DE2828858A1

DE2828858A1 - Surfbrett

Info

Publication number: DE2828858A1
Application number: DE19782828858
Authority: DE
Inventors: Otto Huess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-06-30
Filing date: 1978-06-30
Publication date: 1980-01-10

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Surfbrett für Segelsurfer.
Die mit einem Segelsurfer erzielbare Geschwindigkeit ist in großem Maße vom Flchen- und Formwiderstand des Surfbrettes abhängig. Diese sind im wesentlichen dfür entscheidend, welche Vortriebskreft erforderlich ist, um die für den Surfvorgang optimale Gleitphase zu erreichen. Nach Erreichen der Gleitphase wirkt beI strömungsgünstig geformten Rümpfen nur noch der Flächenwiderstand der Vortriebskroft entgegen. In diesem Fortbewegungsstadium erhebt sich der Bug frei über der Wasseroberfläche, eber auch der dahinter liegende Rumpfteil steigt höher aus dem Wasser. Somit wird die benetzte Fläche kleiner, und der Reibungswiderstand verringert sich.
Der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt die Aufgabe zugrunde, bereits in der langsamen Bewegungsphasc des Segelsurfers die Gleitphase und somit höhere Geschwindigkeiten und Beschleunigungen zu erzielen. Dies wird durch eine an der Oberseite, vorzugsweise am Bugteil, angebrachte Prallwand zum Ableiten des Fchrtwindes in mit dieser in Uerbindung stehende lenzerähnliche Flustrittskonäle, die in an der Brettunterseite zum Heck verlaufende Profilierungen münden, erreicht.
Hierhei werden zu einem Zeitpunkt, wo der Formwiderstand noch wirksam ist, Luftblasen unter das Brett hefurdert, die an seitliches Austreten durch des Rillenprofil gehindert, dns Brett früher nus dem Wasser heben und in die Gleitphese überführen. Nach einem weiteren Merkm--l der Erfindung verläuft die sich in Grettlängsrichtung erstreckende Profilierung von etwa dem ersten Drittel des Brettes bis zum Heck. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind sowohl Prallwand wie sich Austrittskanäle in spitzem Winkel in Fihrtrichtung zur Uberseite angeordnet, so daß eine optimale Strümungsoeschwindigkeit des einfallenden Windes erzielt wird.
Durch die vom Bug bis zum m Hek austrettenden, in Rillen geführten Luftblasen wird die vom Wasser benetzte Fläche kleiner, gleichermaßen die laminare Grenzschicht, in der Adhäsionskräfte der Vortriebskraft entgegenwirken. Als weiterer Vorteil muß die Anhebung der Auftriebskraft gesehen werden. In Zusammenfassung der erfindungsgemäßen Vorteile kann ausgeführt werden daß der übergang zur Gleitphase mit kleinerer Vortriebskraft bis bei konventionell gebauten Brettern erzielt. wird.
Die Austrittsöffnungen an der Brettunterseite sind vorzugsweise soweit vom Bug angeordnet, dß sie auch in der Gleitphase noh im Wasser verbleiben, um den Zustrom von neuen Luftblasen nicht zu unterbrechen, sondern eher noch zu steigern. Dadurch wird erreicht, daß die verfügbare Vortriebskraft in eine optimale Geschwindigkeit umgesetzt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den -nsprüchen, den Zeichnungen und der nachfolgenden Seschreibung entnehmbar.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein Surfbrett in der Unteransicht Fig. 2 ein Surbrett im Schnitt II-II nach Fig. 1 Ds Surfbrett 1o weist auf seiner Oberseite 11 vorzugsweise am Bugteil 12 die Prallwand 13 auf. Diese mit im spitzen Winkel in Fahrtrichtung zur Oberseite 1 ausgerichtet. Von der Prallwand 13 ausgehend, sind lenzerähnliche Austrittskanäle 15 tür die Einströmende Luft, von der Oberseite 1 zur Unterseite 16 des Brettes führend, angebracht. Diese sind vorzugsweise konisch usgebildet und münden mit ihren engeren Austrittsöffnungen 17 in Profilierungen, zum Beispiel Rillen 18, die sich Pn der Brettunterseite, etwa Anfang des vorderen Drittels beginnend bis zum Heck erstrecken, wo die durch die Rillen strimenden Luftblasen 19 eustreten.
Die Anordnung der Prallwand sowie der lenzerähnlichen 1:'ustrittskanäle kann in mannigfaltigen geometrischen Verlaufsformen erfolgen.

Claims

Surfbrett Patentansprüche 1. Surfbrett für Segelsurfer, gekennzeichnet durch eine an der überseite 11; vnrzugsweise am Bugteil (12), angebrachte Prrllwnnd (13) zum Ab -leiten des Fahrtwindes in mit dieser in Verbindung stehende lenzerähnliche Austrittskanäle (15), die in an der Orettunterseite (16) in zum Heck verlaufende Profilierungen (18) münden.
2. Surfbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß de Prallwand (13) in spitzem Winkel in Fahrtrichtung zur Oberseite (11) angeordnet ist.
3. Surfbrett nach Anspruch 1 oder 2, dedurch gekennzeichnet, daß die lenzerähnlichen hustrittskanäle (15) konisch mit an der Unterseite (16) engerem Ausgang (17) ausgebildet sind und in spitzem Winkel in Fahrtrichtung zur Oberseite (11) angeordnet sind.
4. Surfbrett nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, drß die Profilierung an der arettunterseite (16) von etwa dem ersten Drittel des Brettes (10) beginnend bis zum Heck sich erstreckt.
5. Surfbrett nnch einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, ddurch gekennzeichnet, daß die Profilierung zn der Brattunterseite (16) aus Rillen (18) besteht.