DE2713937B1 - Schaltungsanordnung fuer ein Stoerdaten-Meldesystem in Fernmelde-insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer ein Stoerdaten-Meldesystem in Fernmelde-insbesondere FernsprechanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Stördaten-Meldesystem in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen, in denen in einer der Anlagen, zentral eine Wartungsleitstelle angeordnet ist, in
welcher ein Empfangssatz alle Fehler- und Zustandsmeldungen aufnimmt, die von den Sendesätzen der
unbemannten Außenstellen ermittelt und übertragen werden.
In kleineren Fernmeldeanlagen, beispielsweise in Fernsprechvermittlungen, sind Fehler innerhalb der
Anlage relativ selten. Aus diesem Grunde ist es unrentabel, dauernd einen Wartungsmann in jeder
dieser Anlagen bereit zu halten. Besonders unwirtschaftlich wäre das in kleinen Nebenstellenanlagen,
deren Wartung eine besondere Wartungsfirma übernommen hat Um hier wirtschaftlich arbeiten zu können
und trotzdem so schnell wie möglich im Falle einer Störung in der jeweiligen Anlage sein zu können, ist es
bekannt, eine zentrale Wartungsleitstelle einzurichten,
in weiche im Falle eines Fehlers oder einer Störung einer Anlage entsprechende Alarme übertragen werden.
Je nach Art der gemeldeten Störung wird dann von der zentralen Wartungsleitstelle aus ein Wartungsmann
in die gestörte Anlage entsandt, der nach Ausbildungsstand und Erfahrung gezielt zur Beseitigung dieser
Störung eingesetzt werden kann.
Aus der Fernwirktechnik ist schon allgemein bekannt,
Stördaten, Zählerstände und Zustandsmeldungen zu einer zentralen Meß- und Steuerstelle zu übertragen
und bei Bedarf diese Daten auch gezielt abzurufen. Außerdem werden von der Zentralstelle aus Steuer- und
Schaltvorgänge eingeleitet und deren Ausführung quittiert
Eine Übertragung solcher Fehler- und Zustandsmeldungen zu einer zentralen Stelle ist jedoch nur dann
möglich, wenn die Anlage, aus der die Meldung übertragen werden soll, selbst noch so funktionsfähig ist,
daß die Störungsmeldung abgesetzt werden kann. Wenn beispielsweise der Sendesatz für die Meldungen wie ein
Teilnehmer an der Vermittlungsstelle angeschlossen ist, um nicht eigene Meldeleitungen für die relativ seltenen
Störungen vorsehen zu müssen, so verhindert eine Störung in einer an der Verbindung zur zentralen
Wartungsleitstelle beteiligten Einrichtungen schon die Übertragung der Störungsmeldung, so daß die Anlage
fehlerfrei erscheint Auch ein Stromausfall, beispielsweise bei ausgelöster Sicherung innerhalb der Vermittlungseinrichtungen,
verhindert eine Fehlermeldung.
Aus der DE-AS 12 74 670 ist eine Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Übermittlung von an Vermittlungseinrichtungen
auftretenden Störungen mit Hilfe einer im störungsfreien Zustand ständig übertragenen
Wechselspannung von einer unbedienten örtlich gespeisten Vermittlungsstelle zu einer bedienten Vermittlungsstelle
über beidseitig abgeriegelte, gleichspannungsfreie Verbindungsleitungen bekannt Eine Zustandsänderung
der Wechselspannung, beispielsweise ein Ausbleiben der Wechselspannung, wird als Störungsfall
betrachtet Diese Schaltungsanordnung hat den Nachteil, daß zwischen der bedienten und der
unbedienten Vermittelungsstelle eine eigene abgeriegelte Leitung vorhanden sein muß. Bei kleineren
Anlagen mit nur wenigen Leitungen stellt die zusätzliche Leitung einen erheblichen zusätzlichen Aufwand
dar. Außerdem ist beim Ausbleiben der Wechselspannung in der bedienten Vermittlungsstelle nicht klar
erkennbar, ob es sich hier nur um eine Unterbrechung der Störungsmeldeleitung handelt wobei die Vermittlungseinrichtungen
noch einwandfrei arbeiten und auch die übrigen Leitungen intakt sind, oder ob eine Störung
innerhalb des Amtes aufgetreten ist beispielsweise die Amtsspannung ausgefallen ist was auf diese Weise
gemeldet werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung aufzuzeigen, die ein derartiges Stördaten-Meldesystem
möglichst störungssicher macht so daß es bei praktisch allen vorkommenden Störungsfällen noch
eine einwandfreie Fehler- und Zustandsmeldeübertragung gewährleistet Eigene Störungsmeldeleitungen
sollen nicht erforderlich sein.
Erreicht wird das gemäß der Erfindung dadurch, daß der Sendesatz jeder der Außenstellen in mehrere zu der
Anlage, in der sich die Wartungsleitstelle befindet
ORIGINAL INSPECTED
führenden, dem normalen Fernmeldeverkehr dienenden Leitungen eingefügt ist, daß zur Übertragung der
Meldungen eine dieser Leitungen vom Sendesatz freigeschaltet und der nicht benötigte Teil der Leitung
elektrisch abgeschlossen wird, daß der Sendesatz s Einrichtungen enthält, die unabhängig von den Einrichtungen
der Außenstelle, wie z. B. den Verbindungssätzen, dem Koppelfeld oder der Stromversorgung,
selbständig den Verbindungsaufbau und die Übertragung der Meldungen vornehmen, daß bei erfolglosem to
Verbindungsaufbau dieser Aufbau über eine andere der über den Sendesatz geführten Leitungen versucht wird
und daß bei gestörtem Verbindungsaufbau oder gestörter Übertragung der Meldungen der jeweiligen
Prozedurabschnitt mehrmals wiederholt wird.
Dadurch, daß der Sendesatz in mehrere Leitungen, die zur Wartungsleitstelle führen, eingefügt ist, hat er
mehrere Verbindungsmöglichkeiten zur Auswahl. Sollte eine dieser Leitungen oder die an sie angeschlossenen,
für den Betrieb benötigten Einrichtungen defekt sein, so kann der Sendesatz eine andere der ihm zur Verfügung
stehenden Leitungen benutzen, um seine Meldung abzusetzen.
Die zu der Anlage mit der Wartungsleitstelle führenden Leitungen, zu denen der Sendesatz Zugriff
hat, dienen dem normalen Fernmeldeverkehr. Das hat den Vorteil, daß keine aufwendigen Sonder-Meldeleitungen
verlegt werden müssen, die relativ wenig ausgenutzt sind. Damit die Überwachungseinrichtungen
der Außenstelle eine für die Übertragung der Meldungen freigeschaltete Leitung nicht als gestört ansehen,
wird der nicht benötigte Teil der Leitung elektrisch mit einer Nachbildung des abgetrennten Teils der Leitung
abgeschlossen. Auf diese Weise werden unnötige Fehlermeldungen verhindert
Damit der Sendesatz möglichst unabhängig von den Einrichtungen der Außenstelle ist, enthält er Geräte, die
den Verbindungsaufbau und die Übertragung der Meldungen vornehmen, sowie eine eigene Stromversorgung,
die aus dem öffentlichen Lichtnetz gespeist wird. Bei einer größeren Störung in der Außenstelle, oder bei
einer Störung, die die Übertragung der Alarme verhindern könnten, sind folglich der Sendesatz und die
zur zentralen Wartungsleitstelle führenden Leitungen nicht betroffen.
Ein Beispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt F i g. 1 eine
mögliche Zusammenschaltung einer zentralen Fernsprechvermittlung, in der die Wartungsleitstelle angeordnet
ist, mit mehreren unbemannten Außenstellen, und F i g. 2 die Einrichtungen eines Sendesatzes einer
unbemannten Außenstelle.
Diese Einrichtungen sind nur als Beispiel zu versehen,
es können andere Vermittlungen mit anderen Koppelfeldern, Verbindungssätzen, Signalisierungsmethoden
usw. verwendet werden. In der Beschreibung ist auch angenommen, daß die unbemannten Außenstellen
Nebenstellanlagen sind und die Wartungsleitstelle sich in einer öffentlichen Vermittlung befindet Die Außenstellen
können jedoch auch öffentliche Vermittlungen sein, die nicht nur dem Fernsprechverkehr dienen,
sondern auch Datenverkehr oder andere technische Nachrichten übertragen. Die Wartungsleiteteile kann
aber auch an eine Nebenstellenanlage angeschlossen sein, die über eine öffentliche Vermittlung erreicht wird.
Wie schon erwähnt, ist die Vermittlung A eine
Nebenstellenanlage, die als Außenstelle eines Stördaten-Meldesystems über Amtsleitungen Fehler- und
Zustandsmeldungen zur öffentlichen Vermittlungsstelle Z und zu der an diese angeschlossene Wartungsstelle
überträgt An die Koppelfelder KF beider Anlagen ist eine Anzahl von Teilnehmern Tn über Teilnehmerschaltungen
75 angeschlossen. Über solche Teilnehmerschaltungen
TS sind auch der Sendesatz M im Amt A und der Empfangssatz E im Amt Z erreichbar. Im Amt A ist
außerdem noch einer von mehreren Haussätzen HS gezeichnet, aber nicht weiter erläutert Schließlich sind
auch noch zwei Amtssätze AS, stellvertretend für mehrere, dargestellt die den abgehenden Verkehr vom
Amt A zum Amt Zbewältigen.
Die beschriebenen Teilnehmerschaltungen TS, die
Haussätze HS, die Amtssätze AS, das Koppelfeld KF
und andere hier nicht gezeigte Einrichtungen werden ggf. über Steuersätze SS, von einer Netzwerksteuerung
NS in bekannter und daher hier nicht näher beschriebenen
Weise bedient
Entsprechend sind auch die gezeichneten Teilnehmerschaltungen TS und die Sätze für ankommenden
Verkehr KS aus dem Amt A mit der zugehörigen Netzwerksteuerung NS im Amt Zverbunden.
Es wird angenommen, daß das Amt B und weitere
unbemannte Außenstellen über ähnliche Leitungen an das Amt Zangeschlossen sind.
Einige der das unbemannte Amt A mit dem zentralen Amt Z verbindenden Amtsleitungen sind im Amt A über
Anschaltebuchsen geführt Außer einer schon erwähnten Teilnehmerschaltung TS liegt noch eine Anzahl von
Meßpunkten auf Anschaltebuchsen, wie in F i g. 1 angedeutet Das können Diagnosepunkte oder andere
Abtastpunkte für Fehler- oder Betriebszustände sein. Diese Abtastpunkte können an der Netzwerksteuerung,
am Leitungsnetz, an Ausgängen von Prüfeinrichtungen, an Alarmeinrichtungen, an Sicherungen usw. angeschlossen
sein.
Der Sendesatz M läßt sich nun mit Hilfe von Steckerleisten oder Einzelsteckern an alle oder einige
dieser Anschaltepunkte sowie an das Lichtnetz anschließen. Sollte der Sendesatz M nicht tragbar ausgebildet
sein, so kann er auch in ein Gestell eingebaut und mit den interessierenden Punkten fest verbunden werden.
Im zentralen Amt Zbefindet sich der Empfangssatz E,
der alle von den Sendesätzen M übertragenen Meldungen aufnimmt, quittiert und bei Bedarf mit Hilfe
eines Fernschreibers FS aufzeichnet Zusätzlich ist an den Empfangssatz E auch noch eine Befehlsstation B
angeschlossen, über die Meldungen und Daten im Dialogverkehr oder durch Anwahl von bestimmten,
vorher festgelegten Rufnummern in den Außenstellen gezielt abgerufen werden können. Außerdem können
über diese Station Gespräche mit dem Wartungspersonal, das sich in den Außenstellen gerade befindet oder
das auf Abruf wartet geführt werden.
Der Sendesatz M ist beispielsweise so aufgebaut, wie
in Fig.2 gezeigt Zwei für gerichteten Verkehr bestimmte Leitungen Ltgi und Ug 2, die vom Amt A
zum Amt Z führen, sind über den Anschalter AA wie
über einen Reihenfernsprecher geführt Im Bedarfsfall wird an dieser Stelle eine der Amtsleitungen von der
Nebenstellenanlage abgetrennt und an die Funktionsgruppen des Sendesatzes M angeschaltet
Bei Durchwahlanlagen wird in der Leitungsnachbildung LN das von der Gegenübertragung im Amt
gelieferte Leitungsüberwachungskriterium nachgebildet damit die Einrichtung der Nebenstellenanlage A das
Abtrennen der Leitung nicht als Störung meldet Gleichzeitig wird in der Einrichtung LW die Schleife
5 6
zum Amt Z geschlossen und im Empfänger für leitung einen Datenabruf zu realisieren. Dabei wird dem
Tonfrequenzen üTfestgestellt, ob Amtswahlzeichen auf Sendesatz M eine Rufnummer fiktiv zugeordnet Beim
der Leitung ist Empfang dieser Rufnummer gibt die Wahlbewertung
Die Einrichtung L Wiegt anschließend Wahlkriterien der Nebenstellenanlage A ein Signal zum Sendesatz M,
an die Amtsleitung, um eine Verbindung zum Empfangs- 5 nachdem diese fiktive Rufnummer in Durchwahl von
satz E aufzubauen. Dies können Wahlimpulse oder der Befehlsstation B oder vom Empfangssatz E in
Tonfrequenzen im MFV-Code sein. Nach Wahl der Durchwahl angewählt wurde. Aufgrund dieses Signals
Rufnummer der zentralen Wartungsleitstelle überwacht kann vom Sendesatz M eine Verbindung, wie beschrieder
Empfinger für Tonfrequenzen ET, ob ein Freizei- ben, aufgebaut und eine Datenübermittlung ausgeführt
chen, ein Besetztzeichen oder ein Kennungston von der 10 werdea Bei diesem Verfahren können durch Festlegen
zentralen Wartungsstelle zurückgesendet wird. Sobald mehrerer fiktiver Rufnummern für den Sendesatz M
nun der Kennungston zum Zeichen, daß der Empfangs- auch entsprechend verschiedene Daten abgerufen
satz erreicht ist, aufgenommen wird, sendet der Sender werden.
für Tonfrequenzen ST einen entsprechenden Antwort- Handelt es sich bei der Nebenstellenanlage A um eine
ton. Anschließend werden tonfrequente Zeichen vom 15 größere Vermittlung, bei der viele zu übertragende
Sender ST zur Identifizierung des Sendesatzes M im Daten anfallen, oder sind an die zentrale Wartungsleit-Amt
A übertragen. stelle im Amt Z sehr viele Außenstellen A, B
Sobald der Empfänger ETdaraufhin einen Quittungs- angeschlossen, so daß eine normale Übertragung der
ton empfangen hat, werden vom Sender ST weitere Daten die Wartungsleitstelle übermäßig blockieren
Tonfrequenzzeichen blockweise ausgesendet, die die 20 würde, so besteht auch noch die Möglichkeit auf beiden
eigentliche Meldung übermittelt Am Ende des Daten- Seiten der Amtsleitung ein Modem einzusetzen, das die
blocks wird wieder die Quittung der Gegenstelle Signale entsprechend aufbereitet an die Leitung legt In
erwartet Nach dem letzten Block wird die Verbindung F i g. 2 ist ein derartiges Modem MD angedeutet mit
vom Anschalter AA wieder ausgelöst, so daß über diese dem auch ein Dialogverkehr durchgeführt werden kann.
Leitung wieder normaler Amtsverkehr abgewickelt 25 Für die vom Amt A ankommenden Anrufe ist eine
werden kann. Anschalteeinrichtung AB vorgesehen, die über den
Sollen die Meldungen zur zentralen Wartungsleitstel- Anschalter AA auch Zutritt zu der gerade belegten
Ie im MFV-Code übertragen werden, so wird für diesen Amtsleitung hat
Da das Amt A eine Nebenstellenanlage ist, sind diese Steuerwerk ist auch eine Anschalteeinrichtung vorhan-Anrufe
bei der zentralen Wartungsleitstelle gebühren- den, die in bekannter Weise die Anschaltepunkte ρ in
pflichtig. Zu diesem Zwecke enthält der Sendesatz E der erforderlichen Reihenfolge auswählt, den Potentialauch
einen Gebührenzähler G, zu dem in bekannter zustand an den Anschaltepunkten feststellt und derart
Weise die Zählimpulse übertragen werdea 35 vorverarbeitet daß ein Aussenden zur zentralen
Wird zu Beginn der Verbindungsherstellung kein Wartungsleitstelle vorgenommen werden kann.
Kennungston, kein Freizeichen oder auch kein Belegt- Der Sendesatz M sendet im Normalfall in festgelegzeichen
empfangen, weil diese Leitung beispielsweise ten Zeitabständen automatisch Fehler- und Alarmmelselbst
gestört ist, dann löst der Anschalter AA diese düngen zur Wartungsleitstelle. Werden aber andere
Leitung sofort wieder aus. Nach einer festgelegten 40 Meldungen in der Wartungsleitstelle benötigt beispiels-Wartezeit
wird dann die Verbindung mit der zweiten weise Zustandsmeldungen an einzelnen Abtastpunkten
Amtsleitung Ltgl versucht Kommt auch dabei keine der Anlage oder Daten von Verkehrsmessungen, so ist
Verbindung zustande, ggf. nach mehrmaligen Versu- es zweckmäßig, mit den beschriebenen Geräten
chen, dann dürfte das gesamte Kabel zum Amt Z gestört einzelne Arten von Daten abzurufen. Auch diese Daten
sein, was schließlich vom Wartungspersonal des Amtes 45 können mit Hilfe von Prüfziffern und mit Quittungen
Z festgestellt wird Im Amt A wird dann lediglich ein gesichert werden.
zusätzliches Alarmzeichen eingeschaltet, das auf diesen Durch Fernanruf ist auch eine Fernrückstellung der
Zustand des Verbindungslcabels hinweist. Zähler in der Nebenstellenanlage A möglich, mit denen
Anhand von F i g. 2 ist beschrieben worden, daß zwei die Daten gesammelt und vorverarbeitet werden. Die
Amtsleitungen über den Sendesatz M geführt werden. 50 Rückstellung kann aber auch automatisch zu einem
Je nach Größe des Amtes A und der Zahl der festgelegten Zeitpunkt oder nach Übertragen der
Amtsleitungen können mehr oder weniger viel Amtslei- betreffenden Daten erfolgen.
tungen Ober den Anschalter AA laufen, bei Bedarf sogar Der Sendesatz M kann auch von sich aus die Funktion
sämtliche Amtsleitungen. Außerdem ist es möglich, des Amtes A, insbesondere der Einrichtungen, die ihm
nicht nur gerichtete Amtsleitungen an den Sendesatz ss über die Anschaltepunkte ρ oder einen Bus Meldungen
anzuschalten, sondern auch wechselseitig betriebene. liefern, überprüfen. Er fragt in gewissen Zeitabständen,
Der Sendesatz M ist, wie schon beschrieben, über die die viel kürzer sind, als die Abstände, zu denen er die
Teilnehmerschaltung TS auch im ankommenden Ver- Meldungen zur Wartungsleitstelle überträgt, diese
kehr erreichbar. Wird nun die zum Sendesatz M Einrichtungen ab. Dabei stellt er fest daß dort
geführte Teilnehmerleitung über die Nebenstellenania- eo unterschiedliche, ggf. wechselnde, Potentialzustände
ge A in Durchwahl angerufen, dann kann im Sendesatz vorliegen. Sollten nur Zustände vorhanden sein, die den
Meine Datenübertragungsprozedur über die aufgebau- Ruhepotentialen entsprechen, oder die sich zwischen
te Durchwahlverbindung abgewickelt werden. Die Art zwei Abfragen nicht geändert haben, oder auf eine
der zu übertragenden Daten Hegt in diesem Falle von andere Weise auf einen Fehler hindeuten, so überträgt
vorneherein fest 65 der Sendesatz M, auch außerhalb der vorgegebenen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für ein Stördaten-Meldesystem in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
in denen in einer der Anlagen zentral eine s Wartungsleitstelle angeordnet ist, in welcher ein
Empfangssatz alle Fehler- und Zustandsmeldungen aufnimmt, die von den Sendesätzen der unbemannten
Außenstellen ermittelt und übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Sende- to
satz (M) jeder der Außenstellen (A, B) in mehrere zu
der Anlage (Z), in der sich die Wartungsleitstelle (E,
B, FS) befindet, führenden, dem normalen Fernmeldeverkehr
dienenden Leitungen (Ltgi, Ltg2) eingefügt ist, daß zur Übertragung der Meldungen
eine dieser Leitungen (Ltgi) vom Sendesatz (M) freigeschaltet und der nicht benötigte Teil der
Leitung elektrisch abgeschlossen wird, daß der Sendesatz (M) Einrichtungen enthält, die unabhängig
von den Einrichtungen der Außenstelle (A), wie z. B. den Verbindungssätzen (AS) dem Koppelfeld
(KF) oder der Stromversorgung, selbständig den Verbindungsaufbau und die Übertragung der Meldungen
vornehmen, daß bei erfolglosem Verbindungsaufbau dieser Aufbau über eine andere der
über den Sendesatz (Abgeführten Leitungen (Ltg2)
versucht wird und daß bei gestörtem Verbindungsaufbau oder gestörter Übertragung der Meldungen
der jeweilige Prozedurabschnitt mehrmals wiederholt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sendesatz (M) anwählbar
ist, um Fehler- oder Zustandsmeldungen abzurufen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldungen im Dialogverkehr
gezielt abgerufen werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsetzung der Meldungen
in Modem (MD)dient
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sendesatz
(M) in regelmäßigen Zeitabständen zur Eigenüberwachung der Außenstelle (A, B) in kürzeren
Zeitabständen Fehler- und Zustandskriterien abfragt, als für eine Übertragung zur Wartungsleitstel-Ie
benötigt, und im Falle des Fehlens oder Ausbleibens von Änderungen dieser Kriterien diese
Tatsache als Fehlermeldung zur Wartungsleitstelle ^überträgt
50
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