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Verfahren zur Übertragung von Stördaten von einer Unter-
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anlage zu einer Hauptanlage.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur tibertragung von Stördaten
von einer Unteranlage zu einer Hauptanlage, wobei die Stördaten aufgrund eines in
der Unteranlage ausgelösten Alarms in der Hauptanlage angezeigt werden.
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Die Wartung von Unteranlagen wird im Regelfall vom Wartungspersonal
der Hauptanlage mit durchgeführt. Das Wartungspersonal ist räumlich der Hauptanlage
zugeordnet und kann notfalls über den dauernd besetzten Vermittlungsplatz herbeigerufen
werden. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, vorhandene Unteranlagen auf einfache
Weise in die Wartung einzubeziehen, in dem eine Signalisierung von in den Unteranlagen
auftretenden Störungen am Vermittlungsplatz der Hauptanlage oder in der Wartungszentrale
angezeigt werden können.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art
gelöst, welches erfindungsgemäß dardurch gekennzeichnet ist, daß nach Auftreten
einer Storung in der Unteranlage ein Relais betätigt wird, über dessen Kontakt Schleifenbildung
zu einem selbsttätig eine Verbindung zur Hauptanlage herstellenden Teilnehmersatz
erfolgt, daß aufgrund einer während des Verbindungsaufbaus mitübertragenen Berechtigungskennung
die aufzubauende Verbindung als Signalisierungsverbinung gekennzeichnet wird, und
daß über einen entsprechenden Zielteilnehmersatz der Hauptanlage nach Aussenden
des ersten Ruftons eine Empfangseinrichtung belegt wird,
die eine
der jeweiligen Unteranlage zugeordnete Anzeige einschaltet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren bietet ohne größeren schaltungstechnischen
Aufwand den Vorteil, daß Störungen der Unteranlagen an einer zentralen Stelle, z.B.
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in der Hauptanlage, angezeigt werden können. Dabei brauchen bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren für die bertragung der Stördaten keine speziellen zusätzli-hen
Leitungen zur Verfügung gestellt werden. Für dFr- Stördatenübertragung werden die
zwischen den Unteranlagen und der Hauptanlage vorgesehenen Nebenstellenanschlußleitungen
mitbenutzt, die während der Übertragung von Stördaten bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren belegt bzw. umgeschaltet werden können.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
dadurch gekennzeichnet, daß bei belegten Wegen oder Leitungssätzen sowohl in der
Hauptanlage als auch in der Unteranlage Verbindungsversuche bis zum endgültigen
Erreichen des Verbindungsaufbaus wie 1er holt werden, wodurch eine Anzeige des jeweiligen
Alarms in der Hauptanlage in jedem Falle sichergestellt ist.
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Eine andere zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Alarmarten in der Unteranlage zu
einem Gesamtalarm zusammengefaßt werden, wodurch sich eine erhebliche Vereinfachung
des Stördaten-Ubertragungsverfahrens ergibt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Nachfolgend wird anhand einer in der Zeichnung dargestellten Unter-
und Hauptanlage das erfindungsgemäße Verfahren näher beschrieben.
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Dabei sind nur die zum Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens
notwendigen Baugruppen bzw. Bauteile dargestellt. Im einzelnen sind dargestellt
eine Hauptanlage i4 und eine von mehreren möglichen Unteranlagen UA, die mit der
Hauptanlage HA über eine Nebenstellenanschlußleitung NAL verbunden ist. Die Nebenstellenanschlußleitung
NAL ist in der Hauptanlage HA über einen Hauptanlagensatz HAS mit dem Koppelfell
KNH der Hauptanlage verbunden. In der Unteranlage UA ist die Nebenstellenanschlußleitung
NAL mit dem Koppel feld KNU über den Unteranlagensatz UAS verbunden. In der Zeichnung
sind mit HVT die beiden Hauptverteiler der beiden Anlagen bezeichnet, in denen die
Außen- mit den Innenleitungen verbindbar sind.
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Mit SI ist ein Teil einer Signalisierungseinrichtung gezeigt, mit
deren Hilfe bei Ausfall eines Anlagenteils ein Alarm angezeigt wird, was z.B. mit
Hilfe von durch den entsprechenden Ausfall betätigten Relais geschehen Rann. Di«sen
den verschiedenen Alarmarten zugeordneten Relais sind nun jeweils zusätzliche Kontakte
zugeordnet, von denen in der Zeichnung zwei Kontakte, nämlich da und pa,gezeigt
sind. Wird der Kontakt pa betätigt, so handelt es sich beispielsweise um einen PaDier-Alarm,
wird der Kontakt da betätigt,so handelt es sich z.B.
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um einen dringenden Alarm.
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Ausgehend vom dargestellten Ausführungsbeispiel wird, wenn einer ler
beiden Kontakte der Signalisierungseinrichtung SI geschlossen ist, das Relais AV
einer Anschalteeinrichtung AE betätigt. Mittels des Kontaktes av des Relais AV der
Anschalteeinrichtung AS erfolgt
eine Schleifenbildung zu einem Teilnehmersatz
TS der Unteranlage UA. Dieser Teilnehmersatz ist so ausgebildet, daß er selbsttätig
eine Verbindung zur Hauptanlage HA herstellt. Diesem Teilnehmersatz derUnteranlage
UA ist in der Hauptanlage HA ein entsprechender Zielteilnehmersatz TS zugeordnet.
Aufgrund einer in der Unteranlage UA zugeordneten Kennung, wird diese Verbindung
als Signalisierungsverbindung gekennzeichnet. Mit Erreichen des Zielteilnehmersatzes
TS in der Hauptanlage HA wird durch den ersten Rufton die diesem Zielteilnehmersatz
zugeordnete Empfangseinrichtung ST belegt. Diese Empfangseinrichtung ST schaltet
aufgrund des jeweiligen Zielteilnehmersatzes, durch welchen sie belegt wird eine
entsprechende Anzeige in der Anzeigevorrichtung AZ ein. Im dargestellten Ausfükrungsbeispiel
handelt es sich dabei um die Anzeige UA1.
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Im dargestellten Beispiel ist jeder Unteranlage ein bestimmter Zielteilnehmersatz
in der Hauptanlage zugeordnet, der über die Empfangseinrichtung ST einen Gesamtalarm
für die entsprechende Unteranlage bewirkt.
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Ebenso ist denkbar, jede Unteranlage mit mehreren Teilnehmersätzen
TS auszustatten, wobei dann den einzelnen Teilnehmersätzen bestimmte Alarmarten
zugeordnet sind.
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Dementsprechend wären dann pro Unteranlage in der Hauptanlage mehrere
Zielteilnehmersätze vorhanden, so daß über die Empfangseinrichtung ST pro Unteranlage
bestimmte Anzeigen für Einzelalarme ausgelöst werden könnten.
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Die einzelnen Teilnehmersätze TS der Unteranlagen zum selbsttätigen
Aufbau einer Verbindung zur Hauptanlage sind so aufgebaut, daß sie neben den zum
Aufbau der Verbindung notwendigen Datenberechtigungskennzeichen zur Hauptanlage
übertragen können. Aufgrund dieser zur
sätzlich üertragenen Kennung
findet keine rückwertige Auslösung statt, falls während des Verbindungsaufbaus ein
belegter Weg oder ein belegter Leitungssatz erreicht wird. Bei belegten Wegen oder
Leitungssätzen werden sowohl in der Hauptanlage als auch in der Unteranlage Verbindungsversuche
bis zum endgültigen Erreichen des Verbindungsaufbaus wiederholt. Daher braucht im
Teilnehmersatz der Unteranlage bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keine Hörtonauswertung
vorgenommen werden.
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Unabhängig von der Anzeigeeinrichtung AZ kann bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren am Betriebsterminal der Hauptanlage HA die Bündelnummer der entsprechenden
Nebenstellenanschlußleitung NAL und die Rufnummer der in der Unteranlage UA für
die Signalisierungsverbindung bereitgesteLlten Teilnehmerschaltung TS ausgedruckt
werden.
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Abgeschaltet wird die Anzeige in der Anzeigevorrichtung durch Beseitigen
der Störung in der Unteranlage. Hierdurch wird die Signalwiederholung abgeschaltet,
die Verbindung ausgelöst und damit die Anzeige in der Anzeigevorrichtung AZ gelöscht.
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Ein Leitungsalarm braucht von der Unteranlage nicht zur Hauptanlage
übertragen werden, da er auf der Gegenseite in der Hauptanlage auch angezeigt wird.
Die Anzeige für Totalausfall kann auf diese Weise nicht zur Anzeigevorrichtung AZ
übertragen werden. Der Totalausfall ist aber trotzdem in der Hauptanlage ersichtich,
da hierbei alle zu einer Unteranlage gehörenden Nebenstellenanschlußleitungen in
der Hauptanlage Leitungsalarm anzeigen.
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5 Patentansprüch e 1 Figur
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