DE2828905C2

DE2828905C2 - Verbundprofil bestehend aus zwei zueinander parallelen Metallteilen

Info

Publication number: DE2828905C2
Application number: DE19782828905
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: SCHALM WOLFGANG 8000 MUENCHEN DE; Schalm Wolfgang 8000 Muenchen
Current assignee: SCHALM WOLFGANG 8000 MUENCHEN DE
Priority date: 1978-06-30
Filing date: 1978-06-30
Publication date: 1982-05-13
Also published as: DE2828905A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbundprofil gemäß den im Oberbegriff von Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Bei einem bekannten Verbundprofil der oben bezeichneten Art (DE-OS 21 15 154) erfolgt die Verspannung der Metallteile und des dazwischen angeordneten Isolationsprofils über eine zwischen die im Querschnitt L-förmigen Leisten auf die beiden Schenkel des C-förmigen Isolationsprofils wirkt. Demnach wird die den Verbund zwischen den Metallteilen herbeiführende Wirkstellung des Isolationspr^fils durch die von außen eingebrachte Fülleiste bewerkstelligt. Von Nachteil bei diesem bekannten Verbundprofil ist allerdings, daß das im Querschnitt C-förmige Isolationsprofil entweder nur schwer in die Nuten der Metallprofile eingeschoben werden kann oder entsprechend große Toleranzen in Richtung der Schenkel des Isolationsprofils vorgesehen werden müssen. Eine derartige Toleranzbemessung ist jedoch nicht erwünscht, da dadurch eine formschlüssige Kraftübertragung nur in Richtung des Stegs der Isolationsprofile durch die an den Leistenabwinkelungen der Metallteile sich abstützenden Schenkeln des Isolationsprofils erfolgt, wohingegen in Richtung der Schenkel des Isolationsprofils, d. h. also in der Richtung, in der die genannten Toleranzen erforderlich sind, eine Kraft lediglich über den Reibungswiderstand an den Anlageflächen übertragen werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundprofil der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 angegebenen Art derart zu verbessern, daß trotz eines hinreichend großen Toleranzbereichs für den leichten Einschub des Isolationsprofils in die Nuten der Metallteile sowohl in Richtung des Stegs als auch in Richtung der Schenkel des Isolatio;isprofils eine gute schub- und scherfeste Verbindung von Isolationsprofil und Metallteilen erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil vu;i Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Daneben wird diese Aufgabe erfindungs^emäß auch du.ch die im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 2 angegebenen Merkmale gelöst, wobei im letzteren Fall die Verspannung zwischen den Metallteilen und Isolationsprofilen nicht durch Verschiebung der Metallteile in Richtung des Stegs des Isolationsprofils, sondern durch Verschieben des Isolationsprofils selbst in Richtung seiner Schenkel bewerkstelligt wird.

Die erfindungsgemäßen Maßnahmen erlauben es einerseits, daß große Toleranzen für das Einschieben des Isolationsprofils in die Nuten der Metallteile vorgesehen werden können, dieses also einfach in die Nuten der Metallteile einschiebbar ist, und daß andererseits das (solationsprofil so geführt ist, daß die Klebeflächen beim Einschieben des Isolationsprofils nicht berührt bzw. beschädigt werden. Weiter wird die gewünschte Sollage von Isolationsprofil und Metallteilen durch die an dem Isolationsprofil vorgesehenen Steuereinrichtungen in einwandfreier Weise erreicht. Dadurch, daß die Steuereinrichtungen nach dem Erreichen der Sollage von Isolationsprofil und Metallteilen diese an den Klebeflächen gegeneinander drücken, wird eine einwandfreie Klebeverbindung erreicht, so daß insgesamt eine gute schub- und scherfeste Verbindung zwischen dem Isolationsprofil ίο und den Metallteilen gewährleistet ist.

Weitere Vorteile werden durch die in den Patentansprüchen 3 bis 10 angegebenen Ausgestaltungen der oben bezeichneten erfindungsgemäßen Maßnahmen erreicht.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 ein C-förmiges Isolationspt ofil in Einschubstellung,

Fig.2 das Isolationsprofil nach Fig. 1 in Wirkstellung,

Fig. 3 ein etwa E-förmiges '-olationsprofil in Einschubstellung,

F i g. 4 das Isolationsprofil nach F i g. 3 in Wirkstellung,

Fig.5 ein C-förmiges Isolationsprofil mit AuCenstegen in Finschubstellung,

F i g. 6 das Isolationsprofil nach F i g. 5 in Wirkstellung,

F i g. 7 teilweise ein C-förmiges Isolationsprofil mit Steuerschrägen und Rasterungsvorsprüngen in Einschubstellung,

Fig. 8 das Isolationsprofil nach Fig. 7 in Wirkstellung,

Fig. 9 teilweise ein C-förmiges Isolationsprofil mit einem zusätzlichen Führungslegerarm in Einschubstellung.

Fig. 10 das Isolationsprofil nach Fig. 10 in Wirkstellung,

Fig. 11 em Isolationsprofil, bei dem elastische Kragarme angeordnet sind in Einschubstellung, und

Fig. 12 das Isolationsprofil nach Fig. 11 in Wirkstellun?.

In der Fig. 1 wird ein Verbundprofil dadurch hergestellt, daß ein Metallteil 1 mit einem Metallteil 2 über ein Isolationsprofil 3 verbunden wird. In Nuten 4,5, die in den Metallteilen 1, 2 angeordnet sind, greifen Schenkel 6, 7 des Isolationsprofils 3 ein. Die Metallteile 1, 2 weisen Leisten 8, 9 und im Querschnitt L-förmige Leisten 12,13 auf, die an ihren Kanten 14,15 abgerundet sind und mit Rastnasen 16, 17 an dem Isolationsprofil zusammenwirken. Auf der Außenfläche des Isolationsprofils 3 sind Steuerkurvenflächen 18, 19, die eine Zwangsführung gewährleisten. In den Nuten 4, 5 sind Klebmittel 20, 21 vorgesehen, die mit Teilflächen 22, 23 eine ivlebbindeverbindung eingehen.

In Fig.2 ist das Isolationsprofil nach Fig. 2 in Wirkstellung. Dabei sind die Rastnasen 16, 17 in Wirkstellung. Die Steuerkurvenflächen 18,19 haben das Isolationsprofil 3 in die Nuten 4, 5 gepreßt, so daß die Rastnasen 16, 17 die Kanten 14, 15 hintergreifen. Die Teilflächen 22, 23 pressen auf die Klebmittel 20, 21 und verbinden so über das Isolationsprofil 3 die Metallteile i und 2 miteinander zu einem Verbundprofi).

Die F i g. 3 und 4 zeigen ein Ausfiihrungsbeispiel, bei dem zwei Metallteile 24, 25 über ein etwa E-förmiges Isolationsprofil 26 \ irbund<;n werden. In die Nuten 27, 28 greift das Isolationsprofil 26 ein, wobei elastische Kragarme 29, 30 das Isolationsprofil in Einschubrich-

tung über Schrägflächen 31, 32 zentrieren. Die in den Nuten angeordneten Klebmittel 33, 34 stehen mit dem Isolationsprofil 26 während des Einschiebens in Berührung. Erst durch das Einpressen über Rollvorrichtungen 35 verrastern die elastischen Kragarme 29,30 an den Profilkanten 36, 37 und zentrieren das Isolationsprofil 26 in Wirkstellung. Die Klebmittel 33, 34 verbinden sich mit Teilflächen 38 und stellen se das Verbundprofil her. Ausnehmungen 39, 40 sind die Zentrierpunkte, die die Isolationsprofile in Wirkstellung bis zum Abbinden der Klebmittel kraftschlüssig haltern. Die F i g. 5 und 6 beinhalten eine andere Ausführungsform, bei der ein Isolationsprofil 41 an den Außenrändem 42,43 elastische Steuerstege 44, 45 aufweist, die im Einschubzustand nach F i g. 5 an Teilflächen 46, 47 der Metallteile 48, 49 anliegen. Durch die Klemmnocken 50, 51 verspannt sich das Isolationsprofil 41 derart. daB es nach dem Einpressen über Rollvorrichtungen die beiden Metallteile 48, 49 auseinanderpreßt und über die sieuerrauieit

jj cmc lciiii icr iii'ig iuiCi'i r- i g. υ

erreicht wird. Die Klebmittel 54, 55 liegen nun an Teilflächen 56 an und verbinden die Metallteile 48, 49 über das Isolationsprofil 41 miteinander. Die Anordnung der Isolationsprofile 41 erfolgt immer paarweise gegenüberliegend oder auch paarweise gegeneinander versetzt.

Im Gegensatz zu den vorgenannten Ausführungsbeispielen zeigen die F i g. 7 und 8, daß die holationsprofile 57 derart gestaltet sein können, daß elastische Steuerstege 58 an Steuerkurvenflächen 59 so geführt werden, daß das Isolationsprofil 57 nach dem Zusammenrollen der beiden Metallteile 60,61 eine kraftschlüssige Halterung bewirkt. Die Klebmittel 62 liegen an

ίο Teilflächen 63 an und stellen die Verbindung her.

In F i g. 9 und 10 ist in Einschub- und Wirkstellung ein zusätzlicher Kragarm 64 angeordnet, der eine winkelförmige Umgreifung der !.eiste 65 bewirkt, linlaufschrägen 66 und Aiisglcichsnocken 67 /(.'inneren die Leiste 65 und umgreifen diese formschlüssig. Fine bessere Führung und Verstärkung der /wci Metallteile 68,69 wird dadurch erreicht.

Fin anderes Ausführungsbeispiel wird in Fig. 11 und 12 gezeigt. Die Metallteile 70, 71 sind mit Hinterschnei·

U A lih k 74

,1.. — _ Ti T3 t.np-cnUort in Ait

WUt I £t I I »* I * ,vliKim, tu »■■*

l<»c I iich*» k

r:»ourm*>

75 gemäß der Fig. 12 einrastern können. Das Isolationsprofil 76 kann aus einer härteren Konsistenz bestehen als die elastischen Kragarme 74, 75.

Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verbundprofil bestehend aus zwei zueinander parallelen Materialien, die durch zwei zueinander spiegelsymmetrisch angeordnete im Querschnitt etwa C-förmige Isolationsprofile zusammengehalten sind, die mit ihren Schenkeln in Nuten eingreifen, die von von den Metallteilen abstehenden Leisten gebildet sind, von denen jeweils eine im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist und jeweils einen Schenkel des Isolationsprofils aufnimmt, wobei jeweils 2ur Bildung einer schub- und scherfesten Verbindung die Metallteile und das Isolationsprofil durch ein von den Außenseiten des Verbundprofils her angreifendes Mittel gegeneinander verspannt werden und anschließend in dieser Stellung fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die schub- und scherfeste Verbindung von Metallteilen (1,2; 60,61; 68, 69) und Isolationsprofil (3, 57) dadurch erfolgt, daß die Metallteile in Richtung des Stegs des Isolationsprofils verschoben werden, daß an dem iso'iäiiünsprofii Steuereinrichtungen angeordnet sind, die das Isolationsprofil beim Verschieben der Metallteile in die gewünschte Lage in den Nuten (4, 5) der Metallteile bringen, wobei die Steuereinrichtung einstückig mit dem Steg des Isolationsprofils verbundene Ansätze sind, die über entsprechende Abrundungen der Kanten (14,15) der die Nuten (4, '5) bildenden Leisten (12, 13) geführt werden, daß zwischen den Nutböden und den Schenkeln (6,7) des Isolationsprofils Klebmittel (20, 21; 62) angeordnet sind und dar! die Steuereinrichtungen nach dem Verschieben der Metallteile (1.2) die Schenkel (6,7) des Isolationsprofils (3) gegen die Nutböden drücken.

2. Verbundprofil bestehend aus zwei zueinander parallelen Metallteilen, die durch zwei zueinander spiegelsymmetrisch angeordnete im Querschnitt etwa C-förrnige Isolationsprofile zusammengehalten sind, die mit ihren Schenkeln in Nuten eingreifen, die von von den Metallteilen abstehenden Leisten gebildet sind, von denen jeweils eine im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist und jeweils einen Schenkel des Isolationsprofils aufnimmt, wobei jeweils zur Bildung einer schub- und scherfesten Verbindung die Metallteile und das Isolationsprofil durch ein von den Außenseiten des Verbundprofils her angreifendes Mittel gegeneinander verspannt werden und anschließend in dieser Stellung fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die schub- und scherfeste Verbindung von Metallteilen (24, 25; 48, 49; 70, 71) und Isolationsprofil (26, 41, 76) dadurch erfolgt, daß das Isolationsprofil in Richtung seiner Schenkel verschoben wird, daß an dem Isolationsprofil Steuereinrichtungen angeordnet sind, die das Isolationsprofil in die gewünschte Lage in den Nuten (27, 28) der Metallteile bringen, wobei die Steuereinrichtung einstückig mit dem Steg des Isolationsprofils verbundene Ansätze sind, die mit Kanten der die Nuten bildenden Leisten zusammenwirken, daß zwischen den nicht L-förmigen Leisten und dem Steg des Isolationsprofils Klebmittel (33, 34, 54,55) aufgebracht sind und daß die Steuereinrichtungen nach dem Verschieben des Isolationsprofils dieses gegen die nicht L-förmigen Leisten der Metallteile drücken.

3. Verbundprofil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuereinrichtungen an dem

Isolationsprofil (3) an der Stegaußenseite des Isolationsprofils ein Ansatz mit zwei Schrägflächen (10, U) und in den von Steg und Schenkeln des Isolationsprofils gebildeten Ecken jeweils eine Rastnase (16, 17) vorgesehen ist, und daß beim Verschieben der Metallteile (1, 2) die abgerundeten Kanten der nicht L-förmigen Leisten (8, 9) entlang der Schrägflächen (10,11) und die Rastnase entlang der abgerundeten Kanten (14, 15) der L-förmigen Leisten (12, 13) gleiten, bis die Rastnasen bei Erreichen der Sollage des Isolationsprofils die L-förmigen Leisten hintergreifen und dadurch das Isolationsprofil gegen die Nutböden gedrückt halten (Fig. 1 und 2).

4. Verbundprofil nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuereinrichtungen an dem Isolationsprofil (57) in den von Steg und Schenkeln gebildeten Ecken des Isolationsprofils jeweils ein elastisch verformbarer Steuersteg (58) angeordnet ist, und daß beim Verschieben der Metallteile (60,61) die Steuerstege entlang der abgerundeten Kanten der L-iörrnigcn Leisten gleiten und nach Erreichen der Sollage des Isolationsprofils dieses elastisch gegen die Nutböden drücken (F i g. 7 und 8).

5. Verbundprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Stegs des Isolationsprofils zwei Außentaschen vorgesehen sind, in die die nicht L-förmigen Leisten beim Verschieben der Metallteile (68, 69) eingeschoben werden und dort durch Klemmung gehalten sind (F ig. 9 und 10).

6. Verbundprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuereinrichtungen an den von Steg und Schenkeln des Isolationsprofils (41) gebildeten Außenecken elastisch verformbare Steuerstege (44, 45) und an den Innenecken Klemmnocken (50, 51) vorgesehen sind, daß die elastisch verformbaren Steuerstege beim Einschieben des Isolationsprofils in die Nuten der Metallteile (48, 49) derart schräg vom Steg 'es Isolationsprofils abstehen, daß der Steg mit den nicht L-förmigen Leisten nicht in Berührung koinmt, und daß beim Verschieben des Isolationsprofils die Steuerstege bis in die Ebene des Stegs des Isolationsprofils verformt werden und in dieser den Abstand der Metallteile definierenden Lage durch die mit den abgerundeten Kanten der L-förmigen Leisten zusammenwirkenden Klemmnocken gehalten sind (F i g. 5 u. 6).

7. Verbundprofil nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß als Steuereinrichtungen an der Innenseite des Stegs des Isolationsprofils (26, 76) zwei elastische Kragarme (29,30; 74,75) vorgesehen sind, die beim Verschieben des Isolationsprofils entlang der von den jeweils beiden Schenkeln der L-förmigen Leisten gebildeten Außenecken gleiten und daß nach Erreichen der Sollage von Isolationsprofil und Metallteilen (24, 25; 70, 71) die Außenecken und die Kragarme miteinander verrastert sind, indem entweder die Kragarme in eine entsprechende Hinterschneidung (72, 73) an den Außenecken der Metallteile oder die Außenecken in eine entsprechende Ausnehmung (39, 40) der Kragarme eingreifen (F i g. 11 und 12 bzw. 3 und 4).

8. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Hinblick auf elastische Teile Teilbereiche des Isolationsprofils aus Materialzusammensetzungen unterschiedlicher Konsistenz bestehen.

9, Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis

8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffprofile Vertiefungen besitzen, in die die Klebmittel eingelagert sind.

10. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis

9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebmittel Trockenkleber in Mehrkomponentenausführung sind.