DE3407106A1

DE3407106A1 - Leuchtschirm fuer eine kathodenstrahlroehre und verfahren zur herstellung

Info

Publication number: DE3407106A1
Application number: DE19843407106
Authority: DE
Inventors: Kanagaratnam 7915 Elchingen Anandasivam; Jürgen Geißer; Irene 7958 Laupheim Kienle; Rainer 7900 Ulm Kolbeck; Ulrich 7900 Ulm Kube; Volker 7910 Neu-Ulm Sonntag; Hermann Dr. 7900 Ulm Widmann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1984-02-28
Filing date: 1984-02-28
Publication date: 1985-08-29

Description

Beschreibung
Leuchtschirm für eine Ka thodenstrahlröhre und Verfahren zur Herstellung Die vorliegend Erfindung betrifft einen Leuchtschirm für eine Kathodenstrahlröhre mit einer gläsernen Frontplatte, auf deren Innenfläche wenigstens ein Leuchtstoff sowie Farbpigmentteilchen angeordnet sind.
Desweiteren betrifft die Erfindung ein Vexfohre- um Herstellen von Farbpigmenten, die im Zusammenhang mit den vorbeschriebenen Leuchtschirmen Verwendung finden.
Die Verwendung von Pigmenten im Zusammenhang mit Leuchtschirmen für Kathodenstrahlröhren ist in mehrfacher Weise bekannt. So ist es bekannt, auf die Oberfläche der einzelnen Leuchtstoffkörner Farbpigmente, gemischt mit den Leuchtstoffteilchen, aufzubringen oder aber Farbpigmente in Form von Pasten oder dergleichen linien- oder punktförmig direkt auf den Leuchtstoffträger als Meßraster oder dergleichen aufzubringen. In den meisten Fällen, insbesondere dann, wenn Farbpigmente als Meßraster aufgebracht werden, ist es wünschenswert, verbesserte Oberflächenbedingungen an den Pigmentteilchen zu schaffen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte OberfläcllellUeschaffenheit von bei Leuchtschirmen verwendeten Farbpigmenten anzugeben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelös, daß die Farbpigmentteilchen an ihrer Oberfläche zumindest teilweise mit einer Schicht eines Salzes einer anorganischen Säure, insbesondere einer Phosphat- oder Sulfatschicht versehen sind.
Desweiteren gibt die erfindung ein Verfahren zum Herstellen verbesserter Farbpigmentteilchen ar.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß die beschriebene Oberflächenbehandlung der Pigmentteilchen zu einem Brechungsindex an der Oberfläche führt, üer verringert ist. Von ganz besonderem Vorteil ist es, wenn solche Farbpigmentteilchen als Rastermaterial von Leuchtschirmen verwendet werden, da sie einen besonders guten Kontrast gegenüber der eigentlichen Leuchtstoffschicht aufweisen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine Flutlichtbeleuchtung von solchen Meßrastern durch die reduzierte Brechzahl der Oberfläche der Pigmentteilchen wesentlich verbessert wird. Es ist ohne weiteres möglich, durch seitliche Einstrahlung von Licht in die gläserne Frontplatte der Kathodenstrahlröhre die aufgebrachten Meßrasterlinien kontrastreich überleuchten zu lassen.
Anhand des im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2' beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
Die riG. 1 zeigt einen Ausschnitt iln Querschnitt eines aus Glas bestebenden Lauchtschirmtträgers 1, auf dessen innerer dem Elektronenstrahl zugewandten Oberfläche ein Meßraster 3 sowie eine Leuchtstoffschicht 2 aufgebracht sind.
Die Meßrasterlinien 3 enthalten im wesentl: @hen w.rbpigmentteilchen 4, die an der Oberfläche zumindest teilweise mit einer Schicht 5 bedeckt sind. Die Schicht 5 besteht aus einem Salz einer anorganischen Säure oder dar Schwefelsäure. Es bildet sich also ein Phosphat- oder Sulfatmantel 5, der einen wesentlich geringeren Brechungsindex besitzt als die eigentlichen Farbpigmentteilchen, die bevorzugt aus dem Eisenoxid Je 203 oder aber Titanoxid TiO2 bestehen. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das Meßrastermaterial im wesentlichen aus einem Gemisch von Fe2O3 und Tio2. Das Meßrastermaterial enthält in bekannter Weise noch einen Anteil an einem Bindemittel, das für eine gute Haftung der Farbpigmentteilchen an der Glasoberfläche des Leuchtschirmträgers sorgt. Die Aufbringung dieser Meßrastermaterialien kann in bekannter Weise mitels eines Druckverfahrens oder eines Fotochemischen Verfahrens erfolgen.
Die Herstellutig solcher ummantelter Farbpigmentteilchen 4 geschieht zweckmäßig in der Weise, daß man zunächst eine wässerige Aufschlämmung wird z. B. Acrylsäure zugesetzt und durch eine kurzzeitige Ultraschallbehandlung eine Homogenisierung dieser Aufschlämmung durchgeführt. Dann wird die Aufschlämmung durch Zugabe eines Alkali zunächst auf einen alkalischen PH-Wert eingestellt und dann durch Zugabe einer anorganischen Säue, insbesondere eines Phosphorsäure oder einer Schwefelsäure ein saurer PH-Wert eingestellt, wobei wiederum zweckmäßig eine Ultraschallbehandlung durchgeführt wird. Bei diesem Verfahren bildet sich ein äußerst fest haftendar oulfat- bzw. Phosphatmantel auf der Oberfläche der Pigmentteilollen. Die Pigmentteilchen können dann abfiltriert werden und zu einer Paste zum Aufbringen auf den Leuchtschirm bearbeitet werden.

Claims

Patentansprüche 1. Leuchtschirm für eine Kathodenstrahlröhre mit einer gläsernen Frontplatte, auf deren Innenfläche wenigstens ein Leuchtstoff sowie Farbpigmentteilchen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbpigmentteilchen an ihrer Oberfläche zumindest teilweise mit einer schicht eines Salzes einer anorganischen Säure, insbesondere einer Phosphat- oder Sulfatschicht versehen sind.
2. Leuchtschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbpigmentteilchen auf die Oberfläche der Leuchtstoffkörner aufgebracht sind.
3. Leuchtschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnel, aß die Farbpigmentteilchen auf der Oberfläche der Frontplatte aufgebracht sind und zum Leuchtstoff kontrastierende Rasterlinien oder Rasterpunkte für Meßzwecke oder dergleichen bilden.
4. Leuchtschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbpigmentteilchen aus Fe 203 -Teichen bestehen.
5. Leuchtschirm nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbpigmentteilchen aus TiO2-Teiichen bestehen.
6. Leuchtschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbpigmentteilchen ein Gemisch aus Fe2o3-Teilchen und Tio2-Teilchen bilden.
7. Verfahren zum Hesteilen von Farbpigmentteilchen für einen Leuchtschirm nah einem oder mehreren der Ansprüche l bis 6, dadurch gekennzeichnet, da?a Jt e Farbpigmentteilchen in wässeriger Aufschlämmung homogenisiert und der Aufschlämmung eine anorganische Säure, insbesondere Schwefelsäure oder Phosphorsäure zugesetzt wird und dann die Farbpigmentteilchen abfiltriert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der wässerigen Farbpigmentaufschlämmung zunächst Acrylsäure zug.etzt wird, dann die Aufschlämmung kurzzeitig auf einen alkalischen PH-Wert eingestellt wird und dann durch Zusetzen einer anorganischen Säure wieder ein saurer PH-Wert eingestellt wird, wobei zunächst eine Homogenisierung durch mechanische Behandlung, insbesondere durch Ultraschallbehandlung, durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrmals eine Ultraschallbehandlung der Farbpigmentaufschlämmung durchgeführt wird.
10. verfahren nach eincm der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbpigmentteilchen ein Gemisch aus Fe203-Teilchen urd Tio2-Teilchen verwendet werden.