DE2830097A1 - Identifikationsverfahren bei fernwirksystemen im gemeinschaftsverkehr - Google Patents
Identifikationsverfahren bei fernwirksystemen im gemeinschaftsverkehrInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q9/00—Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
Description
- "Identifikationsverfahren bei Fernwirksystenen im Gemeinschafts-
- verkehr" Die Erfindung bezieht sich auf ein Identifikationsverfahren en bei Fernwirksystemelm Gemeinschaftsverkehr, bei dem aus einer Zentrale eine Generalabfrage innerhalb eines Zyklus nach spontanen Informationen gesendet wird und eine Rückmeldung der Unterstation erfolgt.
- en Bei Fernwirksystem müssen in die zu übermittelnden laufenden Prozeßinformationen (Meldungen, Meßwerte, Zählwerte) von den Unterstationen zur Zentrale kurzfristig Spontanmeldungen gesendet werden. Diese Übermittlung erfolgt beispielsweise nach einem Aufruftelegramm von der Zentrale, sie kann aber auch durch eine kontinuierliche Abfrage aller Unterstationen erfolgen.
- Im Gemeinschaftsverkehr sind dabei alle Unterstationen an eine Bus-Leitung angeschlossen, die aus einem Steuerkanal und einem Überwachungskanal besteht. Im Steuerkanal werden die Unterstationen aufgrufen und im Uberwachungskanal geben sie ihre Informationen an die Zentrale (Buch: "Fernwirktechnik", Bendorf, Bizer, Gerner, Müller, Rödig, Schindele, Schmudlach, Wolfgarten, VDI-Verlag, 1975, S. 27-29).
- Zu bestimmten Zeiten erfolgt also von der Zentrale ein Aufruf an alle Unterstationen, ob eine spontane Informatione vorliegt.
- Unter spontanen Informationen werden Meldungen verstanden, die entsprechend ihrer Bedeutung spontan und unmittelbar übertragen werden müssen. Diese spontanen Informationen, die nur sehr sporadisch vorhanden sind, müssen also aus-der Vielzahl der Unterstationen identifiziert werden.
- Bei der Übertragung von Informationen im Gemeinschaftsverkehr können sich Telegramme überlappen, was zu Störungen führt. Es muß deshalb dafür gesorgt werden, daß die Telegramme seriell an die Zentrale übertragen werden.
- Es ist bekannt, in einem Zyklus von der Zentrale aus die Unterstationen der Reihe nach oder alle auf einmal abzufragen und auf Antwort zu warten (Zeitstaffelung). Da die angefallenen Informationen nur seriell übertragen werden können, ist dieses Verfahren mit erheblichem Zeitaufwand verbunden. Denn weil in sehr vielen Unterstationen keine spontanen Informationen anfallen, diese Stationen aber trotzdem abgefragt werden, sind die Ubertragungsleitungen für die Dauer der Abfrage blockiert und diessVerfahren ist unwirtschaftlich. Es ist auch bekannt, nur einen Teilabschnitt der Unterstationen abzufragen, um so eine Aussage über das Vorhandensein von spontanen Meldungen zu erhalten.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, alle Unterstationen kurzfristig und sicher abzufragen, ob und wo spontane Informationen vorhanden sind. Es soll also nach einem allgemeinen Aufruf an alle Unterstationen, und Feststellung vorhandener spontaner Informationen, eine gezielte Abfrage mit hoher Priorität erfolge.
- dies dies Erfindungsgemäß wird/dadurch erreicht, daß nach dem Aufruf der Zentrale bei allen Unterstationen der Reihe nach der Sendepegel kurzfristig ein- und ausgeschaltet wird und nur die Unterstationen mit spontanen Daten auf diesen Aufruf nicht reagieren.
- Die Zentrale wertet die durch das kurzfristige Ein- und Ausschalten des Sendepegels entstandenen Einschwingimpulse aus und fragt die Unterstationen mit den spontanen Daten gezielt ab.
- Vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die schnelle Erkennung einer spontanen Information. Durch die Verwendung von Impulsen anstelle von Telegrammenaer übertragung konnte eine wesentliche Vereinfachung erzielt werden, denn das bisherige Bit-Muster der Telegramme wird umgewandelt in einen Impuls, der in einem Diskriminator in der Zentrale ausgewertet wird. Es wird also in vorteilhafter Weise anstelle einer Telegrammübertragung ein kurzfristiges An- und Ausschalten des Senders der Unterstation vorgenommen.
- Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
- Von einer nicht gezeigten Zentrale wird eine Generalabfrage mit einem Aufruf-Telegramm A über den Steuerkanal an die Unterstationen US1, US2, US3, US4 bis USn vorgenommen. Wenn keine spontane Information in der ersten Unterstation US1 vorhanden ist, reagiert der Sender dieser Unterstation mit einem kurzen Anschwingen, bis der Sendepegel erreicht ist, und schaltet dann wieder ab. Auch in der nächsten Unterstation US2 ist keine spontane Information vorhanden, so daß auch der Sender dieser Unterstation kurz anschwingt. Erst bei der Unterstation US3 ist eine spontane Information vorhanden. Der Sender dieser Unterstation schwingt nicht an, sondern bleibt in Ruhestellung. Bei der Unterstation US4 ist wieder keine spontane Information vorhanden, so daß dieser Sender anschwingt.
- Auf den Uberwachungskanal an die Zentrale geht also eine Folge von Impulsen, die eine Aussage darstellen über das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein spontaner Informationen in den Unterstationen. Es gehen also nicht, wie bei den bekannten Verfahren, Telegramme von jeder Unterstation zurück zur Zentrale, sondern nur kurze Impulse, entsprechend der Anschwingzeit des Senders in der Unterstation.
- In dem Empfänger der Zentrale werden diese Impulse in einem Diskriminator in digitale Impulse umgesetzt, so daß im Sender eine eindeutige Erkennung über die spontanen Informationen besteht. Impulse bedeuten gemäß der Zeichnung keine spontaner en 1 Information und 0-Impulse zeigen spontane Informationen an.
- In einer gezielten Abfrage an die Unterstationen mit den spontanen Informationen kann jetzt der Inhalt dieser spontanen Information abgefragt werden.
- Durch die Reduzierung der Telegrammübertragung nur auf Einschwingzeiten des betreffenden Senders konnte eine erhebliche Zeitersparnis erzielt werden. Denn die Zeitdauer eines bisherigen Telegrammes beträgt 250 ms, während das erfindungsgemäße Anschwingen nur noch ca. 30 ms ausmacht. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet sogar in vorteilhafter Weise eine Erkennung ausgefallener Unterstationen. Da diese Unterstationen bei der Abfrage nicht mehr antworten, registriert die Zentrale entweder spontane Information oder Störung. Eine erneute gezielte Abfrage bestätigt dann den Störungsfall.
Claims (2)
- Patentansprüche en l. Fdentifikationsverfahren bei Fernwirksystem im Gemeinschaftsverkehr, bei dem aus einer Zentrale eine Generalabfrage innerhalb eines Zyklus nach spontanen Informationen gesendet wird und eine Rückmeldung der Unterstation erfolgt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß nach dem Aufruf der Zentrale bei allen Unterstationen der Reihe nach der Sendepegel kurzfristig ein- und ausgeschaltet wird und nur die Unterstationen mit spontanen Daten auf diesen Aufruf nicht reagieren.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrale, die durch das kurzfristige Ein- und Ausschalten des Sendepegels entstandenen Einschwingimpulse auswertet und die Unterzentralen mit den spontanen Daten gezielt abfragt.
Priority Applications (3)
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DE19782830097 DE2830097A1 (de) | 1978-07-08 | 1978-07-08 | Identifikationsverfahren bei fernwirksystemen im gemeinschaftsverkehr |
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EP19790900631 EP0016032A1 (de) | 1978-07-08 | 1980-02-12 | Identifikationsverfahren bei fernwirksystemen im gemeinschaftsverkehr |
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ID=6043894
Family Applications (1)
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Country Status (3)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1978-07-08 DE DE19782830097 patent/DE2830097A1/de not_active Ceased
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1979
- 1979-06-21 WO PCT/CH1979/000093 patent/WO1980000210A1/de unknown
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1980
- 1980-02-12 EP EP19790900631 patent/EP0016032A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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EP0016032A1 (de) | 1980-10-01 |
WO1980000210A1 (en) | 1980-02-07 |
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