DE2911244A1 - Aufrufverfahren fuer fernwirksysteme im gemeinschaftsverkehr - Google Patents

Aufrufverfahren fuer fernwirksysteme im gemeinschaftsverkehr

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DE2911244A1
DE2911244A1 DE19792911244 DE2911244A DE2911244A1 DE 2911244 A1 DE2911244 A1 DE 2911244A1 DE 19792911244 DE19792911244 DE 19792911244 DE 2911244 A DE2911244 A DE 2911244A DE 2911244 A1 DE2911244 A1 DE 2911244A1
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substations
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spontaneous
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Jorge Dipl Ing Guzman-Edery
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom

Description

  • Aufrufverfahren für Fernwirksystemeim Gemeinschafteverkehr
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufrufverfahren für Fernwirksysteme im Gemeinschaftsverkehr zwischen Zentrale und Unterstationen, bei dem die Unterstationen an einen aus Überwachungskanal und Steuerkanal bestehenden gemeinsamen Nachrichtenkanal angeschlossen sind und bei dem ein von der Zentrale gesendetes Aufruftelegramm nach Spontandaten gleichzeitig an alle Unterstationen übermittelt wird.
  • In Fernwirkanlagen werden innerhalb eines Abfragzyklus Prozeßinformationen (Meßwerte) von den Unterstationen zu einer Zentrale übertragen. Diese Meßwertübertragung muß kurzzeitig für eine Abfrage nach spontanen Daten unterbrochen wqrden, denn die spontanen und unmittelbar anfallenden Daten müssen schnell zur Zentrale übertragen werden.
  • Um Prozeßinformationen von einer Unterstation zu der Zentrale zu übertragen, wird beispielsweise der End-End-Verkehr eingesetzt, d.h., von einer Zentrale sind sternförmig über je eine Leitung die Unterstationen angeschaltet. Bei der Übertragung im Gemeinschaftsverkehr sind alle Unterstationen an einen gemeinsamen Kanal angeschlossen, der auf die Zentrale geführt ist - die Unterstationen können also nur der Reihe nach antworten. Grundlagen sind bekannt aus dem Buch "Fernwirktechnik" von Benndorf, Bizer, Gerner, Müller, Rödig, Schindele, Schmudlach, Wolfgarten, VDI-Verlag, 1975, Seite 27 bis 29. Da bei dem Gemeinschaftsverkehr alle Informationen über den selben Kanal geführt werden, besteht die Gefahr, daß die Informationen sich überlagern können. Dies ist beim End-End-Verkehr nicht möglich, weil hier jede Unterstation eine eigene Leitung aufweist. Beim Gemeinschaftsverkehr muß deshalb die gesamte Telegrammübertragung organisiert werden.
  • Bei bekannten Verfahren wird die Antwortreaktion der Unterstation so organisiert, daß eine eventuell anfallende spontane Meldung nur in einem für die Unterstation reservierten Zeitraum einer Zeitstaffelung gesendet werden kann. Da die angefallenen Informationen nur seriell übertragen werden können, ist dieses Verfahren mit erheblichem Zeitaufwand verbunden. Denn trotz eines geringen Anfalls von spontanen Informationen ist die Übertragungsleitung für die gesamte Abfrage aller Unterstationen blockiert. Zur Vermeidung derartiger großer Abfragezyklen sind verschiedene Vorschläge gemacht worden. So ist bekannt (P 29 30 142.0), bei Vorhandensein von spontanen Informationen in einer der Unterstationen mittels einer dort eingebauten Logik den Überwachungskanal zu unterbrechen, so daß alle hinter dieser Unterstation mit einer spontanen Information angeordneten Unterstationen van der Zentrale abgeschaltet werden. Dadurch ergibt sich schon eine erhebliche Senkung der Zykluszeit.
  • Bekannt ist auch (P 28 30 097.2) ein Verfahren, bei dem in allen Unterstationen bei der Abfrage nach spontanen Informationen der Reihe nach der Sendepegel kurzfristig ein- und ausgeschaltet wird und nur die Unterstationen mit einer spontanen Information auf diesen Aufruf nicht reagieren. Es werden dadurch Impulse statt Telegramme bei der Übertragung verwendet, was eine wesentliche Vereinfachung bedeutet.
  • Bei einem weiteren Verfahren (P2828 733) melden sich die Unterstationen mit spontanen Informationen innerhalb bestimmter Zeitabschnitte entsprechend einem Code mit identischen Antworttelegrammen, wobei die Länge eines Antworttelegramms einem Zeitabschnitt entspricht und jeder Unterstation ein eigenes Codewort zugeordnet ist. Auch hierdurch läßt sich eine Verringerung der Zykluszeit erreichen, so daß die stetig anfallenden Prozeßdaten nicht unnötig lange unterbrochen werden.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein weiteres Verfahren anzugeben, daß alle in den Unterstationen anfallenden spontanen Daten sofort erkennt und nacheinander zur Zentrale sendet.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß nach dem Aufruftelegramm bei Vorhandensein einer spontanen Information in einer der Unterstationen eine dort eingebaute Logik den Steuerkanal für die nachgeschalteten Unterstationen unterbricht, daß nach dem Aufruftelegramm von der Zentrale der Sendepegel im Steuerkanal weiter bestehen bleibt und dadurch die erste Unterstation mit einer spontanen Information ihre Information an die Zentrale abgibt. Nach der Übertragung der spontanen Information von der Unterstation an die Zentrale schaltet die eingebaute Logik den Steuerkanal durch, so daß der Sendepegel die nächste Unterstation mit einer spontanen Information erreicht.
  • Vorteilhaft gegenüber den bekannten Verfahren ist der Fortfall zusätzlicher Aufruftelegramme an die Unterstationen zur Übermittlung ihrer spontanen Informationen. Dadurch läßt sich der Abfragezyklus nochmals verringern. Denn der jetzt fortwährend eingeschaltete Sendepegel ist das Aufrufkriterium für die spontanen Daten. Vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist weiterhin der universelle Einsatz sowohl bei linien- als auch bei sternkonfigurierten Systemen, denn eine Unterbrechung findet nur noch im Steuerkanal statt.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • In einer Zentrale 1 ist eine Sendestation 2 und eine Empfangsstation 3 angeordnet. Der Empfangsstation ist eine Sammelstation 3a (beispielsweise ein Verknüpfungselement) orgeschaitet, die die aus den sternförmig angeschalteten Unterstationen anfallenden Informationen empfängt. Die Sendestation 2 überträgt über den gemeinsamen Steuerkanal ein Aufruftelegramm an die parallel angeschalteten Unterstationen USl bis US5. Weitere Unterstationen sind selbstverständlich noch zuschaltbar. Jede Unterstation weist eine Empfangsstelle E, eine Sendestelle S und eine Logikeinheit L auf. Die Logikeinheit steuert einen Schaltkontakt, der im Steuerkanal in Wirkrichtung hinter der Unterstation angeordnet ist. Der Schaltkontakt K1 ist also der Unterstation US1, der Kontakt K2 der Unterstation US2 usw. zugeordnet. Alle Schaltkontakte sind im Ruhezustand geschlossen. Die Unterstationen US1 bis US5 sind jeweils über eine eigene Leitung mit der Sammelstation 3a der Zentrale 1 verbunden. In diesem Überwachungskanal sind also die Unterstationen sternförmig an die Zentrale angeschaltet. Das erfindungsgemäße Verfahren macht aber auch eine linienkonfigurierte Anschaltung möglich.
  • Der Überwachungskanal besteht dann nur aus einer Leitung, an die alle Unterstationen angeschlossen sind.
  • Der Aufruf von der Zentrale über den Steuerkanal an alle Unterstationen bewirkt, daß alle Unterstationen mit spontanen Informationen über die jeweilige Logik den zugehörigen Schaltkontakt öffnen. Beim Ausführungsbeispiel hat die Unterstation 1 keine spontanen Informationen, der Schaltkontakt K1 bleibt geschlossen. Die US 2 hat eine spontane Information, die Logik spricht an und öffnet (unterbricht) den Schaltkontakt K2. Weitere spontanen Informationen sind in den Unterstationen US4 und US5 angefallen und haben die Kontakte K4 und K5 geöffnet.
  • Nach dem Aufruf an alle Unterstationen schaltet die Zentrale aber nicht wie bei den bekannten Anordnungen den Sendepegel ab und wartet auf die abgegebenen Meldungen aus den Unterstationen. Die Sendestation 2 sendet ihren Sendepegel weiter und gibt dadurch der Unterstation (beim Ausführungsbeispiel Uns2) die Aufforderung zur Übertragung der spontanen Information. Da die nachgeschalteten Unterstationen während dieser Übertragungszeit über den Schaltkontakt K2 abgeschaltet sind, kann nur die Unterstation US2 ihre Meldung an die Zentrale durchgeben. Nach Beendigung der Durchgabe der spontanen Information schaltet der Kontakt K2 um und gibt den weiterhin anstehenden Sendepegel der Sendestation 2 auf die nächsten Unterstationen US3 bis US4. Da bei der US4 wiederum eine spontane Information ansteht, der Kontakt K4 hatte bereits vorher geöffnet, wird wieder eine Übertragung an die Zentrale eingeleitet.- Danach wird die nächste Unterstation US5 angesprochen. An der gemeinsamen Sammelstation 3a stehen die empfangenen Signale seriell an und können ausgewertet werden.

Claims (2)

  1. Ansprüc'ne 1. Aufrufverfahren für Fernwirksysteme im Gemeinschaftsver zwischen Zentrale und Unterstationen, bei dem die Unterstationen an einen aus Überwachungskanal und Steuerkanal bestehenden Nachrichtenkanal angeschlossen sind und bei dem ein von der Zentrale gesendetes Aufruftelegramm nach Spontandaten gleichzeitig an alle Unterstationen übermittelt wird, dadurc gekennzeichnet, daß nach dem Aufruftelegramm bei Vorhandensein einer spontanen Information in einer der Unterstationen (US2, US4, US5) eine dort eingebaute Logik den Steuerkanal für die nachgeschalteten Unterstationen unterbricht, und daß nach dem Aufruftelegramm von der Zentrale der Sendepegel im Steuerkanal weiterbestehen bleibt und dadurch die erste Unterstation mit einer spontanen Information (US2) ihre Information an die Zentrale abgibt.
  2. 2. Aufrufverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Ubertragung der spontanen Information von der ersten Unterstation an die Zentrale die eingebaute Logik den Steuerkanal über einen Schaltkontakt (K2) durchschaltet, so daß der Sendepegel die nächste Unterstation (US4) mit einer spontanen Information erreicht und hier die Informationsübertragung einleitet.
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