DE282901C

DE282901C -

Info

Publication number: DE282901C
Application number: DENDAT282901D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterausbildung der in der Patentschrift 272665 beschriebenen Einrichtung, und zwar durch eine quer über dem Saitenbezug angeordnete, auf diesen niederbringbare Leiste, welche die Saitenlängen unterteilt und gewissermaßen eine neue Einspannstelle des Bezuges darstellt. Durch Anheben der Leiste kann dann die ursprüngliche Länge der Saiten wieder hergestellt werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt:

Fig. ι zeigt einen Schnitt durch das Instrument ,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Instrument. Fig. 3 und 4 zeigen die Einspannung der Leiste in Längsschnitt und Vorderansicht.

Das Instrument .besteht gemäß dem Hauptpatent aus einem Kasten a, in welchem sich ein einchöriger Saitenbezug b, ein Resonanzboden c, die Mechanik d und die Tasten e befinden. Über den Saiten ist eine Holzleiste m angeordnet, welche die Saitenlängen sämtlich in gleichem Verhältnis Unterteilt. Unterhalb der Leiste m ist eine Messingleiste η befestigt. Rechts und links in dem Gehäuse wird die Leiste m" von Schraubenbolzen 0 getragen, welche in je einen Arm f, in dem sich Muttergewinde befindet, eingeschraubt sind. Die Arme φ sind an die Wandung q des Gehäuses angeschlossen. Zwischen die Arme φ und die Leiste m sind Schraubenfedern r eingeschaltet, die die Leiste m ständig nach unten drücken. Durch Hoch- und Niederschrauben der Bolzen 0 wird entweder die Leiste m von dem Saitenbezug abgehoben, so daß die Saiten in ihrer ganzen Länge erklingen, oder von den Federn r auf den Saitenbezug gedrückt, so daß nur ein Teil der Saitenlängen erklingt und das Instrument somit eine andere Tonlage erhält.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Klavierartiger Lehr- und Übungsapparat zur Schärfung der Tonempfindung gemäß Patent 272665, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Zwecke der Umwandlung des Instrumentes in ein solches mit mehreren Tonlagen,-oberhalb des Saitenbezuges eine Leiste (m) mit einer daran befestigten metallischen Schiene («) angeordnet ist, die auf den Saitenbezug niedergebracht oder von diesem abgehoben werden kann.

2. Lehr- und Übungsapparat nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (m) beiderseits mittels Schraubenbolzen (0) gehalten wird, die in am Gehäuse befestigten Armen (φ) auf und nieder geschraubt werden können, und wobei zwisehen den Lagerarmen {φ) und der Schiene (m) Schraubenfedern (r) eingeschaltet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.