siliciumdioxid/Aluminiumoxid/Thoriumoxid,
Siliciumdioxid/Aluminiumoxid/Zirkonoxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid/Magnesiumoxid und
Siliciumdioxid/Magnesiumoxid/Zirkonoxid, zusammengesetzt werden. Die Matrix kann in Form eines Cogels vorliegen.
Die relativen Anteile an Zeolith-Komponenten und anorganischer Oxidgelmatrix kann in weiten Bereichen variieren,
wobei der Zeolith-Gehalt im Bereich zwischen etwa 1 und etwa 99 Gew.-% und üblicher im Bereich von etwa 5 bis etwa
80 Gew.-% der Mischung liegt.
Vorzugsweise wird das aus der katalytischen Entparaffinierungsstufe
abströmende Material, Wasserstoff eingeschlossen, in einen Reaktor zur hydrierenden Behandlung des
Typs gesprüht, wie er nun allgemein für die Endbehandlung von Schmieröl-Ausgangsmaterialien verwendet wird. Die zum
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Entfernen leichter Produkte notwendige Destillation, um die Flamm- und Brennpunkt-Spezifikationen zu erfüllen,
kann zwischen der Entparaffinierungs- und hydrieren^
den Behandlungsstufe durchgeführt werden. Da es jedoch
dafür Anzeichen gibt, daß eine zwischengeschaltete Destillation und/oder Lagerung zu einem weniger stabilen Produkt
führt, und auch, um die Notwendigkeit zur Abtrennung und erneuten Zuführung von Wasserstoff mit zwischengeschalteter
Destillation zu umgehen, wird der Kaskadenbetrieb bevorzugt
.
Jeder der bekannten hydrierend behandelnden Katalysatoren, die aus einer hydrierenden Komponente auf einem nichtsauren Träger bestehen, kann verwendet werden, z.B. Kobaltmolybdat
oder Nickelmolybdat oder Molybdänoxid auf einem Aluminiumoxidträger. Auch hier ist wieder eine Temperatursteuerung
für die Erzeugung qualitativ hochwertigen Produkts erforderlich, wozu die hydrierende Behandlungseinheit, vorzugsweise bei 246 - 288°C (475 - 5500F) gehalten
wird.
Wird der bevorzugte Kaskadenaufbau verwendet, wird das
aus der hydrierenden Behandlungseinheit abströmende Material destillativ getoppt, d.h., die flüchtigsten Komponenten
werden entfernt, um den Flamm- und Brennpunkt-Spezifikationen
zu genügen.
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Transformatoröl, das anerkannten Spezifikationen genügt,
wurde aus leichtem arabischem Rohöl durch Vakuumdestillation von Atmosphärendruck-Bodenrückständen hergestellt.
Die Eigenschaften dieser Fraktion sind in Tabelle II wiedergegeben. Das Destillat wurde mit 150 Volumen-Prozent
Furfural bei Temperaturen am oberen und unteren Ende der Extraktionskolonne von 65 bzw. 550C (149 bzw.
1310F) extrahiert. Die Raffinatausbeute betrug 64,5 Volumen-Prozent
des dem Extraktor zugeführten Destillats. Die Eigenschaften des Raffinats sind in Tabelle II für Zusammensetzungen
von Trommelmengen angegeben. Die Herstellung bis zu diesem Punkt erfolgte in handelsüblichen
Einheiten. Das RaffinatNr.1 setzt sich aus den ersten
18 Trommeln zusammen, die zum Entparaffinieren und für die hier zu beschreibende hydrierende Behandlung beschickt
sind. RaffinatNr. 2 setzt sich aus weiteren 20 so beschickten Trommeln zusammen.
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Eigenschaften von arabischem Leicht-Destillat und Furfural-Raffinat
Destillat
Raffinat Nr.1 Raffinat Nr.2
O (D OO OO OT "s. O
CD
Gewicht, 0API
spez.Gewicht bei 15,60C (600F)
Pourpoint, 0C (0F) Flammpunkt, 0C (0F) (CO.C.)
KV bei 1000F, cSt KV bei 2100F, cSt
SUS bei 1000F, s SUS bei 2100F, s
Neutralisationszahl, mg KOH/g S, Gew.-% N, Gew.-% Brechungsindex bei 2O0C
Brechungsindex bei 700C Anilinpunkt, 0F
Destillation (D-2887) Anfangs-Sdp. 0C (0F)
5 % 10 % 30 % 50 % 70 % 90 % 95 % Endpunkt
27,4 | 1 | 36,8 | 36,8 |
0,8905 | 0,8408 | 0,8408 | |
7,2 (45) | 12,8 (55) | 10 (50) | |
168,3 (335) | 71,1 (340) | 173,9 (345) | |
9,53 | 8,49 | 8,41 | |
2,41 | 2,36 | 2,37 | |
57,2 | 0 | 53,7 | 53,4 |
34,2 | 34,0 | 34,1 | |
0,05 | 0,04 | 0,08 | |
2,31 | ,50/0,52 | 0,528 | |
0,04 | 1 | 0,0017 | 0,0012 |
261 | 1,46588 | 1 ,46566 | |
1,47881 | 294 | ||
158,2 | 313 | 94,9 | 195,5 |
249(480) | 344 | (502) | 247 (477) |
293(559) | 359 | (561) | 295 (563) |
311(592) | 373 | (595) | 313 (595) |
342(647) | 388 | (652) | 344 (652) |
361 (681) | 393 | (679) | 362 (684) |
374(706) | 417 | (703) | 377 (710) |
389(733) | (730) | 391 (736) | |
394(742) | (740) | 396 (744) | |
-*) | (783) | 412 (774) | |
*) nicht angegeben, da als eindeutig irrig angesehen
LO CO OO
Das Raffinat wurde katalytisch über NiHZSM-5, d.h. Nickelausgetauschtem
Zeolith ZSM-5, entparaffiniert, der durch
Basenaustausch mit Ammoniumchlorid und Brennen in die Wasserstoff-Form überführt worden war. Die Temperatur
bei der katalytischen Entpraffinierung wurde von einem Anfangswert von 288°C (55O0F) auf 3240C (615°F) am Ende
des 12-tägigen Ansatzes erhöht; der Anstieg betrug 2,78 bis 3,060C (5 - 5,50F) pro Tag, um einen konstanten Pourpoint
des Produkts zu erhalten. Mit dem zugeführten Raffinat wurde reiner Wasserstoff mit einer Geschwindigkeit von
2500 SCF/B zugeführt. Das aus der hydrierenden Entparaffinierungseinheit abströmende Material wurde in eine hydrierende
Behandlungseinheit gesprüht, die mit Kobaltmolybdat auf Aluminiumoxid beschickt war und bei 246°C (475°F)
gehalten wurde. Der Druck in beiden Einheiten betrug 28 kg/ cm2 Manometer (400 psig) und die stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
in beiden Einheiten war etwa 1, bezogen auf das zugeführte Raffinat.
Die Entschwefelung während eines Materialausgleichs an der laufenden Trommel Nr. 18 wurde zu 38,4 Gew.-% zu einer
Zeit ermittelt als die Temperatur der hydrierenden Entparaf finierungseinheit 3070C (585°F) war, und das Transformator
ö !produkt hatte einen Pourpoint von -49°C (-450F).
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Bei diesem Materialgleichgewicht führte das Umwandlungsprodukt zu 2,5 Gew.-% Trockengas, bezogen auf das Zufuhrmaterial
(Propan und leichtere)/ 9,7 Gew.-% C,- und Cc-Verbindungen und 0,2 Gew.-% Schwefelwasserstoff.
Zur C4- bis Cc-Fraktion gehörten jeweils 0,2 Gew.-% Butene
und Pentene, bezogen auf das Zufuhrmaterial. Der Wasserstoff
verbrauch betrug 131 SCF/bbl des zugeführten Raffinats,
Das Produktgleichgewicht für Trommel Nr. 18, bezogen auf das Zufuhrmaterial, war wie folgt:
52 - 166°C
(125 - 3300F) Naphtha 11,2 Gew.-%
(125 - 3300F) Naphtha 11,2 Gew.-%
166 - 2660C
(330 - 51O0F) Gasöl 5,1 Gew.-%
ι
266°C
(5100F) Transformatoren 71,8 Gew.-%
(5100F) Transformatoren 71,8 Gew.-%
Die Eigenschaften der Transformatorölfraktion mit einem
Anfangssiedepunkt von 266°C (5100F) liegen gut innerhalb
der akzeptierten Spezifikationen, wie in Tabelle III gezeigt, die die physikalischen und anderen Eigenschaften des aus den kombinierten Ansätzen aller 38 Trommeln
hergestellten getoppten Materials enthält.
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Tabelle III Katalytisch entparaffiniertes/hydrierend behandeltes
xransrormatoroj. aus xeicntem ai | χ gegen- | kation | max |
raoiscnem κοηο | 0,91 | max | |
über typischen Industrie-Spezifikationen | -40 | ||
Physikalische Eigenschaften | min | ||
Transformator- Spezifi- | 295 | ||
spez. Gewicht bei 60 | öl | ||
Pourpoint, 0F | 0,8565 | ||
Trübungspunkt, 0F | -60 | ||
Flammpunkt, COC, 0F | -46 | ||
Flammpunkt, PMCC, 0F | 340 | max | |
Brennpunkt, COC, 0F | 345 | 76 | 0 max |
Anilinpunkt, 0F | 360 | 13, | 1 max |
Farbe, ASTM | 185,4 | 3, | |
KV bei -22°F, es. | Lt 1/4 | ||
KV bei 32°F. (00C) es. | 634,3 | min | |
KV bei 1000F, es. | 58,52 | 40 | |
KV bei 2100F, es. | 10,61 | ||
Brechungsindex bei 200C | 2,59 | ||
Neutralisationszahl mg KOH/g | 1,47338 | ||
Grenzflächenspannung dyn/cm | 0,0 | ||
N, ppm | 48,5 | ||
S, Gew.-% | 12 | min | |
korrosiver S | 0,29 | 30 | |
Bromzahl | bestanden | min | |
Elektrische Eigenschaften | 0,4 | 28 | |
Durchschlagfestigkeit, kV | min | ||
D-877 | 145 | ||
D-1816 bei 0,04" | 42 | max | |
(lmm)Abstand | 0,05 | max | |
Spannungsstoßfestigkeit | 30 | 0,30 | |
bei 1 " Abstand, kV | |||
Leistungsfaktor, % | 184 | ||
bei 25 0C | |||
bei 1000C | 0,002 | ||
spez. Widerstand, Ohm cm | 0,044 | ||
Oxydationsbeständigkeit | 1,9 X 1O13 | ||
1. ASTM 2440-1, 164-h-Test | |||
Gew.-%, DBPC/Schlamm/Neufc. -Zahl
0,0/0,11/0,41 0,08/0,30/0,60
max 0,31/0,027/0,32 0,30/0,20/0,4
max 2. BS-148
Gew.-% DBPC/Schlamm/Neut-Zahl
0,0/0,07/0,35 0,0/0,10/0,40
max
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Die Zusammensetzung des Produkts laut Massenspektrometer nach chemischen Typen ist in Tabelle IV angegeben:
Massenspektrometer-Daten katalytisch entparaffinierten/hydrierend
behandelten Transformatoröls
Paraffine 30,3
Naphthene
1 Ring 21,5
2 Ring 13,2
3 Ring 6,0
4 Ring 3,3
5 Ring 1,1
insgesamt 45,1
Aromaten
1 Ring 19,3
2 Ring 1,9
3 Ring 0,6
4 Ring 1,0
5 Ring und höhere 0,7 Schwefelaromaten 1,1
insgesamt 24,6
Im Anschluß an den zuvor beschriebenen Ansatz wurde der Entparaffxnierungskatalysator durch Behandeln mit reinem
Wasserstoff für 24 h bei 4820C (9000F) reaktiviert. Die
Aktivität des reaktivierten Katalysators war die gleiche wie die eines frischen Katalysators.
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Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines Kühlmaschinen-Kompressoröls, das akzeptierten Spezifikationen
entspricht, ausgenommen eine geringfügig höhere Viskosität.
Eine Vakuumdestillatfraktion einer Viskosität von 250 SUS
wurde aus Atmosphärenrückständen leichten arabischen Rohöls hergestellt. Das Destillat wurde mit 160 Volumenprozent
Furfural bei 1070C (2250F) extrahiert und das Raffinat auf
+450F Pourpoint unter Anwendung einer +30°F-Filtertemperatur
bei einem 3:1- Lösungsmittel/Öl-Verhältnis und einem 60 : 40 - MÄK/Toluol - Gemisch lösungsmittelentparaffiniert.
Die Eigenschaften des Destillats, des Raffinats und des teilweise lösungsmittelentparaffinierten +450F - Raffinats
sind in Tabelle V wiedergegeben:
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Eigenschaften leichten arabischen Destillats, Raffinats
und teilweise lösungsmittelentparaffinierten +45° F-
Raffinats
leichtes ara | Vol.-% aus dem Verfah | 100,0 | Produkt-Eigenschaften | Bromzahl | 21,7 | r mg | 380(716) | Furfural- | auf +450F | |
bisches De | ren | API-Gewicht | S, Gew.-% | 3F 0,9236 | 425(797) | Raffinat | Pourpoint | |||
stillat | spez.Gewicht bei 60' | N, ppm | 475(887) | entparaffi- | ||||||
Pourpoint, 0F | H, Gew.-% | 475 | 491 (915) | niertes öl | ||||||
Ausbeute | Flammpunkt, 0F | RI bei 200C | 504(940) | |||||||
Vol.-% Rohöl | 6,7 | KV bei 1000F, es | RI bei 700C | 34,77 | 517(962) | 3,0 | 2,6 | |||
KV bei 1300F, es | Anilinpunkt, 0F | 8,41 | 525(977) | |||||||
KV bei 2100F, es | Furfural, ppm | 530(986) | 45,3 | 88,2 | ||||||
SUS bei 1000F, s | Schmp., 0F | 53,8 | ||||||||
SUS bei 2100F, s | ölgehalt, Gew.-% | 31,7 | 30,6 | |||||||
Neutralisationszahl, | 0,8670 | 0,8729 | ||||||||
KOH/g | 105 | 45 | ||||||||
Destillation, 0C (0F) (D-2887) | 475 | |||||||||
Anfangs-Sdp. | 48,17 | |||||||||
5 | 21,77 | |||||||||
10 | 6,51 | 6,94 | ||||||||
30 | 224 | |||||||||
50 | - - | - | ||||||||
70 | ||||||||||
90 | <0,02 | <0,02 | ||||||||
95 | 1/0 | |||||||||
0,57 | 0,60 | |||||||||
22 | 28 | |||||||||
13,44 | 13,50 | |||||||||
1,45722 | 1,47809 | |||||||||
— | — | |||||||||
229,5 | 225,5 | |||||||||
3 | ||||||||||
381(718) | 388(730) | |||||||||
414(777) | 414(778) | |||||||||
424(796) | 424(796) | |||||||||
449(840) | 448(839) | |||||||||
467(872) | 466(870) | |||||||||
483(902) | 482(900) | |||||||||
506(943) | 504(940) | |||||||||
516(961) | 514(957) |
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Das entparaffinierte +45°F-Pourpointöl wurde katalytisch auf
einen Pourpoint von -40 bis -5O0F entparaffiniert. Die
Bedingungen waren 28 kg/cm2 Manometer (400 psig) Druck,
eine stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit von 1,0 und eine Temperatur von 302 - 329°C (575 - 6250F).
Reiner Wasserstoff wurde mit dem Zufuhrmaterial mit 2500 SCF H2/B zugeführt. Der Katalysator war ZSM-5-Katalysator,
der ein hydrierendes Metall der Gruppe VIII enthielt. Etwa 100 - 200 SCF Wasserstoff wurden pro Barrel Zufuhrmaterial
verbraucht. Der Katalysator alterte mit etwa 3,330C- (6°F) pro Tag, was zu einer Zykluslänge von 12 bis
16 Tagen mit einer Zyklusendtemperatur von 357 0C (6750F)
führte.
Das gesamte, der katalytischen Entparaffinierungseinheit
entströmende Material wurde der hydrierenden Behandlungseinheit zugeführt, wo es mit einem handelsüblichen Kobaltmolybdat/Aluminiumoxid-Katalysator
bei 28 kg/cm2 Manometer (400 psig), 246°C (475°F) und 2500 SCF H2/B bei einer
stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit von 1,0, bezogen auf der katalytischen Entparaffinierungseinheit
zugeführtes öl, in Berührung gebracht wurde. Der Wasserstoffverbrauch
war etwa 100 - 200 SCF/B.
Das obige Verfahren, bei dem das gesamte, der katalytisehen
Entparaffinierungseinheit entströmende Material durch die hydrierende Behandlungseinheit ohne Zwischenlagerung
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und/oder -destillation geführt wird, wird hier als "Kaskadieren" bezeichnet. Das hydrierend behandelte, katalytisch
entparaffinierte Öl wurde mit Stickstoff gestrippt und bei etwa 354°C (6700F) redestilliert (d.h. getoppt), um
restliches leichtes Material zu beseitigen und das Endprodukt auf den Flammpunkt der Spezifikation zu bringen.
Die Eigenschaften des nach dem vorstehenden Verfahren hergestellten
Kühlmaschinenöls sind in Tabelle VI angegeben:
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Eigenschaften von Kühlmaschinenöl aus paraffinischem
Rohmaterial und typische Industrie-Spezifikation
fertiges Öl | Spezifikation | |
Ausbeute, Vol.-% Rohmaterial | 4,7 | _ |
Ausbeute, Vol.-% Raffinat | 69,5 | - |
Produkt-Eigenschaften | ||
API-Gewicht | 27,8 | - |
spez.Gewicht bei 600F | 0,8883 | - |
Pourpoint, 0F | -50 | -29 |
Flammpunkt, 0F | 460 | 374 |
KV bei 1000F, es | 79,27 | 58,1/71,2 |
KV bei 2100F, es | 8,40 | - |
SUS bei 1000F, s | 368 | 270/330 |
SUS bei 2100F, s | 53,7 | - |
ASTM-Farbe | L-1/4 | - |
Neutralisationszahl, mg KOH/g | 0,03 | 0,05 max. |
S, Gew.-% | 0,54 | - |
N, Gew. - ppm | 15 | - |
RI bei 200C | 1 ,48562 | - |
Anilinpunkt, 0F | 214,5 | - |
Bromzahl | 1,0 | - |
Wasserstoff, Gew.-% | 13,00 | - |
Wasser, ppm | 7 | 4 0 max. |
Freon Floe, 0F (F-12) | -119 | -40 max. |
Cu-Streifen, 3 h bei 2500F | - | keine Verfär |
bung | ||
korrosiver Schwefel | kein | kein |
Destillation, 0C (0F) (D-2887) | ||
Anfangs-Sdp. | 350 (662) | — |
5 % | 403 (757) | - |
10 % | 417 (783) | - |
30 % | 444 (832) | - |
50 % | 463 (865) | - |
70 % | 481 (897) | - |
90 % | 504 (939) | - |
95 % | 514 (957) | - |
End-Sdp. | 544 (1012) | - |
609886/0822
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von qualitativ hochwertigem
Spezialöl mit einem Pourpoint von nicht über etwa -34 °c (-300FJ aus wachshaltigem Rohöl, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem wachshaltigen Rohöl eine Destillatfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von wenigstens
etwa 232°C f45O 0F) und einem Endsiedepunkt von weniger
als etwa 566°C i1O5O°F) abgetrennt, diese Destillatfraktion
mit einem für aromatische Kohlenwasserstoffe selektiven Lösungsmittel zur Gewinnung eines Raffinats,
80988(5/0822
ORfGtN.Af
aus dem unerwünschte Verbindungen entfernt worden sind, extrahiert, das Raffinat durch Mischen mit Wasserstoff
und Inberührungbringen des Gemischs bei einer Temperatur von 260 - 357°C (500 - 675°F) mit einem Katalysator
aus einem Aluminosilikat-Zeolithen mit einem Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Verhältnis über 12 und
einem Zwangsindex zwischen 1 und 12 zur umwandlung von
in dem Raffinat enthaltenem Wachs in tiefer siedende Kohlenwasserstoffe katalytisch entparaffiniert, das entparaffinierte
Raffinat im Gemisch mit Wasserstoff durch Kontakt mit einem eine Hydrierkomponente auf einem nichtsauren Träger enthaltenden Katalysator bei einer Temperatur
von 218 - 316°C (425 - 6000F) hydrierend behandelt
und das Raffinat nach dem Entparaffinieren zum Entfernen von Komponenten mit niedrigem Molekulargewicht
getoppt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein einen Aluminosilikat-Zeolithen enthaltender Katalysator, der ZSM-5 und ein Hydriermetall aufweist, verwendet
wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der katalytischen
Entparaffinierungsstufe abströmende Material der Hydrierbehandlungsstufe
kaskadenartig zugeführt wird.
809886/0822
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Toppen des entparaffinierten
Raffinats zwischen dem katalytischen Entparaffinieren
und der Hydrierbehandlung erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Raffinat vor der katalytischen Entparaffinierungsstufe durch Lösungsmittel-Entparaffinierung
teilweise entparaffiniert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das von der katalytischen Entparaffinierungsstufe abströmende
Material der Hydrierbehandlungsstufe kaskadenartig zugeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Toppen des entparaffinierten Raffinats zwischen
der katalytischen Entparaffinierungsstufe und der Hydrierstufe erfolgt.
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