DE2027085A1 - Modifiziertes Duroplastharz und Verfahren zur Herstellung - Google Patents
Modifiziertes Duroplastharz und Verfahren zur HerstellungInfo
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Description
8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820 HGK MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
SÜDDEUTSCHE KAMSTICKSTOFF-WERKE AG, Trostberg
Modifiziertes Duroplastharz und Verfahren zur Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Duroplastharz, bestehend aus einem
Reaktionsprodukt von Melamin, Thioharnstoff, Formaldelryd und
einem Diol, wobei gegebenenfalls der Melaminanteil teilweise
durch Harnstoff ersetzt ist, sowie Verfahren zur Herstellung des Duroplastharzes und seine Verwendung.
. Es ist bekannt, Spanplatten mit beharzten Dekorfilmen zu beschichten.
Melaminformaldehydharze werden großtechnisch für
diesen Zweck eingesetzt. Die mit Dekorfilmen belegten Spanplatten werden in Mehretagenpressen auf den gewünschten Preßdruck ge-
-bracht und zur Aushärtung des Harzes auf die erforderliche Temperatur aufgeheizt. Nach dem Verpressen werden die beschichteten
Platten unter Druck bis auf ca. 5O0C,"gernessen an der . »
. Plattenoberfläche, abgekühlt.' Bin* derartiger Preßzyklus' nimmt *
einschließlich Aufheiz- und Abkühlzeit ca. 15 - 25 Hinuten in
Anspruch.
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Die Dauer des Preßzyklus soll jedoch aus wirtschaftlichen
Gründen so kurz wie möglich sein. Es hat daher nicht an Versuchen
gefehlt, Platten im Kurztakt-Pre.SverfaJtocen herzustellen.
Bisher mußte bei so hergestellten Platten aber eine verminderte
Qualität der Oberflächen in Kauf genommen werden, die sich vor
allem in einem wesentlich geringerein Glanz und in einer schlechteren
Geschlossenheit der Oberfläche zeigte.
Die Aufgabe der Erfindung bestand nun darin, ein Buroplastharz
zu entwickeln, welches die geschilderten Mangel bei der Herstellung
von beschichteten Spanplatten nicht aufweist.
Ein Duroplastharz, bestehend aus dsm Reaktionsprodukt von
Melamin, Thioharnstoff, Formaldehyd und einem Diol der allgemeinen Formel
HO-R1 - 0 - R2 - OH " (I) ,
worin R.. und R2, die gleich oder verschieden sein können, je
eine AJLkylengruppe mit 2-4 Kohlenstoffatomen bedeuten, sowie gegebenenfalls Harnstoff» in dem Melamin, Thioharnstoff-, Formaldehyd
sowie Diol im Molverhältnis 1 : 0,005 bis 0,5 : 1.4 bis 4»0 : 0,005 - 0,5 in chemisch gebundener Form vorliegen und gegebenenfalls
bis zu 50 Gew.-^ des Melaminanteils durch Harnstoff
ersetzt sind, erfüllt diese Forderung· Das Harz enthält vorzugsweise 0,47 - 1,50 Mol Formaldehyd in chemisch gebundener
Form pro Mol NH2-Gruppe in Melamin und Thioharnstoff bzw.
0,43 - 1,13 Mol Formaldehyd pro Mol IJH2-Gruppe in den Duroplastbildnern
Melamin, Thioharnstoff + Harnstoff.
Überraschenderweise verschlechtert der erfindungsgemäß mögliche Harnstoffgehalt die Eigenschaften des Duroplastharzes im angegebenen
Bereich nicht, obwohl üblicherweise bei Harnstoffzusatz
zu Melamin-Formaldehyd-Harzen eine stark verschlechterte Beständigkeit gegen kochendes Wasser oder heiße, saure Farbstoff
lösungen auftritt.
BAD ORSGfNAL 109851/1766
Beispiele für geeignete Diole, die im erfindungsgemäßen Duroplastharz
gebunden vorliegen können, sind Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Dibutj^lenglykol, Diisopropylenglykol, Diisobutylenglykol,
Di-tert.-butylglykol, Äthylpropylglykol,
Athylbutylglyhol, Propylbutylglykol usw.
Das neue Duroplascharz der Erfindung wird hergestellt, in dem
Melamin, Thioharnstoff, Diol -der Formel I und gegebenenfalls
Harnstoff mit Formaldehyd in wässrigem Medium bei einem pH-V/ert
zwischen 7»5 und 10 und einer Temperatur von 80 bis 1000C bis.
zu einer 10 bis 50 £igen Verdünnbarkeit mit Wasser kondensiert
werden. Vorzugsweise wird bei einem pH-Wert von 8,4 bis 9 kondensiert..
Wird' der erfindungsgemäße pH-Wertbereich unterschritten, so
kondensiert das Harz zu schnell. Wird er überschritten, so tritt neben zu langsamer Kondensation eine zunehmende Verfärbung des
Harzes auf. · ■
Der Formaldehyd kann im erfindungsgemäßen Verfahren in beliebiger
Form eingesetzt werden, z. B. in fester Form oder in Form seiner wässrigen,Lösungen (Formalin).
Weiter hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Thioharnstoffkomponentt
entweder als Thioharnstoff-Formaldehyd- oder Thioharnstoff -Methanol-Formaldehyd-Vorkondensat bei der Kondensation
des Duroplastharzes einzubringen. Diese Vorkondensate werden auf an sich bekannte Weise hergestellt, wobei das Molverhältnis
Thioharnstoff : Formaldehyd in relativ weitem Bereich
schwanken kann, vorzugsweise im Verhältnis 1: 0,5 bis 4. Ein gut geeignetes Thioharnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat weist
beispielsweise in 60 #iger wässriger Lösung eine Viskositätszahl von 12 see im Ford-DIN-Becher mit 4 mm Düse, die Dichte
1,22 und einen Brechungsindex von 1,494 auf. Ein gut geeignetes
Thioharnstoff-Hethanol-Foriaaldehyd-Vorkondensat (Thioharnstoff-Methylol-Methyläther)
weist z. B. in 60 $iiger wässriger Lösung eine Viskosität von 18,2 see im. Ford-DIN-Becher mit 4 min Düse
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- 4 -bei 2O0C, die Dichte 1,19 und den Brechungsindex 1,52-5 auf.
Bevorzugt v/erden Harze mit einem Molverhältnis von Melamin : Thioharnstoff : Formaldehyd : Diol im Verhältnis 1 : 0,05 bis
0,2 : 1,8 bis 2,5 : 0,05 bis 0,2, die gegebenenfalls zusätzlich Harnstoff im Molverhältnis 0,2 bis 0,4 bezogen auf Melamin enthalten.
Sie weisen vorzugsweise eine Viskositätszahl von 10 bi3 25 see im Ford-DIN-Becher mit 4 mm Düse, eine Dichte von 1,24
bis 1,26 g/cm bei 200C und einen Brechungsindex von 1,48 bis
1,50 bei 200C auf. Das bevorzugte Molverhältnis Formaldehyd :
NHp-G-ruppe in den Duroplastbildnern liegt zwischen 0,58 und 1,0,
Das Molverhältnis von Diol : Mp-Gruppe in den Duroplastbildnern
liegt zwischen 0,001 und 0,70, vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,1.
Das erfindungsgemäße Duroplastharz· eignet sich besonders zur
Herstellung von beschichteten Spanplatten im Kurztakt-Preßverfahren. Das erfindungsgemäße Harz kann aber auch vorteilhaft
bei der Herstellung von Hochdruckschichtstoffen, zur Beschichtung von Span- und Hartfaserplatten nach herkömmlichen Verfahren
sowie zur Herstellung von Preßmassen verwendet werden.
" Die Vorteile bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Harzes
liegen auf der Hand. Es können Einetagenpressen verv/endet v/erden. Die Preßzeiten der beschichteten Spanplatten werden auf
ca. 45 bis 120 see verkürzt, eine Rückkühlung kann entfallen.
Die Oberflächen der Platten haben den gleichen Glanz und die gleiche Geschlossenheit, wie die nach bisher üblichen Verfahren
hergestellten Platten.
Durch Entfallen der Rückkühlung wird Energie gespart, der Dickenschwund
der Platten ist durch die stark verkürzte Preßzeit geringer. Auch eine Abnahme der Druckfestigkeit der Platten wird
vermieden, da diese im Innern nicht thermisch belastet werden.
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BAD ORIGINAL
_ 5 —
Außerdem ermöglichen die neuen Harze die Verwendung leichterer
und damit billigerer Rohplatten..
600 Gew. TIe. (6 Mol) Formalin, 30 $ig, werden mit wässriger
Natronlauge bei 2o°C auf einen pH-Wert von 8,6 eingestellt« Bei Zimmertemperatur werden unter Rühren 27 Gew. TIe. (0,355 Mol)
Thioharnstoff, 36 Gew. TIe. (0,34 Mol) Diäthylenglykol und Gew. TIe. (3 Mol) Melamin eingetragen. Die Mischung wird auf
900C erhitzt und bei dieser Temperatur bis zur Fällungszahl 1,5
kondensiert, d. h. bis 1 Vol. Tl. Harzlösung mit 1,5 Vol. Tl. Wasser bei 200C eine Trübung zeigt. Die Harzlösung wird danach
schnell abgekühlt und besitzt so eine Viskositätszahl von 17>6 see/ im ]?ord-DIN~Becher mit 4 mm Düse, eine Dichte von 1,250
g/cm5 bei 200C und einen Brechungsindex von 1,490 bei 200C.
Zur Imprägnierung von Dekorpapier wird die Harzlösung mit 0,05
Gew.-io Formamidinsulfinsäure als Härter versetzt. Die Papierbahn
wird mit der Harzlösung so beharzt, daß der Harzauftrag 130 - 145 Gew.-io beträgt und die flüchtigen Bestandteile zwischen
5,0 und 5,5 Gew.-% liegen. Mit den Dekorfilmen wird beidseitig
eine Spanplatte belegt und in eine aufgeheizte Presse mit einer Preßplattenternperatur von 1600C eingeschoben. Die hochglänzenden
Preßbleche sind fest an den Preßplatten montiert. Die Papiere sollten nicht länger als 10 Sekunden ohne Druckbelastung auf
dem unter Preßblech aufliegen. Nach 2 Minuten Preßzeit bei einem
Druck von 20 kg/cm wird heiß entformt. Die Plattenoberflächen haben einen gleichmäßigen Glanz und die Geschlossenheit entspricht
der Qualität einer gutßii Niederdruck-Platte, die unter
Anwendung von Rückkühlung hergestellt wurde.
BAD ORIGINAL, 109851/1766
Glanzgrad = 2 ■ Beurteilung des Glanzgrade3:
EückgekUhlte Platten schwanken 1 = st&rk glän2end
im Glanzgrad von 1-2. 2 = glänzend
Herkömmliche Niederdruckharze, 3 = seidenglänzend
heiß entformt, besitzen einen 4 s mattglänzend
Glanzgrad von 3-4.
600 Gew. TIe. (6 Mol) Formalin, 30 #ig, 62 Gew. TIe. eines
Thioharnstoff-Formaldehyd-Vorkondensats und 36 Gew. TIe. (0,4
Mol) Diäthylenglykol werden bei 2O0G gemischt. Die Lösung wird
mit wässriger Natronlauge auf einen pH-V/ert von 8,6 eingestellt. Nach dem Einrühren von 378 Gew. TIn.'(3 Mol) Melamin wird auf
900C erhitzt und bei dieser Temperatur bis zu einer Fällungszahl mit Wasser von 1,5 kondensiert. Dann wird möglichst schnell
abgekühlt. Die Harzlösung weist eine Viskosität von 17,3 see im Ford-DIN-Becher mit 4 mm Düse auf, besitzt eine Dichte von
1,250 g/car bei 200C und einen Brechungsindex von 1,4858 bei
200C. Das eingesetzte Vorkondensat ist eine 66 $ige wässrige
Lösung mit der Dichte 1,22, einer Viskositätszahl von 12 see im Ford-DIN-Becher mit 4 mm Düse und einem Brechungsindex 1,494.
.Zur Imprägnierung von Dekorpapier wird die Harzlösung mit 0,05
Gew.-^ Formamidinsulfinsäure als Härter versetzt. Die Papierbahn
wird so imprägniert, daß der getrocknete Dekorfilm einen Harzauftrag von I30 - 145 Gew.-^ und einen Gehalt an flüchtigen
Bestandteilen von 5,0 - 5,5 Gew.-^ besitzt. Mit diesen Dekorfilmen
wird eine Spanplatte beidseitig belegt und in eine aufgeheizte Presse mit Preßplattentemperaturen von 1600C eingeschoben.
Die Presse wird sofort geschlossen, damit die Dekorfilme nicht langer als 10 Sekunden im drucklosen Zustand auf dem unteren
Preßb.lech aufliegen» Nach einer Preßzeit von 1 1/2 Minuten
unter einem Druck von 20 kg/cm wird heiß entformt. Die Plattenoberfläche
hat einen schönen, gleichmäßigen GIa :.z, die Geschlossenheit entspricht der einer einwandfreien, rückgekühlten Platte.
Glanz ßrad = 1 - 2. 10 9 8 51/17 6 6 BAD ORIGINAL
600 Gew. Tie. (6 Mol) Formalin, 30 #ig, 80 Gew. TIe. Thioharn-]stoff-Methylol-Methyläther
(0,3 Mol Thioharnstoff) und 13 Gew. TIe. (0,17 Mol) Diäthylenglykol werden bei 200C gemischt. Die
Lösung wird mit wässriger Natronlauge auf einen pH-Wert von 8,6 eingestellt. Nach dem Einrühren von 378 Gew. TIn. (3 Mol)
Melamin wird auf 900C erhitzt und bei dieser Temperatur bis
zu einer Fällungszahl mit Wasser von 1,5 kondensiert. Dann wird rasch abgekühlt. Die Harzlösung weist eine Viskosität von
18,7 see im Ford-DIU-Becher mit 4 mm Düse, eine Dichte von
1,246 g/cm bei 200C und einen Brechungsindex von 1,495 bei
200C auf.-
Der eingesetzte Thioharnstoff-Methylol-Methylather liegt in
60 f&iger wässriger Lösung vor, Viskosität 18,2 see im Ford-DIlJ-Becher,
4 mm Düse, 200C, Dichte 1,190 g/cm5 bei 2O0C, Brechungsindex
1,525 bei 200C.
Zur Imprägnierung vcn Dekorpapier wird die Harzlösung mit 0,05
Gew.-# Forinamidinsulfinsäure als Härter versetzt. Die Papierbahn
wird so imprägniert, daß der getrocknete Dekorfilm einen Harzauftrag von 130 bis 145 Gew.-$ und einen Gehalt an flüchtigen
Bestandteilen von 5*0 bis 5>5 Gew.-$ besitzt. Mit diesen
Dekorfilmen w:.rd beidseitig eine Spanplatte belegt und in eine aufgeheizxe Presse mit einer Preßplattentemperatur von 1600C
eingeschoben. Das Einlegen und Schließen der Presse erfolgt
innerhalb von 10 Sekunden. Nach einer Preßzeit von 1 1/2 Minuten
unter einem Druck von 20 kg/cm wird heiß entformt. Die* Geschlossenheit
der Oberfläche entspricht der einer sehr gut geschlossenen Platte, die nach konventionellem Verfahren mit
Rückkühlung hergestellt wurde. Die Oberfläche besitzt einen einheitlichen Glanz.
Glanzgrad =1.
' ■ . ■ BAD ORfGlHAL
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555 Gew. Tie. (5»55 Mol) Formalin, 30 ^ig, werden mit wässriger
Natronlauge auf einen pH-Wert von 8,8 eingestellt und mit 350· Gew» TIn. (2,78 Mol) Melamin bei Zimmertemperatur gemischt. Es
wird auf 9O0C aufgeheizt und die Lösung bei dieser Temperatur
bis zum Hydrophobpunkt, d. h. wenn 1 Tropfen der Harzlösung •beim Einfallen in Wasser eine wolkige Trübung erzeugt, kondensiert.
Jetzt werden 40 Gew. TIe. des Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukts
von Beispiel 2 und.40 Gew. TIe. (0,38 Mol) Diäthylenglykol zugegeben. Nach Erreichen der Fällungszahl 1,7
" werden 50 Gew. TIe. (0,835 Mol) Harnstoff hinzugefügt und die
Lösung sofort abgekühlt. Die Viskosität der Lösung beträgt 16,3 see (Ford-DIN-Becher mit 4 mm Düse), die Dichte 1,255 g/cm
bei 200C, der Berechnungsindex 1,4859 bei 200C.
Zur Imprägnierung wird die Harzlösung mit 0,05 Gew.-$ Forinamldineulfinsäure
als Härter versetzt. Mit dem Harz werden Papierbahnen so imprägniert, daß der Harzauftrag 130 bis 145 Gew.~j>£ beträgt
und die flüchtigen Bestandteile zwischen 5,0 und 5,5 Gew.-^ liegen.
Eine Spanplatte wird beidseitig mit diesen Dekorfilmen belegt und in eine auf 1600C aufgeheizte Presse geschoben. In der Presse
befinden sich eingehängte Hochglanzbleche. Das Einlegen und Zu- \ fahren der Presse geschieht in 8 Sekunden. Nach einer Preßzeit
von 80 Sekunden wird die Platte heiß entformt. Die Platte zeichnet sich durch sehr gute Geschlossenheit der Oberfläche und
einen einheitlichen Glanz aus.
Glanzgrad =2.
600 Gew. TIe. (6 Mol) Formalin, 30 #Lg, 62 Gew. TIe. des Thioharnstoff
-Formaldehyd-Vorkondensats von Beispiel 2 und 36 Gew.
TIe. (0,27 Mol) Dipropylenglykol werden bei Raumtemperatur gemischt.
Die Lösung wird, mit wässriger Natronlauge auf einen
pH-Wert von 8,7 eingestellt. Nach dem Eintragen von 378 Gew. TIn. (3 Mol) Melamin wird auf 900C aufgeheizt und bei dieser
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Temperatur bis zu einer Pällungszabl mit Wasser von 2,0 kondensiert.
Dann wird die Reaktion durch Abkühlen abgebrochen. Die
Harzlösung besitzt eine Viskosität von 17,2 see (Ford-DIii-Becher,
4..mm Düse), eine Dichte von 1,249 g/cnr bei 200C, einen Berechnungsindex
von 1,4877 bei 200C.
Zur Imprägnierung von Dekorpapier wird die Harzlösung mit 0,05
Gew.~?$ Pormamidinsulfinsäure als Härter versetzt. Die Papierbanii
wird so imprägniert, daß der getrocknete Dekorfilm einen Harzauftrag von 130 - 145 Gew.-^ und einen Gehalt an flüchtigen
Bestandteilen von 5»0 - 5,5 Gew.-$ besitzt. Mit diesen Dekorfilmen
wird beidseitig eine Spanplatte belegt und in eine aufgeheizte Presse mit Preßplattentemperatur von 1600C eingeschoben.
Die Zeit vom Einlegen des Preßpaketes bis zum Erreichen eines
Preßdrucks von 20 kg/cm beträgt weniger als 10 Sekunden. Nach einer Preßzeit von 1 1/2 Minuten wird heiß entformt. Die Plattenoberflache
hat einen schönen gleichmäßigen Glanz.
Glanzgrad =1-2.
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Claims (9)
1.) Duroplastharz, bestehend aus dem Reaktionsprodukt von
Melamin, Thioharnstoff, Formaldehyd, und. einem Diol der
allgemeinen Formel
HO-R1 - 0 - R2 - OH (I) ,
worin 3L· und Ep, die gleich oder verschieden sein können,
je eine Alkylengruppe mit 2-4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
sowie gegebenenefalls Harnstoff, in dem Melamin, Thioharnstoff, Formaldehyd sowie Mol im Molverhältnis 1 :
0,005 bis 0,5 : 1,4 bis 4,0 ί 0,005 bis 0,5 in chemisch
gebundener Form vorliegen und gegebenenfalls bis zu 50
Gew.-^ des Melaminanteils durch Harnstoff ersetzt sind.
2.) Duroplastharz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es pro Mol NUg-Gruppe der Aminoplastbildner 0,47 bis .1,50
Mol Formaldehyd in chemisch gebundener Form enthält.
3.) Duroplastharz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es pro Mol NHp-Gruppe der Aminoplastbildner 0,001
bis 0,70 Mol Diol in chemisch gebundener Form enthält.
4.) Verfahren zur Herstellung des Duroplastha.rzes nach Anspruch
1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß Melamin, Thioharnstoff,
Diol.der Formel I und gegebenenfalls Harnstoff mit Formaldehyd in wässrigem Medium bei einem pH-Wert von
7,5 bis 10 und einer Temperatur von SO bis 1000C bis zu
einer 10 bis 50 folgen Verdünnbarkeii mit Wasser kondensiert
werden.
BAD ORIGINAL
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5.) Verfahren zur Herstellung des Duroplastharzes nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß Thioharnstoff in Porin eines Thioharnstoff-IOrmaldehyd-Vorkonäensats eingebracht
wird.
6.) Verfahren zur Heistellung des Duroplastharzes nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß Thioharnstoff in Form eines Thioharnstoff-Methanol-IO'rraaldehyd-Vorkondensats
eingebracht wird.
7.) Verwendung eines Duroplastharzes nach Anspruch 1 bis 3
zur Herstellung von beschichteten Spanplatten sowie Hartfaserplatten.
- ♦
8.) Verwendung eines Duroplastharzes nach Anspruch 1 bis 3 zur Herstellung von Preßraassen.
9.) Verwendung eines Duroplastharzes nach Anspruch 1 bis 3 zur
Herstellung von Hochdruckschichtstoffen.
BAD
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ID=5772827
Family Applications (1)
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