DE2828971A1 - Verfahren zur herstellung von modifiziertem harz - Google Patents
Verfahren zur herstellung von modifiziertem harzInfo
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Description
T 51 581
Anmelder; ICEMIRA OY
Malminkatu 30
SF-00100 Helsinki 10
Finnland
SF-00100 Helsinki 10
Finnland
Verfahren zur Herstellung von modifiziertem Harz
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von lufttroeknerafen modifizierten Aminoharz (Aminoplast)
Allyläthergruppen enthaltende Aminoharze lassen sich bekanntlich
durch Kondensation von Harnstoff mit Formaldehyd in wässriger Lösung und Allylalkohol herstellen«, Derartige Harse hat man auch durch
Kondensation von Allylalkohol mit bereits fertigem Harnstoff-Formaldehyd-Harz
hergestellt (Chem. Abst. 67 (1967) 118180 v). Allerdings haben sich die durch Oxydation von allylischenAminoharzen
gebildeten Filme als Beschichtung schlecht bewährt. Die trocknung (Abbindung) der Harze verlief im Beisein der herkömmlichen Trockenmittel
oder Katalysatoren sehr langsam, lind die dabei gebildeten
Filme haben sich als hochgradig spröde erv/iesen.
Mit der vorliegenden Erfindung soll somit ein Verfahren zur Herstellung
von polymeren, unter Luftsauerstoffeinwirkung schnell harte Filme bildenden Produkten geschaffen werden. Die Hauptmerkmale der Erfindung
gehen aus Patentanspruch 1 hervor.
Als mit den Amidogruppen vergleichbar können alle Gruppen gelten, deren Anwesenheit in Verbindungen letztere zu tauglichen Rohstoffen
für die Herstellung herkömmlicher Aminoharse beispielsweise im Sinne von Vale, CP., Taylor, V'.G.K., Aminoplastics, London,
1964, S. 8-15 werden lässt.
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j · 2828371
^
(in Ji € scm 'iusatHMtntt,
ITntor rait der Allyläthergruppe verblei oho ο ren Gruppen sindValle
Gruppen zu verstehen, die auf Grund unter Luftsauerstoffeinwirkung
erfolgender autoxydation solche Gruppen in ihren Molekülen enthaltende
Polymeren zu vernetzen vei-mögen. Diesbezügliche Eigenschaften
aufweisende Gruppen sind zum Beispiel in dem Aufsatz: Jenkins, V.F.,
Mott, A., Wicker, R.J., J.O.C.C.A.. 1961, Januar, sp 42 eingehender
behandelt worden.
Bei der Herstellung von Polymeren können der zu polykondensierenden
Mischung zu Modifikationszwecken bedarfsfalls noch eine oder mehrere zu den o.g. Gruppen gehörende Verbindungen zugesetzt werden,
welche Gruppen enthalten, die die Eigenschaften des Polymeren in gewünschter Weise beeinflussen.
Das bessere Filmbildungsvermögen der nach dem erfindungsgemässen
Verfahren hergestellten lufttrocknenden (-härtenden) Aminoharze
gegenüber den früher dargelegten aTfcrleii Aminoharzen dürfte darauf zurückzuführen
sein, dass die durchschnittliche Funktionalität des verwendeten Polymerisationssystems beim Einbringen des Formaldehyde
und der Amidokomponente als veräthertes Methyloüerivat in das Reaktionsgemisch
kleiner ist als beim Einbringen in Form freien Amids und Formaldehyde. Dabei lässt sich für die Polymerisationsreaktionen
vor der Gelbildung des Reaktionsgemisches eine grössere Konversion erzielen. Eine grössere Konversion bedeutet wiederum eine
grössere Funktionalität des Polymeren in bezug auf die Allyläthergruppen, bedingt durch das erzielte höhere / -J Molekulargewicht
und eventuell auch durch die vollständigere Umsetzung des
Allyläthergruppen enthaltenden Reagens, und man weiss, dass die auf der Oxydation von Allyläthergruppen enthaltendem Polymeren basierende
Lufttrocknung (-härtung) umso schneller verläuft, je höher
die Anzahl der in den Polymermolekülen im Durchschnitt enthaltenen
Allyläthergruppen ist.
Die als Rohmaterial geeignete mit Formaldehyd dimethylolisierte und
diätherisierte Amidkomponente kann jede.beliebige zwei primäre Amidogruppen enthaltende Verbindung oder sich chemisch auf entsprechende
Weise verhaltende Verbindung wie Harnstoff, Thioharnstoff, Dizyanidamid, Oxamid oder ein anderes Säurediamid oder Aminotriazin,
wie Guanamine, sein. Bezüglich der Struktur des Amids ist wichtig,
dass sie ausschliesslich primäre Amidogruppen oder damit vergleichbare Gruppen enthält; ausserdem ist die Bifunktionalität der o.g.
Verbindungen in bezug auf diese Gruppen für die Erfindung wesentlich. Enthält die Verbindung mehr als zwei Amidogruppen, so wird die
durchschnittliche Funktionalität des zn polymerisierenden Gemisches
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zu gross, wobei die Gelbildungr^or^ersion zurückgeht. Eine einzige
Amidogruppe wiederum reicht im Hinblick auf die zur Polymerisation
und die bei den Allyläthergruppen zur Kodifikation führenden Reaktionen
nicht aus.
Zur Verätherung des DimethyHoMerivates der Auiidokomponente kann jeder
beliebige Alkohol verwendet v/erden, sofern nur seine Verdampfb?rkeit
unter den gewählten Polymerisationsverhältnissen ausreicht, damit der bei den Gleichgewichtsreaktionen (reversiblen Reaktionen)
freigesetzte Alkohol aus dem zu polymerisierenien Gemisch entfernt
v/erden kann. Am besten eignen sich für die Verätherung die Alkohole mit niedrigem Siedepunkt, wie zum Beispiel Methanol, Äthanol und
die Propanole. Ausser im Hinblick auf den Verlauf der Polymerisation hat die Beschaffenheit des zur Verätherung benutzten Alkohols auch
Bedeutung im Hinblick auf die Pualität des entstehenden Polymeren,
denn ein Teil des Alkohols verbleibt natürlich im Stamm (in der Stammket!
des Polymeren und beeinflusst dadurch dessen Eigenschaften. Der Diäther der Dimethylolverbindung der Amidokomponente kann entweder
getrennt auf bekannte Weise aus Amid, Formaldehyd und dam für die
Verätherung gewählten Alkohol oder vor Beginn der eigentlichen Polymer?
sation direkt Im Polymerisationsbehälter durch Verätherung von Amid-DimethyHcOderivat
auf bekannte Vfeise hergestellt weruen.
Gemäss der Erfindung ist die bei der Herstellung der Polymeren erforderliche
Allyläthergruppen enthaltende Komponente vorzugsweise eine Verbindung der allgemeinen Formel:
ι1 ι3
C = CH-CH-O-f-y-X
worin η eine Eins oder eine grössere ganze Zahl sein kann. R-,, R„
und R~ stehen für Wasserstoffe oder Alkyle, wobei die zu den verschiedenen
Allyläthergruppen oder zu einer bestimmten Allyläthergruppe
gehörenden Radikale untereinander nicht unbedingt gleich zu sein brauchen. Y steht für ein organisches Radikal, da3 ein Alkyl oder
ein Heterozyklus sein kann. X ist eine G-ruppe, mit deren Hilfe sich
die Allylätherkomponente an den entstehenden Polymer-Stamm anzuhaften vermag, die aber in bezug auf die Polymerisationsreaktionen
so beschaffen ist, dass die Komponente im System keine Vernetzung bewirkt. Geeignete Gruppen sind zijun Beispiel die vom Typ -1SH, worin
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Z für Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff in ö.er Form steht, dass
die Gruppe mit den im Polymeren enthaltenen verätherten Ilethylolgruppen
nur als einwertige funktionell G-ruppe zu reagieren vermag.
Typische "Beispiele für solche ein aktives Wasserstoffatom enthaltende
Gruppen sind alkoholisches, azetales und phenolisches -OH, thiolisches oder thiophenolisch.es -SH sowie die Amino- und Amidogruppen.
Weitere an die Stelle von X passende Gruppierungen sind die folgende
Gruppen enthaltenden Gruppierungen:
f«
-N- CH2 - O - R5
worin R. und Rc Alkyle sind. Die Allylätherkomponente kann auch
zwei solcher mit aktiven Wasserstoffatomen reaktionsfähigen Gruppen enthalten, denn man hat in der Pra-xis festgestellt, dass sie offensichtlich
nur mit den an den Enden der Polymerkette befindlichen Amidoprotonen reagieren, denn wenn man dem zu pol.ymerisierenden Gemisch
in bezug auf die o.g. Gruppen bifunktioneUe Reagenzien zusetzt,
kommt es auch bei langer Polymerisationszeit nicht zu Gelbildung. Der Grund für das unterschiedliche Verhalten der in der Polymerkette
selbst befindlichen Amidoprotonen dürfte in deren sterisch geschützten Stellung zu suchen sein. Beispiele für geeignete Allylätherkoraponenten
sind die- solche Gruppen enthaltenden Alkohole wie Trimethyloläthan und -propan· sowie die Diallyläther des Glyzerins,
Triallyläther des Pentaerythrits, die Polyallyläther der Zuckeralkohole
und die Konoallyläther der Athen- und Propendiole. Auch
Allylalkohol ist im Prinzip ein brauchbares Rohmaterial, jedoch sind seiner Verarbeitung durch die in den fertigen Harzen (Plasten) stets
enthaltenen kleinen Mengen an reizend und giftig wirkendem freien Allylalkohol enge Grenzen gesetzt. Anstelle der Allyläthergruppen
enthaltenden Komponente können auch auf weiter oben beschriebene Weise allyläthergruppenartige Gruppen enthaltende Reagenzien verwendet
werden. Beispiel für solche Gruppen sind die in den verschiedenen trocknenden Ölen enthaltenen autoxydationsfähigen Gruppen sowie
die Krotyloxy-, Methallyloxy- und Benzyloxy-Gruppen.
Als eigenschaftsregulierende Komponenten für das Polymere können zusätzlich verschiedene der oben definierten amidkomponenten-oder
allylätherkomponente η ähnliche Verbindungen zugesetzt v/erden, die
den gewünschten Effekt, wie zum Beispiel innere Weichheit oder passende Iiöslichkeitseigenschaften, ergeben. Dabei braucht die eventuell
einzusetzende allylätherkomponentenähnliche Verbindung nicht unbedingt
Allyläthergruppen zu enthalten.
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Die Herstellung der erfindungsf;nmässen Polymeren erfolgt durch
Polykondensation der Rohstoffe "bei einer Temperatur, bei der das Gemisch in schmelzflüssigem Zustand vorliegt, im entstehenden lolymeren
jedoch kein thermischer Zerfall erfolgt. Die Polymerisation
kann bei Normaldruck oder bei Unterdruck sov.de bedarfsfalls in Anwesenheit
eines geeigneten Katalysators erfolgen. Als Katalysatoren eignen sich rrura Beispiel organische und anorganische Säuren und
Basen. Die Polymerisation wird fortgesetzt bis aus dem Reaktionsgemisch
eine viskose, harzartige Hasse geworden ist. Die Herstellung der Polymeren kann entweder durch gleichzeitige Polykondensation
aller zur Herstellung des Polymeren einzusetzenden Rohstoffe bis zum gewünschten Endprodukt oder durch Polykondensation des Diäthers
der Amidokomponenten-Mmethylolverbindung allein oder zusammen mit
nur einigen der einzusetzenden Komponenten zu einem gewünschten Yorkondensat
und anschliessende Zugabe der restlichen Komponenten und Zuendeführung der Polykondensation erfolgen.
Im folgenden wird an Hand von Beispielen eine nähere Beschreibung der Erfindung gegeben.
In einen mit Zweischaufel-Mischer (-Rührwerk) versehenen Reaktionsbehälter
wurden 1 Mol Bismethoxymethylen-Harnstoff und 0,4 Mol
Trimethylolpropanidallyläther gefüllt. Das Gemisch, wurde auf 10O0G
erhitzt, und nach erfolgtem Schmelzen warden 0,23 g Maleinsäure zugesetzt.
Unmittelbar nach der Zugabe der Maleinsäure begann das Gemisch zu schäumen, und aus dem Reaktionsbehälter wurde Methanol
abdestilliert. Zur Förderung der Destillation wurde das Gemisch mit
100 U/min gerührt, und m den Reaktionsbehälter wurden 0,3 l/min
Stickstoff eingcblasen. Nach fünf Stunden wurda die Polymerisation
beendet; das Produkte lag bei Polymerisations temperatur als viskose Flüssigkeit, bei Zimmertemperatur als steifo, farblose und nahszu
geruchlose Masse vor, die sich u.a. in Äthanol leicht auflöste.
Vfurden als Trockenmittel 0,1 % Kobalt in Naphthenatform, bezogen auf
das Polymergewicht, zugesetzt, so trocknete (härtete) die aus-Äthanollösimg
gezogene Folie des Polymeren innerhalb von 1,8 h, bestimmt an Hand von Sanclhaftung. Die Koenig-Härte dar Folie (Filmes)
zeigte nach erfolgter Trocknung folgende Entwicklung:
Alter d. Folie Koenig/s Id 42
7 d 84
14 d 108
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Als Rohmaterial für da.s Polymere dienten Bisäthoxymethjlen-Harnstoff
und Trimethylolpropanidallylather. Mengen und Tolymerisa.tion wie
in Beispiel 1. Beim Testen des Tolymeron auf die in Beispiel 1 dargelegte
"Weise wurden folgende Ergebnisse registriert: Trocknüngszeit 3,5 h
Alter der Folie Koenig/s
Alter der Folie Koenig/s
1 48
7 97
14 158
1 Mol BismeihcKymethyleribenzogua.namin und 0,4 Mol Trimethylolpropanidallylather
wurden im Reaktionsbehälter auf 1500O erhitzt.
Nach erfolgtem Schmelzen des Gemisches begann sich aus dem Reaktionsbehälter,
ohne dass Katalysator zugegeben"wurde, unverzüglich Methanol
abzudestillieren.. Unter ständigem Rühren und Einblasen von Stickstoff
in den Reaktionsbehälter -wurde die Polymerisation 4 h fortgesetzt.
Analog wurde Polymeres itnter Einsatz von Bismethoxymethylenazetoguanamin
als Amjäokomponente hergestellt. An den lackfolien
(-filmen) der Polymeren wurden auf die gleiche 'neise v/ie in Beispiel 1
folgende Eigenschaften bestimmt:
Koenig-Härte/s
Amadokomponente Trocknungszeit Id 7d 14d
Benzoguanamin 3h 70 127 172 Azetoguanamin 3h - 140
Unter Verwendung von Bismethoxymethylen-Harnstoff xind Glyzerin-Diallyläther
als Rohstoffe vmrde gemäss Beispiel 1 Polymeres hergestellt
und getestet. Die Trocknungszeit betrug. 7,5 h, die Koenig-Härte
46 s (1 d), 143 s (7 d) und 145 s (14 d).
Unter Verwendung von 1 Mol Bismethoxymethylen-Harnstoff und 0,8 Mol
Propylen-glykal-Monoallyläther als Rohstoffe wurde gemäss Beispiel 1
Polymeres hergestellt und getestet. Die Trocknungszeit betrug 2 h,
die Koenig-Härte 47 s (Id), 134 s (7 d) und 170 s (14 d).
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O,65.Mol Bismethoxymethylen-Harnstoff und 5,2 Mol Allylalkohol wurden
in einem mit Mischer (Rührv/ork) uni einer 15 cm langen Vigreux-Kolonne
ausgestatteten Reaktionsbehälter eingewogen. Das Gemisch wurde auf 950C erhitzt, und als Katalysator wurden 0,1 g Maleinsäure
zugesetzt. Aus dem Gemisch ging im Temperaturbereich von 88 C 95°C etvia drei Stunden lang ein Methanol-Allylalkohol-Gemisch ab,
danach wurde die Polymerisation abgebrochen. Das Polymere war eine leicht trübe, stark nach Allylalkohol riechende steife Masse. Beim
Testen gemäss Beispiel 1 ergab sich die Trocknungszeit zu 2,5 h, und die Koenig-Härte entwickelte sich wie folgt: 44 (l d), 89 (7 d),
117 (14 d).
Zum Weichmachen der Polymeren wurden für die Reaktionsgemische neben
Bismethoxymethylen-Harnstoff (BMU) und Trimethylölpropanidallyläther
(TMPDA) ausserdem als modifizierende Monomeren als Beispiel für die Alkoxygruppen enthaltenden Verbindungen Bismethoxymethylenäthylen-Harnstoff
(BM1IE) und als Beispiel für die ein aktives Wasserstoffatom
enthaltenden Verbindungen Diäthylenglykol-Monoäthyläther (DEGME) sowie Kaprolaktam (KI) verwendet. Weiter erfolgte die Modifikation
auch durch Ersetzen eines Teils des Bismethoxymethylen-Harnstoff es durch eine andere Airridokomponente, nämlich durch Bismeihoxymethylenadipamid
(BMMA). Herstellung und Testen der Polymeren erfolgten gemäss Beispiel 1; ausserdem wurden eine Woche alte, auf
Aluminiumbleche aufgetragene Folien (Filme) einem Biegetest in einer im Standard SIS 184 174 beschriebenen Vorrichtung unterzogen. Der
B'iegetest gibt Aufschluss über die Elastizitätseigenschaften der Lackfolie
(-films) wie folgt: Je kleiner der angegebene Zahlenwert ist, umso zäher ist die betreffende Folie (Film). Die ermittelten Polymeran-Eigenschs.ften
sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt. Zu Vergleichszweckün vairden in die Tabelle auch die Testergebnisse
des nichtmodifizierten Polymeren eingetragen.
Rohstoffe | I. Harze | (Plaste) | - | Testergebnisse | Koenig- Härte/s (14 d) |
Biege test/ mm |
BMMU/Mol | TMPDA/Mol Modifizie render Stoff/ Mol |
BMME/0,2 DEGME/0,2 KL/0,2 "' BMMA/0,2 |
Trocknungs zeit/h |
74 | 32 | |
1 | 0,4 | 7 | 41 73 38 34 |
16 8 20 8 |
||
0,8 1 1 0,8 |
0,4 0,4 0,4 0,4 |
8 5,5 7 3,5 |
||||
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von lufttrocknendern modifiziertem
Aminoharz (-plast), d a d u r c h gekennzeichnet, dans Dialkyläther
eines Dirneth.y3dbierivates einer zwei primäre Amidogruppen oder
dergleichen Gruppen enthaltenden Verbindung mit einer eine autoxydative Gruppe enthaltenden Verbindung kopolykondenaiert oder zunächst
polykondensiert und erst dann mit der eine autoxydative Gruppe enthaltenden Verbindung versetzt wird, und dass der freigesetzte Alkohol
a.us dem Gemisch entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
als Dialkyläther des Dimethylolderivates der zwei primäre Amidogruppen
enthaltenden Verbindung Bisalkoxymethylen-Harnstoff-Verbindungen
wie Bismethoxy- und/oder Äthoxymethylsn-Harnstoff und/oder
Bisalkoxymethylenderivate zvrei Aminogruppen enthaltender !Triazine
wie zum Beispiel Bismethoxymethylenbenzoguanidin und/oder Bismethoxymethylenazetoguanamin
verwendet werden,
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass aJ.s autoxydative Gruppe enthaltende Verbindung eine Verbindung
verwendet wird, die wenigstens eine Allyläthergruppe sowie entweder
eine ein aktives Wasserstoffatom enthaltende Gruppe oder höchstens
zwei durch eine Alkoxymethylengruppe substituierte sekundäre oder damit vergleichbare Gruppen enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
als eine autoxydative Gruppe enthaltende Verbindung Trimethylolpropanidallyläther
verwendet wird.
5. Verfahren nach irgendeinem der vorangehendi3n Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzungen bei einer Temperatur
zwischen dem Schmelzpunkt^ler Zerfallstemperatur der Reaktionskomponenten,
vorzugsweise bei Siedetemperatur des bei den Umsetzungen jfreiwerdenden Alkohols, erfolgen.
6. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzungen durch Säure oder
Base, vorzugsweise durch Maleinsäure, katalysiert v/erden.
7. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, d a-
durch gekennzeichnet, dass das Aminoharz (-plast) durch Zusatz
von Bismethoxymethylenäthylen-Harnstoff, Bismethoxymethylendipamid,
Diäthylenglykol-Monoäthyläther und/oder Kaprolaktam zusätzlich zu den
Reaktionskomponenten modifiziert wird.
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ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
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