DE2829876A1

DE2829876A1 - Verfahren zum aufbringen von farbpigmenten auf leuchtstoffpartikel fuer farbbildroehren

Info

Publication number: DE2829876A1
Application number: DE19782829876
Authority: DE
Inventors: Gerhard Kroenes; Otto Marzel; Hermann Dr Rer Nat Widmann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1978-07-07
Filing date: 1978-07-07
Publication date: 1980-01-17

Description

Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Farbpigmenten auf die Oberfläche von Farbleuchtstoff-Partikel für Farbbildröhren-Leuchtschirme, bei dem eine wässerige Leuchtstoffsuspension hergestellt wird und dieser Leuchtstoffsuspension dann eine ein organisches Bindemittel enthaltende Farbpigmentsuspension zugesetzt wird, Es ist bereits bekannt, zur Verbesserung des Bildkontrastes bei F arbbildkathodenstrahlröhr en die einzelnen Leuchtstofft eil chen der euchtschirme mit entsprechenden Farbpigmenten einzufärben.
So ist es z. B. aus der US-PS 32 75 466 bekannt, die Leuchtstoffteilchen mit einem Adsorptionsfilm zu bedecken. Auch aus der US-PS 28 75 449 sind solche an der Oberfläche mit Farbpigmenten versehene Leuchtstoffe bekannt.
Es ist weiter bekannt, daß die Leuchtschirme für Farbbildkathodenstrahlröhren durch photochemische Verfahren aufgebracht werden, wobei als photoempfindliches Bindemittel im allgemeinen ein sensibilisierter Polyvinylalkohol verwendet wird. Das Aufbringen der Leuchtstoffe auf die Frontschale der Röhre erfolgt im allgemeinen in Form von Suspensionen, die zuvor angefertigt worden sind, was im allgemeinen die Anwendung von entsprechenden Mischvoraussetzungen voraussetzt. Werden bereits an der Oberfläche mit Farbpigmenten versehene Leuchtstoffteilchen verwendet, so besteht die Gefahr, daß die Pigmentierung wenigstens teilweise von der Oberfläche der Leuchtstoffteilchen entfernt werden und somit die betsichtigte Wirkung nicht mehr in gewünschtem aße erzielt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von pigmentierten Leuchtstoffen anzugeben, bei welchem eine gute Haftung der Pigmente an der Oberfläche der Leuchtstoffteilchen erzielt wird.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der wässerigen Leuchtstoffsuspension vor Einbringen der ein organisches Bindemittel enthaltenden Farbpigmentsuspension ein das Bindemittel ausflockender Haftvermittler zugesetzt wird, der nach Einbringen der Farbpigmentsuspension eine verbesserte Haftung der Farbpigmente an den Leuchtstoffpartikeln bewirkt.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit einfach zu handhabenden Maßnahmen eine sehr starke Verankerung der Pigmente an der Oberfläche der Leuchtstoffteilchen erzielt wird. Dadurch wird die Weiterverarbeitung des Leuchtstoffes sehr erleichtert,denn es können übliche Vorrichtungen zur Aufbereitung der Suspensionen verwendet werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Pigmentierung von den Leuchtstoffteilchen entfernt wird.
Anhand des nachfolgend beschriebenen Verfahrens wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erklärt.
Der zu pigmentierende Leuchtstoff wird zunächst in einer wässerigen Lösung zu einer Suspension aufbereitet und dann in diese Suspension ein solcher Haftvermittler zugesetzt, der die Ausflockung eines Bindemittels bewirkt. Bevorzugt werden als solche Haftvermittler Borsäure, Kongorot, Tannin oder Tetraborat und äluliche verwendet. Dabei geschieht zunächst eine Art von Ummantelung der einzelnen Leuchtstoffteilchen mit diesen Haftvermittlern. Es wird eine zweite Suspension erstellt, die das entsprechende Farbpigment in einer Polyvinylalkohol-Lösung als Bindemittel enthält. Diese Pigmentsuspension wird nun unter starkem Rühren zu der mit Haftvermittler versehenen Leuchtstoffsuspension zugesetzt, wobei die an der Oberfläche der Leuchtstoffkörner haftenden Haftvermittler ein Flocken des Polyvinylalkohols bewirken. Durch diesen ausflockenden Polyvinylalkohol wird nun das Farbpigment an der Leuchtstoffoberfläche festgeklebt. Dieses Festkleben erfolgt so stark, daß die Gefahr des Abwaschens der Farbpigmente sehr stark verringert wird. Besonders vorteilhaft wirkt sich bei diesem Verfahren aus, daß nur sehr wenige Verfahrensschritte erforderlich sind und daß die notwendigen Filtrationsschritte sehr schnell durchgeführt werden können. Dieser schnelle Verfahrensablauf gestaltet die Anwendung des Verfahrens sehr preisgünstig.
Als Rotpigment für einen rot emittierenden Leuchtstoff können bevorzugt Pigmente auf Cadmiumsulfoselenid- oder Eisenoxxd-Basis verwendet werden. Als Blaupigment zur Ummantelung der blau emittierenden Leuchtstoffteilchen wird zweckmäßig Ultramarin oder Kobaltaluminat verwendet.

Claims

Patentansprü che 1. Verfahren zum Aufbringen von Farbpigmenten auf die Oberfläche von Farbleuchtstoff-Partikel für Farbbildröhren-Leuchtschirme, bei <bm eine wässerige Leuchtstoffsuspension hergestellt wird und dieser Leuchtstoffsuspension dann eine ein organisches Bindemittel enthaltende Farbpigmentsuspension zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der wässerigen Leuchtstoffsuspension vor Einbringen der ein organisches Bindemittel enthaltenden Farbpigmentsuspension ein das Bindemittel ausflockender Haftvermittler zugesetzt wird, der nach Einbringen der Farbpigmentsuspension eine verbesserte Haftung der Farbpigmente an den Leuchtstoffpartikeln bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbpigmentsuspension als Bindemittel Polyvinylalkohol zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoffsuspension Haftvermittler wie Borsäure, Kongorot, Tannin, Tetraborat oder dergleichen zugesetzt werden.
4. Nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellter Farbleuchtstoff, gekennzeichnet, durch seine Verwendung bei der photochemischen Aufbringung auf den Leuchtschirmträger einer Farbbildkathodenstrahlröhre,