DE2828954C2 - - Google Patents
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- Mechanical Operated Clutches (AREA)
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- Feeding And Guiding Record Carriers (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen automa
tischen Plattenwechsler für einen Schallplattenspieler gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Bei einem derartigen neuzeitlichen Gerät besteht das Bedürfnis,
es bei voll befriedigender Funktionsweise aus möglichst wenigen
einfachen und verchleißarmen Teilen und auf auch im übrigen
möglichst rationelle Weise herstellen zu können.
Bei einem aus
der US-PS 32 18 078 bekannten Plattenwechsler der betreffenden
Art ist die auf einen Auslösevorgang hin seitens der Platten
tellernabe antreibbare Hauptschaltscheibe über einen exzentri
schen Drehzapfen beständig formschlüssig mit dem Verbindungs
glied gekuppelt, dessen anderes Ende über eine ausrückbare
Rotationsrutschkupplung auf den Tonarm einwirkt. Dabei bewirkt
das gleiche Verbindungsglied über einen mit Tonarm und Kupplung
gleichachsig gelagerten Nockenabtasthebel sowohl die Schaltung
der Kupplung als auch das Anheben des Tonarmes. Das Auflaufen
des Hebels auf der notwendigerweise steilen ortsfesten Nocken
kurve ist energieverzehrend und führt zu einem rauhen, unzuver
lässigen Bewegungsablauf. Wegen seiner zweifachen Funktion muß
das Verbindungsglied während eines Abspielvorganges vom Tonarm
getrennt sein, so daß zur Auslösung eines automatischen Platten
wechsels ein eigenes Schaltglied erforderlich ist. Das Zusam
menspiel der betreffenden Teile läßt sich nur unter Einbezie
hung des Tonarmmechanismus prüfen, so daß es nicht möglich ist,
was fertigungsmäßig erwünscht wäre, den Tonarmmechanismus für
sich zusammenzubauen, zu prüfen und zu justieren. Für die
einwandfreie Funktion muß das Verbindungsglied eine ganz be
stimmte Länge und die ortsfeste Nockenfläche eine präzise
einzuhaltende Lage besitzen, so daß bereits geringe Verwerfun
gen der Grundplatte die Funktionsfähigkeit wieder in Frage
stellen können.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Anzahl,
Kompliziertheit und notwendige Präzision der für das automati
sche Verschwenken des Tonarms erforderlichen Teile auf ein
Minimum zu reduzieren, dabei aber einen außerordentlich ge
schmeidigen Bewegungsablauf dieses Vorganges zu erreichen
sowie die Möglichkeit zu schaffen, den Tonarmmechanismus und
den übrigen Mechanismus jeweils für sich zusammenzubauen und
zu prüfen.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Da sich die betreffende Kupplung auf der Hauptschaltscheibe
befindet, kann sie unabhängig von dem Tonarmmechanismus zusam
mengebaut und geprüft werden. Die der Kupplung seitens der
Hauptschaltscheibe vermittelte große Drehbewegung ermöglicht
es, die Kupplung - vorzugsweise mit Hilfe einer auf der Haupt
schaltscheibe selbst angeordneten Nockenkurve - entsprechend
leichtgängig und erschütterungsfrei zu betätigen. Das Verbin
dungsglied kann mit dem einmal eingesetzten Tonarm auf Dauer
gekuppelt sein, um so auch Schalt- oder Auslösefunktionen in
Abhängigkeit von der Bewegung des Tonarmes am Ende des Abspiel
vorganges zu übernehmen. Seine Länge wie auch der gegenseitige
Abstand der Lagerstellen in der Grundplatte sind im allgemeinen
unkritisch, da die richtige Zuordnung mit jedem Arbeitsspiel
von alleine neu eingestellt werden kann. Die Rutschkupplung als
solche ermöglicht es dem Verbindungsglied in bekannter Weise,
auch bei eingerückter Kupplung gegenüber dieser zu gleiten, um
so eine gewaltsame Bewegung oder Behinderung des Tonarmes von
außen unschädlich zu machen.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkei
ten der vorausgehend dargelegten Erfindung an.
Nachfolgend werden entsprechende Ausführungsbeispiele anhand
der Figuren im einzelnen beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Platten
wechsler, wobei ein Teil des Plattentellers wegge
brochen erscheint,
Fig. 2 eine Unteransicht des Plattenwechslers aus Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer in dem Platten
wechsler nach Fig. 1 auftretenden separaten Tonarm
einheit im Ausgangszustand,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 1,
welcher eine Kupplung im Antriebssystem für den
Tonarm in ihrer Neutralstellung zeigt,
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend demjenigen von Fig. 4,
wonach die Kupplung sich jedoch im Eingriff be
findet,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Kupplung für
die Betätigungsmittel des Fangmechanismus aus
Fig. 1,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 6,
Fig. 8 eine fragmentarische Draufsicht auf die Fang-
und Steuermittel in Verbindung mit dem Platten
tellerantrieb bzw. dem Tonarm nach Fig. 1 zu
Beginn eines Plattenwechslelzyklus, wobei eine
Hauptschaltscheibe ihre Rast- bzw. Ausgangs
stellung einnimmt,
Fig. 9-Fig. 14 jeweils ein Detail hieraus in verschie
denen späteren Phasen eines Plattenwechselzyklus,
Fig. 15 eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 8, worin
die Teile jedoch in derjenigen Stellung erscheinen,
die sie während des Abspielens einer Platte ein
nehmen,
Fig. 16 eine fragmentarische Draufsicht auf die Fang-
und Steuermittel in Verbindung mit dem Platten
tellerantrieb bzw. dem Tonarm in einer alternati
ven Ausführungsform gegenüber Fig. 1 und 8,
Fig. 17 einen Schnitt entlang der Linie 17-17 in Fig. 16,
Fig. 18 und 19 jeweils ein Detail ähnlich einem solchen
aus Fig. 16, jedoch in anderer Ausführung,
Fig. 20 eine fragmentarische Draufsicht auf die Fang- und
Steuermittel in Verbindung mit dem Plattenteller
antrieb bzw. dem Tonarm in noch einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 21 einen Detailschnitt entlang der Linie 21-21 in
Fig. 20,
Fig. 22 einen Detailschnitt entlang der Linie 22-22 in
Fig. 20,
Fig. 23 eine Ansicht von Teilen für den horizontalen Ton
armantrieb in einer anderen Ausführungsform und
Fig. 24 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
der Auslösemittel für den Fangmechanismus.
Der gezeigte Plattenwechsler
besitzt eine metallische Grundplatte 10, auf der sich
ein Plattenteller 12, ein Tonarm 14 und ein Balance
arm 16 befinden. Der Plattenteller 12 ist um eine
Plattenträgerachse 18 herum drehbar, auf die ein Stapel
Platten aufgelegt werden kann.
Der Tonarm 14 bildet einen Bestandteil einer separaten
Tonarmeinheit 20 (Fig. 3), die unter anderem
ein nach oben ragendes Auflager 22 enthält. Dieses Auflager
ist oben mit einer verhältnismäßig tiefen Ausnehmung 24
versehen, in welcher der Tonarm abgelegt werden kann, wenn
der Plattenwechsler abgestellt ist.
Die Grundplatte 10 besitzt in ihrer Mitte eine ausge
dehnte Vertiefung 28, welche die meisten Teile
des eigentlichen Plattenwechselmechanismus aufnimmt. Diese
Vertiefung liegt exzentrisch in bezug auf die Plattenträger
achse 18.
Im einzelnen ist eine Hauptschaltscheibe 30 drehbar auf
einem Achszapfen 32 gelagert, der innerhalb der Vertie
fung 28 nach oben ragend an der Grundplatte 10 angebracht
ist, wobei die Schaltscheibe 30 auf dem Achszapfen 32
durch einen Sprengring 34 gehalten wird. Des weiteren
ist in der Vertiefung 28 eine Lagerhülse 36 exzentrisch
angebracht, welche die Plattenträgerachse 18 aufnimmt und eine Plattentellernabe 38 trägt.
Zum Antrieb der Nabe 38 ist außerhalb der Vertiefung
28 ein Plattentellerantriebsmotor 40 angebracht, dessen
Welle sich durch eine Öffnung in der Grundplatte 10
hindurch nach oben erstreckt und dort
eine abgestufte Riemenscheibe 44 trägt.
Von der Riemenscheibe 44 wird die
Plattentellernabe 38 über einen Riemen 50
angetrieben.
Zum Antrieb der Schaltscheibe 30 während eines Platten
wechselzyklus ist die Plattenteller
nabe 38 mit einem Zahnkranz 58 versehen,
der mit einem entsprechenden Zahnkranz 60 an der Peri
pherie der Schaltscheibe 30 in Eingriff steht (Fig. 8). Während des
Abspielens einer Platte jedoch ist die Schaltscheibe 30
in einer Ruhestellung eingerastet, in welcher dem Zahn
kranz 58 eine Aussparung des Zahnkranzes 60 gegenübersteht.
Zur Einleitung eines Plattenwechselzyklus dient ein
einziger Fanghebel 62 (Fig. 1 und 8) der auf der Ober
seite der Schaltscheibe 30 mittels eines Drehzapfens 61
schwenkbar gelagert ist.
Der Fanghebel 62 hat einen nach oben ragenden Flansch 66
(Fig. 1 und 8) in dem eine senkrecht verlaufende Schul
ter 68 ausgebildet ist. Auf diese Schulter 68 vermag eine
oberhalb des Zahnkranzes 58 an dem Hülsenabschnitt 41 der
Plattentellernabe 38 befindliche Schulter 70 aufzutreffen,
wenn sich der Flansch 66 des Fanghebels 62 um einen bestimm
ten Betrag nach außen bewegt. Diese Bewegung des Fanghebels
62 erfolgt am Ende eines Abspielvorganges vermittels eines
Fangmechanismus, der nachfolgend noch im einzelnen beschrie
ben wird. Sobald der Fanghebel 62 genügend weit geschwenkt
wird, um seine Schulter 68 in die Bahn der Schulter 70 zu
bringen, wird durch diese letztere die Schaltscheibe 30
in Bewegung gesetzt, worauf die Zahnkränze 58 und 60 mit
einander zum Eingriff kommen. Dies hat zur Folge, daß die
Schaltscheibe 30 sodann während des Plattenwechselzyklus
eine volle Umdrehung erfährt.
Die Drehung der Schaltscheibe 30 findet nun zum Anheben
und Schwenken des Tonarmes 14 Verwendung vermittels zweier
Verbindungsglieder, die mit der Tonarmeinheit 20 in solcher
Weise verbunden sind, daß die Verbindung leicht gelöst
werden kann. Auf diese Weise kann die Tonarmeinheit 20
separat hergestellt, geprüft und ggf. justiert werden, be
vor sie in die Grundplatte 10 eingebaut wird. Ist dies ge
schehen, so können die erforderlichen Verbindungen zu dem
eigentlichen Plattenwechselmechanismus vermittels der
beiden vorerwähnten Verbindungsglieder leicht hergestellt
werden. Diese sind zudem so konstruiert, daß ein Verwerfen
oder eine Biegung der Grundplatte 10 der einwandfreien
Arbeitsweise des Geräts einschließlich der Tonarmeinheit
20 bei einem Plattenwechselzyklus nichts anzuhaben vermag.
Die erwähnten Verbindungsglieder seien nun im einzelnen
betrachtet: Zum Abheben des Tonarmes von einer auf dem
Plattenteller 12 befindlichen Platte zu Beginn eines Plat
tenwechselzyklus dient eine Tonarmhebestange 72 (Fig. 3)
mit einer rechtwinkeligen Abbiegung 74 an ihrem einen
Ende, die von auseinanderliegenden Lagern innerhalb der
Tonarmeinheit 20 aufgenommen wird. Die Tonarmeinheit 20
weist eine eigene Trägerplatte 76 auf, die zwei nach unten ragende
Ansätze 78 und 80 (Fig. 2) besitzt. Auf dem Ansatz 78 ist
mittels Schrauben eine Platte
82 angebracht. Des weiteren weist die Trägerplatte 76
einen nach oben ragenden Ansatz 82 auf, der eine das obere
Ende der Abbiegung 74 der Stange 72 aufnehmende vertikale
Bohrung 90 enthält. Das zweite Lager der Abbiegung 74
wird von der tieferliegenden Platte 82 gebildet. Auf diese
Weise ist die Stange 72 so gelagert, daß sie leicht und
zwanglos angehoben und abgesenkt werden kann. Das obere
Ende der Abbiegung 74 trägt eine aufgeschraubte Kappe 92
(Fig. 3 und 4), die auf der Unterseite eines flachen
Plattenabschnittes 94 des Tonarms 14 anliegt.
Die Platte 82 besitzt eine nach unten ragende Abwinke
lung 96 mit einer geneigten Nockenkante 98 an ihrer Unter
seite. An dieser Nockenkante liegt die Tonarmhebestange
72 an unter der Einwirkung einer Wendelfeder 100, die mit
ihrem unteren Ende in die Stange 72 eingehängt ist. Die
Feder 100 erstreckt sich nach oben durch eine Öffnung
der Platte 82 hindurch in das Innere eines
an die Platte angeformten Federgehäuses 104, wo das obere
Ende der Feder festgelegt ist. Das andere Ende der Tonarm
hebestange 72 ist mit einer rechtwinkeligen Abbiegung 106
versehen, die durch die gleiche Feder 100 in Anlage an
einem von der Schaltscheibe 30 nach unten ragenden Nocken
108 gehalten wird. Dabei versucht die neben der
Nockenkante 98 an der Stange 72 schräg angreifende Feder
100, die Abbiegung 106 gegen das Zentrum der Schaltscheibe
30 zu ziehen.
Setzt sich die Schaltscheibe 30 zu Beginn eines Platten
wechselzyklus in Bewegung, so folgt die Abbiegung 106
infolgedessen dem Abschnitt 110 des Nockens 108,
wodurch die Stange 72 um die Abbiegung 74 herum geschwenkt
wird. Da jedoch die Feder 100 die Stange 72 unterdessen
beständig nach oben zieht, hat diese Schwenkbewegung zur
Folge, daß sich die Stange entlang der Nockenkante 98
nach oben bewegt. Diese Bewegung erfolgt so lange, bis
die
Abbiegung 106 am Ende eines Schlitzes 114 (Fig. 2) in
der Grundplatte 10 anstößt. Um die Beweglichkeit der Stan
ge 72 während der Montage zu begrenzen, ist die Abwinke
lung 96 zu beiden Enden der Nockenkante 98 mit Anschlägen
111 und 112 versehen.
Wenn nun die vorerwähnte Aufwärtsbewegung der Stange 72
erfolgt, stößt die Kappe 92 auf der Unterseite des Platten
abschnitts 94 des Tonarmes 14 an und hebt diesen infolge
dessen von der gerade gespielten Platte ab.
Die Feder 100 hält die Tonarmhebestange 72 weiterhin
in ihrer angehobenen Position, nachdem die Abbiegung 106
den Nockenabschnitt 110 verlassen hat, so daß der Tonarm
während desjenigen Abschnitts des Plattenwechselzyklus
angehoben bleibt, während welchem die nächste Platte auf
den Plattenteller aufgelegt und der Tonarm daraufhin ein
wärtsbewegt wird bis zu seiner korrekten Position über
der Einlaufrille der Platte, wie nachfolgend noch im ein
zelnen beschrieben wird. Gegen Ende des Plattenwechsel
zyklus jedoch gerät die Abbiegung 106 der Tonarmhebestange
mit einem Nockenabschnitt 116 in Berührung, der
nicht so steil wie der Nockenabschnitt 110 ist und durch
den die Tonarmhebestange mit dem Tonarm sanft abgesenkt
wird, indem die Tonarmhebestange entgegen der Kraft der
Feder 100 entlang der Nockenkante 98 nach unten gleitet.
Kurz vor dem Ende des Plattenwechselzyklus gerät die Abbie
gung 106 mit einem Zwischenabschnitt 118 (Fig. 3) des
Nockens 108 in Eingriff, der einem mit dem Zentrum der
Schaltscheibe 30 konzentrischen Bogen folgt. Infolgedessen
ist die Kraft, welche die Abbiegung 106 auf den Nocken 108
und damit auf die Schaltscheibe 30 ausübt, konstant gering,
wenn sich die Schaltscheibe ihrer Ausgangsstellung nähert.
Damit ist ein äußerst
einfacher und dennoch zuverlässig und weich arbeitender
Tonarmhebemechanismus geschaffen. Dabei wird das Ausmaß
der Hebebewegung allein in der Tonarmeinheit 20 durch die
Nockenkante 98 bestimmt, weshalb eine Verwerfung oder Bie
gung der Grundplatte 10 diese Bewegung nicht zu beeinflus
sen vermag.
Nachfolgend sei nun die Art und Weise betrachtet, auf
welche der Tonarm 14 horizontal verschwenkt wird. Hierzu
ist eine den Tonarm 14 mit der Schaltscheibe 30 verbindende
Kuppelstange 120 (Fig. 8) vorgesehen, durch welche der
Tonarm während des ersten Teils eines Plattenwechselzyklus
nach außen und gegen Ende des Plattenwechselzyklus, wenn
eine neue Platte aufgelegt wurde, wieder nach innen geführt
wird, um mit der Einlaufrille dieser Platte in Berührung zu
treten. Die Kuppelstange 120 wirkt des weiteren als Betäti
gungsglied für den Fangmechanismus, wodurch dieser am Ende
eines Abspielvorganges in Tätigkeit gesetzt wird. Die
Kuppelstange 120, die einfach aus einem steifen Draht be
stehen kann, greift vermittels einer Kupplung 122 (Fig.
4, 5, 8 und 9) an der Schaltscheibe 30 an einem Punkt an
außerhalb von deren Zentrum. Das andere Ende der Kuppelstan
ge ist mit einer Tonarmführungsplatte 124 (Fig. 2, 8
und 9) verbunden, die sich auf noch beschriebene Weise
mit dem Tonarm 14 bewegt. Genauer gesagt besitzt die Kuppel
stange 120 dort eine rechtwinkelige Abbiegung 126 (Fig.
6 und 7), die sich durch die zentrale Bohrung einer Hülse
128 erstreckt. Die Hülse 128 ist lose innerhalb eines
Schlitzes 130 der Führungsplatte 124 angeordnet und mit
einem Kopf 132 versehen, der außerhalb des Schlitzes auf
der Führungsplatte aufliegt. Ziwschen einer Erweiterung 136
am freien Ende der Hülse 128 und der Führungsplatte ist
eine schwache Wendelfeder 134 eingesetzt. Diese Wendelfeder
hat eine leichte Reibkraft zur Folge, durch welche die
Hülse 128 daran gehindert ist, sich in dem Schlitz 130 zu
bewegen, solange diese Reibkraft nicht überwunden wird.
Stößt die Hülse jedoch unter Überwindung der Reibkraft an den Enden des Schlitzes 130 an,
so vermag die Kuppelstange 120 eine größere Kraft auf die
Führungsplatte 124 zu übertragen.
Die vorausgehend erwähnte Kupplung 122 ist auf folgende
Weise gebildet: Eine Öffnung 140 im Boden der Schaltscheibe
30 steht auf der Unterseite mit einer umgebenden Vertiefung
142 in Verbindung (Fig. 4 und 5). Oberseitig ist die
Öffnung 140 von einem inneren axialen Kragen 144 und einem
äußeren axialen Kragen 146 umgeben. Der äußere Kragen 146
besitzt auf seiner Stirnseite zwei Nockenschultern 148 und
150, die über den inneren Kragen 144 hervortreten. In die
Öffnung 140 ist lose ein gespaltener Drehzapfen 152 ein
gesetzt, dessen Schlitz 154 von unten her bis über den Kragen
144 emporragt und das Ende der Kuppelstange 120 aufzunehmen
vermag. Die beiden Schenkel 156 und 158 des Drehzapfens 152
tragen an ihren unteren Enden nach außen ragende Flansche
160 und 162, deren Ränder 164 und 166 nach oben abgewinkelt
sind, um auf dem Grund der Vertiefung 142 aufzuliegen, wenn
der Drehzapfen 152 nach oben gezogen wird. Des weiteren
besitzt der Drehzapfen 152 zwei diametral gegenüberliegende
Vorsprünge 168 und 170, die stirnseitig auf dem Kragen 144
aufliegen, wenn sich die Kupplung im ausgekuppelten Zustand
gemäß Fig. 8 befindet. Um den Drehzapfen 152 in die Öffnung
140 einsetzen zu können, besitzt diese zwei diametral
einander gegenüberliegende Ausbuchtungen 172 und 174 (Fig. 9)
um die Vorsprünge 168 und 170 hindurchtreten zu lassen.
Ist dies geschehen, so wird der Drehzapfen 152 gegenüber
der Öffnung 140 verdreht in eine Stellung, um oberhalb des
Kragens 144 die Kuppelstange 120 aufzunehmen (Fig. 4).
Es sei nun die Arbeitsweise der so weit beschriebenen
Kupplung 122 betrachtet, wenn der Tonarm 14 über die Kup
pelstange 120 nach außen gegen das Auflager 22 bzw. nach
innen über die Einlaufrille einer auf dem Plattenteller 12
aufliegenden Platte geführt werden soll. Während der ersten
Phase eines Plattenwechselzyklus, wenn der Tonarm 14 auf
die vorausgehend beschriebene Weise von der soeben ge
spielten Platte abgehoben wird, ist die Kupplung 122 aus
gekuppelt, so daß die Schaltscheibe 30 die Kuppelstange
120 nicht in Längsrichtung mitzuführen vermag. Dies ist
dadurch der Fall, daß die Kuppelstange 120 gemäß Fig. 4
lose zwischen dem Drehzapfen 152 und dem Kragen 144 ein
geschlossen ist. Lediglich erfährt dabei der Drehzapfen
152 eine zu der Drehung der Schaltscheibe gegenläufige
Drehung.
Nähert sich die Kupplung 122 infolge weiterer Drehung der
Schaltscheibe nun jedoch der Position nach Fig. 9, so
gleitet die Kuppelstange 120 über geneigte Abchnitte 180
und 182 auf die Schultern 148 und 150 des äußeren Kragens
146 auf, wodurch der Drehzapfen 152 durch die Kuppelstange
120 angehoben wird, so daß die Ränder 164 und 166 der bei
den Flansche 160 und 162 am Grund der Vertiefung 142 zur
Auflage kommen (Fig. 5). Die Schultern 148 und 150 liegen
so hoch, daß die beiden Flansche 164 und 166 genügend
Spannung erhalten, um die Kuppelstange 120 an der Schalt
scheibe 30 festzuklemmen, wenn diese sich nun weiter dreht.
Indessen ist die in der Kupplung auftretende Reibkraft nicht
groß genug, um den Drehzapfen 152 an der Drehung gegenüber
der Schaltscheibe zu hindern, wobei die Ränder 164 und 166
auf dem Grund der Vertiefung 142 gleiten.
Mit der Drehung der Schaltscheibe 30 wird die somit
angekuppelte Kuppelstange 120 nach außen verschoben. So
lange sich die Hülse 128 noch nicht am Ende des Schlitzes
130 in der Tonarmführungsplatte 124 befindet, dient die
anfängliche Bewegung der Kuppelstange dazu, die Hülse 128
dorthin zu führen. Bei der weiteren Bewegung der Kuppel
stange 120 wird die Führungsplatte 124 mit dem Tonarm 14
mitgenommen, bis der Tonarm an einer Anschlagschulter 184
des Auflagers 22 (Fig. 3) anstößt. Die Schulter 184 er
streckt sich weiter nach oben, als eine zum Plattenteller
hin gelegene zweite Schulter 186 des Auflagers 22. Die
relative Lage der Teile 120, 122 und 124 beim Anstoßen des
Tonarms an der Schulter 184 ist in Fig. 10 dargestellt.
Da sich der Tonarm bei der weiteren Drehung der Schalt
scheibe 30 nicht über die Schulter 184 hinausbewegen kann,
beginnt die Kuppelstange 120 nun, durch die Kupplung 122
hindurchzurutschen. Das heißt, während die durch die Spannung
der Flansche 160 und 162 der Kupplung vermittelte Reib
kraft groß genug ist, den Tonarm sicher bis zum Anstoß
an der Schulter 184 nach außen zu führen, ist sie doch
hinreichend klein, um ohne weiteres überwunden zu werden,
wenn der Tonarm an der Schulter anstößt. In diesem Falle
gleitet die Kuppelstange 120 durch den Schlitz 154 hin
durch über die Schultern 148 und 150 hinweg, während die
Schaltscheibe 30 auf den Tonarm gleichzeitig eine Kraft
ausübt, um diesen in Anlage an der Schulter 184 zu halten.
Dieses Stadium ist in Fig. 11 dargestellt. Sobald jedoch
die Kuppelstange 120 mit der relativen Drehung der Schalt
scheibe 30 über geneigte Abschnitte 188 und 190 am Kragen
146 abzugleiten beginnt, gibt der Drehzapfen 152 die
Kuppelstange frei, so daß sie sich dann zwanglos durch den
Schlitz 154 hindurchzuschieben vermag.
Hat sich die Schaltscheibe 30 so weit gedreht, daß die
vorgenannten Teile die Position nach Fig. 12 einnehmen,
so beginnt die Kuppelstange 120 wiederum auf den geneigten
Abschnitten 180 und 182 emporzugleiten, wodurch sie erneut
auf die vorher beschriebene Weise an die Schaltscheibe
angekuppelt wird. Mit der weiteren Drehung der Schaltscheibe,
wodurch die Kuppelstange 120 und die Kupplung 122 in die
Position nach Fig. 13 geraten, wird von der Kuppelstange
zunächst die Hülse 128 zum entgegengesetzten, dem Platten
teller 12 zugewandten Ende des Schlitzes 130 verchoben, wo
rauf die Führungsplatte 124 mit dem Tonarm 14 nach ein
wärts mitgenommen wird. Infolge der Abkuppelung der Kuppel
stange 120 von der Schaltscheibe 30 während einer längeren
Periode, in der sich die Kupplung 122 mit der Schaltscheibe
von der Position nach Fig. 12 zu derjenigen nach Fig. 13
bewegt, kann der Tonarm für einen längeren Zeitraum über
dem Auflager 22 stillgesetzt werden, während die nächste
Platte auf den Plattenteller 12 aufgelegt wird. Die
Einwärtsbewegung der Führungsplatte 124 mit dem Tonarm
setzt sich danach nun so lange fort, bis in diesem Bei
spiel eine Positionierschulter 192 für 12 Zoll-Schallplat
ten der Tonarmführungsplatte 124 an einer nach oben ragenden Abwinkelung
194 eines Plattengrößensteuerschiebers 196 anstößt (Fig. 14). Die
ser Steuerschieber 196 ist zwischen mehreren Positionen
entsprechend verschiedenen Plattendurchmessern von Hand
verschiebbar, worauf hier nicht näher eingegangen zu werden
braucht. Nachdem nun die Schulter 192 der Führungsplatte 124
an der Abwinkelung 194 des Schiebers 196 angestoßen ist, wird
eine weitere Einwärtsbewegung des Tonarms unterbunden.
Da die Schaltscheibe 30 sich jedoch weiter dreht, beginnt
die Kuppelstange 120 nun wiederum durch den Drehzapfen
152 hindurchzugleiten, wie vorausgehend in Verbindung mit
den Fig. 10 und 11 beschrieben. Auf diese Weise wird
beim Übergang von der Phase nach Fig. 13 zu derjenigen
nach Fig. 14 eine konstante Zugkraft auf die Kuppelstange
120 ausgeübt, unter welcher die Hülse 128 an dem inneren
Ende des Schlitzes 130 in Anlage bleibt. Damit
wird die Schulter 192 an der Abwinkelung 194 in Anlage
gehalten, bis der Tonarm sich auf die Einlaufrille der
neuen Platte abzusenken vermag.
Bei Annäherung an die Position nach Fig. 15 gleitet
die Kuppelstange 120 wiederum über die geneigten Abschnitte
188 und 190 ab, wodurch die Kuppelstange 120 von der Schalt
scheibe 30 abgekuppelt wird, während dieses sich ihrer
Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 nähert. In diesem Falle
ruht der Drehzapfen 152 allein über seine Vorsprünge 168
und 170 auf dem Kragen 144 auf, und die Kuppelstange 120
verläuft etwa in der Mitte zwischen den beiden Nocken
schultern 148 und 150, wobei sie lose von dem Schlitz 154
des Drehzapfens 152 aufgenommen wird (Fig. 4).
Während des so weit beschriebenen Plattenwechselzyklus
dient die Kuppelstange 120 zugleich als Betätigungsglied
für den Fangmechanismus. Genauer gesagt wird die Kuppel
stange vor Beginn eines Abspielvorganges in die Position
nach Fig. 1 gebracht, wobei die Hülse 128 am inneren Ende
des Schlitzes 130 zu liegen kommt. Wenn sich nun der
Tonarm im Verlaufe des Abspielvorganges unter der Führung
durch die Plattenrille nach innen bewegt, so folgt die
Kuppelstange 120 dieser Bewegung infolge der Reib
kraft, welche die Feder 134 der Hülse 128 gegenüber der
Führungsplatte 124 vermittelt. Diese geringe Reib
kraft ist groß genug, um die Kuppelstange 120 durch den
Schlitz 154 der Kupplung 122 hindurchzuschieben, ohne daß die Hülse 128
hierdurch gegenüber dem Schlitz 130 verschoben wird. Da
die Kuppelstange 120 in diesem Stadium lose von dem
Schlitz 154 aufgenommen wird, genügt es, wenn die seitens
der Feder 134 vermittelte Reibkraft außerordentlich
gering ist.
Nähert sich der Tonarm nun der Auslaufrille der Platte,
so gerät die Kuppelstange 120 in eine Position, wo ihr
Ende an dem nach oben ragenden Flansch 66 des Fanghebels
62 anstößt, der schwenkbar auf der Schaltscheibe 30 ge
lagert ist. Die Lagerung des Fanghebels ist ene solche,
daß bereits eine sehr geringe Kraft zu seiner Verschwen
kung ausreicht. Infolgedessen wird der Hebel nun durch
die Kuppelstange 120 verschwenkt, ohne daß die Hülse 128
in dem Schlitz 130 gleitet. Wenn sich dann der Tonarm der
Auslaufrille nähert, trifft die Schulter 70 an der
Plattentellernabe 38 mit jeder Umdrehung einmal auf den
Abschnitt 67 (Fig. 11) des Flansches 66 im Anschluß an
die Schulter 68 auf und bewegt hierdurch den Fanghebel
62 mitsamt der Kuppelstange 120 ein kleines Stück nach
außen unter Überwindung der Reibkraft seitens der Feder
134. Diese Reibkraft ist zu gering, um der durch die
Plattenrille auf den Tonarm übertragenen Kraft zu wider
stehen. Infolgedessen wandert die Hülse 128 nun in dem
Schlitz 130 nach außen, während der Tonarm über die letz
ten Rillenwindungen ausläuft.
Ist die Auslaufrille der Platte erreicht, so wird
hierdurch die Kuppelstange 120 rasch nach innen gescho
ben, wodurch der Fanghebel 62 nun um einen größeren Betrag
geschwenkt wird und die Schulter 68 in die Bahn der
Schulter 70 an der Plattentellernabe 38 gerät. Trifft
die Schulter 70 infolgedessen auf die Schulter 68 auf,
so wird hierdurch auf die vorausgehend bereits erwähnte
Weise die Schaltscheibe 30 um einen geringen Betrag aus
ihrer Ausgangsstellung ausgelenkt, wodurch ein Platten
wechselzyklus ausgelöst wird, in dem die Zahnkränze 58
und 60 miteinander zum Eingriff kommen. Diese Auslöse
funktion der Kuppelstange 120 wird dadurch ermöglicht,
daß die Kupplung 122 die Kuppelstange gegenüber der Schalt
scheibe 30 freigibt, solange diese sich in ihrer Rast-
bzw. Ausgangsstellung befindet. An dieser Stelle verdient
angemerkt zu werden, daß die Verbindung der Kuppelstange
120 mit der Führungsplatte 124 während eines Platten
wechselzyklus stets so eingestellt wird, daß der größt
mögliche Bewegungsspielraum zur Verfügung steht, indem
die Hülse 128 durch die abschließende Drehbewegung der Schaftscheibe 30 zum
inneren Ende des Schlitzes 130 hin verschoben wird. Die
se Tendenz besteht bis kurz vor Beendigung des
Plattenwechselzyklus, wenn die Kuppelstange 120 von der
Schaltscheibe 30 entkuppelt wird (Fig. 14). Damit gerät
auch das Ende der Kuppelstange 120 jeweils in die korrek
te Position gegenüber dem Tonarm 14. Infolgedessen kann
beim ersten Auftreffen der Kuppelstange 120 auf den
Fanghebel 62 dessen Position variieren, ohne daß dies
seiner Funktion Abbruch tut, da ja die korrekte Lage des
Fanghebels gegenüber dem Tonarm jedenfalls mit Beginn
eines Abspielvorganges hergestellt ist. Durch geeignete
Wahl der Zahnkränze 58 und 60 wird der Fanghebel 62
daran gehindert, mit der Schulter 70 in Berührung zu tre
ten, solange die Schaltscheibe 30 eingerastet ist. Vor
zugsweise ist die Zähnezahl des Zahnkranzes 60 auf der
Schaltscheibe ein ganzzahliges Vielfaches +2 der Zähne
zahl des Zahnkranzes 58 auf der Nabe. Ist die Schalt
scheibe 30 in ihrer Ausgangsstellung eingerastet, so neh
men die Zahnkränze 58 und 60 eine solche gegenseitige Lage
ein, daß der Flanschabschnitt 67 an dem Fanghebel 62 die
Bahn der Schulter 70 berührt, wodurch der Fanghebel daran
gehindert wird, sich hinreichend weit nach außen zu bewe
gen, um die Schulter 68 mit der Schulter 70 in Eingriff
treten zu lassen. In einem bevorzugten Beispiel besitzt
der Zahnkranz 58 21 Zähne und der Zahnkranz 60 128 Zähne.
Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß der Schlitz 130
in der Tonarmführungsplatte unter Umständen entfallen und
die Kuppelstange 120 statt dessen unmittelbar an die Führungs
platte 124 angelenkt sein kann. In diesem Falle ist anstelle
des Fanghebels 62 ein zwei- oder mehrteiliger Fanghebel er
forderlich, etwa wie er später noch beschrieben wird. Ein
solcher Mechanismus unterliegt jedoch der Gefahr einer un
beabsichtigten Verstellung, der nur durch eine Erhöhung der
Reibung zwischen den beiden Teilen entgegengewirkt werden
kann. Dies wiederum hat zur Folge, daß keine Betätigung
mittels eines Tonarmes mit sehr geringem Auflagedruck
in der Größenordnung 1p oder weniger erfolgen kann, wohin
gegen der vorausgehend beschriebene Mechanismus die Ver
wendung eines sehr geringen Auflagedruckes von weniger als
1p ermöglicht.
Der Fanghebel 62 kann auf verschiedene Weise in seine
Ausgangs- oder Ruhestellung nach Fig. 1 gebracht werden.
Eine Möglichkeit ist in Fig. 11 angegeben, wonach der
mittlere Abschnitt der Kuppelstange 120 dazu herangezogen
wird, den Hebel 62 rückzustellen, wenn sich die Kupplung
122 mit der Schaltscheibe 30 von der Stellung nach Fig. 11
in diejenige nach Fig. 12 dreht. Genauer gesagt kommt
bei dieser Drehung der Schaltscheibe eine geneigte Ober
kante 200 des Flansches 66 an der Kuppelstange 120 zur
Anlage, und während die Kuppelstange über die Kante 200
nach oben gleitet, wird der Fanghebel 62 von dem Rand der
Schaltscheibe hinweg nach einwärts in die Position gemäß
Fig. 1 bewegt, wonach die Kuppelstange über den Flansch 66
hinweggleitet. Andererseits kann auch der Zahnkranz 58
an der Plattentellernabe 38 mit dem nach außen hervortreten
den Abschnitt 67 des Flansches 66 zum Eingriff kommen und
hierdurch den Fanghebel in seine Ausgangsstellung zurück
bringen, wenn sich die Schaltscheibe gegen Ende des Plat
tenwechselzyklus ihrer Ausgangsstellung nähert.
In den Fig. 16 und 17 ist noch eine etwas andere
Ausführungsform der Antriebs- und Steuermittel des Tonarms 14
gezeigt, die an die Stelle desjenigen nach Fig. 8 treten
kann. Bei dieser Ausführungsform ist mit der Tonarmführungs
platte 124 vermittels der Hülse 128 in dem Schlitz 130 eine
etwas andere Kuppelstange 120 a verbunden. Die Kuppelstange
120 a besitzt an ihrem anderen Ende eine flachgedrückte Öse
730, die einen Schlitz 720 mit einem schmäleren Abschnitt
722 bildet. Das äußerste Ende 724 ist an dem Mittelabschnitt
der Kuppelstange beispielsweise durch Schweißung festgelegt.
Ein Mitnahmezapfen 726 ist in der betreffenden Schaltscheibe
30 a drehbar gelagert, wobei er durch einen Sprengring 728
(Fig. 17) festgehalten wird. Dieser Zapfen ist von einem
axialen Kragen 732 an der Schaltscheibe 30 a umgeben, auf dem
die Öse 730 aufliegt.
Der Zapfen 726 besitzt einen Kopf 734, der über die
Öse 730 hinweggreift, um diese an ihrem Platz auf dem
Zapfen und dem Kragen 732 zu halten, jedoch läßt der
Kopf 734 der Öse 730 ein solches Spiel, daß sie, solange
sich der Zapfen 726 in dem weiteren Abschnitt des Schlitzes
720 befindet, leicht gegenüber dem Zapfen zu gleiten vermag.
Fig. 16 zeigt die Schaltscheibe 30 a in ihrer Rast- oder
Ausgangsstellung, in welcher sich der Zapfen in dem weite
ren Abschnitt des Schlitzes 720 befindet. Infolgedessen
ist die Kuppelstange 120 a nicht mit der Schaltscheibe ver
bunden, so daß sie sich bei der Einwärtsbewegung des Ton
armes während eines Plattenabspielvorganges in Richtung
auf den Flansch 66 des Fanghebels 62 zu verschieben vermag.
Trifft die Öse 730 auf dem Flansch 66 auf, so gelangt
der Fanghebel dadurch in diejenige Position, bei welcher
vermittels der Schulter 70 an der Plattentellernabe ein
Plattenwechselzyklus eingeleitet wird, wie vorausgehend
im einzelnen beschrieben. Unter Umständen könnte der Zapfen
726 auch an die Schaltscheibe 30 a angeformt sein.
Der Durchmesser des Zapfens 726 ist beträchtlich ge
ringer als die Breite des weiteren Abschnitts des Schlitzes
720 in der Kuppelstange 120 a. Dementsprechend steht die
Kuppelstange beim Abheben des Tonarmes zu Beginn eines
Plattenwechselzyklus nicht mit der Schaltscheibe 30 a in
Verbindung. Wenn jedoch der Zapfen 726 in den engeren
Schlitzabschnitt 722 eintritt, verklemmt sich der Zapfen
726 darin, wodurch nun eine Verbindung zwischen der Schalt
scheibe 30 a und der Tonarmführungsplatte 124 hergestellt
und der Tonarm nach außen geführt wird. Stößt
der Tonarm an der Anschlagschulter 184 des Auflagers 22
an, so schlüpft der Zapfen 726 noch weiter in den schmäle
ren Schlitzabschnitt 722 hinein, da sich die Kuppelstange
120 a nicht weiterbewegen kann. Während der zweiten Hälfte
des Plattenwechselzyklus jedoch bewegt sich der Zapfen 726
in bezug auf die Tonarmführungsplatte 124 in der
entgegengesetzten Richtung, wodurch die Tonarmführungs
platte nach innen zu mitgenommen wird, bis beispielsweise
ihre Schulter 192 an der Abwinkelung 194 des Plattengrößen
steuerschiebers 196 anstößt. Ist dies geschehen, so ver
läßt der Zapfen 726 den schmäleren Schlitzabschnitt 722,
während der Tonarm in der Einsatzstellung für 12 Zoll-
Schallplatten zurückbleibt. Schließlich tritt der Zapfen
726 in den weiteren Abschnitt des Schlitzes 720 ein, wo
durch die Kuppelstange 120 a von der Schaltscheibe 30 a entkup
pelt wird, während diese sich ihrer Raststellung nähert.
Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Kupplung bzw. Ent
kupplung der Kuppelstange mit der Schaltscheibe somit
ohne Vertikalverschiebung des Zapfens.
Die Fig. 18 und 19 zeigen zwei Modifikationen, worin
die Kuppelstange, 120 b, eine Öse 742 mit einem einzigen,
durchgehend gleich weiten Schlitz 740 aufweist. Um auch
in diesem Falle wieder eine Kupplung bzw. Entkupplung der
Schaltscheibe mit der Kuppelstange herbeizuführen, hat der
betreffenden Zapfen 744, der i. ü. einen über die Öse 742
hinausreichenden Kopf 746 besitzt und fest mit der Schalt
scheibe verbunden ist, einen unrunden Querschnitt. Infolge
dessen nimmt seine Stärke in bezug auf die Öse 742 der
Kuppelstange mit der Drehung der Schaltscheibe zu bzw. ab,
wodurch sich der Zapfen zeitweise in dem Schlitz 740 ver
klemmt. Genauer gesagt: Zu Beginn eines Plattenwechsel
zyklus, wenn die betreffende Schaltscheibe ihre Ausgangs
stellung verlassen und der Tonarm von der zuletzt ge
spielten Platte abgehoben hat, nimmt der Zapfen 744 gegen
über dem Schlitz 740 eine Position ein, bei der er sich
darin verklemmt, um den Tonarm nach außen zu führen. Eben
so wird der Tonarm während der zweiten Hälfte der Drehung
der Schaltscheibe wieder nach innen geführt, und kurz bevor
die Schaltscheibe ihre Ausgangsstellung wieder erreicht,
wird die Kuppelstange durch die dann auftretende relative
Stellung des Zapfens 744 gegenüber dem Schlitz 740 freigegeben.
Die Ausführungen nach den Fig. 18 und 19 unterscheiden
sich nur darin, daß der Zapfen 744 im ersten Fall einen
etwa D-förmigen und im zweiten Fall einen rhombischen
Querschnitt hat. Beide Ausführungen sind für die Erzielung
einer Verklemmungswirkung während des Ablaufes der Drehung
der Schaltscheibe gleichermaßen geeignet.
In den Fig. 20 bis 22 ist noch eine weitere Ausfüh
rung gezeigt, worin die Tonarmführungsplatte 124 über
eine Kuppelstange 120 c mit einer Schaltscheibe 30 c kuppel
bar ist. Die Schaltscheibe 30 c enthält einen Drehzapfen
750 in einer entsprechenden Bohrung 752, der nahe seinem
oberen Ende einen querverlaufenden Kanal 754 besitzt.
Durch diesen Kanal ist die Kuppelstange 120 c hindurchge
führt. Um die Bohrung 752 herum besitzt die Schaltscheibe
30 c einen Kragen 756, auf dessen oberem Rand die Kuppel
stange 120 c aufliegt. Ein unterhalb der Schaltscheibe 30 c befind
licher Kopf 768 besitzt zwei flexible Schenkel 758 und
760, die mit ihren außenliegenden Rändern 762 und 764
auf dem Grund einer die Bohrung 752 umgebenden Vertiefung
766 auf der Unterseite der Schaltscheibe aufruhen.
Nimmt die Schaltscheibe 30 c gemäß Fig. 20 ihre Rast
stellung ein, so befindet sich der Drehzapfen 750 in einer
Position, bei welcher er auf einem Nocken 770 (Fig. 21)
der Grundplatte 10 auf der Oberseite der Vertiefung 28
aufliegt. Hierdurch ist er gegenüber dem Kragen 756 so
weit angehoben, daß dieser Kragen die durch den Kanal 754
hindurchverlaufende Kuppelstange 120 c freigibt. Dement
sprechend kann diese Kuppelstange sich während eines Ab
spielvorganges frei in dem Kanal 754 verschieben, während
der Tonarm sich dem Zentrum des Plattentellers nähert.
Der Kanal 754 ist vorzugsweise von einer solchen Breite,
daß er der Kuppelstange 120 c die dabei auftretende leichte
Seitwärtsbewegung ermöglicht, ohne sich selbst gegenüber
der Schaltscheibe verdrehen zu müssen.
Hat die Schaltscheibe 30 c sich zu Beginn eines Platten
wechselzyklus in Bewegung gesetzt und genügend weit ge
dreht, um den Tonarm zum Abheben zu bringen, so hat auch
der Drehzapfen 750 den Nocken 770 verlassen und nimmt
nun in bezug auf die Schaltscheibe die Position nach Fig.
22 ein. Dabei drücken die beiden Schenkel 758 und 760
den Drehzapfen 750 nach unten und klemmen auf diese Weise die
Kuppelstange 120 c zwischen der oberen Wand des Kanals 754
und der Stirnfläche des Kragens 756 ein. Infolgedessen
wird nun mit der weiteren Drehung der Schaltscheibe 30 c
die Führungsplatte 124 mitgenommen und der Tonarm nach
außen gegen die Schulter 184 des Auflagers 22 geführt.
Um die Führungsplatte 124 auch in der Mitte des Platten
wechselzyklus von der Schaltscheibe abzukuppeln, so daß
der Tonarm möglichst lange an der Schulter 184 des Aufla
gers verbleiben kann, trägt die Grundplatte 28 in diesem Bei
spiel, dem Nocken 770 in bezug auf die Plattenträgerachse 18
diametral gegenüberliegend, noch einen weiteren Nocken,
772 (Fig. 20), auf den der Drehzapfen 750 aufgleiten kann. Hierdurch
wird auf gleiche Weise die Kuppelstange 120 c von dem
Drehzapfen freigegeben, wie dies vorausgehend in Verbin
dung mit dem Nocken 770 geschildert wurde. Hat der Dreh
zapfen 750 im Verlaufe der weiteren Drehung der Schaltschei
be 30 c dann auch den Ocken 772 verlassen, so nimmt er wiederum
die Stellung nach Fig. 22 ein, wodurch die Kuppelstange 120 c
erneut mit der Schaltscheibe gekuppelt ist, um den Tonarm
bis zum Aufsetzpunkt nach innen zu führen. Vor Erreichen
der Raststellung der Schaltscheibe tritt dann wiederum
der Nocken 770 in Aktion, um die Kuppelstange mit der Füh
rungsplatte 124 von der Schaltscheibe abzukuppeln.
Die Auslösung eines Plattenwechselzyklus geschieht wie
derum durch Anstoßen der Kuppelstange an dem Flansch 66
des Fanghebels 62 am Ende eines Abspielvorganges, wenn der
Diamant des Tonarmes in die Auslaufrille einläuft.
Alternativ zu den vorausgehend beschriebenen Beispielen
kann der Schlitz 130 mit der Hülse 128 auch entfallen und
die Kuppelstange stattdessen unmittelbar in die Führungs
platte 124 eingehängt sein. In diesem Falle geschieht dann
die Auslösung eines Plattenwechselzyklus in Abhängigkeit
von der Stellung des Tonarmes beim Eintritt des Diamanten
in die Auslaufrille anstatt infolge der dabei auftretenden
Geschwindigkeitsänderung. Infolgedessen muß jedoch die
Länge der Kuppelstange recht genau bemessen werden. Anderer
seits könnte freilich auch ein fotoelektrischer Sensor das
Eintreffen der Kuppelstange an einem bestimmten Punkt er
fassen, um daraufhin den Fanghebel elektromagnetisch zu
betätigen.
Fig. 23 zeigt ein Beispiel mit einem von
dem Fangmechanismus getrennten Tonarmantrieb. Hiernach
dient die vorausgehend beschriebene Kupplung 122 in Ver
bindung mit der Schaltscheibe 30 dazu, eine Kuppelstange
120 d mit ener Tonarmführungsplatte 124 d zu verbinden,
durch welche der Tonarm während des Plattenwechselzyklus
seine Horizontalbewegungen erfährt. Die Tonarmführungs
platte 124 d besitzt eine rechteckige Öffnung 820, in
welche die Kuppelstange 120 d mit einer nach unten gerichte
ten Abbiegung hineinragt. Dabei wird die Stange 120 d in
der korrekten Höhe durch einen Lappen 822 an der Unterseite
der Trägerplatte 76 gehalten, der die Stange 120 d in einer
entsprechenden Öffnung 824 aufnimmt.
Bei dieser Ausführung kann ein eigener Fangmechanismus
Verwendung finden, etwa ein solcher mit einem
um die Lagerachse des Tonarms schwenkbaren
Hebel, der mit dem Tonarm mittels Reibungskupp
lung verbunden ist. Dieser Hebel kann mit einem Flansch 560
des Fanghebels 62 der oben im Zusammenhang mit den Fig.
1 bis 15 beschriebenen Ausführung in Eingriff treten.
Ansonsten kann auch die vorliegende Ausführungsform der
jenigen der Fig. 1 bis 15 entsprechen. Hat sich die
Schaltscheibe 30 im Falle der Ausführung nach Fig. 23 in
die Position entsprechend Fig. 9 begeben, so kuppelt die
Kupplung 122 die Schaltscheibe an die Kuppelstange 120 d (Fig. 23).
Wenn sich die Stange 120 d infolgedessen nun aus der ausge
zogen gezeichneten Position auswärts bewegt, so stößt sie
zunächst an der hinteren Kante 826 der Öffnung 820 an,
um sodann die Tonarmführungsplatte 124 d mit dem Tonarm
nach außen zu führen in die in Fig. 23 gestrichelt ein
gezeichnete Stellung, in welcher der Tonarm an der Schul
ter 184 der Auflage 22 anstößt, worauf die Kupplung 122
zunächst gleitet. Mit der weiteren Drehung der Schaltschei
be 30 wird die Kuppelstange 120 d wieder nach innen geführt,
jedoch wird die Führungsplatte 124 d erst mitgenommen,
nachdem die Abbiegung der Kuppelstange mit der vorderen
Kante 828 der Öffnung 820 zum Eingriff gekommen ist. Der
weitere Ablauf entspricht dem vorausgehend beschriebenen,
indem die Führungsplatte 124 d nach dem Anstoßen bei
spielsweise ihrer Schulter 192 an dem Schieber 196 (Fig. 13)
zurückbleibt und die Stange 124 d, kurz bevor die Schalt
scheibe ihre Raststellung erreicht, von der Kupplung 122
freigegeben wird. Während des Abspielvorganges wird die
Führungsplatte 124 d von dem Tonarm mit nach innen genom
men, wobei sie von der Kuppelstange 120 d völlig frei ist,
da die Öffnung 820 genügend Spielraum läßt. Auf diese
Weise ist der Tonarm seitens der Stange 120 d während des
Abspielvorganges keinerlei Kraft unterworfen.
Fig. 24 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher an
stelle des vorausgehend beschriebenen Fanghebels 62 und
der Kupplung vermittels der Hülse 128 in dem Schlitz 130
der Tonarmführungsplatte ein zweiteiliger Fanghebel Ver
wendung findet. In diesem Falle ist über die Kupplung
122 mit der Schaltscheibe 30 auf die vorher beschriebene
Weise eine Kuppelstange 120 f kuppelbar. Die Kuppelstange
120 f ist an der Tonarmführungsplatte 124 ohne Spiel ange
lenkt, indem der Schlitz 130 wiederum entfällt. Der Fang
hebel besteht in diesem Falle aus einem unteren Blatt 852
und einem oberen Blatt 62 a. Das Blatt 62 a trägt einen
Achszapfen 61 a, der sich durch ein Loch in dem unteren
Blatt 852 hindurch in ein Loch der Schaltscheibe 30 er
streckt, so daß die beiden Blätter 62 a und 852 jeweils
für sich schwenkbar auf der Schaltscheibe gelagert sind.
Das untere Blatt 852 hat darüber hinaus zu beiden Seiten
seines einen Endes zwei nach oben ragende Zungen 850 und
856, die den Schwenkbereich des oberen Blattes 62 a gegen
über dem unteren Blatt begrenzen. Schließlich hat das
untere Blatt 852 einen Flansch 854, auf den das Ende der
Kuppelstange 120 f aufzutreffen vermag. Das untere Blatt
62 a trägt den durch eine Öffnung 562 in der Schaltscheibe
30 nach unten hindurchragenden Flansch 560 und besitzt
eine Schulter 68 a, auf welcher die Schulter 70 an der
Plattentellernabe aufzutreffen vermag.
Gegen Ende eines Plattenabspielvorganges trifft die
Kuppelstange 120 f auf den Flansch 854 auf und schwenkt
damit beide Blätter, 62 a und 852, gegen die Plattenteller
nabe. Indessen erfaßt die Schulter 70 das Blatt 62 a hin
ter dessen Schulter 68 a, um es gegenüber dem Blatt 852
etwas zurückzubewegen. Trifft der Diamant des Tonarmes in
der Auslaufrille der Platte ein, so schiebt die Kuppel
stange 120 f dennoch beide Blätter gegen die Plattenteller
nabe, genügend weit, daß die Schulter 68 a von der Schulter
70 getroffen wird, wodurch ein Plattenwechselzyklus ausge
löst wird. Während dieses Plattenwechselzyklus werden die
beiden Blätter 62 a und 852 durch den Zahnkranz 58 der
Plattentellernabe wieder in ihre Ausgangsstellung zurück
geführt. Dabei gerät der Zahnkranz 58 zunächst in Ein
griff mit einem überstehenden Randabschnitt 858 des
Blattes 852, wodurch sich die Zunge 856 an das Blatt 62 a
anlegt. Daraufhin bewegen sich die beiden Blätter zusam
men in eine Stellung, in welcher die Schulter 68 a außer
halb der Bahn der Schulter 70 liegt. Wie ersichtlich er
gibt der zweiteilige Fanghebel nach Fig. 24 somit einen
verlorenen Gang, ohne daß es hierzu eines Schlitzes und
dergl. in Verbindung mit der Tonarmführungsplatte bedarf.
Ansonsten entspricht die Ausführungsform nach Fig. 24
wiederum vollkommen der anhand der Fig. 1-15 beschriebenen.
Claims (28)
1. Automatischer Plattenwechsler für einen Schallplattenspieler mit
einer während eines automatischen Plattenwechselzyklus um eine
Umdrehung automatisch antreibbaren Hauptschaltscheibe, einem um
enen festen Drehpunkt außerhalb der Hauptschaltscheibe schwenk
baren Tonarm und einem mit einer ausrückbaren Rutschkupplung
zusammenwirkenden, zwischen einem Exzenerpunkt der Hauptschalt
scheibe und dem Tonarm wirksamen langgestreckten Verbindungs
glied
zur Erteilung einer durch die Hauptschaltscheibe veranlaßten
Schwenkbewegung des Tonarmes,
dadurch gekennzeich
net, daß sich die Rutschkupplung (122) auf der Hauptschalt
scheibe (z. B. 30) befindet und vermittels der Drehung derselben
aus- und einrückbar ist.
2. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rutschkupplung (122) so gesteuert
ist, daß sie das Verbindungsglied (z. B. 120) sowohl in der
Ausgangsstellung als auch nach etwa einer halben Umdrehung der
Hauptschaltscheibe (z. B. 30) freigibt.
3. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rutschkupplung (122) einen
in der Hauptschaltscheibe (30; 30 c) exzentrisch gelagerten,
axialverschiebbaren, federbelasteten Zapfen (152; 750) auf
weist, durch den das Verbindungsglied (120; 120 c) gegen die
Hauptschaltscheibe (30; 30 c) einklemmbar ist und der vermittels min
destens einer Nockenkurve (148, 150; 770, 772) in Abhängigkeit
von der Drehbewegung der Hauptschaltscheibe (30; 30 c) anhebbar ist.
4. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß Federmittel (160, 162; 758, 760) an den
Zapfen (152; 750) angeformt sind und sich beim Anheben des
Zapfens (152; 750) an die Hauptschaltscheibe (30; 30 c) anlegen.
5. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federmittel (160, 162; 758, 760) aus mindestens einem
seitlich von dem Zapfen (152; 750) abstehenden, elastischen
Flansch bestehen.
6. Automatischer Plattenwechsler nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichent, daß der Zapfen (152) in
der Hauptschaltscheibe (30) drehbar gelagert ist, daß das
Verbindungsglied (120) sich mit Spiel diametral durch den
Zapfen (152) hindurcherstreckt, daß die Nockenkurve (148, 150) von
einem den Zapfen (152) umgebenden, mit der Hauptschaltscheibe (30) starr
verbundenen Kragen (146) gebildet wird und daß Anschlagmittel
(164, 166) die Federbelastung des Zapfens (152) erst dann wirksam
werden lassen, wenn der Zapfen (152) durch die Nockenkurve (148, 150) gegenüber
einer Ausgangsstellung, bei welcher er das Verbindungsglied (120)
freigibt, eine gewisse Verschiebung erfährt.
7. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsglied (120) auf der Nocken
kurve (148, 150) aufliegt.
8. Automatischer Plattenwechsler nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenkurve
(770, 772) koaxial mit der Hauptschaltscheibe (30 c) in der Bahn
des Zapfens (750) ortsfest angeordnet ist.
9. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zapfen (750) einen mit der
Nockenkurve (770, 772) zum Eingriff kommenden, abgerundeten
Kopf (768) aufweist.
10. Automatischer Plattenwechsler nach einem Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenkurve zwei
in bezug auf die Achse des Zapfens (152; 750) bzw. der Haupt
schaltscheibe (30 c) einander im wesentlichen diametral gegen
überliegende Nocken (148, 150; 770, 772) aufweist.
11. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung (122) einen in
dem Verbindungsglied (120 a; 120 b) vorgesehenen Schlitz (720;
740) und einen auf der Hauptschaltscheibe (30 a) exzentrisch
starr angeordneten Zapfen (726, 744) aufweist, der in den
Schlitz (720, 740) mit einem solchen Querschnitt hineinragt, daß er sich
bei der Drehung der Hauptschaltscheibe (30 a) in dem Schlitz (720, 740) zeitweise
verklemmt.
12. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zapfen (726) einen kreisför
migen Querschnitt besitzt und zumindest ein Abschnitt (722) des
Schlitzes (720) so eng ist, daß sich der Zapfen (726) darin verklemmt.
13. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zapfen (744) einen im wesent
lichen D-förmigen oder rhombischen Querschnitt besitzt.
14. Automatischer Plattenwechsler nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonarmauf
lager (22) einen Anschlag (184) aufweist, an dem der Tonarm
(14) am Ende seiner ihm durch die Hauptschaltscheibe (z. B.
30) vermittelten Auswärtsbewegung anstößt, wobei ein Überhub
durch Schlupf der Rutschkupplung (122) aufgefangen wird.
15. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 14, gekenn
zeichnet durch Mittel (72) zum Absenken und Halten
des Tonarms (14) auf dem Tonarmauflager (22), während die Rutschkupp
lung (122) während einer Abschaltdrehphase der Hauptschalt
scheibe (z. B. 30) einen Schlupf ermöglicht.
16. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Tonarmauflager (22) an seinem
oberen Ende eine Ausnehmung (24) aufweist, die den Tonarm
(14) während der Abschaltdrehphase aufnimmt und tief genug
ist, ihn unterdessen darin festzuhalten.
17. Automatischer Plattenwechsler nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blockier
glied (196) in den Weg des Tonarms (14) bringbar ist, um die
dem Tonarm (14) durch die Hauptschaltscheibe (z. B. 30) vermittelte
Einwärtsbewegung an einer gewünschten Stelle abzubrechen,
wonach die Rutschkupplung (122) während der restlichen Drehung
der Hauptschaltscheibe (z. B. 30) einen Schlupf ermöglicht.
18. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungsglied (120 d)
mit dem Tonarm (14) über eine Verbindung mit totem Gang (120 d,
820) gekuppelt ist, durch welche der Tonarm (14) während eines
Plattenabspielvorganges gänzlich von dem Verbindungsglied (120 d)
entkuppelt ist.
19. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindung mit totem Gang (120 d, 820)
erste, für die Auswärtsbewegung des Tonarms (14) während der
ersten Phase des Plattenwechselzyklus miteinander zum Ein
griff kommende Anschlagmittel (826, 120 d) und zweite, für die
Einwärtsbewegung des Tonarms (14) während der zweiten Phase des
Plattenwechselzyklus miteinander zum Eingriff kommende Anschlag
mittel (828, 120 d) an Tonarm (14) und Verbindungsglied (120 d) auf
weist.
20. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Tonarm (14) eine
horizontale Tonarmführungsplatte (124 d) angeordnet ist und die
Verbindung mit totem Gang (120 d, 820) einerseits eine Öffnung (820) in der
Tonarmführungsplatte (124 d) und andererseits eine etwa rechtwinkelige Abbie
gung an dem Verbindungsglied (120 d) aufweist, die in die Öff
nung (820) hineinragt.
21. Automatischer Plattenwechsler nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin
dungsglied (z. B. 120) während des auf einen Plattenwechsel
zyklus folgenden Abspielvorganges an den Tonarm (14) mitbeweg
lich gekuppelt und ein Fangmechanismus (62 etc.) unter Ein
schluß des Verbindungsgliedes (z. B. 120) vorgesehen ist, um am Ende des
Abspielvorganges einen neuen Plattenwechselzyklus auszulösen.
22. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Fangmechanismus (62 etc.) einen auf
der Hauptschaltscheibe (z. B. 30) angeordneten Fanghebel (62;
62 a) aufweist, der bei der Einwärtsbewegung des Tonarms (14)
gegen Ende des Abspielvorganges seitens des Verbindungsgliedes
(z. B. 120) mitführbar ist, um die Drehung der Hauptschalt
scheibe (z. B. 30) auszulösen.
23. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Verbindung zwischen Fang
hebel (62) und Tonarm (14) ein einer dosierten Widerstandskraft
unterworfener toter Gang besteht, der dem Fanghebel (62) beim Ein
laufen des Tonarmes (14) in die der Auslaufrille vorausgehenden
Plattenrillenwindungen ein Zurückweichen gegenüber dem Tonarm (14)
ermöglicht, jedoch beim Eintritt in die Auslaufrille aufgezehrt
ist, um fortan ein Zurückweichen des Fanghebels (62) zu unterbinden.
24. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß der tote Gang zwischen Tonarm
(14) und Verbindungsglied (z. B. 120) auftritt.
25. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß der tote Gang von einem Schlitz
(130) in einer mit dem Tonarm (14) fest verbundenen Tonarm
führungsplatte (124) gebildet wird, in den das Verbindungsglied
(z. B. 120) mit einer Abbiegung (126) eingreift.
26. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in dem toten Gang wirksame
Widerstandskraft eine zwischen Tonarmführungsplatte (124) und
Verbindungsglied (z. B. 120) auftretende Reibkraft ist, die
einer in Normalrichtung auf die Tonarmführungsplatte (124) einwir
kenden Feder (134) entstammt.
27. Automatischer Plattenwechsler nach Anspruch 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit dem Fanghebel (62 a) ein
Fangglied (852) kraftschlüssig gekuppelt ist, das seinerseits
bei der Einwärtsbewegung des Tonarms (14) während des Abspiel
vorganges mit dem Verbindungsglied (120 f) zum Eingriff kommt.
28. Automatischer Plattenwechsler nach einem der Ansprüche 23 bis 27,
gekennzeichnet durch beim Einlaufen des Tonarmes
(14) in die der Auslaufrille vorausgehenden Plattenrillenwin
dungen mit dem Fanghebel (62; 62 a) periodisch zum Eingriff
kommende Anschlagmittel (70), durch die der zwischen Tonarm (14)
und Fanghebel (62; 62 a) bestehende tote Gang aufgezehrt und danach die
Hauptschaltscheibe (z. B. 30) über den Fanghebel (62; 62 a) in Bewegung
gesetzt wird.
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