DE2831780B2 - Härtbare Massen auf Basis von halogenierten Polyolefinen, Vinylchlroidharzen und/oder schwefelhärtbarem Kautschuk - Google Patents
Härtbare Massen auf Basis von halogenierten Polyolefinen, Vinylchlroidharzen und/oder schwefelhärtbarem KautschukInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft die Härtung eines halogenierten
Polyäthylens mit Schwefel und/oder einem Schwefeldonator und einer spezifischen Aminosäure sowie die
Härtung siner Masse, welche ein haiogeniertes Poly- 4r>
äthylen, einen bestimmten schwefelhärtbaren Kautschuk und/oder ein Vinylchloridharz umfaßt, mit
Schwefel und/oder einem Schwefeldonator und einer bestimmten Aminosäure.
Halogenierte Polyäthylene sind bekannte durch w Halogenierung von Polyäthylen hergestellte Polymere
mit überlegener Ozonbeständigkeit, Witterungsbeständigkeit, Flammverzögerung, geringer Biegerißbildung
und dgl. Es ist bekannt, daß halogenierte Polyäthylene mit geeigneten Härtungsmitteln zur Verwendung als v>
kautschukartige Elastomere gehärtet werden können. Chloriertes Polyäthylen ist das am weitesten verwendete
halogenierte Polyäthylen.
Typische bekannte Verfahren zur Härtung von halogenierten Polyäthylenen umfassen die Verwendung bo
organischer Peroxide, wie beispielsweise Dicumylperoxid als Härtungsmittel und die Anwendung eines
gemischten Härtungsmittels aus einem Metalloxid, z. B. Magnesiumoxid und einer als Härtungsbeschleuniger
für Kautschuk bekannten organischen Verbindung, wie beispielsweise Äthylenthioharnstoff oder Tetramethylthiuramdisulfid.
Diese Verfahren weisen jedoch einen oder mehrere Nachteile auf. Im Fall der Härtung mit
organischen Peroxiden kann keine offene Wasserdampfhärtung angewendet werden, weil dadurch
Oberflächenklebrigkeit verursacht wird und das Verfahren zur Härtung ist auf ein Druckhärtungsverfahren
begrenzt Die letztere Methode besitzt den Nachteil, daß, da das Metalloxid in dem gehärteten Kautschukprodukt
verbleibt und während der Verwendung des Produktes unter Verursachung von Gesundheitsschäden
herausgelöst werden kann, das gehärtete Kautschukprodukt nicht als Kunststoffgegenstände für
Arzneimittel oder Nahrungsmittel (beispielsweise Stopfen für Flaschen) verwendet werden kann. Ferner
werden während der Verarbeitung des Kautschuks die schädlichen Metalloxidteilchen unter Beeinträchtigung
der Gesundheit des Arbeitspersonals umhergestreut
Da halogenierte Polyäthylene gute Mischbarkeit mit gewöhnlichen Kautschuken, wie beispielsweise natürlicher
Kautschuk oder SBR aufweisen, wurde die Härtung eines Gemischs aus einem halogenierten
Polyäthylen und einem gewöhnlichen Kautschuk vorgeschlagen. Ein typisches Verfahren zur Härtung eines
derartigen Gemischs besteht in der Verwendung eines organischen Peroxids, das ein Härtungsmittel sowohl
für das halogenierte Polyäthylen als auch den üblichen Kautsctiuk ist Wie vorher angegeben, besitzt dieses
Verfahren den Nachteil, daß das offene Wasserdampfhärtungsverfahren nicht angewendet werden kann. Ein
anderes Verfahren zur Härtung dieses Gemischs umfaßt die Vei wendung getrennter Härtungssysteme für das
halogenierte Polyäthylen und den gewöhnlichen Kautschuk und die Härtung des Gemischs unter gleichzeitiger
Anwendung dieser beiden Härtungssysteme. Ein typisches Beispiel eines derartigen gemischten Härtungssystems
ist aus einem Härtungsmittel aus Magnesiumoxid und Äthylenthioharnstoff zur Härtung des
halogenierten Polyäthylens und Schwefel und/oder einem Schwefeldonator, einem Vulkanisationsbeschleuniger
und einem Vulkanisationsaktivator zur Härtung des gewöhnlichen Kautschuks aufgebaut. Zur Erzielung
zufriedenstellender Härtung des normalen Kautschuks ist es gewöhnlich erwünscht, Zinkoxid als Vulkanisationsakt
iv^tor zu verwenden. Zinkoxid besitzt jedoch eine degenerative Wirkung auf das halogenierte
Polyäthylen.
Gemäß der Erfindung wurde nun gefunden, daß ein haiogeniertes Polyäthylen mit einer Kombination aus
Schwefel und/oder einem Schwefeldonator und einer speziellen Aminosäure gut gehärtet werden kann. Es
wurde auch gefunden, daß eine aus einem halogenierten Polyäthylen, einem speziellen schwefelhärtbaren Kautschuk
und/oder einem Vinylchloridharz aufgebaute Masse mit einem neuen Härtungssystem aus Schwefel
und/oder einem Schwefeldonator und einer bestimmten Aminosäure gut gehärtet werden kann. Das neue
Härtungssystem besitzt den Vorteil, daß es die Anwendung sowohl offener Wasserdampfhärtung als
auch von Druckhärtung ermöglicht und nicht die Anwendung eines Vulkanisationsaktivators, wie beispielsweise
Zinkoxid erfordert.
Gemäß der Erfindung ergibt sich eine härtbare Masse aus einem halogenierten Polyäthylen, Schwefel
und/oder einem Schwefeldonator und wenigstens einer Aminosäure aus der Gruppe von Lysin, Ornithin,
Arginin und Prolin (als erster Typ einer härtbaren Masse bezeichnet).
Die Erfindung ergibt auch eine härtbare Masse aus einem halogenierten Polyäthylen, einem angegebenen
schwefelhärtbaren Kautschuk und/oder einem Vinyl-
chloridharz. Schwefel und/oder einem Schwefeldonaior
und wenigstens einer Aminosäure aus der Gruppe von Lysin, Ornithin, Arginin und Prolin (als zweiter Typ
einer härtbaren Masse bezeichnet).
Zu dem bestimmten schwefelhärtbaren Kautschuk, der im zweiten Typ der härtbaren Masse verwendet
werden kann, gehören Styrol/Butadienkautschuk, Acrylnitril/Butadienkautschuk, Polybutadienkautschuk,
Acrylnitril/Isoprenkautschuk, Alfinkautschuk. carbo-yliertes
Acrj-'ritril/Butadienkautschuk, Acrylnitril/Butadien/Isoprenkautschuk,
Propylenoxidkautschuk, Propylen/Butadienkautschuk,
Polyisoprenkautschuk, natürlicher Kautschuk, Sutadien/Methylmethacrylatkautschuk,
bromierter Butylkautschuk, brpmierter Äthylen-Propyienkautschuk,
bromiertes Äthylen/Propylen/ Dienterpolymeres und Epihalogenhydrinkautschuk mit
damit copolymerisiertem Allylglycidyläther. Diese
Kautschukarten werden in dieser Anmeldung allgemein als »schwefelhärtbarer Kautschuk« bezeichnet.
In den Fig. 1 bis 4 sind die in den Beispielen und
Vergleichsbeispielen erhaltenen Härtungskurven wiedergegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen beschrieben.
Zunächst wird der erste Typ der härtbaren Masse gemäß der Erfindung beschrieben.
Das als erster Bestandteil in der härtbaren Mas se vom ersten Typ verwendete halogenierte Polyäthylen ist ein
bekanntes Polymeres, das durch Halogenierung von Polyäthylen hergestellt werden kann. Chloriertes
Polyäthylen wird besonders bevorzugt. Das halogenierte Polyäthylen besitzt im allgemeinen einen Halogengehalt
von 5 bis 50 Gew.-°/o, bevorzugt 20 bis 45 Gew.-%.
Ein zweiter Bestandteil der Masse vom ersten Typ ist Schwefel oder ein Schwefeldonator oder ein Gemisch
aus Schwefel und Schwefeldonator. Der hier verwendete »Schwefeldonator« bezeichnet eine Substanz, welche
Schwefel im aktiven Zustand bei der Vernetzungstemperatur freigibt. Der Schwefeldonator selbst ist an sich
bekannt und umfaßt beispielsweise Schwefelverbindungen, wie
Schwefelmonochlorid, Schwefeldichlorid,
Morpholindisulfid, Alkylphenoldisulfide,
N,N'-Dithio-bis-(hexahydro-2H-azepinon-2)und
phosphorhaltige Polysulfide,
Thiazolverbindungen wie
2-(4'-Morpholinodithio)-benzothiazolund
Thiurampolyiulfide wie
Tetramethylthiuramdisulfid,
aktiviertes Tetramethylthiuramdisulfid,
Tetraäthylthiuramdisulfid,
Tetrabutylthiuramdisulfid,
N.N'-Dimethyl-N.N'-diphenyldiphenylthiuramdisulfid,
Dipentamethylendisulfid,
Dipentamethylenthiuramdisulfid,
Dipentamethylenthiuramhexasulfid,
Dicyclopentamethylenthiuramdisulfidund
gemischtes Alkylthiuramdisulfid.
Die als dritter Bestandteil der härtbaren Masse vom ersten Typ verwendete Aminosäure umfaßt Lysin, Ornithin, Arginin und Prolin. Die Masse muß wenigstens eine dieser Aminosäuren enthalten.
Die als dritter Bestandteil der härtbaren Masse vom ersten Typ verwendete Aminosäure umfaßt Lysin, Ornithin, Arginin und Prolin. Die Masse muß wenigstens eine dieser Aminosäuren enthalten.
Die härtbare Masse vom ersten Typ enthält gewöhnlich 0,01 bis 30 Gewichtsteile, bevorzugt 0,1 bis
15 Gewichtsteile Aminosäure, 0,01 bis 30 Gewichtsteile, bevorzugt 0,1 bis 15 Gewich'tsteile Schwefel und/oder
Schwefeldonator und 100 Gewichtsteile halogeniertes
Polyäilhylen.
Die härtbare Masse /om zweiten Typ wird nachfolgend beschrieben.
Das; in der härtbaren Masse vom zweiten Typ verwendete halogenierte Polyäthylen, der Schwefel
und/oder Schwefeldonator und die Aminosäure sind die gleichen wie die mit Bezug auf die härtbare Masse vom
ersten Typ beschriebenen.
Der in der härtbaren Masse vom zweiten Typ gemäß der Erfindung verwendete schwefelhärtbare Kautschuk
umfaßt die vorstehend aufgeführten Kautschukarten. Diese Kautschukarten sind bekannte Kautschuke,
welche mit einem Schwefelhärtungssystem gehärtet werden könnea Wenigstens einer dieser Kautschuke
wird gemäß der Erfindung eingesetzt
Das in der härtbaren Masse vom zweiten Typ gemäß der Erfindung verwendete Vinylchloridharz bezeichnet
ein Vinylchlorid-Homopolymeres, ein Vinylchlorid-Copolymeres
mit einem Vinylchloridgehalt von wenigstens 50 Mol-0/!», bevorzugt wenigstens 80 Mol-% und
Gemische des Homopolymeren oder Copolymeren mit einem anderen Polymeren. Beispiele der Comonomeren,
die mit Vinylchlorid copolymerisiert werden können, sind Vinylacetat, Vinylidenchlorid, Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acryl- oder Methacrylsäureester, Maleinsäure, Maleinsäureester, Acrylnitril, Äthylen, Propylen,
Vinylcaproat, Vinylstearat und Vinylcetyläther. Wenigstens eines dieser Comonomeren wird in einer
Menge von nicht mehr als 50 Mol-%, bevorzugt nicht mehr als 20 Mol-%, mit Vinylchlorid copolymerisiert
(zum Beispiel durch willkürliche Copolymerisation, Pfropfcopolymerisation oder Blockcopolymerisation),
wobei Copolymere erhalten werden, die gemäß der Erfindung als das Vinylchloridharz eingesetzt werden
können.
Ein Pfropfcopolymeres, das durch Aufpfropfen von wenigstens 50 Mol-%, bezogen auf das Gesamtgewicht,
eines Vinylchloridmonomeren auf ein derartiges Polymeres, wie beispielsweise ein Äthylen/Vinylacetatcopolymeres
oder chloriertes Polyäthylen hergestellt wird, kann auch gemäß der Erfindung als Vinylchloridharz
eingesetzt werden.
Die härtbare Masse vom zweiten Typ gemäß der Erfindung enthält den schwefelhärtbaren Kautschuk
und/oder das Vinylchloridharz als wesentliche Bestandteile. Diese Bestandteile und das halogenierte Polyäthylen
werden mit einem gemischten Härtungsmittel aus Schwefel und/oder einom Schwefeldonator und einer
angegebenen Aminosäure gemeinsam gehärtet.
Die härtbare Masse vom zweiten Typ enthält gewöhnlich 100 Gewichtsteile halogeniertes Polyäthylen
und 1 bis 5000 Teile, bevorzugt 5 bis 1900 Gewichtsteile des schwefelhärtbaren Kautschuks
und/oder Vinylchloridharzes. Das Verhältnis zwischen dem schwefelhärtbaren Kautschuk und dem Vinylchloridharz
ist zwischen 0 und 100% variabel. Die Menge der Aminosäure und die Menge von Schwefel und/oder
Schwefeldonator beträgt 0,01 bis 30 Gewichtsteile, bevorzugt 0,1 bis 15 Gewichtsteile, je 100 Gewichtsteile
des halogenierten Polyäthylens, des schwefelhärtbaren Kautschuks und/oder des Vinylchloridharzes in Kombination.
Die beiden härtbaren Massen sowohl vom ersten Typ als auch vom zweiten Typ können bei Temperaturen
(beispielsweise 130 bis 19O0C) und Drücken (beispielsweise
20 bis 180 kg/cm2) gehärtet werden, die gewöhnlich bei der Härtung von Kautschuken angewendet
werden.
Das neue Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein gemischtes Härtungsmittel aus einer bestimmten
Aminosäure und Schwefel und/oder einem Schwefeldonator für das halogenierte Polyäthylen oder für ein
Gemisch aus halogeniertem Polyäthylen, dem schwefelhärtbaren Kautschuk und/oder dem Vinylchloridharz
verwendet wird.
Halogenierte Polyäthylene, beispielsweise chloriertes Polyäthylen härtet kaum mit Schwefel und/oder einem
Schwefeldonator allein, wie durch die nachfolgend wiedergegebenen Vergleichsversuche gezeigt wird. Es
ergibt sich lediglich, ein geringer Anstieg in der Torsionskraft in der Härtungskurve dieses Polymeren.
Speziell wenn eine chlorierte Polyäthylenmasse, die nur
durch eine elektrische Heißpresse wärmebehandelt wird, kann keine gehärtete Kautschukplatte erhalten
werden. Eine chlorierte Polyäthylenmasse, die nur die gemäß der Erfindung angegebene Aminosäure (beispielsweise
Lysin) enthält, zeigt beim Erhitzen lediglich einen geringen Anstieg der Torsionskraft in ihrer
Härtungskurve, wie in einem nachfolgend angegebenen Vergleichsversuch gezeigt wird. Das heißt, chloriertes
Polyäthylen kann mit einzig verwendetem Lysin, Ornithin, Prolin und Arginin nicht gut gehärtet werden.
Der in der härtbaren Masse vom zweiten Typ verwendete Kautschuk sollte aus solchen gewählt
werden, die gemäß der Erfindung angegeben sind. Wie im Vergleichsbeispiel gezeigt, kann Isopren/Isobutylenkautschuk
(Butylkautschuk) nicht gehärtet werden.
Im Hinblick auf die oben angegebenen Tatsachen ist es völlig unerwartet, daß die Kombination wenigstens
einer Aminosäure, bestehend aus Ornithin, Arginin, Prolin und/oder Lysin und Schwefel und/oder einem
Schwefeldonator, das halogenierte Polyäthylen und die Masse aus halogeniertem Polyäthylen, schwefelhärtbarem
Kautschuk und/oder Vinylchloridharz gut härten kann.
Die härtbaren Massen der Erfindung können üblicherweise für Kautschuke, halogenierte Polyäthylene
und Vinylchloridharze verwendete Zusätze enthalten, wie beispielsweise Kompoundierungschemikalien,
Verstärkungsmittel, Füllstoffe, Plastifizierungsmittel, Verfahrenshilfsmittel, Stabilisatoren, Gleitmittel, Antioxidantien
und Vulkanisationsbeschleuniger.
Die Härtung der härtbaren Masse aus halogeniertem Polyäthylen kann gehärtete Produkte ergeben, die zur
Verwendung als Flaschenstopfen, welche auf dem Gebiet medizinischer Behandlung eingesetzt werden,
und Auskleidungen für Kronendeckel geeignet sind. Die -, Härtung der härtbaren Masse aus dem halogenierten
Polyäthylen, dem schwefelhärtbaren Kautschuk und/oder Vinylchloridharz kann gehärtete Produkte
ergeben, die in geeigneter Weise als Autoreifen, Rohre, Innenauskleidungen, Brennstoffschläuche, Heizungs-
Hi schläuche, Gasschläuche, O-Ringe, Öldichtungen, Achsendichtungen,
Diaphragmen, Wasserdampfschläuche, Antivibrationskautschuk, Schuhsohlen, Kabelüberzüge,
Bedachungsmaterial bzw. Dachbelagsfolien, Zargen, Auskleidungen, Bänder und Anodenabdeckungen ver-
ii wendet werden können.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. In diesen Beispielen sind die zahlenmäßigen
Angaben, welche die Verhältnisse der Bestandteile der härtbaren Massen darstellen, in Gewichtsteilen angege-
.'<> ben. Verschiedene Versuche in diesen Beispielen
wurden nach folgenden Methoden durchgeführt.
Härtungskurven
Gemessen durch ein Oszillationsscheibenrheometer r, (TSS-Methode).
Zugfestigkeit, Dehnung und Modul
Gemessen gemäß JIS K-6301 unter Verwendung eines Schopper-Zugfestigkeitstestgeräts mit einer Zugi(i
geschwindigkeit von 500 mm/min.
Härte
Gemessen gemäß JIS K-6301 unter Verwendung eines Härtetestgeräts vom JIS-A-Typ.
j. B e i s ρ i e I 1
Dieses Beispiel zeigt, daß chloriertes Polyäthylen gut mit einem gemischten Härtungsmittel bestehend aus
Schwefel und Lysin oder Ornithin gehärtet werden kann.
j» Jede der in Tabelle 1 wiedergegebenen Massen wurde
in einer üblicher! Weise unter Verwendung von Walzen hergestellt und dann jeweils während der in Tabelle I
angegebenen Härtungszeiten unter Verwendung einer bei 1700C gehaltenen elektrischen Warmpresse gehärtet.
Die Eigenschaften der gehärteten Produkte sind in Tabelle I wiedergegeben.
Tabelle I | Versuch | Vcrgl. Versuch | Vcrgl. Versuch | Versuch |
Kompoundierungsrc7epl | Nr. I | Nr. I | Nr. 2 | Nr. 2 |
100 | 100 | 100 | 100 | |
Chloriertes Polyäthylen | 2 | - | 2 | 2 |
Schwefel | 5 | 5 | - | - |
Lysin | - | - | - | 3 |
Ornithin | 170 | 170 | 170 | 170 |
Härtungstemperatur ( C) | 15 | 20 | 20 | 20 |
Härtungszeit (min) | 41 | 30 | ||
300% Modul (kg/cm2) | 41 | U | :\ | 30 |
Zugfestigkeit (kg/cm2) | 460 | I | I | 430 |
Dehnung (%) | 57 | 51 | ||
Härte | ||||
Fußnote:
') und ") Es erfolgte keine Messung, weil keine Härtung stattfand-
Aus den Versuchsergebnissen der Versuche 1 und 2 ist ersichtlich, daß chloriertes Polyäthylen mit Schwefel
und Lysin oder Ornithin gut gehärtet werden kann. Zur Bestätigung wurde die Härtungskurve der in Versuch 1
verwendeten Masse durch ein bei einer Temperatur von 170°C gehaltenes Oszillationsscheibenrheometer bestimmt.
Die erhaltene Kurve ist in Fig. 1 wiedergegeben (Kurve 1).
Bei einem Versuch zur Härtung von chloriertem Polyäthylen mit Schwefel oder Lysin allein wurde die
Masse bei 17O0C während 20 min erhitzt (Vergleichsversuche 1 und 2). Es konnte jedoch keine gehärtete
Kautschukplatte erhallen werden. Zur Bestätigung wurde die Zeit-Torsionskurve bei 170°C für die
jeweiligen Massen bestimmt. Wie in der Kurve 2 (Vergleichsversuch 1) und Kurve 3 (Vergleichsversuch
2) der F i g. 1 gezeigt, trat, wenn Lysin allein verwendet wurde, lediglich ein sehr geringer Anstieg der
Torsionskraft ein. Wenn Schwefel verwendet wird, ergibt sich kaum irgendein Anstieg in der Torsionskraft.
Dieses Beispiel zeigt, daß chloriertes Polyäthylen mit Morpholindisulfid (SchwefeldonatOi·) und Lysin gehärtet
werden kann.
Die gleichen Versuche wie in Beispiel 1 wurden mit den in Tabelle Il gezeigten Kompoundierungsrezepten
durchgeführt.
Die Eigenschaften der erhaltenen gehärteten Kautschuke sind in Tabelle Il wiedergegeben.
In Vergleichsversuch Nr. 3 wurde die lediglich Morpholindisulfid enthaltende Masse 20 min bei 1700C
erhitzt. Es konnte jedoch keine gehärtete Kautschukplatte erhalten werden.
Versuch
Nr. 3
Vcrglcichsvcrsuch Nr. 3
Chloriertes l'olyiiih) lcn ■) HH) KK)
Morpholindisulfid 1.5 1,5
Lysin 2
llärluniistcmpcratur ( C) 170 170
Kompoundierungsrezcpt | Versuch | Vcrgleichs- |
Nr. 3 | versuch Nr. 3 | |
) Härtungszeit (min) | 20 | 20 |
300% Modul (kg/cnr) | 20 | |
Zugfestigkeit (kg/cnr) | 89 | -') |
Dehnung (%) | 600 | t |
" Hüne | 51 | |
Fußnote:
') Das gleiche wie in Beispiel 1.
2) Es erfolgte keine Messung, da keine Härtung stattfand.
Dieses Beispiel zeigt, daß eine Masse aus chloriertem Polyäthylen und Styrol/Buladienkautschuk mit einer
Kombination aus Schwefel oder einem Schwefeldonator (Morpholindisulfid oder Dipentamethylenthiuramtetrasulfid)
und Lysin gut gehärtet werden kann.
Die gleichen Versuche wie in Beispiel 1 wurden mit den in Tabelle III angegebenen Kompoundierungsrezepten
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben. Die Härtungskurve der Masse in
Versuch Nr. 6 bei 1700C ist in Fig. 2 wiedergegeben
(Kurve 1).
Zum Vergleich wurde Versuch Nr. 6 wiederholt mit der Ausnahme, daß Lysin nicht verwendet wurde
(Vergleichsversuch Nr. 4). Die Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben und die Härtungskurve der Masse
von Vergleichsversuch Nr. 2 ist in Kurve 2 der Fig.2 wiedergegeben.
Aus den Eigenschaften der gehärteten Kautschuke ergibt sich, daß der Modul und die Zugfestigkeit der
Masse aus chloriertem Polyäthylen und Styrol/Butadienkautschuk zu einem größeren Ausmaß durch
Härtung mit einem Gemisch aus Schwefel und Lysin erhöht wird, als bei Härtung mit Schwefel allein. Es ist
auch aus den Härtungskurven ersichtlich, daß ein Anstieg in der Torsionskraft mit dem gemischten
Härtungsmittel besser stattfindet, als mit Schwefel allein und die Masse ergibt eine gewünschte Härtungskurve
für die technische Anwendung.
Kompoundicrungsrc/epl
Slyrol/BuUidicnkaulschuk
Chloriertes Polyäthylen1)
SRF-L Ruß2)
Dipentamcthylenthiuramtetrasulfid
Morpholindisulfid')
Schwefel
Lysin
Chloriertes Polyäthylen1)
SRF-L Ruß2)
Dipentamcthylenthiuramtetrasulfid
Morpholindisulfid')
Schwefel
Lysin
Härtungstemperatur ( C)
Härtungszeit (min)
300% Modul (kg/cm-)
Zugfestigkeit (kg/cnr)
Härtungszeit (min)
300% Modul (kg/cm-)
Zugfestigkeit (kg/cnr)
Versuch
Nr. 4
75
25
40
2
25
40
2
Versuch
Nr. 5
Versuch
Nr. b
Nr. b
75
25
40
Vergleichsversuch
Nr. 4
Nr. 4
75
25
40
25
40
— | — | 2 | 2 |
3 | 3 | 3 | - |
170 | 170 | 170 | 170 |
15 | 20 | 20 | 20 |
122 | 71 | 176 | 29 |
234 | 161 | 232 | 82 |
Kompoundierungsrezept
Versuch Nr. 4
Versuch Nr. Versuch
Nr. 6
Nr. 6
Vergleichsversuch Nr. 4
Dehnung (%)
Härte
Härte
540 65
660 62
380
69
69
820
55
Fußnote:
') Das gleiche wie in Beispiel 1.
'■) Ilaibstärkender Niederstruktur-Olenruß, zugesetzt als Verstärkungsmittel.
) Das gleiche wie in Beispiel 2.
Dieses Beispiel zeigt, daß eine chloriertes Polyäthylen, Polybutadienkautschuk und natürlichen Kautschuk
enthaltende Masse mit einem gemischten Härtungsmittel aus Schwefel und Prolin gut gehärtet werden kann.
Der Versuch wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung des in Tabelle IV wiedergegebenen
Kompoundierungsrezepts durchgeführt. Die Eigenschaften des gehärteten Kautschuks sind in Tabelle IV
v/iedergegeben und die Härtungskurve der Masse ist in F i g. 3 gezeigt.
Kompoundierungsrc/cpl
Versuch Nr. 8
Versuch Nr.
Kompoundierungsrezept
Versuch Nr. 7 i()
40
170
15
116
142
380
75
40 2
170
15
110
147
470
75
40
45
Chloriertes Polyäthylen1)
Polybutadien
Naturkautschuk RSS Nr. 1
SRF-L Ruß2)
Schwefel
Prolin
Härtungsbedingungen: gehärtet bei 170 C" während 15 min.
200% Modul (kg/cm2)
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
Härte
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
Härte
Fußnote:
1) Das gleiche wie in Beispiel 1.
2) Der gleiche wie in Beispiei 3.
Dieses Beispiel zeigt, daß eine Masse aus chloriertem
Polyäthylen und Propylenoxidkautschuk mit einer Kombination aus Schwefel und Lysin oder Ornithin gut
gehärtet werden kann.
Die gleichen Versuche wie in Beispiel 1 wurden durchgeführt und die Eigenschaften des gehärteten
Kautschuks sind in Tabelle V wiedergegeben. m>
50
50
25
40
60 93 280 65 SRF-L Ruß2)
Schwefel
Lysin
Ornithin Härtungstemperatur ( C)
Härtungszeit (min)
300% Modul (kg/cm2)
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
Härte
Fußnote:
') Das gleiche wie in Beispiel 1.
2) Der gleiche wie in Beipiel 3.
Dieses Beispiel zeigt, daß eine Masse aus chloriertem Polyäthylen und Acrylnitril/Butadienkautschuk oder
Polyisoprenkautschuk gut mit einer Kombination aus Schwefel und Lysin gehärtet werden kann.
Es wurden die gleichen Versuche wie in Beispiei 1 durchgeführt und die Eigenschaften der erhaltenen
gehärteten Kautschuke sind in Tabelle Vl wiedergegeben.
Kompoundierungsrezept
Versuch Nr. 10
Versuch Nr.
50
Versuch Nr. 8
Versuch Nr. 9
65 Chloriertes Polyäthylen')
Acrylnitril/Butadienkautschuk
Polyisoprenkautschuk
SRF-L Ruß2)
Schwefel
Lysin
Härtungstemperatur ("C)
Härtungszeit (min)
300% Modul (kg/cm2)
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Härte
Fußnote:
') Das gleiche wie in Beispiel 1.
2) Der gleiche wie in Beispiel 3.
30 70
40
170
15
238
270
76
70
30
40
170
15
116
202
73
Dieses Beispiel zeigt, daß eine Masse aus chloriertem Polyäthylen und Acrylnitril/Isoprenkautschuk oder
Acrylnitril/Butadien/lsoprenkautschuk mit einer Kombination aus Schwefel, Lysin und Arginin gut gehärtet
werden kann.
Die Versuche wurde,! in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gemäß den in Beispiel 1 wiedergegebenen
Kompoundierungsrezepten durchgeführt. Die Eigenschaften der gehärteten Kautschuke sind in Tabelle VIl
wiedergegeben.
Tabelle VII | Versuch Nr. 12 | Versuch Nr. 13 | Versuch Nr. 14 | Versuch |
Kompoundierungsrezept | Nr. 15 | |||
90 | 70 | 90 | 70 | |
Chloriertes Polyäthylen1) | 10 | 30 | - | - |
Acrylnitril/Isoprenkautschuk | - | - | 10 | 30 |
Acrylnitril/Butadien/Isopren- | ||||
kautschuk | 20 | 20 | 20 | 20 |
SRF-L Ruß2) | 2 | 2 | 2 | 2 |
Schwefel | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 |
Lysin | 2,5 | 2,5 | 2,5 | 2,5 |
Arginin | 175 | 175 | 175 | 175 |
Härtungstemperalur ( C) | 15 | 15 | 15 | 15 |
Härtungszeit (min) | 80 | 61 | 97 | 87 |
300% Modul (kg/cm2) | 194 | 249 | 196 | 201 |
Zugfestigkeit (kg/cm2) | 460 | 530 | 420 | 360 |
Dehnung (%) | 75 | 68 | 74 | 67 |
Härte | ||||
Fußnote:
') Das gleiche wie in Beispiel i.
2) Der gleiche wie in Beispiel 3.
Dieses Beispiel zeigt, daß eine Masse aus chloriertem
Polyäthylen und Acrylnitril/Butadienkautschuk und eine Masse aus chloriertem Polyäthylen und Polybutadienkautschuk
mit dem Kombinationshärtungsmittel der Erfindung gut gehärtet werden können.
Die gleichen Versuche wie in Beispiel 1 wurden gemäß den in Tabelle 8 angegebenen Kompoundierungsrezepten
durchgeführt Die Eigenschaften der erhaltenen gehärteten Kautschuke sind in Tabelle VIII
wiedergegeben.
Kompoundicrungsrczcpt
Versuch Nr. 16
Versuch Nr. 17
Kompoundierungsrezept
Chloriertes Polyäthylen1) 50 50
Acrylnitril/Butadien- 20 20 kautschuk
SRF-L Ruß3) 40 40
Ornithin 1,5
Arginin - 1,5
Lysin - 1,0
Schwefel 1,5 U
Härtungszeit (min) 15 15
Versuch
Nr. 16
Nr. 16
Versuch
Nr. 17
300% Modul (kg/cm1) 163 190
Dehnung (%) 560 500
Härte 67 67
Fußnote:
') Das gleiche wie in Beispiel 1.
') Das gleiche wie in Beispiel 4.
') Der gleiche wie in Beispiel 3.
') Das gleiche wie in Beispiel 4.
') Der gleiche wie in Beispiel 3.
Dieses Beispiel zeigt daß eine Masse aus chloriertem Polyäthylen, Vinylchloridharz und Acrylnitril/Butadienkautschuk
mit einer Kombination aus Lysin und Schwefel gut gehärtet werden kann.
Die gleichen Versuche wie in Beispiel 1 wurden gemäß dem in Tabelle DC gezeigten Kompoundierungsrezept durchgeführt Die Ergebnisse sind gleichfalls in
Tabelle IX wiedergegeben.
Versuch Nr. 18
Ein Gemisch aus Vinylchloridharz 30
und Acrylnitril/Butadienkautschuk2)
Fortsetzung
K ompoundierungsrezept
Versuch Nr. 18
Schwefel | 2 |
Lysin | 5 |
Härtungstemperatur ( C) | 170 |
Härtungszeit (min) | 15 |
300% Modul (kg/cm2) | 44 |
Zugfestigkeit (kg/cm2) | 109 |
Dehnung (%) | 450 |
Härte | 60 |
Fußnote: |
) Das gleiche wie in Beispiel
2) Polymergemisch aus Vinylchloridharz und Acrylnitril/
Butadienkautschuk in einem Mischungsverhältnis von 3:7.
Beispiel 10
Dieses Beispiel zeigt, daß eine Masse aus chloriertem Polyäthylen und mit Allylglycidyläther modifiziertem
Epichlorhydrinkautschuk, bromiertem Butylkautschuk oder carboxyiiertem Acrylnitril/Butadienkautschuk mit
einer Kombination aus Schwefel und Lysin gut gehärte werden kann.
Die gleichen ,'ersuche wie in Beispiel 1 wurdet
durchgeführt und die Ergebnisse sind in Tabelle > wiedergegeben.
Tabelle X | Versuch Nr. 19 | Versuch Nr. 20 | Versuch |
K ompoundierungsrezept | Nr. 21 | ||
70 | 5 | 40 | |
Chloriertes Polyäthylen1) | 30 | - | - |
Epichlorhydrinkautschuk') | - | 95 | - |
Bromierter Butylkautschuk | - | - | 60 |
Carboxyliert Acrylnitril/ | |||
liutadienkautschuk | 30 | 30 | 30 |
SRF-L Ruß1) | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Schwefel | 3 | 1 | 1,5 |
Lysin | 170 | 170 | 170 |
Härtungstemperatur ( C) | 15 | 15 | 15 |
Härtungszeit (min) | 148 | 70 | 150 |
300% Modul (kg/cm2) | 227 | 179 | 257 |
Zugfestigkeit (kg/cm2) | 4VO | 570 | 430 |
Dehnung (%) | 70 | 45 | 66 |
Härte | |||
Fußnote:
') Das gleiche wie in Beispiel 1.
7) Mit Allylglycidyliithcr modifizierter llpichlorhydrinkaulschuk.
"') Der gleiche wie in Beispiel 3.
Vergleichsbeispiel
Dieses Beispiel zeigt, daß eine Masse aus chloriertem Polyäthylen und Isopren/Isobutylenkautschuk (Butylkautschuk),
wobei letzterer ein Kautschuk außerhalb des Rahmens der Erfindung ist, nicht mit Lysin und
Schwefel gehärtet werden kann.
Die Versuche wurden in der gleichen Weise wie ii Beispiel 1 gemäß dem in Tabelle Xl wiedergegebenei
Kompoundierungsrezept durchgeführt. Die erhalten! Masse wurde durch eine Warmpresse bei 170°(
während 15 min wärmebehandelt. Hs erfolgte beträcht
liches Schäumen und es trat keine Härtung auf.
Chloriertes Polyäthylen1) 10
Butylkautschuk 90
SRF-L Ruß2) 30
Schwefel 2
Lysin 3
Fußnote:
') Das gleiche wie in Beispiel 1.
2) Der gleiche wie in Beispiel 3.
Zur Bestätigung wurde die Torsions-Zeitkurve der Masse bei 170° C bestimmL Wie in Fig. 4 gezeigt, trat kein
Anstieg der Torsionskraft auf und es ist offensichtlich, daB keine Härtung stattfand.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Härtbare Masse, dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 Gewichtsteile eines halogenierten
Polyäthylens, eines schwefelhärtbaren Kautschuks und/oder eines Vinylchloridharzes, 0,01 bis 30
Gewichtsteile Schwefel und/oder eines Schwefeldonators und 0,01 bis 30 Gewichtsteile einer Aminosäure
aus der Gruppe von Lysin, Ornithin, Arginin und Prolin und gegebenenfalls einen schwefelhärtbaren
Kautschuk und/oder ein Vinylchloridharz aufweist
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwefelhärtbare Kautschuk aus
wenigstens einem Kautschuk aus der Gruppe von Styrol/Butadienkautschuk, Acrylnitrilkautschuk, Polybutadienkautschuk,
Acrylnitril/Isoprenkaulschuk, Alfinkautschuk, carboxyliertes Acrylnitril/Butadienkautschuk,
Acrylnitril/Butadien/Isoprenkautschuk, Propylenoxidkautschuk, Propylen/Butadienkautschule,
Polyisoprenkautschuk, natürlichem Kautschuk, Butadien/Methylmethacrylatkautschuk, bromiertem
Butylkautschuk, bromiertem Äthylen/Propylenkautschuk, bromiertem Äthylen/Propylen/
Dienterpolymerem und Epihalogenhydrinkautschuk mit damit copolymerisiertem Allylglycidyläther
besteht
3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge des schwefelhärtbaren
Kautschuks und/oder Vinylchloridhar- in zes 1 bis 5000 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile des
halogenierten Polyäthylens beträgt und die jeweilige Menge der Aminosäure und des Schwefels und/oder
Schwefeldonators 0,1 bis 30 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge des halogenierten
Polyäthylens und des schwefelhärtbaren Kautschuks und/oder des Vinylchloridharzes beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8668877A JPS5422452A (en) | 1977-07-21 | 1977-07-21 | Vulcanizable compound |
Publications (3)
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---|---|
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country | Link |
---|---|
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---|---|---|---|---|
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- 1977-07-21 JP JP8668877A patent/JPS5422452A/ja active Pending
-
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- 1978-07-10 US US05/923,402 patent/US4262098A/en not_active Expired - Lifetime
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CA1142694A (en) | 1983-03-08 |
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GB2002389A (en) | 1979-02-21 |
DE2831780A1 (de) | 1979-01-25 |
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