DE282956C - - Google Patents

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DE282956C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/62Heating elements specially adapted for furnaces

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  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 282956 -. KLASSE 21 h. GRUPPE
Dr. L. UBBELOHDE in KARLSRUHE i. B.
Elektrischer Ofen mit Heizdrahtwicklung aus unedlem Metall.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1913 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein elektrischer Ofen mit Heizdrahtwicklung aus oxydierbarem Metall, der gegen den Sauerstoff der Luft dadurch geschützt wird, daß er in besonderer Weise umhüllt ist. Dies geschieht in folgender Weise:
Der zu erhitzende Ofenkörper (Rohr, Muffel, Tiegel) wird in bekannter Weise mit dem Widerstandsdraht in Form einer Spirale oder
ίο in anderer Form umwickelt. Nur zwischen die einzelnen Windungen der Drahtspirale wird sodann feingepulverte Kohle mit einem geeigneten Bindemittel gebracht und das Ganze umgeben von einer nichtleitenden Hülle, die z. B. aus einem anderen Porzellanrohr oder auch aus einer Mischung von Asbest, Kaolin usw. bestehen kann.
Das System besteht sodann aus einer Drahtspirale und einer Kohlespirale. Wird dieses System durch den elektrischen Strom erhitzt, so leitet zunächst nur die Drahtspirale den elektrischen Strom. Bei sehr hohen Temperaturen wird zwar auch die Kohlespirale etwas leitend. Da das Leitungsvermögen aber hinter dem der Metallspirale weit zurücksteht, so treten Störungen hierdurch nicht auf, welche auftreten würden, wenn etwa die Metallspirale einfach in Kohle eingepackt wäre, denn in diesem Fall könnte der elektrische Strom durch die Kohle einen relativ kleinen Widerstand finden.
Erstens kann man nun das äußere Rohr über den Windungen aus luftundurchlässigem Material wählen und dann dafür sorgen, daß die beiden Rohre, das innere und das äußere, an den Enden einigermaßen gut luftdicht verbunden sind (sie ganz luftdicht zu verschließen ist schwierig) -— etwa dennoch eindringende Luft wird aber durch die Kohle für j den Draht unschädlich gemacht —·, zweitens das Ganze noch in eine Trommel einbetten, welche mit feinzerkleinerter Kohle beschickt ist. Wenn Luft eindringt, so tritt diese zunächst in diese äußere Kohleschicht, und ihr Sauerstoff .,verbrennt dort zu einem Gemenge von Kohlensäure und Kohlenoxyd, dessen Zusammensetzung sich nach dem der jeweilig herrschenden Temperatur entsprechenden Gleichgewicht richtet (je höher die Temperatur ist, um so mehr Kohlenoxyd und um so weniger Kohlensäure enthalten diese Gase). Außerhalb der porösen Umhüllung ist die Temperatur immer etwas niedriger als innerhalb derselben. Wenn deshalb die außerhalb im Gleichgewicht befindlichen Gase bis zur Drahtspirale eindringen, so würden sie den Draht noch oxydieren (da bei höherer Temperatur weniger CO2 beständig ist). Da aber unmittelbar neben der Drahtspirale Kohle liegt, so reduziert diese das eventuell oxydierte Metall wieder. Da aber die Gase auf dem Wege ins Innere schon viel Kohle aufgenommen haben, so wird die innere Kohle nicht mehr so stark beansprucht und bleibt äußerst lange völlig intakt. Bei dieser Anordnung braucht man also auf Dichtheit des äußeren Rohres nicht so großen Wert zu legen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrischer Ofen mit Heizdrahtwicklung aus unedlem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß eine nur zwischen den Windungen des Heizdrahtes verlaufende Spirale aus schlecht leitender Kohle den Heizdraht vor Oxydation schützt, ohne zu nennenswerten Nebenschlüssen Anlaß zu geben.
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